Motorradverleih - Mieten, verleihen?
Hallo zusammen, ich bin neu hier, also reist mir bitte nicht gleich den Kopf ab, wenn es nicht in der richtigen Rubrik erstellt wurde.
Im Netz finde ich relativ wenig zum Thema Motorrad-Vermietung.
Beim Auto ist es ja völlig alltäglich. Da kriegt man bereits einen Kleinwagen für 50 euro.
Für Motorräder sieht es da etwas mager aus.
Kennt ihr Seiten, die sowas anbieten?
Und wie seht ihr prinzipiell das Thema -Motorrad verleihen- ?
Würdet ihr euer geliebtes Mopped, (vorausgesetzt es ist versichert natürlich)
jemandem ausleihen, wenn derjenige zum Beispiel keins hat oder einfach das Modell testen möchte, ist es ein absolutes No-Go?
Ich zum Beispiel, fahre eine 20-Jahre alte Diversion und mir würde es persönlich nicht weh tun, wenn ich sicher gehen kann, dass derjenige nicht damit abhaut und sie für n 10er an der nächsten Strassenecke verkauft😁
Mich würde mal die Meinung der Allgemeinheit interessieren🙂
Andre
Beste Antwort im Thema
Quatsch. Es gibt ja auch massenweise Fahrzeuge, die auf juristische Personen, also GmbHs AGs oder sonstigen Firmen zugelassen sind. Wer soll da antanzen? Wahrscheinlich der Zetsche, wenn ein Firmenfahrzeug von Daimler betroffen ist.
Die Geschichte ist- wie so oft- schwachsinnig.
79 Antworten
Zitat:
@andre.1988 schrieb am 20. August 2018 um 18:20:53 Uhr:
Was ich meinte, ist eher ein gewerblicher Verleih. Nur eben halt von privat zu privat.
Wird schwierig das rechtlich als "private gewerbliche Verleihtätigkeit" zu deklarieren.
Wobei "Verleihen" ja bekanntlich immer unentgeldlich ist. 😉
Grüße, Martin
Zitat:
@X_FISH schrieb am 20. August 2018 um 19:13:08 Uhr:
Zitat:
@andre.1988 schrieb am 20. August 2018 um 18:20:53 Uhr:
Was ich meinte, ist eher ein gewerblicher Verleih. Nur eben halt von privat zu privat.
Wird schwierig das rechtlich als "private gewerbliche Verleihtätigkeit" zu deklarieren.Wobei "Verleihen" ja bekanntlich immer unentgeldlich ist. 😉
Grüße, Martin
na dann nennen wir das mal Vermieten, damit sind wir der ganzen Sache etwas näher🙂
Ich danke euch für die Meinungen bislang.
leider ist das alles etwas vom Thema abgeschweift und ich sehe sehr viel Juristenzeug, was ich leider nicht verstehe😁
Wer Lust hat, kann sich ja diese kurze Umfrage mal anschauen und die Paar Fragen beantworten.
Ich werde eure Daten nicht an die Mächtigen dieser Welt verkaufen und auch werdet ihr nicht von mir mit Werbung zugemüllt.
Für mich wäre es cool eure Meinungen zu hören/lesen zu diesem Thema.
https://www.surveymonkey.de/r/T83JV3G
Dankesehr und viel Spaß weiter beim diskutieren.
Gruß
Andre
Andre
Ähnliche Themen
Zum gewerblichen Ausleihen von Motorrädern: Nahezu jeder Marken-Motorradladen macht das, ich hatte mal eine BMW R1200GS direkt von BMW für 398 Euro für ein Wochenende. Der Selbstbehalt im Schadensfall ist allerdings in der Regel nicht ohne, das machen die, damit du den Bock pfleglich behandelst. Daneben gibt es auch einzelne Motorradverleiher. Und ich weiß von Sixt, dass sie Motorräder vermieten, meistens BMW, macht aber auch nicht jede Station.
Das Ausleihen der eigenen Maschine an jemand anderen ist in der Regel ein Versicherungsproblem. Viele Versicherungspolicen schränken den Kreis derer ein, die das Fahrzeug fahren dürfen. Ich hatte mal eine Police für ein Auto, da waren zum Beispiel Fahrer unter 25 kategorisch ausgeschlossen. Für den Fall der Zuwiederhandlung wurden 2.500 Euro Vertragsstrafe angedroht. Also ggfs. vor dem Verleihen schauen, ob die eigene Police das abdeckt.
Eine ganz andere Nummer ist der gewerbliche Verleih von Motorrädern. Ein Bekannter von mir hat das vor ein paar Jahren mal durchgerechnet. Er hatte eine dicke BMW, die ihn viel Geld kostete und die er zu selten fuhr. Dann hat er sich überlegt, die Maschine gewerblich zu vermieten und dadurch alles, was kostenmäßig anfällt, von der Steuer abzusetzen. Im Endeffekt scheiterte das aber daran, dass man in einer solchen Konstellation ein vermögen für die Versicherung zahlt. Das lohnt sich nur, wenn man wirklich eine Flotte betreibt.
Natürlich kannst du das auch "schwarz" machen: Von jemandem 100 Euro nehmen, und dann dar der einen Tag auf deiner Kiste rumgurken. Nur kommst du in Teufels Küche, wenn was passiert, denn dann ist das schnell mal Steuerhinterziehung UND Versicherungsbetrug. Davon würde ich abraten.
Zitat:
@sampleman schrieb am 21. August 2018 um 15:52:15 Uhr:
Zum gewerblichen Ausleihen von Motorrädern: Nahezu jeder Marken-Motorradladen macht das, ich hatte mal eine BMW R1200GS direkt von BMW für 398 Euro für ein Wochenende. Der Selbstbehalt im Schadensfall ist allerdings in der Regel nicht ohne, das machen die, damit du den Bock pfleglich behandelst. Daneben gibt es auch einzelne Motorradverleiher. Und ich weiß von Sixt, dass sie Motorräder vermieten, meistens BMW, macht aber auch nicht jede Station.Das Ausleihen der eigenen Maschine an jemand anderen ist in der Regel ein Versicherungsproblem. Viele Versicherungspolicen schränken den Kreis derer ein, die das Fahrzeug fahren dürfen. Ich hatte mal eine Police für ein Auto, da waren zum Beispiel Fahrer unter 25 kategorisch ausgeschlossen. Für den Fall der Zuwiederhandlung wurden 2.500 Euro Vertragsstrafe angedroht. Also ggfs. vor dem Verleihen schauen, ob die eigene Police das abdeckt.
Eine ganz andere Nummer ist der gewerbliche Verleih von Motorrädern. Ein Bekannter von mir hat das vor ein paar Jahren mal durchgerechnet. Er hatte eine dicke BMW, die ihn viel Geld kostete und die er zu selten fuhr. Dann hat er sich überlegt, die Maschine gewerblich zu vermieten und dadurch alles, was kostenmäßig anfällt, von der Steuer abzusetzen. Im Endeffekt scheiterte das aber daran, dass man in einer solchen Konstellation ein vermögen für die Versicherung zahlt. Das lohnt sich nur, wenn man wirklich eine Flotte betreibt.
Natürlich kannst du das auch "schwarz" machen: Von jemandem 100 Euro nehmen, und dann dar der einen Tag auf deiner Kiste rumgurken. Nur kommst du in Teufels Küche, wenn was passiert, denn dann ist das schnell mal Steuerhinterziehung UND Versicherungsbetrug. Davon würde ich abraten.
Erstmal danke ich dir fuer deine ausfuehrliche Meinung.
398 euro für ein Wochenende für eine BMW finde ich sehr teuer.
Das steht in keinem Verhältnis zum Fahrzeugwert.
Ein Auto ist deutlich teurer und man bekommt bereits eins für 100 euro und weniger.
Grund dafür ist meiner Meinung das geringe Angebot.
"Schwarz" sein Motorrad anzubieten wäre mir auch viel zu riskant. Das lohnt sich nicht.
Wenn man es gewerblich betreibt, ist natürlich die Rundum Versicherung ein ganz wichtiges Problem, welches zu lösen ist und ohne die es nicht funktioniert.
Ich habe für meine Kiste 700Euro bezahlt. Natürlich ist sie nicht neu, aber top in Schuss.
Ich hätte kein Problem damit die für n fuffi jemandem auszuleihen, wenn die ganzen Versicherungstechnischen Fragen geklärt sind und ich eine gewisse Sicherheit habe.
Und ich denke, ich bin nicht der Einzige...
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 21. August 2018 um 15:59:59 Uhr:
Wenn das so einfach wäre, würden es tausende machen.
Mit der Einstellung wird das nix😉
Ich hab etliche Jahre nebenbei gewerblich Motorradanhänger verliehen.
Ich prophezeie Dir, dass Du nirgendwo eine Versicherung dafür bekommen wirst, Dein Motorrad legal gegen Geld gewerblich zu vermieten.
Moin!
Zitat:
@andre.1988 schrieb am 21. August 2018 um 17:43:20 Uhr:
Erstmal danke ich dir fuer deine ausfuehrliche Meinung.
398 euro für ein Wochenende für eine BMW finde ich sehr teuer.
Das steht in keinem Verhältnis zum Fahrzeugwert.
Ein Auto ist deutlich teurer und man bekommt bereits eins für 100 euro und weniger.
Grund dafür ist meiner Meinung das geringe Angebot.
Nein, der Grund ist vor allem, dass ein Auto eine deutlich höhere Auslastung hat, als ein Ausleihmotorrad.
Nimm mal eine GS, Preis irgendwas 16.500 Euro netto mit ein wenig Ausstattung. Wenn du 400 Euro für ein Wochenende nimmst, müsstest du die Maschine ca. 41 komplette Wochenenden verleihen, um den Preis wieder drin zu haben.
Wirklich?
Nein. Denn von den 400 Euro ziehst du erst mal Umsatzsteuer ab, wenn du schon gegen den Händler wetterst. Also rd. 60 Euro weniger in der Tasche. Ach so, denk bitte auch daran, die Einnahmen aus der Vermietung ordnungsgemäß zu versteuern - ziehen wir mal einfach 30 % überschlägig ab. Da waren es nur noch rd. 240 Euro, die du für das ganze Wochenende erhältst.
Dann nehmen dir die Leute keine Ramschkiste für den Preis ab - du steckst also regelmäßig Geld in das Gefährt. Sagen wir mind. 1.000 Euro für ein wenig Wartung, Reifen und Kleinigkeiten. Gewerbliche Versicherung? Sagen wir pauschal 400 Euro.
Also, Kosten im ersten Jahr ca. 18.000 Euro - ohne Besonderheiten. Schon musst du mit 240 Euro die am Ende übrig bleiben - und dann verdienst du nichts dran - das gute Ding schon ca. 69 komplette(!) Wochenenden vermieten. Ich sage es nur ungern - die meisten Motorräder werden in einem eher zeitlich überschaubaren Abschnitt im Jahr ausgeliehen, also max. 25 Wochenenden. Hier und da springt jemand ab, die Maschine ist gerade doch in der Wartung etc. Klar, du vermietest hier und da sicher auch mal unter der Woche, aber es wird sich auf das Wochenende konzentrieren.
D.h. du hast tendenziell eher drei Jahre, bis die Maschine auch nur den Kaufpreis und die sehr zu deinen Gunsten gerechneten Kosten reingeholt hat.
Und was glaubst du, wie "schonend" die Leute mit einem Leihmotorrad fahren? Glaubst du wirklich, dass es bei 1.500 Euro im Jahr bleibt?
Wenn du das ein wenig schärfer und konservativer rechnest, bist du schnell auch bei 4-5 Jahren und noch länger, bis du das Geld wieder drin hast. Unter der Voraussetzung, dass jemand überhaupt bei dir mietet - die Wahrscheinlichkeit ist nämlich für einen bekannten Händler höher, als für dich (ist das überhaupt alles richtig versichert? Was ist, wenn mir mit der Maschine wirklich was passiert? Da gehe ich doch lieber zu Sixt/was-auch-immer).
Und jetzt willst du den Preis noch drücken? Auf was denn? 200 Euro. Na, dann rechne noch mal....
Also, wenn ich das richtig verstehe, dann willst Du einen Motorrad-Verleih aufmachen, aber bitte ohne Steuern zu bezahlen und ohne die höhere Versicherung.... Also nur die Vorteile, aber bitte ohne Nachteile.
Ich meine, ich hätte da mal was gehört, daß es jetzt einen Fahrzeug-Verleih im Internet gibt, bei dem dann die Chose mit der Versicherung über die Plattform geregelt ist. Such mal in die Richtung..... Wie das dann mit der Steuer ist, weiß ich nicht.
Zitat:
@SoulBS schrieb am 21. August 2018 um 20:30:58 Uhr:
Na, dann rechne noch mal....
Bei den Miettarifen darf man auch eins nicht vergessen: Die Nachfrage, um sich ein Motorrad zu leihen, ist an den Wochenenden am höchsten, bei den Autos ist es genau anders herum. Es kann durchaus sein, dass du für ein Motorrad weniger zahlst, wenn du es von Montagmorgen bis Freitagmittag leihst, als wenn du es von Freitagmittag bis Montagmorgen leihst.
Zitat:
@Softail-88 schrieb am 21. August 2018 um 20:50:34 Uhr:
Ich meine, ich hätte da mal was gehört, daß es jetzt einen Fahrzeug-Verleih im Internet gibt, bei dem dann die Chose mit der Versicherung über die Plattform geregelt ist. Such mal in die Richtung..... Wie das dann mit der Steuer ist, weiß ich nicht.
Die Plattform, die du meinst, heißt Drivy und wird von der Allianz-Versicherung betrieben (oder zumindest von ihr versicherungstechnisch unterstützt). Ich habe mal drauf rumgeguckt, aber keinerlei Hinweis auf Motorräder gefunden.
Ich sag´s mal so.
Es sei Dahingestellt was für ein Motorrad es ist.
Aber wenn man was spezielles hat und das liebevoll aufgebaut hat, oder auch einfach nur schon Jahrelang pflegt und es einem persönlich wichtig ist. gibt man sowas nicht einfach jemandem der es dann noch verheizt, weil er denkt es ist ja nicht seine Karre.
Für manche ist eine RGV 250 einfach nur ein alter sinkender Zweitakt Joghurtbecher, für die anderen ist es die Erfüllung eines lang gehegten Traums.
Schon mehrere meiner freunde haben gesagt, dass sie die mal fahren wollen, weil sie wissen wollen was ich daran so toll finde.
Nur weiß ich jetzt schon, dass die es einfach scheiße finden wie solls auch anders sein, wenn man von einem Motorrad schwärmt was jeder locker und einfach fahren kann und wo man nicht viel schalten braucht. Klar ist das gut und einfach, aber halt gewöhnlich.
So jemand lass ich nicht fahren.
genauso wirds jemand anders gehen, der eine toll hergerichtete Chopper hat und ich auf der RGV ankomme, wenn ich den dann frag ob ich a Runde drehen darf, wird er auch erstmal schmunzeln.
Und einem der seinen Porsche jeden Sonntag poliert, wirds genauso gehen.
Ich glaub wenn müsste man das als Firma machen wo man keinen persönlichen Bezug zu den Fahrzeugen hat.
So wies eben auch geschieht.
Ich glaube nicht dass es viele gibt die ihr Motorrad einfach so an wildfremde für Geld verleihen würden.