Motorradfahren mit Jeans und Sweatshirt

Hallöchen,

habe mir gerade einen "Erfahrungsbericht" durchgelesen, wo es darum geht, dass eine Sozia vom Motorrad geflogen ist und keine angemessene Schutzkleidung trug.
War ziemlich erschreckend, sodass ich mir zum Winter nochmal genau überlegen werde, ob ich im kommenden Sommer in Jeanshose zur Arbeit und zur Berufsschule fahre.
Ich möchte die beschriebene Tortur aus dem Text nicht durchmachen. Mir wurde in der Fahrschule zwar immer gesagt, was alles passieren kann. Das hat mich auch für einige Zeit sensibilisiert. Aber der Text haut einfach mehr rein.
Lest einfach selbst oder lasst es sein.

Link

Ich werde mir jetzt warscheinlich sowieso erstmal anhören müssen, wie doof ich bin in Jeans Motorrad zu fahren.

Gruß,
Pascal

Beste Antwort im Thema

Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass diejenigen hier, die alle einen an der Klatsche haben, in der Mehrzahl nicht biken. Die fahren Motorrad.

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Von einem prof. Crashtraining für Fahrer habe ich noch nie etwas gehört.
Das Lernen vom richtigen "Fallen" kenne ich nur vom Kampfsport.

Manche Fahrer entwickeln nur einen eigenen "stil", wie z.B. Hände vor die Brust bzw. in die Höhe. Das aber erst, nachdem sie sich vorher Verletzungen zugezogen haben.

Nicky hätte sich Wirbelsäulenverletzungen durch eine Stauchung zuziehen können, ähnlich wie es dem Wetten dass Kandidat passiert ist.
Ob der Airbag der in der Dainese Kombi verbaut ist die Verletzung dann mindert, kann ich nicht beurteilen.

Und man kann sich wie ein Rennfahrer einkleiden. Viele Hobbyfahrer haben Arai, Shoei, Shark, X-Lite & Co Rennhelme auf ihrem Kopf. Und die Lederkombis aus dem Rennsport sind auch im Fachhandel erhältlich, kostet halt nur.

Und wenn du dann völlig zufrieden in deiner 5000€ Montur aufm Bock sitzt, kommt von links der polnische Schweinelaster...

Genau! Und dann erkennt man nix mehr von deinem Körper oder der schicken Mehrfach-Tausender-Kombi, weil dein Körper nun zwischen Reifen und Radkasten vom Laster/LKW passt.

Schade, dass mein Opa mittlerweile verstorben ist. Der hätte dir erzählen können, dass er bei Unfällen mehr tote als lebendige Motorradfahrer gesehen hat.

Aber die hatten sicherlich alle die falsche Kleidung an. 😁

Also ich war noch beim rutschen und fliegen. Von umgenietet werden war noch keine Rede.

Und wenn dich einer überfährt bzw. man selbst gegen etwas fährt, ist es auch egal ob Motorrad oder Auto. Da ist man eigentlich fast immer hinüber.

Eine Kombi ist auch nicht dafür gemacht, dass ich mit einem Körper eine Hauswand einreiße oder einen LKW beiseiteschupse.
Sie soll Schürfwunden und Aufschläge dämpfen.

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Hm... also von Schürfwunden stirbt man nicht und bei den Aufschlägen, bricht man sich sowieso die Knochen und geht dabei drauf (wenn man Pech hat).

Das würde demnach bedeutet, dass eine "hochwertigere" Kombi nur die Schürfwunden minimiert und dafür sorgt, dass ich weniger blaue Flecken habe?

Dann rettet mir also eine Kombi für zig tausende Euros auch nicht das Leben. Sorry, das bestätigt nur meine Ansicht, dass sich solch ein Kauf schlicht und ergreifend nicht "lohnt".

Sollte doch nur etwas überspitzt verdeutlichen, dass es keinen 100%igen Schutz gibt.

Mit nem modernen Auto haste übrigens extrem gute Karten, wenn du drin sitzt, das ist schon beeindruckend was son Ding wegstecken kann. Am Ende gibt´s aber immer nur einen Sieger: Physik.

Das mit den Autos stimmt, aber da haben wir wieder ganz andere Sicherheitseinrichtungen.

Ich zweifel einfach daran, dass es vom Schutz wirklich so einen riesen Unterschied macht. Gerne lass ich mich vom Gegenteil überzeugen, wenn es vernünftige Berichte darüber gibt, die unter halbwegs realen Bedingungen (natürlich mit Dummy) getestet haben.
Zurzeit sieht es für mich aber eher danach aus, als würde ich für mehr Komforteinrichtungen und den Namen der Kombi bezahlen, allerdings nicht für mehr Sicherheit. sodass es sich lohnt (eine Schürfwunde mehr sind mir 500€ Ersparnis wert).

Von teuren Kombis ist nicht nur die Verarbeitung besser, auch die Protektoren halten meist mehr ab bzw. man hat oft eine Doppelsicherung. Außen auf der Kombi sind Hartschalen die zusätzlich schützen.

Die Protektoren sind ebenfalls mit dem Leder vernäht und nicht in ein Netzfutter eingebunden, somit verrutschsicherer.

Somit keine eineb estimmte Kombi länger schützen als eine andere.

Wobei die Ausstattung nicht alleine ausschlagebend ist.
Ein defensiver Fahrstil und vorausschauendes Fahren ist ebenso wichtig.

Auch kann dauerhaftes Training den eigenen Fahrstil verbessern und die Reaktion bzw. auch die richtige Reaktion entscheidend verbessern.

*edit

Zitat:

sodass es sich lohnt (eine Schürfwunde mehr sind mir 500€ Ersparnis wert).

Ich hatte 2006 eine großflächige Verbrennung 3. Grades auf dem Fußrücken durch eine Feuerqualle.

Es hat sehr lange gedauert bis das abgeheilte Gewebe (was auch gut 3 Monate dauerte) überhaupt wieder weich wurde und ich meinen Fuß richtig bewegen konnte.

Bei großen Schürfwunden wird das recht ähnlich sein. Mir hat die Verbrennung damals gereicht, nocheinmal möchte ich soetwas nicht haben.

Rettet mir jetzt eine teurere Kombi eher das Leben, als eine andere?

Ich such schonmal bei Google...

Aber du hast recht: defensiver Fahrstil ist sicher auch wichtig. Hier kann es dir aber auch passieren, dass andere Verkehrsteilnehmer dir hinten reinfahren o.ä.. Aber das Risiko wird erheblich minimiert - das stimmt. Man kann sein Motorrad aber auch gleich stehen lassen. (Nein, das heißt nicht, dass ich gegen defensives Fahren bin)

Mein dauerhaftes Training geht maximal ein halbes Jahr.

edit:

Zitat:

Ich hatte 2006 eine großflächige Verbrennung 3. Grades auf dem Fußrücken durch eine Feuerqualle.

Es hat sehr lange gedauert bis das abgeheilte Gewebe (was auch gut 3 Monate dauerte) überhaupt wieder weich wurde und ich meinen Fuß richtig bewegen konnte.

 

Bei großen Schürfwunden wird das recht ähnlich sein. Mir hat die Verbrennung damals gereicht, nocheinmal möchte ich soetwas nicht haben.

Jup, die Dame aus der Geschichte (Startbeitrag), hatte auch Verbrennungen dritten Grades und trug keinerlei Schutzkleidung, außer einen zu großen Helm. Von daher ist wohl nicht davon auszugehen, dass man mit Kombi auch Verbrennungen dritten Grades hat.

Zitat:

Original geschrieben von CalleGSXF


Zurzeit sieht es für mich aber eher danach aus, als würde ich für mehr Komforteinrichtungen und den Namen der Kombi bezahlen, allerdings nicht für mehr Sicherheit. sodass es sich lohnt (eine Schürfwunde mehr sind mir 500€ Ersparnis wert).

Kommt natürlich immer auf die Schürfwunde an, die unter Umständen auch tödlich sein kann (Blutverlust, Bakterien durch Dreck in der Wunde).

Allerdings sind weder mein Einzelfall, noch deine Verallgemeinerung die einzige Wahrheit. Letztendlich muss jeder selber wissen womit er sich wohl fühlt und wie viel er ausgeben mag.

Meine günstige Fastlane Jacke von Louis hat jetzt schon den zweiten Sturz ohne Schäden überstanden, die Textilmotorradhose ebenfalls. Ich hab auch keinen Zweifel, dass sie mich bei höheren Geschwindigkeiten wenigstens einmalig Schützt, bin also sehr zufrieden mit der Preis-Leistung.

Zitat:

Original geschrieben von CalleGSXF


Jup, die Dame aus der Geschichte (Startbeitrag), hatte auch Verbrennungen dritten Grades und trug keinerlei Schutzkleidung, außer einen zu großen Helm. Von daher ist wohl nicht davon auszugehen, dass man mit Kombi auch Verbrennungen dritten Grades hat.

Hää? Wieso, hast du Feuerquallen in der Kombi beim rutschen?

Zitat:

Original geschrieben von fate_md


Hää? Wieso, hast du Feuerquallen in der Kombi beim rutschen?

Ich wollte damit nur sagen, wie sch.. großflächige, offene Wunden sein können.

Bei mir wurde damals das komplette "verbrannte" Gewebe entfernt und ist somit gut vergleichbar mit einer Schürfwunde.

Klar, kann man an einer Schürfwunde sterben. Man kann auch an einem Mückenstich sterben. Die Warscheinlichkeit ist nur sehr gering.

Meine Cycle-Jacke habe ich mir damals bei Louis gekauft, weil sie extrem günstig war und mir für die Fahrschule gereicht hat. Diese Jacke habe ich bei meinem Unfall getragen. Die hat einen Mini-Kratzer an der linken Tasche. Ich hatte zwar vergleichsweise wenig Tempo drauf und bin bei Regen gestürzt, aber sie hat gehalten.

Jetzt kommt aber trotzdem ne neue Jacke her. 😁

Zitat:

Original geschrieben von NyahNorman



Zitat:

Original geschrieben von fate_md


Hää? Wieso, hast du Feuerquallen in der Kombi beim rutschen?
Ich wollte damit nur sagen, wie sch.. großflächige, offene Wunden sein können.

Bei mir wurde damals das komplette "verbrannte" Gewebe entfernt und ist somit gut vergleichbar mit einer Schürfwunde.

An dich ging der Beitrag doch auch gar nicht 😉 Du bist doch pro gute Kombi, und ich denke mal mit Leder dauert das schon ne Weile bis das richtig durch is (gab da mal nen schönen Test vom ZDF oder so), da hat man im normalen Strassenverkehr oft eher andere Sorgen

Ich glaube, dass die Diskussion hier zu keinem sinnvollen Ende führt: die Leute, die sich billige Sachen kaufen, werden das weiterhin tun - genau dasgleiche gilt für die andere Gruppe.
Es ist ja auch jedem selbst überlassen, ob er das tut oder nicht. Jeder hat hier seine eigene Meinung.

Ob eine 50€ Jacke jemanden von uns gut schützen wird, lässt sich nicht sagen und ob eine 500€ Jacke hier jemanden das Leben retten wird, weil die Protektoren besser eingenäht sind (oder sonst was) wissen wir auch nicht.

Von daher sollten wir vielleicht mal wieder zum Ursprungsthema zurückkehren, wo es u.a. darum ging, wer welche Kleidung trägt. Ob das sinnvoll ist, muss jeder für sich selbst wissen. 😁

Mir wirds zu doof. Vielleicht bin ich auch zu dickköpfig. Ich weiß es nicht. 😁

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