Motorradfahren bis an die (Wahl-)Urne
Bei allen die aus Baden-Württemberg stammen dürfte in den letzten Tagen die erste Wahlbenachrichtigung zwecks Landtagswahl eingegangen sein. Und im September ist schließlich Bundestagswahl für alle. Das Thema Motorradfahren ist ja im Zuge der Lärm- und Umweltdiskussion durchaus auch in den Fokus der Politik gerückt.
Werdet ihr Wählen gehen? Und wie denkt ihr über das Thema Motorrad in der Politik. Ich würde schließlich keine Partei wählen die mich in meinem Hobby einschränkt
242 Antworten
Das System würde doch mit dem in den Papieren eingetragenem Fahrgeräusch genauso gut funktionieren.
Und das subjektive Gefühl der Anwohner sollte maßgeblich sein? Als Nicht-Motorradfahrer empfinde ich jedes Motorrad als zu laut, als Autofahrer den Sound eines 911, eines Mustang V8 oä. als toll.
Mit Mauern kennen wir uns in Deutschland aus!
Da wo ich herkomme, gibt es sogar ein Tunnel ohne Berg (Lärmschutzeinhausung), mit Blockabfertigung! Seitdem ist die Bahnlinie, die parallel dazu läuft, das Lärmproblem.
Ich erinnere mich an Pfingsten letztes Jahr, da gab es hier eine ähnliche Debatte um den Motorradlärm. Mal gucken, ob das hier genau so ausgeht...
Mfg
Mittlerweile mach ich es so wenn Strecken wegen Motorradlärm gesperrt sind fahr ich trotzdem rein , mein Motorrad und meine Fahrweise ist Lärm arm , den Rest regelt ein Gericht nur so ist dem ganzen entgegen zu wirken, den sich so ein Bürokraten schwachmad ausgedacht hat, entweder alle die lärmen oder gar keiner.
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Missachtung wird mit einem Verwarnungsgeld in Höhe von 20€ „bestraft“. Ob es sich lohnt dafür vor Gericht zu ziehen?
Weswegen die Strecke für moppeds gesperrt ist ist doch im Grunde Rille.
Gesperrt für moppeds ist nun mal gesperrt für moppeds.
Was soll da denn ein Gericht klären bzw regeln ?
Moin!
Zitat:
@PeterBH schrieb am 7. Februar 2021 um 17:03:13 Uhr:
Das System würde doch mit dem in den Papieren eingetragenem Fahrgeräusch genauso gut funktionieren.
Ja. Die stehen aber nicht drin. Und bevor der Gesetzgeber die Inhalte des Fahrzeugsscheins ändert... Kann man doof finden, ist aber so.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 7. Februar 2021 um 17:03:13 Uhr:
Und das subjektive Gefühl der Anwohner sollte maßgeblich sein? Als Nicht-Motorradfahrer empfinde ich jedes Motorrad als zu laut, als Autofahrer den Sound eines 911, eines Mustang V8 oä. als toll.
Ja, natürlich. Ebenso wie du dich darüber beschweren kann, ob des Nachbars Hund zu laut bellt, kannst du dich auch über sonstige Einflüsse ganz individuell beschweren. Ob dem Beschwer dann zu einem Recht verholfen wird steht auf einem anderen Blatt.
Aber was soll die Frage darüber, ob das nun so ist oder sein kann? Egal wie du dazu stehst und ob du das nachvollziehen kannst, ist der Drops zunächst gelutscht. Die Europäische Kommission hat die Beschwerde gegen die Maßnahme abgewiesen.
Es bleibt noch der Instanzenzug, wenn dazu jemand das Geld auf den Tisch legt. Eine Meinung(!) dazu ändert ja nichts an den faktischen Umständen.
Zitat:
@SoulBS schrieb am 7. Februar 2021 um 19:59:19 Uhr:
Moin!
Zitat:
@SoulBS schrieb am 7. Februar 2021 um 19:59:19 Uhr:
Zitat:
@PeterBH schrieb am 7. Februar 2021 um 17:03:13 Uhr:
Das System würde doch mit dem in den Papieren eingetragenem Fahrgeräusch genauso gut funktionieren.Ja. Die stehen aber nicht drin. Und bevor der Gesetzgeber die Inhalte des Fahrzeugsscheins ändert... Kann man doof finden, ist aber so.
Zitat:
@SoulBS schrieb am 7. Februar 2021 um 19:59:19 Uhr:
Zitat:
@PeterBH schrieb am 7. Februar 2021 um 17:03:13 Uhr:
Und das subjektive Gefühl der Anwohner sollte maßgeblich sein? Als Nicht-Motorradfahrer empfinde ich jedes Motorrad als zu laut, als Autofahrer den Sound eines 911, eines Mustang V8 oä. als toll.Ja, natürlich. Ebenso wie du dich darüber beschweren kann, ob des Nachbars Hund zu laut bellt, kannst du dich auch über sonstige Einflüsse ganz individuell beschweren. Ob dem Beschwer dann zu einem Recht verholfen wird steht auf einem anderen Blatt.
Aber was soll die Frage darüber, ob das nun so ist oder sein kann? Egal wie du dazu stehst und ob du das nachvollziehen kannst, ist der Drops zunächst gelutscht. Die Europäische Kommission hat die Beschwerde gegen die Maßnahme abgewiesen.
Es bleibt noch der Instanzenzug, wenn dazu jemand das Geld auf den Tisch legt. Eine Meinung(!) dazu ändert ja nichts an den faktischen Umständen.
Fahrgeräusch steht doch drin im Fahrzeugschein. Punkt U.3
Bei meiner 76 dB / Standgeräusch ist 96 dB
Willst Du die Meinung der vielen Bücklinge wirklich wissen ? Wozu ? Nimm Deinen Weg und wähle was Du für richtig hältst ,ärgerst dich sonst eventuell krank. 😉
Moin!
Was mich viel mehr interessieren würde: Welche ernsthaften Parteialternativen sollen denn das sein, die man dann wählen soll? Also, wenn man den Rest seines Lebens nicht auch irgendeiner Relevanz beimisst. Oder soll man ersthaft irgendwelche Corona-leugnenden Spinner wählen, die unsere Grenzen mit dem Gewehr vor den bösen Flüchtlingen schützen wollen?
Moin!
Zitat:
@Christian74 schrieb am 7. Februar 2021 um 20:06:50 Uhr:
Fahrgeräusch steht doch drin im Fahrzeugschein. Punkt U.3
Bei meiner 76 dB / Standgeräusch ist 96 dB
War es nicht so, dass das noch nicht so lange drin steht, im Gegensatz zu der andern Angabe? Oder dass es bei EU-Ausländern nur die Angabe des Standgeräusches gab? Ich habe zumindest in Erinnerung, dass die Information nicht überall eingetragen ist.
Man kann es ganz einfach sagen: Der Lärm aller (!) Fahrzeuge ist unnötig hoch. Das ist ein wenig wie beim Klimawandel: Es gibt viele Menschen, die ihn leugnen und viele, die nichts dagegen tun wollen, weil es sie nach ihrem Empfinden zu stark einschränkt, trotzdem muss es irgendwann passieren. Möglichst gestern, denn die Hütte brennt, wie man so sagt.
Vermeidbarer, letztlich völlig nutzloser Lärm ist in den letzten Jahrzehnten zu einer Art must have geworden, so wie heute ein Auto ein Suff sein muss. Natürlich auch unnötig laut. Moderne Fahrzeuge sind schon ab Werk zu laut, aber sie sind allzu oft viel zu einfach noch lauter zu machen (*) und können auch beabsichtigt besonders laut gefahren werden.
Mein Traum ist, dass sich wie vor Jahrzehnten besonders attraktive, weil potente Antriebe wieder durch Laufruhe auszeichnen - was natürlich auch für die Lautstärke gilt. Der leise und vibrationsarme Motor muss einen wieder sabbern lassen, nicht die Krawallkiste.
Ein Umdenken ist notwendig, dem einen fällt es leichter, dem anderen schwerer, aber auf Dauer wird es nicht anders gehen. Die nächste Generation wird in unserem Alter andere Prioritäten haben, Lärm wird wohl nicht mehr dazu gehören.
Das aktuelle Problem ist, dass jedem klar ist, dass sich etwas ändern muss, aber wie beim Kohlendioxid bitte nicht bei einem selber, sollen die anderen doch was tun! Momentan traut sich (noch) keine Partei, die richtigen Forderungen zu stellen, man möchte ja nicht die eigenen Wähler vergraulen. Daher kann und wird das Thema Lärm nicht die Wahlentscheidung beeinflussen. Zumindest nicht meine.
Gruß Michael
(*) Das gilt besonders für Motorräder, weil die einschlägigen Auspuffanlagen preiswert sind und von jedem Dödel montiert werden können - das geht beim Auto nicht so leicht.
Zitat:
@cng-lpg schrieb am 7. Februar 2021 um 21:15:21 Uhr:
Man kann es ganz einfach sagen: Der Lärm aller (!) Fahrzeuge ist unnötig hoch. Das ist ein wenig wie beim Klimawandel: Es gibt viele Menschen, die ihn leugnen und viele, die nichts dagegen tun wollen, weil es sie nach ihrem Empfinden zu stark einschränkt, trotzdem muss es irgendwann passieren. Möglichst gestern, denn die Hütte brennt, wie man so sagt.Vermeidbarer, letztlich völlig nutzloser Lärm ist in den letzten Jahrzehnten zu einer Art must have geworden, so wie heute ein Auto ein Suff sein muss. Natürlich auch unnötig laut. Moderne Fahrzeuge sind schon ab Werk zu laut, aber sie sind allzu oft viel zu einfach noch lauter zu machen (*) und können auch beabsichtigt besonders laut gefahren werden.
Mein Traum ist, dass sich wie vor Jahrzehnten besonders attraktive, weil potente Antriebe wieder durch Laufruhe auszeichnen - was natürlich auch für die Lautstärke gilt. Der leise und vibrationsarme Motor muss einen wieder sabbern lassen, nicht die Krawallkiste.
Ein Umdenken ist notwendig, dem einen fällt es leichter, dem anderen schwerer, aber auf Dauer wird es nicht anders gehen. Die nächste Generation wird in unserem Alter andere Prioritäten haben, Lärm wird wohl nicht mehr dazu gehören.
Deshalb verfolge ich den Elektrothread auch und hoffe, dass die Feststoff- oder Graphem-Batterien sich nicht als Sackgasse erweisen.
Was die Politik angeht: Es gibt tatsächlich eine Partei, die langfristig Verbrennungsmotoren einschränken möchte, und diese Partei ist grün. Also diesbezüglich für mich wählbar.
Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wird man in Elektrofahrzeugen Tongeneratoren einbauen, die man sicher auch tunen kann. E-Mobilität hat mit Lärmminderung erstmal nichts zu tun.
Meine politische Meinung lässt sich nicht mit drei Buchstaben beschreiben. Aber man hat ja zwei Stimmen.