Motorrad - Raser

Hat jemand den Fernsehbericht "Motorrad-Raser - Mehr Unfalltote"
ARD FAKT 03.09.07 gesehen?
 
Am Kesselberg !
Bei Geschwindikeitsüberschreitung von 40 km/h wird in Bayern s`Moped einen kpl.Tag sichergestellt, verladen u. weggesperrt.
Kannst zu Fuß nach Hause gehn,und beim Auslösen dann richtig blechen.
Bayr. Landespolizei Gesetz.
 
 
 
 

Beste Antwort im Thema

@f8274

Zitat:

Ich bin davon überzeugt, dass man den Inhalt meiner posts in diesem thread durchaus verstehen kann, wenn man es möchte.

Ich verstehe den Inhalt Deiner Posts dahingehend, daß Du für Dich entschieden hast, daß das Risiko des Motorradfahrens für Dich zu groß ist - habe ich das nun richtig oder falsch verstanden?

Zitat:

Dein polemischer Schreibstil zeigt mir dagegen, dass Du es eben nicht nachvollziehen willst, sondern danach strebst, im rhetorischen Wettstreit siegreich zu sein.

ich kann (und will) Deine Entscheidung durchaus nachvollziehen:

Zitat:

Ob jemand Motorrad fahren will oder nicht ist die persönliche Entscheidung eines jeden Einzelnen und als solche zu respektieren. Deine Entscheidung fiel dahingehernd, daß Du für Dich das Risiko als zu hoch empfindest - völlig ok.

Zitat:

Mir geht es ausschließlich um die Sache

Die "Sache" ist doch genügsam klargestellt und da herrscht auch in allen Posts Konsens:

f8274 hat für sich entschieden, daß ihm das Motorradfahren zu risikoreich ist.

Das ist ok und - nach nochmaligem Querlesen im Thread - wohl nicht nur für mich, sondern für alle anderen auch. Niemand versucht, Dich dazu zu überreden, trotz Deiner Bedenken Motorrad zu fahren; erst Recht will niemand Dich dazu zwingen.

Was mich allerdings zum Widerspruch reizt ist Deine Aussage,

Zitat:

Das ist auch mir zunächst so gegangen, und erst als ich mich - ergebnisoffen - etwas tiefer mit dem Risiko Motorradfahren beschäftigte, musste ich für mich feststellen, dass dieses eine enorme Lebensgefahr darstellt.

Diese Aussage ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden verantwortungsbewußten Motorradfahrers; sie impliziert, daß ein Motorradfahrer mit der Inbetriebnahme seines Fahrzeuges ähnlich einem Selbstmörder wissentlich und willentlich seinen Tod in Kauf nimmt oder aber schlicht so dämlich ist, eine (scheinbar) offensichtliche Lebensgefahr zu ignorieren.

Weder das Eine noch das Andere ist imho haltbar, im Gegenteil: Keiner der mir bekannten Motorradfahrer ist sich des Risikos, daß er eingeht, nicht bewußt, keiner, der sich mit diesem Risiko nicht auseinandergesetzt hätte, keiner, der nicht seine eigenen, ganz persönlichen Konsequenzen aus diesem Bewußtsein zieht.

Und jetzt schau Die andere Gruppen von Verkehrsteilnehmern an:
Wieviele Autofahrer sind sich des Risikos, das sie tagtäglich mit der Nutzung ihres Fahrzeuges eingehen, bewußt? Wieviele haben sich ernsthaft mit diesem Risiko auseinandergesetzt, insbesondere auch mit dem Risiko, mit ihrem Fahrzeug ANDEREN Schaden zuzufügen? Wieviele ziehen daraus ihre Konsequenzen?

Oder nimm die Radfahrer:
Wieviele von Ihnen sind OHNE Helm, OHNE Schutzkleidung unterwegs? Wieviele von Ihnen mißachten Verkehrsregeln, befahren nur mit "Unterwäsche" bekleidet in halsbrecherischem Tempo die Gefällstrecken im Gebirge? Wieviele von denen sind sich des Risikos bewußt, das sie eingehen?

Und Du hast die Stirn zu behaupten, Motorradfahren stelle eine "enorme Lebensgefahr" dar? Und das, obwohl Du selbst nicht einmal Motorradfahren kannst? Und wirfst mir Polemik und mangelnde Differenzierung vor?

Geht's noch?

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Hi

Ich bin mir der Gefahr schon bewußt. Allerdings bin ich auch Raucher, gehe zu Fuß über die Straße und bei einem Gewitter auch mal raus.
Ne Garantie, daß nichts passiert gibt's nicht. Mich hat's mal im Stand beim einparken umgehauen. Aber wenn ich Deine Bedenken lese, würde ich sagen laß es sein.

Gruß Paul

Zitat:

Original geschrieben von BoyScout


Warum müssen da alle 30 fahren, wenn sich ein paar Idioten mit 150 um den Baum falten?!
Folge ist doch dann nur, dass da dann 80% der Verkehrsteilnehmer kriminalisiert werden, weil einfach keiner einsieht da plötzlich schleichen zu müssen.

Da stellt sich dann aber auch die Frage, warum sich 80% der Verkehrsteilnehmer in dieser Situation nicht beherrschen können und das verordnete Tempolimit einhalten. Das kann doch nicht so schwer sein.

@ f8274

Jaja, die ruhigen Rentner. Einer, den sie am Sudelfeld erwischt haben, war 70.

Ansonsten würd ich Dir raten, das Geld für den Schein zu sparen.
Wer bei Motorradfahren gleich an extreme Lebensgefahr denkt, sollte es sein lassen.

@Cerberus:
Eine öffentliche, zweispurige Straße ohne Gegenverkehr oder Einmündungen und dazu noch übersichtlich...
Keine Sorge, ich teste sowas bestimmt nicht vor dem Kindergarten oder an der örtlichen Grundschule 🙄

@Marodeur:
Ich finde den Vergleich schon recht angebracht, da sich die allerwenigsten Autofahrer richtige Sportreifen montieren, diese bei den Motorradfahrern aber recht weit verbreitet sind.
Gerade bei denen, die gerne schnelle Kurven fahren.

@Drahkke:
Das hat was mit Einsicht zu tun. Ich sehe ein, dass es vernünftig ist den Stadtverkehr auf 50km/h zu limitieren. Ich sehe es nicht ein, dass man von einen Tag auf den anderen auf einigen Strecken plötzlich nicht mehr so schnell fahren kann, wie es in den letzten x Jahren üblich und vor allem gefahrlos möglich war. Da fehlt mir ein wenig die nachvollziehbare Begründung.
Du bist vermutlich noch nie zu schnell gefahren...?

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Ich habe es mir über das letzte Wochenende überlegt, bei Freunden, Bekannten und im Netz (nicht zuletzt in diesem bikerforum) recherchiert, und nachdem es mir zunächst um die Frage ging, den A-Direkt-Führerschein noch im September 2007 zu beginnen, oder auf das Frühjahr 2008 zu warten, schockierte mich der in diesem thread (Seite 1 glaube ich) verlinkte Film über einen tödlichen Motorradunfall, bei dem ein Unschuldiger sein Leben lassen musste, derart, dass ich jetzt auf darauf verzichte, diesen FS zu machen. Ich kann es auch nicht meinen zwei Söhnen (3 + 15 J.), sowie meiner Frau gegenüber verantworten. Insofern nehme ich tatsächlich Euren Rat an, es sein zu lassen.

Die Wahrscheinlichkeit, mit einem Motorrad tödlich zu verunglücken ist sehr groß, wie sonst wüsste beinahe jeder von einem Bekannten zu berichten, der sein Leben auf diese Weise verloren hat? Außerdem habe ich selbst mit PKWs schon einige Unfälle gemacht: Mit nem bike wäre ich mindestens schon zweimal gestorben. Einmal mit 16o km/h in ein Autobahn-Stauende hinter einer Kurve (habe mit meinem Mercedes "nur" 5 PKWs demoliert), und einmal in der Stadt eine Straßenbahn übersehen (das war der zweite Mercedes Totalschaden).

Im Internet war zu lesen, dass Autounfälle zu 90% mit Sachschaden ausgingen, und nur zu 10% mit Personenschäden. Bei Motorradunfällen hat man zu 95% (!) Personenschäden. Es kann gutgehen, mit Tempo 160 km/h von der Maschine zu fliegen, und nur über die Straße zu rutschen. Es kann aber auch bei Tempo 60 km/h schief gehen, und man zerschellt an einem Hinderniss, oder wird nach dem Fallen überrollt.

Mir ist klar geworden, dass einem selbst die passivste Fahrweise nicht davor schützen kann. Und um mit Tempo 30 km/h über die Landstraße zu tuckern, brauche ich auch kein bike. Auch ABS und bessere Fahrwerke ändern die Unfallstatisktik nicht (wie auch, wenn erst 5% damit ausgestattet sind). Helm und Lederkombi sind ohnehin kaum ein Schutz im Vgl. zu PKW-Knautschzonen und Airbags.

Erst heute habe ich mit einem Bekannten gesprochen, der zwei seiner Kumpels sterben sah (eines von vielen tödlichen Motorradunfällen in meinem Bekanntenkreis). Die Jungs waren keine Raser, hatten auch keine Supersportler, sondern eine gemütliche Harley. Sie verabschiedeten meinen Bekannten, der zur Bushaltestelle laufen wollte. Sie rutschen in der ersten Kurve an einem sonnigen trockenen Tag über etwas Sand, den ein leichter Wind auf die Straße geweht hatte. Der Mitfahrer flog mit seiner Schläfe (mit Helm) gegen einen Stein, seine Kopfinneres spritze auf den Boden. Der Fahrer stand auf, und sagte: "Scheiße, die schöne Maschine ist hin", machte einen Schritt nach vorne, und klappte in sich zusammen: Exitus. Ursache: 2x die Wirbelsäule durchgebrochen.

Auch zu denken geben mir Eure posts, wonach einem biker jede Woche mindestens einmal die Vorfahrt genommen würde. Es geht eben x-mal gut, und einmal schief. Von Tempi a la 200 km/h auf der Landstraße (lebensmüde und oder dumm) will ich noch gar nicht sprechen.

Fazit: Ich lasse es sein, und werde mir im nächsten Frühjahe statt einer neuen BMW GS 650/1200 einen neuen Mazda MX-5 Roadster oder ein Secondhand Porsche Boxster kaufen. Motorrädern lasse ich immer die Vorfahrt, aber das tut nicht jeder!

Ich wünsche allen bikern, dass sie noch viele Jahre leben. Bitte lenkt Eure Höllenmaschinen zu jeder Zeit so, dass ihr niemand Unschuldiges gefährdet, am besten natürlich auch nicht Euch selbst. Denkt an mögliche Steine, Sand, Äste, Bäume, Tiere, Löcher und alle anderen möglichen Hindernisse, die in der nächsten Kurve oder Gerade lauern können.

Gruß f8274

Moin zusammen!

Also f8274 kann sogar die Leute nachdenklich machen die schon ein mopped haben! Oder zumindest den Schein.... Ich selbst hab zwar noch keine Maschine jedoch schon zwei Jahre meinen Lappen. Für mich steht fest: Ich fahre auf jeden Fall (nur wann?) Klar macht man sich seine Gedanken wenn man solche Filme sieht und davon hört das Biker schon viele Freunde und Bekannte verloren haben. Aber habe ich um DAS rauszufinden meine A gemacht??? Klar wusste ich worauf ich mich einlasse aber der Lappen ist auch zu teuer jetzt zu sagen '' Nöö jetzt will ich doch nicht mehr''
Dafür bin ich zu begeistert von Krads....
Für dich f8274 alles Gute!
MfG

@f8274
Also sorry aber du willst doch echt nicht wahrhaftig behautpen das du überlegt hast den Moppedschein zu machen.
Irgendwie klingt das für mich wie Aussagen von jemanden der sich in seinem Riesenschlitten auf einem Sonntagsausflug ärgert weil er von Moppeds überholt wird und selbst aus "Vernunftsgründen" einen Mercedesbus fährt und versucht dies zu Rechtfertigen(Gefällt der Frau und den Siedlungsnachbarn besser......)

ok ich hänge mir jetzt weit aus dem Fenster aber hier mal ein paar Gründe wie ich auf meine Aussage komme:
Zunächst behauptest du du willst den Moppedschein machen eine Antwort darauf sprichst du von Motorrädern als "Höllenmaschinen"?
Du semmelst mit 160 in ein Stauende..... sorry aber dazu sag ich nichts weiter. Klar für so Aktionen braucht man nen großen Benz (Viano oder besser noch nen 40t), damit einen selbst nix passieren kann.
(Ok diese Aussage ist sehr provozierend aber gerade bei SUV, Kleintransporterfahrern passiert es mir öfters das diese extrem Rücksichtslos unterwegs sind)

Dann der von dir geschilderte Unfall..... "Gehirn spritzt".... "steht erst auf und klappt dann beim ersten Schritt zusammen"
das klingt für mich sicher nicht total unmöglich, aber doch seehhhr unwahrscheinlich (so wie wenn jemand vom Blitz getroffen wird). Er konnte also aufstehen seine Wirbelsäule krümmen und anschließend gerade ausstrecken usw, aber beim ersten Schritt war er tot.......? Egal.

Ich will sicher nicht die Gefährlichkeit des Motorradfahrens hier verniedlichen oder sonstwas, aber naja..... fand das hier gepostete doch etwas überzogen.

1. Ich hatte sogar schon einen Termin mit dem Fahrlehrer aus unserem Ort. Klar wollte ich den A-Direkt machen. Meinen Eindruck von "Höllenmaschinen" habe ich erst jetzt erworben.

2. Die beschriebenen Unfälle geschahen mit: 190E 2,6 und C 280 Sport. Erst seit gut 2 Jahren fahre ich nen Van (Viano). Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass ich mir mit dem 2 To. schweren CDI 2,2 Rennen liefere?! Ich benötige dieses Auto beruflich, da ich häufig ne ganze Menge zu transportieren habe. Daher sind die meisten Sitze auch entfernt. Ob er den Siedlungsnachbarn gefällt, entzieht sich dabei meiner Kenntnis. Mein Nachbar fährt nen größeren Iveco-Transporter (auch gewerblich und nicht als Erstwagen).

3. Der geschilderte Harley-Unfall wurde mir von dem Augenzeugen gestern glaubhaft erzählt. Die Jungs waren seiner Einschätzung nach mit 80 km/h unterwegs, 60 km/h waren erlaubt (schuld war gleichwohl der Sand auf der Fahrbahn). Zu dem Punkt des Aufstehenkönnens mit kaputter Wirbelsäule müsste sich hier vielleicht mal ein Arzt äußern, ich kann das weder verifizieren, noch falsifizieren. Zu diesem tödlichen Unfall gesellen sich andere, bspw. der unseres Hausarztes. Die häufigen Unfälle sind also genauso real wie erschreckend zugleich. Über "Mopeds" kann ich mich schon deshalb nicht ärgern, ich staune von nun an vielmehr über deren Bereitschaft, die damit verbundenen Risiken einzugehen. Ich werde gerne bikern stets den Vortritt lassen, da mir nun bewusst geworden ist, wie schnell diese ihr Leben lassen können.

@f8274
Also ich fahre seit 1965 Motorrad und kenne nicht einen Fall in meinem wirklich großen Freundes und Bekanntenkreis (in dem fast alle Motorrad fahren), wo ein Motorradfahrer schwer verletzt, oder gar um's Leben gekommen ist. Die schwerste Verletzung war ein Armbruch bei einem Auffahrunfall während des Abbiegens an einer Ampel.

Vielleicht ist es Zufall. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass wirklich alle relativ ruhige Fahrerinnen und Fahrer sind, die auch gern mal schnell, aber sehr besonnen fahren. Zumal auch alle Kinder haben.

Vielleicht hatten wir aber auch einfach nur Glück.

lasst ihn doch. ist eh besser, wenn er kein mopped fährt.

@boyscout: die wenigen schweren unfällee, passieren oft auch wegen leuten wie dir, die meinen, immer alles im griff zu haben á la "ich kenne die strecke", "übersichtlich" etc. vielleicht fliegst du mal auf die schnauze (was ich dir nicht wünsche) und danach schaltest du dein hirn ein.

Zitat:

Original geschrieben von f8274


1. Ich hatte sogar schon einen Termin mit dem Fahrlehrer aus unserem Ort. Klar wollte ich den A-Direkt machen. Meinen Eindruck von "Höllenmaschinen" habe ich erst jetzt erworben.

ok, das ist freilich was anderes. Vielleicht bleibt deine Meinung ja, vielleicht wirst du aber irgendwann noch die Möglichkeit erhalten, oder durch einen dummen Zufall doch noch auf nem Mopped, Roller oder sonstwas landen.

Unter Umständen änderst du dann deine Meinung nochmals und merkst das vieles nicht so heiss gegessen wird wie man es kocht🙂

Zitat:

Original geschrieben von f8274


2. Die beschriebenen Unfälle geschahen mit: 190E 2,6 und C 280 Sport. Erst seit gut 2 Jahren fahre ich nen Van (Viano). Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass ich mir mit dem 2 To. schweren CDI 2,2 Rennen liefere?! Ich benötige dieses Auto beruflich, da ich häufig ne ganze Menge zu transportieren habe. Daher sind die meisten Sitze auch entfernt. Ob er den Siedlungsnachbarn gefällt, entzieht sich dabei meiner Kenntnis. Mein Nachbar fährt nen größeren Iveco-Transporter (auch gewerblich und nicht als Erstwagen).

Nein ich habe ja auch nicht Rennen geschrieben, sondern Rücksichtsloses Fahren. Dabei muss man nicht umbedingt rennen, kann sogar im Gegenteil sehr langsam unterwegs sein.

Zitat:

Original geschrieben von f8274


3. Der geschilderte Harley-Unfall wurde mir von dem Augenzeugen gestern glaubhaft erzählt. Die Jungs waren seiner Einschätzung nach mit 80 km/h unterwegs, 60 km/h waren erlaubt (schuld war gleichwohl der Sand auf der Fahrbahn).

Naja in Erzählungen wird ja gerne vieles ausgeschmückt, erweitert usw. Ob man dem Glauben schenken kann sei mal dahingestellt. Das aber ein Harleyfahrer der bei erlaubten 60 in der Kurve mit 80 rumfährt, sich dabei vielleicht mit Braincap bewaffnet hinpackt und dabei an einer Kopfverletzung stirbt mag ich dir gerne glauben, der Rest....... naja mag sein, ich persönlich glaub aber eher nicht dran.

Das Unfälle real sind ist leider wahr. Nur gibt es diese auch zur genüge mit Autos, hier auch tödlich. Unterhalte dich doch mal mit jemanden von der Dorffeuerwehr..... zumeist können diese dir da auf anhieb einige Beispiele nennen.

Fakt ist das Motorradfahren sicher gefährlicher ist als Autofahren. Nur statistisch gesehen ist das Fahren von 30000km im Jahr wohl auch gefährlicher als das Fahren von 10000km, weil man einfach mehr Zeit im Strassenverkehr verbringt. Auch lebe ich zig mal gefährlicher wenn ich die 10000km in einem alten 2er Golf fahre, als wenn ich 30000 km mit einem 40tonner unterwegs wäre. Aber lässt du darum das Autofahren?....oder schränkst dich auch nur ein und lässt mal einen schönen Sonntagsausflug sausen weil die Anfahrt mit dem Auto zu gefählich ist?
Ich hoffe du weist was ich damit sagen will.
Ich denke das Risiko bei einem umsichtigen Motorradfahrer ist durchaus kalkulierbar und es gibt da wesentlich gefährlichere Sportarten oder Freizeitbeschäftigungen (zumindest statistisch).

Sicher will ich hier nicht alles schönreden, nur sollte man es nicht zu einseitig sehen.🙂

Zitat:

Original geschrieben von BoyScout



@Marodeur:
Ich finde den Vergleich schon recht angebracht, da sich die allerwenigsten Autofahrer richtige Sportreifen montieren, diese bei den Motorradfahrern aber recht weit verbreitet sind.
Gerade bei denen, die gerne schnelle Kurven fahren.

Wer gerne flott um Kurven fährt montiert sich dementsprechende Reifen egal ob Auto oder Motorrad. Aber ich schätz mal der Vergleich ist genauso legitim wie alle die Diesel tolle Leistung bescheinigen und dabei Turbodiesel mit normalen Benziner vergleichen. Ich kann eine Kurve mit einer Ducati 1098 und einem Fiat 500 fahren oder auch mit einer Triumph Scrambler und einer Corvette. Ich find halt vergleiche nur fair wenn gleiche Bedingungen herrschen.

Okay...also vielleicht habe ich physikalischen Schwachsinn verzapft, ich habe auf jeden Fall das Gefühl, die meisten Kurven schneller mitm Mopped als mit dem Auto fahren zu können.

Tut ja auch nichts zur Sache, eigentlich. Einige finden, nicht ganz zu Unrecht, Tempolimit ist Tempolimit. Kann man so sehen. Aber muss man nicht. Das Tempolimit gilt für nen 750 Four Fahrer, der mit ner Steinzeitscheibenbremse und WackeldacKelfahrwerk unterwegs ist,(bevors wieder aufstand gibt: ich habe 15 Jahre lang ne 73er Four bessesen) genauso wie für nen Hayabuzatreiber. Ich glaube nicht dass ich ein Raser bin, aber oft sind Tempolimits willkürlich gewählt (mein Eindruck jedenfalls) und haben mit dem was SICHER möglich ist, nix zu tun. Ich gebe zu, gerne zügig zu fahren - wenn dies für andere und mich SICHER möglich ist. Das gelinkte Video zeigt sehr schön, wie in unseren Mediendemokratien Stimmung und Politik gemacht wird. Der Unfallverursacher war total unsafe unterwegs, hat ca. 50 Verkehrsregeln gebrochen und wie ichs verstanden habe, nen total unschuldigen, regelgerecht fahrenden Menschen umgebracht. DAS haben aber Autofahrer auch schon oft gemacht, nur war da halt nie ne Kamera dabei. Alsos Medial unbrauchbar. Und da man ja Füllstoff braucht, nimmt man als Medienschaffender eben solche Videos gerne, um mal wieder nen Kreuzzug zu starten. Wenn diese "Sau" dann oft genug durchs Dorf getrieben worden ist, springt unter Garantie irgendein Hinterbänkler auf selbige auf und profiliert sich. Und zum Schluß steht dann die Polizei da und nimmt mirs Mopped weg.

Find ich nicht gut.

Ich fahre beruflich sehr viel Auto, was man auf der Autobahn geboten bekommt, ist teilweise so krass, das ein Streckensperrung, speziell für LKW und Kleinlaster, angebracht wäre. Fordert jemand so was? Ist die Polizei zur Stelle und legt den LKW still, der ohne Blinker rauszieht, obwohl von hinten einer mit 250 kommt? Nö, natürlich nicht. Wenn aber ein Motorradfahrer ein Tempolimit überschreitet, dann am besten innen Knast mit dem Kerl. Mit offiziell 40 Tonnen, natürlich um 2 Tonnen überladen, übermüdet, schlecht bezahlt und stets im Termindruck, daß ist okay (ja die Jungs bringen Maut! oder bajuwarisch Diridari), aber 40 zu schnell, also schneller als aufm Schild steht, nicht über ner Physikalischen Grenze, den muss man zum Fussgänger machen.
Wenn der Mischverkehr Auto / Motorrad zum Beispiel als Problem dargestellt wird, wird grundsätzlich nur von einer Streckensperung für Motorräder gesprochen. Warum? Ich zahle als motorradfahrender Verkehrsteilnehmer genauso KFZ Steuer wie mitm rollenden Käfig. Und genauso sehe ich das für auszusprechende Strafen, von einer Beschlagnahme von Autos habe ich nix gehört, wohl aber von Motorrädern. das kanns nicht sein, man stelle sich vor, einer würde höhere/andere Strafen für Rothaarige einführen. Da wär das Geschrei auf jeden Fall groß!

Motorradfahrer sind keine Engel, viele sind hirnlos unterwegs. ABER, diese gefährden in hohem Masse erstmal sich selbst und die Unfallfolgen sind in der Regel für andere Verkehrsteilnehmer eher gering. Das kann zum Beispiel für LKW, nicht gesagt werden.
Wo also liegt hier die Verhältnismäßigkeit?

Nochmal: ich bin nicht für Straflosigkeit, wenn Tempolimits überschritten werden, aber ich will die Gleichbehandlung aller Verkehrsteilnehmer. WENN diese aber nicht gegeben ist, dann MUSS das Gefährdungspotenzial in die Gleichung eingehen und da wäre meiner Meinung nach eben das Motorrad nicht an erster Stelle für ANDERE Verkehrsteilnehmer.

@Bayern: mit den Schnapsnasen habe ich die Jungs von der Trachtengruppe gemeint - diese ist ja in Bayern schon immer anders, näher an der Haudraufmentälität, gewesen als anderswo im Land. (War wohl meinerseits unglücklich formuliert,sorry) Wenn s Dir wohler wird, darfste mich aber zum Ausgleich gerne Spätzlesfresser nennen, stimmt nämlich. Ich mag die Dinger gerne.

@Auswandern: Wieso sollte ich nach Italien auswandern? kann kein Wort italienisch. Da wander ich lieber nach Australien aus, da siehste oft Monatelang keinen Polizisten.

...vielleicht, weil sie in Italien fahren, wie sie wollen ;-)

Noch ne (wahre) Anekdote: Nahe Marburg (Hessen) gab es mal einen großen Suzuki-Motorradhändler. Er verlor innerhalb eines Jahres beide Kinder aufgrund von Motorradunfällen. Erst starb sein Sohn auf seiner Maschine, und einige Monate später verunglückte seine Tochter als Sozia. Sie lag ca. 1,5 J. im Koma, bis schließlich die Maschinen abgestellt wurden. Der Fahrer hatte es überlebt.

Wie hättet Ihr Euch in der Situation des Vaters verhalten: Motorradhandel weiter betreiben oder einstellen? Ich hätte kein Motorrad (mehr) verkaufen können, ganz im Gegenteil, hätte ich jedem Interessenten lieber ein Auto empfohlen.

Der Betrieb wurde jedenfalls noch bis zur Rente weiter fortgeführt.

Also auch kein Traumberuf, Motorradhändler zu sein, was man da alles an traurigen Schicksalen mitbekommen muss.

Wer jetzt schneller durch Kurven fahren kann, wirkt doch vor diesem Hintergrund nebensächlich, oder?

Vielleicht wäre ein Ansatz zur Besserung der Unfallstatistik die Errichtung spezieller Motorradstrecken, auf denen keine anderen Verkehrsteilnehmer zugelassen sind. Keine Rennstrecken, sondern als Verkehrsverbindung von a nach b.

Zitat:

Original geschrieben von f8274


Vielleicht wäre ein Ansatz zur Besserung der Unfallstatistik die Errichtung spezieller Motorradstrecken, auf denen keine anderen Verkehrsteilnehmer zugelassen sind. Keine Rennstrecken, sondern als Verkehrsverbindung von a nach b.

Gratulation -

Das ist nach dreieinhalb Jahren MT mein neuer Spitzenreiter...

G,
MARV

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