Motorrad oder Roller? Wo punktet der Roller?
Ich überlege, mir irgendwann im Winter ein Zweitfahrzeug zuzulegen, da meine Frau doch öfters das Auto braucht. Zur Wahl stehen Roller oder Motorrad. Nun habe ich ein wenig zum Thema 125/250er Roller gesucht. So richtig erschließt sich mir der Vorteil noch nicht. In der Anschaffung sind gebrauchte Roller ähnlich teuer wie ein Motorrad. Beispiel: Eine BMW R 1100 R, Bj. 199x kostet um die 3500 Euro, ein gebrauchter, wenn auch neuerer Roller ähnlich viel. Man muss halt auch sehen, dass ein Motorradmotor deutlich länger hält als ein Rollermaschinchen (BMW mit über 100.000 km ist kein Thema). Ein günstigerer Kaufpreis als die eben genannten Beispiele wäre natürlich schön, aber in der 2000-Euro-Klasse finde ich zwar reihenweise gute Motorräder (CB Sevenfifty, NTV 650 und Co.), aber kaum ähnlich gute Roller. Versicherung und Steuer sind bei einem nicht allzu leistungsstarken Motorrad auch nicht das Thema, da ich mit relativ wenigen Prozenten fahre. Reifenverschleiß habe ich hier wie da. Beim Spritverbrauch punktet sicher der Roller, okay. Aber wie stark fällt das ins Gewicht. Ob vier oder sechs Liter auf 100 km ist nun auch egal.
Wo also kann der Roller gegenüber einem Motorrad gewinnen? Ich finde die Teile ja echt süß, aber irgendwo müsste es einen spürbaren finanziellen Vorteil bringen. Nicht mal das Argument Schutzkleidung spricht für den Roller, auch wenn viele Rollerfahrer es da nicht so genau nehmen. Ein Sturz mit 100 km/h tut mit beiden Fahrzeugen verdammt weh ...
Letztlich gilt noch das Stichwort Unfallverhütung. Aus meiner Motorraderfahrung weiß ich, dass die Teile stabil und unkritisch fahren und sicher verzögern. Wie schaut das beim Roller mit den kleinen Rädern aus?
Beste Antwort im Thema
Nach über 30-jähriger Erfahrung mit den unterschiedlichsten Motorrädern und Rollern möchte ich mich bei dieser Frage nicht zurückhalten. Schon bei Motorrädern gibt es die unterschiedlichsten Konzeptionen. Enduros, Tourer, Sportler, Supersportler, Cruiser, Chopper usw. können nicht miteinander verglichen werden, da sie völlig verschiedene Ansprüche befriedigen und schon von der Zielsetzung her unterschiedlichste Schwerpunkte haben. Da sehe ich den Roller als lediglich weitere Unterart des motorisierten Zweiradangebots.
Die Vorteile des Rollers sind, zumindest bei den kleineren Teilen bis 250 ccm, die absolute Wendigkeit in Stadtverkehr, die vergleichsweise gute Beschleunigung im Vergleich zu geschalteten Motorrädern und die Verfügung von einer Menge intergriertem Stauraum. Der Kostenvergleich mit Motorrädern hinkt, wie natürlich jeder Vergleich. Ein Roller braucht keinerlei Kettenpflege sondern man tauscht nach 25 000 km den Antriebsriemen. Reifen sind in aller Regel billiger und die Auffassung dass eine BMW problemlos 100 000 km läuft stammt wohl eher aus der Welt der Märchen und Sagen. Weder meine R 80 noch meine F 650 waren problemlose Motorräder, absolut zuverlässig und ohne Pannen dagegen mein Honda Helix Roller, der lediglich im Winterbetrieb manchmal etwas erhöhten Pflegeaufwand verlangt hat.
Zu den Punkten Alltagstauglichkeit und Wetterschutz wurde schon viel geschrieben und im Grunde ist das Ganze dann doch wieder ein Frage der Weltanschauung. Nach 10-jähriger Gold-Wing-Gespann-Zeit während der ich für kurze Strecken einen Helix hatte fahre ich nun Burgman 400. Der Burger ist kein Motorradersatz, aber im Alltagsbetrieb ist er zuverlässig, sparsam und schützt mich vor Sauwetter, hat Stauraum und so viel Dampf dass man auch mal zu zweit fahren kann. Am Wochenende ist der Roller schon eher mühsam, entschädigt aber auf dem Pass wenn die Motorradfahrer erkennen müssen, dass es nicht soooo viele Situationen gibt in denen sie mir problemlos davon fahren.
Ein gute Entscheidung wünsch ich Dir
74 Antworten
Hi,
ich habe extra die Rechnung des letzten Kundendiestes herausgesucht:
19,00 Arbeitseinheiten zu je 4,73€ ergeben 89,92€ netto für den Wartungsdienst ohne Bremsflüssigkeitswechsel, dafür wurden extra 4 Arbeitseinheiten berechnet.
Endbetrag incl. Öl und Zündkerze 205,66€.
Jetzt sag mir noch einmal jemand dass er seine 1000er billiger beim Händler warten lässt......
Mal abgesehen von teureren Reifen, schnellerem Verschleiß und ganz anderen Kaufpreisen, wie kann ein Vierzylinder mit 100 PS und mehr mit einem Roller in der Größenordnung 250 - 400 ccm verglichen werden? Dann müsst ihr schon in der Hubraumklasse bleiben und die Anzahl der Zylinder sollte wenigstens nicht das Doppelte überschreiten.
Also für mich ist die fehlende Alltagstauglichkeit des Motorrads ein "totschlagargument" wenn du das Motorrad nicht nur als Spaßfahrzeug benutzt sondern wirklich damit rumkommen willst.
Du hast ja geschrieben du willst den Roller hauptsächlich aus Kostengründen kaufen. Ich finde es ehrlich gesagt schwachsinn einen teuren 125er/250er die ja auch locker 5000 € neu kosten können zu kaufen und sich damit dem Wetter und vor allem der Gefahr auszusetzen ohne soo viel zu sparen. Wenn dir das Geld so locker sitzt würde ich auf jeden Fall ein Auto nehmen, der Roller ist echt nervig wenn es mal nass oder kalt ist.
Ich habe einen 50er Roller (leider kein Führerschein für 125er) und wäre froh wenn ich das Geld für ein Auto hätte. Habe mir den ROller nur angeschafft, weil ich mir kein Auto leisten kann.
Generell ist die Alltagstauglichkeit für mich sehr wichtig. Ich wohne eher auf dem Land und wenn ich in die Stadt will fahre ich je nachdem manchmal komplett mit dem ROller und manchmal erst zum Bahnhof und dann mit der Bahn. Achte unbedingt dass dein Helmfach deinen Helm fasst, den Helm mit rumzuschleppen solltest du dir echt ersparen. Außerdem kannst du hier während der Fahrt z.B. Einkäufe oder Dokumente, die nicht nass werden dürfen (bei Regen) transportieren.
Das Trittbrett benutze ich auch fast bei jeder Fahrt für meinen Rucksack, sonst tut irgendwann der Rücken weh. Gestern war es auch sehr nützlich beim Transport von Getränken.
Mein Roller ist ein Kymco Agility 50 MMC, das ist etwas besser als der durchschnittliche Baumarktroller. Habe ihn durch Glück auf eBay für 850 € neu erstanden. (Ladenpreis 1300)
Ich würde dir vom selben Modell die 125er Version empfehlen. Der Roller fährt sich gut, hat gute Bremsen, ist alltagstauglich und sparsam. (unter 3 Liter auf 100 km).
Wenn dir der Verbrauch, der Neupreis und so nicht wichtig ist kauf dir ein Auto...Roller ist meiner Meinung nach nur dann eine Alternative wenn das Geld fürs Auto fehlt denn Regentage gibt es doch öfter als gedacht😉
Zitat:
Original geschrieben von marc.leyer
Also für mich ist die fehlende Alltagstauglichkeit des Motorrads ein "totschlagargument" wenn du das Motorrad nicht nur als Spaßfahrzeug benutzt sondern wirklich damit rumkommen willst.
Das „rumkommen“ ist beim Motorrad kein Problem. Es gibt ja Seitenkoffer. Für kurze Strecken ist der Roller aber schon besser – geb ich zu.
Ein Zweirad "rentiert" sich im Vergleich zum Auto sowieso nur dann, wenn die Parkplatzsituation ein Problem darstellt. Das ist ein Vorteil der nicht von der Hand zu weisen ist. In Karlsruhe City war ich fast ausschließlich mit unserem 50er Roller unterwegs 🙂
Zitat:
Original geschrieben von uwbiker
Endbetrag incl. Öl und Zündkerze 205,66€.
Jetzt sag mir noch einmal jemand dass er seine 1000er billiger beim Händler warten lässt......
Gut, ich muß hier nochmal wiederholen, daß es sich bei meinem Roller um einen Maxiroller handelte und nicht um einen 50er oder 125er. Die reinen Wartungs- und Inspektionspreise waren beim 400er Roller ungefähr auf gleichem Niveau wie bei meinem 1100er Motorrad. Allerdings produzierte mein Roller das x-fache an Reparaturkosten (Autausch defekter Teile). DAS ist es eigentlich, was ich erschreckend fand. Daß an einem NEUEN Roller so viel innerhalb der ersten 40.000Km kaputt geht (und das war nicht nur bei meinem 400er so). Dagegen ist mein Motorrad mit knapp 100.000Km und einem Alter von 11 Jahren geradezu ein Sparschwein.
Ciao
Zitat:
Original geschrieben von marc.leyer
Du hast ja geschrieben du willst den Roller hauptsächlich aus Kostengründen kaufen. Ich finde es ehrlich gesagt schwachsinn einen teuren 125er/250er die ja auch locker 5000 € neu kosten können zu kaufen und sich damit dem Wetter und vor allem der Gefahr auszusetzen ohne soo viel zu sparen. Wenn dir das Geld so locker sitzt würde ich auf jeden Fall ein Auto nehmen, der Roller ist echt nervig wenn es mal nass oder kalt ist.Wenn dir der Verbrauch, der Neupreis und so nicht wichtig ist kauf dir ein Auto...Roller ist meiner Meinung nach nur dann eine Alternative wenn das Geld fürs Auto fehlt denn Regentage gibt es doch öfter als gedacht😉
Du scheinst zu vergessen, dass so ein Fahrzeug nicht nur den Anschaffungspreis kostet, sondern vor allen Dingen auch Betriebskosten verursacht. Da kann das Auto nicht mit dem Motorrad oder dem Roller konkurrieren. Weder Versicherung, noch Steuer oder Sprit und Wartung sind auch nur annähernd auf ähnlichem Niveau.
Es gibt noch eine ganze Menge anderer Argumente für ein Zweirad:
Die Wendigkeit im Stadtverkehr und die Möglichkeit (fast) überall parken zu können sind 2 solcher Punkte, weswegen ich den Roller für die tägliche Fahrt ins Büro lieber nutze als ein Auto. Ein moderner Roller hat auch einen vernünftigen Wetterschutz, der bei Regen und sogar bei Schnee und Kälte das Fahren angenehmer macht als auf dem Motorrad. Meine weiteste Regenstrecke war 412 km über die Alpen mit leichtem Schneetreiben auf der Passhöhe und danach hatte ich immer noch trockene Schuhe.
Du hast also durchaus Recht, dass man sich überlegen sollte für welches Fahrzeug man sich entscheidet, aber der Roller ist , wenn man sich den richtigen aussucht, ein alltagstaugliches Transportgafährt, das auch bei schlechtem Wetter gut nutzbar ist.
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Zitat:
Original geschrieben von uwbiker
Du scheinst zu vergessen, dass so ein Fahrzeug nicht nur den Anschaffungspreis kostet, sondern vor allen Dingen auch Betriebskosten verursacht. Da kann das Auto nicht mit dem Motorrad oder dem Roller konkurrieren. Weder Versicherung, noch Steuer oder Sprit und Wartung sind auch nur annähernd auf ähnlichem Niveau.
Mein Corsa fährt selbst unter Berücksichtigung dieser ganzen Faktoren ERHEBLICH billiger als jedes durchschnittliche Zweirad (mit Ausnahme der 50er Roller wenn man Glück hat). Für 200 Euro bekomme ich zum Beispiel einen ganzen Satz Markenreifen für den Corsa. Bei meinem Motorrad kostet ein Satz Reifen sogar 100 Euro mehr - dafür halten die Reifen vom Auto 5x so lange.
Kommt ganz auf die Fahrleistung an. Bei 3000Km pro Jahr ist das Zweirad ganz sicher preiswerter. Bei 10.000Km und mehr dreht sich die Sache aber um.
ciao
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
Zitat:
Mein Corsa fährt selbst unter Berücksichtigung dieser ganzen Faktoren ERHEBLICH billiger als jedes durchschnittliche Zweirad (mit Ausnahme der 50er Roller wenn man Glück hat). Für 200 Euro bekomme ich zum Beispiel einen ganzen Satz Markenreifen für den Corsa. Bei meinem Motorrad kostet ein Satz Reifen sogar 100 Euro mehr - dafür halten die Reifen vom Auto 5x so lange.
REchnest Du Dir nicht etwas schön und lügst dir in die eigene Tasche?
Was man noch hinzufügen kann ist natürlich dass ein Roller / Motorrad dass unsicherste was es gibt ist. Ein Auto ohne jegliche Airbags ist da immer noch sicherer.
Denn wenn man mit ca. 70 kmh oder mehr hinfliegt ist man mit großer Wahrscheinlichkeit kaputt und man muss nichtmal Schuld sein.
Habe mich mal so mit 35 kmh mit dem Roller bei Nässe trotz vorsichtigen Fahrens hingelegt und das war schon schmerzhaft genug, seitdem ist Fahren bei NÄsse für mich absoluter Stress weil ich immer drauf achten muss mich nicht zu sehr zu neigen.
Und ein Roller mit gutem Wetterschutz kostet auch wieder locker 5000 €. Autos kann man mit besserem Gewissen gebraucht kaufen als ROller, da Roller wirklich ständig kaputt gehen.
Meiner Meinung nach wäre man da mit einem gebrauchten Kleinwagen mit niedrigen Unterhalts und Benzinkosten deutlich besser bedient. Komfortabler ist es allemal. Dazu kann man Musik hören, Leute mitnehmen auch wenn man nicht zufällig einen Helm dabei hat, alles besser transportieren, wichtige Sachen sicher unterbringen und und und.
Zitat:
Und ein Roller mit gutem Wetterschutz kostet auch wieder locker 5000 €. Autos kann man mit besserem Gewissen gebraucht kaufen als ROller, da Roller wirklich ständig kaputt gehen.
ohne dich angreifen zu wollen, aber DIESE AUSSAGE kann einfach nur von jemandem kommen der keine Ahnung von der Materie hat und nachplappert was ihm andere vorsagen ...
was ist denn an der aussage falsch?
Welche ROller haben guten Wetterschutz und kosten weniger als um die 5000 €? Vielleicht war es etwas übertrieben, aber sagen wir 4000 €.
Dass Autos solider sind als Roller ist zumindest mein Eindruck von 50er und 125ern. Mein 50er Roller ist fast brandneu und hat mit 2000 km schon was kaputt.
Bin vorher einen 50er gefahren der schon so 40-50 tkm drauf hatte und das war echt furchtbar wieviel da kaputt ging. Absolut schlechte Qualität.
Wohingegen die Autos meiner Eltern mit einmal 120000 und einmal 200000 tkm eigentlich so gut wie nie was haben. (Zwei Volvo V70)
Ist natürlich jetzt alles subjektiv aber ich denke schon dass da was dran ist.
Zitat:
Welche ROller haben guten Wetterschutz und kosten weniger als um die 5000 €? Vielleicht war es etwas übertrieben, aber sagen wir 4000 €.
z.B. der Neo`s, für deutlich unter 4.000e zu haben, ebenso (wenn es was mit mehr als 50cm³ sein soll) die kleinen Kymco 125er (ausgenommen der Agility) ...
Zitat:
Dass Autos solider sind als Roller ist zumindest mein Eindruck von 50er und 125ern. Mein 50er Roller ist fast brandneu und hat mit 2000 km schon was kaputt.
was für ein Roller ?
Zitat:
Bin vorher einen 50er gefahren der schon so 40-50 tkm drauf hatte und das war echt furchtbar wieviel da kaputt ging. Absolut schlechte Qualität.
auch hier wieder die Frage: was für ein Roller und wie war der Pflegezustand ? klar, bei der Behandlung die manche ihren Roller angedeien lassen ist das kein Wunder ...
fahr mal einen der besagten Volvos 10 Jahre ohne Ölwechsel und sonstige Wartung oder gar die einfachsten Pflegearbeiten im extremen Kurzstreckenbetrieb (also genau das was den meisten Fuffis zugemutet wird) und schau dir dann den Zustand an ...
Zitat:
Wohingegen die Autos meiner Eltern mit einmal 120000 und einmal 200000 tkm eigentlich so gut wie nie was haben. (Zwei Volvo V70)
ja und ? manch einer reitet so einen Volvo in einem Jahr runter ... ebenso wie manch einer einen Roller in lächerlichen 2.000km runter reitet ... 🙄
Zitat:
Ist natürlich jetzt alles subjektiv aber ich denke schon dass da was dran ist.
dran ist das es unqualifizierte Pauschalaussagen sind ... sorry, aber glaub mir: ein ordentlich gewarteter und gepflegter Roller ist i.d.R. (von Qualitätsverweigerern aus dem Baumarkt oder Montagsschüsseln wie dem Burger vom Caravan mal abgesehen) mindestens genauso zuverlässig und robust wie ein ordentlich in Schuss gehaltenes Auto ...
Zitat:
REchnest Du Dir nicht etwas schön und lügst dir in die eigene Tasche?
Nein.
Zitat:
Original geschrieben von marc.leyer
was ist denn an der aussage falsch?Welche ROller haben guten Wetterschutz und kosten weniger als um die 5000 €? Vielleicht war es etwas übertrieben, aber sagen wir 4000 €.
Dass Autos solider sind als Roller ist zumindest mein Eindruck von 50er und 125ern. Mein 50er Roller ist fast brandneu und hat mit 2000 km schon was kaputt.
Bin vorher einen 50er gefahren der schon so 40-50 tkm drauf hatte und das war echt furchtbar wieviel da kaputt ging. Absolut schlechte Qualität.
Wohingegen die Autos meiner Eltern mit einmal 120000 und einmal 200000 tkm eigentlich so gut wie nie was haben. (Zwei Volvo V70)Ist natürlich jetzt alles subjektiv aber ich denke schon dass da was dran ist.
Es gibt viele preiswerte Roller mit gutem Wetterschutz die gebraucht in gutem Pflegezustand für wenig Geld zu bekommen sind. Ein solider Honda Pantheon ist für 1200€ ein zuverlässiges Fahrzeug mit 125 ccm. Das tirfft nicht zu wenn Du irgend einen Bauhausschrott aus China kaufst. Es kommt also immer darauf an. Dazu ist es wirklich ein Hohn ein 50 ccm-Rollerchen mit einem Auto zu vergleichen, das nicht unter 1000 ccm hat und mehr 25 Mal so viel Leistung. Über den Anschaffungspreis reden wir da noch nicht.
Ich räume ein, dass Rollerfahrer eine gewisse Einstellung haben müssen, die Dir anscheinend fehlt. Das ist jetzt keine Wertung, sondern eine Feststellung. Nicht jeder kann auf die selbe Art glücklich werden. Ich wünsche Dir deswegen immer gute Fahrt auf mindestens 4 Rädern mit guter Heizung und Gott erspare Dir die Notwendigkeit bei Regen auf 2 kleinen Rädchen unterwegs sein zu müssen.
Zitat:
Original geschrieben von marc.leyer
Was man noch hinzufügen kann ist natürlich dass ein Roller / Motorrad dass unsicherste was es gibt ist. Ein Auto ohne jegliche Airbags ist da immer noch sicherer.Denn wenn man mit ca. 70 kmh oder mehr hinfliegt ist man mit großer Wahrscheinlichkeit kaputt und man muss nichtmal Schuld sein.
Habe mich mal so mit 35 kmh mit dem Roller bei Nässe trotz vorsichtigen Fahrens hingelegt und das war schon schmerzhaft genug, seitdem ist Fahren bei NÄsse für mich absoluter Stress weil ich immer drauf achten muss mich nicht zu sehr zu neigen.
Und ein Roller mit gutem Wetterschutz kostet auch wieder locker 5000 €. Autos kann man mit besserem Gewissen gebraucht kaufen als ROller, da Roller wirklich ständig kaputt gehen.
Meiner Meinung nach wäre man da mit einem gebrauchten Kleinwagen mit niedrigen Unterhalts und Benzinkosten deutlich besser bedient. Komfortabler ist es allemal. Dazu kann man Musik hören, Leute mitnehmen auch wenn man nicht zufällig einen Helm dabei hat, alles besser transportieren, wichtige Sachen sicher unterbringen und und und.
Hoppla,
das ganze Leben ist lebensgefährlich - und trotzdem nimmt jeder täglich daran Teil. Ich fahre seit 32 Jahren Motorrad (Solo und Gespann) und Roller und hatte bisher auf rund 250 000 km einen kleinen Unfalll und 2 harmlose Stürze mit mehr als 70 km/h. Meine Kinder sind quasi im Seitenwagen groß geworden und sind alle noch gesund und munter.
Im Übrigen mein Roller hat Radio, CD-Wechsler, MP3, Navi und macht serienmäßig Spass
Zur allgemeinen Unterhaltung kann ich ja mal den Stand meiner Recherchen zum Besten geben 😁
Gestern habe ich eine NTV 650 besichtigt, die so um die 1600 Euro kosten sollte. Fahrerisch hat sie mich nicht vom Hocker gehauen. Das Lenkverhalten empfand ich in engen Kurven als kippelig (lag's vielleicht am abgefahrenen Hinterreifen?), der V-Motor blubbert zwar wunderschön, hat aber nicht den rechten Bums zum niedertourigen Fahren. Außerdem ist die letzte Inspektion des Mopeds bereits einige Jahre her, obwohl ein Scheckheft angepriesen wurde.
Nun habe ich für meinen persönlichen Preisspiegel diverse Mopeds als Roller-Alternativen ausgekramt, aber nicht besichtigt (will lieber erst den Autoverkauf abwarten). Zum Beispiel:
=> Honda CB 1000, Bj 95, 30000 km, 2400 Euro. Extrem tolles Teil, aber ein Exot mit vermutlich teuren Ersatzteilen.
=> Suzuki GSX 750, Bj. 2001, 11000 km, 2750 Euro. Klingt gut, aber vermutlich verkauft, bis ich soweit bin.
=> TDM 850, Bj. 93, 1555 Euro, 50000 km. Nett, aber alt und viele Kilometer.
=> CB Sevenfifty, Bj. 95, überholt, 5000 km (!!!Standschäden???), 2500 Euro
In der Rollerfraktion ist der 250er Foresight unseres lokalen Händlers meine Nummer eins (Bj. 99, 25000 km, gewartet, 1650 Euro VB). Ich habe den Eindruck, dass es gerade bei kleinen 50er Rollern von privat viele schlecht gewartete Fahrzeuge gibt, die zum hohen Preis angeboten werden. Bei den 125/250ern ist das Angebot ebenfalls durchwachsen ... man muss eben wie bei den Motorrädern ganz genau schauen, was man angeboten bekommt.
Schaut man sich diese Angebote an, kommt man ins Grübeln, was unterm Strich günstiger ist. Ein 750er Motorrad kostet ebenfalls recht wenig Steuern, wenig Versicherung und braucht vielleicht alle 15000 km mal einen Reifen und eine Kette. Die CB Sevenfifty dürfte von allen genannten Modellen das wartungsfreundlichste sein, da dank Hydros nicht mal das Ventilspiel kontrolliert werden muss. Ölwechsel kann man selbst machen, ansonsten gibt's eben Bremsen und sonstige Verschleißteile. Dafür ist der Hondaroller mit Sicherheit gut gepflegt und neben der vergleichsweise alten TDM das günstigste Fahrzeug.
Ein zweites Auto, wie hier diskutiert, mag ich gar nicht haben. Deshalb soll der LPG-Fabia ja weg. Der Wartungsaufwand eines Autos ist einfach höher (Bremsen, Reifen, Zahnriemenwechsel, alles ist teurer). Wir haben ja mit dem Volvo V70 LPG einen komfortablen Lastesel.
Erstes Ziel ist es nach wie vor, ein einigermaßen günstiges Fahrzeug zu bekommen. Ein Motorrad erscheint mir dennoch nicht allzu viel teurer, macht mehr Spaß und bietet eher die Möglichkeit, mal auf Tour zu gehen. Ein Roller punktet klar im Alltag (Stauraum, Wetterschutz) und ist vielleicht doch einen Tacken sparsamer. Who knows? Einfach ist die Entscheidung nicht!
Ich rate Dir zur CB 750.
Eine Kette kann auch 20.000 km halten, wenn sie gut geflegt und stets richtig gespannt ist.
In allen Gebrauchtkauf-Magazinen schneidet die CB750 deutlich am besten ab.
Und Du wirst noch locker Reserven zum Überholen haben.
Ein großer Roller ist auf der Autobahn und auch auf der Bundesstraße stets im oberen Drehzahlbereich, meine XJ 600 fahre ich bei 100 km/h gerade mal bei 4800 U/min im 6. Gang.