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Motorproblem: Ford 5,8L V8 (351 W)

Themenstarteram 10. Juli 2008 um 12:34

Hallo zusammen,

 

mal eine ganz besondere Anfrage: ich habe seit kurzem den o.g Motor in mein Sportboot eingebaut.

 

Der Motor wurde komplett überholt, gebohrt, geschliffen, neue Kolben, Edelbrock Performance Intake und Edelbrock 2-fach Vergaser.

 

Jetzt zum Problem: wenn ich beim Gasgeben den Gashebel komplett auf den Tisch lege; d.h. die zweite Drosselklappe betätigt wird bricht die Leistung des Motors ein und das Ansauggeräusch wird drastisch lauter.

 

Es scheint, dass der Motor bei Vollgas zwar mehr Luft aber nicht dementsprechend Benzin bekommt. Jedoch habe ich die Schwimmerkammern und Düsen schon auf Durchgang gerüft.

 

Hat jemand Erfahrung mit dem Motor / Intake / Vergaser gemacht?

 

Wäre für jede Hilfe dankbar.

 

Grüße,

QP_Bertone_19

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43 Antworten

Die Sache mit dem Vollgas ist bei einem Boot völlig anders als bei einem Auto. Die erreichbare Drehzahl ist abhängig von Faktoren wie dem Propeller, der Trimmung der Wassertiefe, usw.

Beim 1406 wird die 2. Stufe wenn ich nicht irre über Vakuum gesteuert, nicht mechanisch. Selbst wenn Du Vollgas gibst, muß das - aufgrund der Drehzahl und des im Motor entsprechenden Vakuums - noch nicht zwangsläufig die Secondaries öffnen. Der 1406 ist eigentlich als Marine-Vergaser ungeeignet. Er ist ein Economy-Vergaser für die Straße, eher auf magere Gemische und gute Abgaswerte ausgelegt.

Von der Größe her ist ein 600cfm allerdings die richtige Größe.

Mit wieviel Drehzahl muß der Motor bei deiner Propellerkonfiguration und deinem Boot denn laufen, um die Gleitschwelle zu überwinden? Wie stehen dabei die Trimmklappen?

Was ist denn die höchste erreichbare Drehzahl, bevor das Teil schlapp macht? Die von dir angegebenen 4200?

Ich würde auch mal vorschlagen, den Vergaser beim Gasgeben zu beobachten.

Gehört da nicht ein reiner Bootsversager drauf wie beim Volvo Penta?

Ist ja auch ein US-V8; zumindest der, den ich mal gesehen habe.

Kenne mich mit Schiffen aber nicht aus.

Ich denke ein Ede ist für ein Boot nicht geeignet.

mfg

Themenstarteram 15. Juli 2008 um 7:18

Ich gehe von einem Zündungsproblem aus, die Spritpumpe reicht normal auch aus.

Die Marineverteiler haben im Normalfall keine Unterdruckverstellung, wie steht den

die Zünrung bei 3000 RpM?

 

 

Die Zündung steht fest bei 10° VOT ohne Verstellung.

Ja, läuft sonst super, nur beim Vollgas macht er das, bzw. kurz vor Vollgas.

 

 

 

 

Mit wieviel Drehzahl muß der Motor bei deiner Propellerkonfiguration und deinem

Boot denn laufen, um die Gleitschwelle zu überwinden? Wie stehen dabei die

Trimmklappen?

Was ist denn die höchste erreichbare Drehzahl, bevor das Teil schlapp macht? Die

von dir angegebenen 4200?

Ich würde auch mal vorschlagen, den Vergaser beim Gasgeben zu beobachten.

 

 

Gleitschwelle und all so etwas ist schon bei 2500 überwunden und mit der Stellung der Trimmklasppen, hat das auch nichts zu tun. Es fehlt dem Motor so über 4000 der Kick. Mit etwas Gasspielen ... geht er bis auf 4400. Er sollte eigentlich in der Standardversion 4600-4800 drehen. Habe mir dann gedacht, das er mit dem Edelbrock Vergaser und Intake auf 4800-5000 kommen sollte?

 

 

Ein Bekannter von mir hatte mal ein Boot, ebenfalls mit einer 5,7 l, jedoch mit einer Chevy Standart Maschine. Durfte mir ein paar mal die Finger an dem Gerät schmutzig machen. Soweit ich mich erinnern kann (ist bestimmt schon 10 Jahre her), ging der Motor gerade mal bis 3600 RPM. Das Boot wiegt über 3 Tonnen. Wenn die 2. Stufe aufgeht, darf man sich das nicht so vorstellen, daß sich jetzt ein Turbolader oder NOS zuschaltet. Bei einem so schweren Boot wird sich die Mehrleistung nicht sonderlich in Szene setzen können.

Ich merke das auch bei meinem Wagen (1860 KG). Wenn ich die 2. Stufe an meinem Vaccum-Vergaser aushänge, läuft er bis 5300 wirklich spritzig mit einer enormen Beschleunigungskraft, kaum ein Unterschied zum 4 Fach feststellbar. Wenn ich dann die 2. Stufe wieder einhänge, merkt man im oberen Drehzahlbereich etwas mehr Giftigkeit. That´s all. Aber das sind höchstens 25 PS mehr, die durch die 2. Stufe erreicht werden. Und die wird man in einem schweren Boot kaum spüren.

Möglicherweise ist Deine persönliche Erwartungshaltung etwas zu optimistisch ausgelegt.

Themenstarteram 16. Juli 2008 um 5:53

Das Boot wiegt gerade mal 1.400 kg und ist dabei gut 6 m lang, was der Laufkultur eines 5,8 L Motors eigentlich wenig im Weg stehen sollte, denn die Mehrleistung gegenüber dem "alten" Motor (3,7 L Reihenvierzylinder mit 165 PS) ist nicht herausragend.

 

Es wurde Getriebe, Propeller, etc. an den Motor angepasst und der Motor soll in der Marineanwendung schon im Originalzustand (ohne Edelbrock Intake und Vergaser) knapp 4.600 U/min (laut Handbuch) drehen.

 

Es wird auch keine Turbo- oder Kompressor"kick" erwartet, jedoch darf z.B. beim Wasserskibetrieb (wenn man sofort bis auf Vollgas geht) nicht passieren, dass der Motor nicht aus den Pötten kommt und einbricht.. ich erwarte einfach nur eine gleichmäßige Leistungsverteilung (wie für V8 üblich) ohne diesen Drehzahleinbruch, den man nur mit verdammt viel Gefühl, Spielerei (wie man es auch nennen mag) am Gashebel ein wenig überbrücken kann.

 

Falls noch jemand eine Idee hat, her damit.

 

Kann es z.B. an der Bedüsung liegen? Gibt es dort Unterschiede beim 600 cfm?

Kann man den 1406 anders bedüsen, damit darauf ein brachbarer "Nicht-Eco-Vergaser" wird?

 

Bisher wurden in div. Booten immer die Standardvergaser aus dem PKW-Bereich verbaut - daher gibt es grundsätzlich keinen Unterschied zwischen PKW und Bootsvergasern..

 

Grüße,

QP_Bertone_19

Leider bist Du mit deinen Angaben sehr sparsam. Hättest zunächst mal alle Angaben auf den Tisch des Hauses legen sollen, dann hätte man sich einige Beiträge ersparen können.

 

Mir fällt noch was ein. Dafür müßte man allerdings wissen, wie der Motor eingebaut ist.

Das Boot scheint ja doch etwas kleiner und deutlich leichter zu sein, als das Gerät wo ich mal dran geschraubt habe. Der alte Motor ein 4 Zylinder. Bekommt der größere Motor denn genügend Luft in den Motorraum ?

Die Bedüsung eines Marine-Vergasers is fetter ausgelegt. Ich denke mal, daß dies jedoch nicht diese gravierenden Auswirkungen hat.

Vielleicht solltest Du mit deinem Problem in ein Forum für Boote gehen. Die haben natürlich die Erfahrung.

Themenstarteram 16. Juli 2008 um 8:30

Leider hat mich niemand auf alle nötigen Angaben aufmerksam gemacht, denn wenn ich wüsste welche Faktoren alle bei dem V8 eine Rolle spielen, hätte ich das Problem wahrscheinlich nicht..!?

 

Der Motorraum wird ständig durch einen Marinelüfter mit ~ 4.000 L Luft / min versorgt. Darüberhinaus wurde ein originaler Edelbrockluftfilter ("Spinne") verbaut. Ich gehe davon aus, dass der Vergaser genug Luft bekommt, aber ob der Motor genug Luft und damit Benzin bekommt weiß ich nicht.

 

Der Vergaser wurde auch eine halbe Umdrehung fetter als Standard eingestellt, was den Effekt ein wenig verringert hat. Jedoch bei zu fetter Einstellung gab es Flammenrückschläge unter Last.

 

In den Bootsforen haben die zwar viel Erfahrung mit Booten, jedoch nicht so sehr mit Tuning von PKW Motoren in Booten..

 

Grüße,

QP_Bertone_19

 

 

 

 

am 16. Juli 2008 um 8:46

Der Edelbrock ist womöglich zu klein für den oberen bereich dieses motors unter volllast. ich montierte vor 2 wochen einen carb vom 5,8L bootsmotor runter, es war 600cfm aber holley double pumper. das boot lief ohne probs. ein 500 holley ist ungefähr ein 600 ede. von der leistung her.

Themenstarteram 16. Juli 2008 um 10:41

Vielen Dank für deine Antwort.

 

Da ich mit dem Umgang amerikanischer Motoren noch nicht so vertraut bin wie z.B. mit Boxern, etc. die Frage: Kann ich einen 500er Holley auch auf das Ede Intake montieren?

 

Oder bekommt man noch einen "dickeren" Ede als den 600 cfm bzw. eine andere Bedüsung um den letzten "Kick" noch raus zu bekommen?

 

Grüße,

QP_Bertone_19

am 16. Juli 2008 um 13:59

Hallo, habe das gleiche Problem gehabt! Fahre einen Bayliner 2855 und habe einen 5,7 ltr. 330 PS, Edelbrockvergaser 1806 verbaut . Habe verschiedene Benzinpumpen ausprobiert, jeder hat mir geraten eine grösser Benzinpumpe zu verbauen. Gesagt getan,habe jetzt eine Benzinpumpe mit einer Leistung von 100 gallonen pro Liter verbaut. Mein Problem war aber immer noch da, bis 3800U/min. alles super im Stand alles super ,aber sobald die zweite Stufe öffnet bricht die Leistung zusammen. So, dann ein Calibierungsset von Edelbrock gekauft und die zweite Stufe 8% fetter bedüst--- hat nichts gebracht. Dann habe ich mit dem Menschen gesprochen der mir den Motor seiner Zeit als überholt verkauft hat ( super Typ,Schrauber aus Berlin ). Er hat mir erzählt , das mein Problem eher auf der Zündungsseite liegt -- Zündung ist super eingestellt 8 Grad vor OT -- . Na,super Sache und jetzt? Mein Berliner Schrauber stellt die V Motoren nur nach Gehör ein, 1 Zylinder auf OT und dann bei laufener Maschine den Verteiler drehen bis der Motor super läuft. Habe ich dann auch gemacht und siehe da der Motor läuft auch bei Vollgas seine 4400U/min. Dann habe ich ihn noch einmal angeblitzt und es kommen 12 Grad vor OT raus. Habe gestern nochmal die Zündung auf 14 Grad vor OT eingestellt,weil ich meine das er obenrum noch etwas sägt. Test folgt. Zur Ergänzung, ich fahre Superbenzin , viel Glück beim Einstellen. Es gibt bestimmt einige die sagen, soviel Frühzündung - aber bei meinem Motor hat es geklappt . :-))

Zitat:

Dann habe ich ihn noch einmal angeblitzt und es kommen 12 Grad vor OT raus. Habe gestern nochmal die Zündung auf 14 Grad vor OT eingestellt,weil ich meine das er obenrum noch etwas sägt. Test folgt

Wichtig ist, das er bei ca. 2600-3000 RPM ca. 34-36° haben sollte. Bei Alu-Köpfen kann es noch etwas mehr sein. Dafür braucht man eine einstellbare Zündpistole. Was der im Leerlauf hat, ob 8° oder 12° oder gar 14° ist nicht von großer Bedeutung, so lange der Motor nicht über 36° bei 3000 RPM kommt. Wenn er drüber ist, dann klingelt der Motor. Ist er drunter, dann hat man Leistungsverlust.

Du kannst auf die Edelbrock Brücke alle Holley Vergaser oder was auch immer draufbauen. 600 cfm sollte der 351 W allerdings haben. Größer würde ich nicht gehen, weil der Motor im unteren Drehzahlbereich nicht mehr dieses Ansprechverhalten zeigt. Rein rechnerisch kämst Du sogar mit einem 450 cfm Vergaser hin.

Themenstarteram 16. Juli 2008 um 16:44

Gibt es vom 600 cfm auch einen anderen Typ? Einen Nicht-Economy? Jetzt ist der 1406 drin.

 

Warum sollte ich den 750 cfm nicht verbauen?

 

Die Zündung ist bei meinem fest bei 10° vor OT eingestellt. Laut Handbuch sogar nur 8°, aber ich werde auch das mal ausprobieren. 

 

Mittlerweile glaube ich jedoch, dass der Motor wirklich mit dem Intake usw. nicht genug Luft und damit auch nicht genug Benzin bekommt!? Das sollte sich doch mit einem anderen Vergaser; z.B. 500 cfm Holley ändern!?

 

Grüße,

QP_Bertone_19 

am 16. Juli 2008 um 20:40

wenn du interesse an dem holley haben solltest, melde dich. für 120€ gebe ich den ab, oder ede tausch. wenn ihn jemand bis sonntag nicht nimmt. du könntest auch nach Trier kommen, wenn es dir nicht zu weit ist, auch mit boot und dann könnten wir danach schauen und ausprobieren. werkzeug hab ich da, auch zündpistole. 750cfm ersäuft deinen motor im stand.

Themenstarteram 17. Juli 2008 um 5:57

@ 70lime:

Vielen Dank für deine Hilfe und das Angebot.

Da der Motor über das Vergaserproblem hinaus (wahrscheinlich) noch einen Lagerschaden hat (die klongenden Geräuche lassen mich darauf schließen!?), ist ein Probelauf, um den richtigen Vergaser zu testen jetzt nicht der richtige Zeitpunkt. Melde mich noch per PN.

 

@all:

Habe im Internet bei meinem Stammlieferanten für V8 Teile folgendes gefunden:

 

Edelbrock Vergaser:

Bei der Umrüstung von Quadrajet- oder Holley- auf Edelbrock-Vergaser, können Probleme mit der Düsenbestückung auftreten. Dies äußert sich oft in sogenannten „bogs" (Power-Löchern bei schnellem Gasgeben oder Kick-Down). Da Edelbrock in Californien produziert und dort strenge Abgasvorschriften gelten, sind die meisten Edelbrock-Vergaser zu mager bedüst. Ein Tip ist, die „Powersprings" durch härtere Versionen zu ersetzen. Dadurch geht der Vergaser bei Vollgas schneller in den fetten Bereich. Sollte das nicht helfen, beginnt man mit der fetteren Düsenbestückung (Handbuch), dfann sollte der „Bog" verschwunden sein. Man kann danach jeweils zwei Stufen niedriger gehen um den Verbrauch zu senken, solange bis der „Bog" wieder auftritt. Danach eine Stufe höher und alles ist bestens. Diese Abstimmung ist bei fast jeder Umrüstung auf Edelbrock-Vergaser notwendig. Holley-Vergaser haben dieses Problem nicht, da sie ab Werk sportlicher „bedüst" sind. Teile wie verschiedene Düsennadeln, Düsen und Federn sind bei M&F erhältlich. Es gibt auch komlette Kalibriersätze.

 

 

 

Was haltet Ihr davon?

Könnte der 1406 dann auch laufen, wenn man Ihn richtig bedüst? Oder ist eine Umrüstung auf Holley empfehlenswert?

 

Grüße,

QP_Bertone_19

am 17. Juli 2008 um 8:50

Hallo

ich stelle erstmal ein paar grundsätzliche Fragen in den Raum:

Welche Verdichtung wurde dem Motor verpasst? Welche Zylinderköpfe sind drauf? Und was für eine Nockenwelle? Für denMarinebereich muss was anderes her. Und wenn jemand die selbe wie vorher verwendet hat, die für den 2 Fach Vergaser ausgelegt war und eine ganz andere Spinne, könnte da schon mit ein Grundliegen

Der Vergaser müsste funktionieren, die Marineserie unterscheidet sich bei Edelschrott nur duch Gehäusematerial und andere kleinigkeiten. Luft ist im Motorraum immer genug, da braucht man keine angst haben (bin gestern noch auf einer Pachanga mit 2 x 502 Ramjet mitgefahren, da wurde es auch nicht dünn bei 4.600RpM......)

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