Motoröl mischen

Opel Corsa D

Hallo,

Ich möchte bei meinem Corsa D, 1,4 90PS Benziner Ölwechsel machen. Öl habe ich ein 5W30 Dexos2 besorgt. ich habe jedoch noch 1,5l 5W30 Öl nach Fordnorm von meinem Ford Fiesta (1,25 82PS) daheim. Beide sind von Castrol. Kann ich denn die beiden Öle mischen?

Danke für eure Hilfe 🙂
Grüße Alex

Beste Antwort im Thema

Hallo,

das Öl mit der Opel-Norm dexos 2 ist goldrichtig.
Ford-Öle sind qualitativ natürlich nicht zu beanstanden, sind aber nur in Ford-Motoren zu verwenden. Grund: sie haben eine abgesenkte Hochtemperatur-/Hochscherviskosität, sind also in sehr heißem Zustand sehr dünnflüssig.
Ford-Motoren sind konstruktiv auf diese "Dünnfließer" ausgelegt (Ölpumpenleistung, Materialtoleranzen usw.); diese Öle sind vorgeschrieben. Meist steht auf den Gebinden WSS-M2C 913A/WSS-M2C 913B als Ford-Norm. Nach der europäischen ACEA steht dann A1/B1 oder A5/B5. Das sind nur für Ford-Motoren geeignete Öle und für andere Motoren nicht zu verwenden.
Daher in deinen Opel nur ein Öl nach dexos 2; das ist "rückwärtskompatibel" und auch für ältere Opelmodelle verwendbar.

Gruß Jüppken

22 weitere Antworten
22 Antworten

Von unabhängiger Seite wird bestätigt! Bitte richtig durchlesen!

Sind Motoröle untereinander mischbar?
Öle für unterschiedliche Motorkonzepte (z.B. Otto bzw. Diesel) sollten auf Grund der verschiedenen Anforderungsprofile grundsätzlich nicht gemischt werden. Für die gebräuchlichen Vier-Takt-Benzin- und Dieselmotoren sind Öle aus dem Zwei-Takt-Bereich (Motorroller, Rasenmäher) tabu. Motoröle für das gleiche Motorkonzept dagegen lassen sich grundsätzlich untereinander mischen, auch synthetische mit mineralischen. Zu beachten sind jedoch stets die von den Kfz-Herstellern vorgeschriebenen Leistungsmerkmale. Wird in einen Motor ein Öl mit geringerer Leistungsfähigkeit als vorgeschrieben nachgefüllt, kann dies zu Schäden führen. Das Nachfüllen von höherwertigerem Öl ist dagegen problemlos.

http://www.adac.de/.../

Zitat:
Einige Automobilhersteller, insbesondere deutsche, begnügen sich nicht damit, dass das geforderte Motorenöl bestimmte internationale Klassifikationen bzw. Spezifikationen erfüllt, sondern stellen zu-sätzlich herstellerspezifische Anforderungen (erweiterte Prüfungen) an dessen Leistungsfähigkeit. Festgelegt wird dies in firmenspezifischen Normen (z.B. „VW-Norm 504 00“).

...und hier noch mehr Infos zum Thema "billiges" Öl!

http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...-ist-billig-oel-6791250.html

Zitat:

@gerberg schrieb am 6. Dezember 2014 um 13:06:30 Uhr:


Du kannst Öl 5W 30 bedenkenlos mischen! Wird vom Gesetzgeber so verlangt, das sich Öle mit gleicher Viskosität vertragen! Ist wie Benzin und Diesel an einer Billigtanke oder einer Markentankstelle, die müssen die gleichen Spezifikationen haben. Die Hausmarken versuchen ihre eigenen Produkte an de Mann bzw. Frau zu bringen und die sind meist teuerer! Hier wird der unwissende Kunde abgezockt!
Gruß

Nur so zum nachdenken!

Zitat:

4.1 Mischbarkeit von Motorenölen

Generell gilt, daß Motorenöle untereinander mischbar sein müssen, unabhängig davon, ob es sich um synthetische oder mineralölbasische Produkte handelt. Diese Forderung wird auch von den Automobilfirmen erhoben. Vermischungen von Motorenölen verschiedener Marken oder Zusammensetzungen sollten allerdings nur dann vorgenommen werden, wenn der Nachfüllbedarf nicht anders gedeckt werden kann. So ist es nicht empfehlenswert, synthetische bzw. teilsynthetische Motorenöle mit mineralölbasischen Motorenölen zu mischen, da hierdurch der höhere Qualitätsstandard der synthetischen Öle herabgesetzt wird. Die sich einstellende Qualität ist nur so gut, wie das schwächste Glied in der Kette.

Zitat ist von dieser Seite: http://www.castrol.com/castrol/faq.do

Zitat:

@gerberg schrieb am 7. Dezember 2014 um 01:08:38 Uhr:


Bevor mit übereifrigen Antworten alles verdreht wird, sollte die Frage erstmal richtig gelesen werden!

Das kann ich Dir auch nur empfehlen. Die Frage zielte nicht auf nachfüllen ab sondern einem komplettem Ölwechsel.

Zitat:

Für diese Motoren reicht in unseren Breiten auch 10W-40! 5W-30 wird speziell von Opel auch von FORD wohlgemerkt empfohlen!

Ich bin gespannt wie Du mir diese Empfehlung belegst.

Um es herauszustellen. Bei den "Dexos-Motoren" empfiehlt Opel für Europa und Israel eindeutig Dexos2-freigegebenes. Opel führt darüber hinaus an das zwischen 2 Ölwechseln insgesamt bis zu 1L Öl, das nicht Dexos2-spezifiziert ist, nachgefüllt werden kann. Dieser Liter muß dann (für Europa/Israel )folgende Mindestanforderungen erfüllen:
- SAE 5W-30 oder SAE 5W-40 (bei unter -25 °C auch SAE 0W-30 oder SAE 0W-40).

Die ACEA-Klassifikationen werden für Europa/Israel gar nicht mehr als "Ausweichlösung" für's nachfüllen angeführt.

Zitat:

Beim Kundendienst wird natürlich dann das bessere ÖL, teuere Öl von Opel oder Ford eingefüllt! Was nicht unbedingt notwendig wäre, aber es ist unser Fahrzeug und das soll dass Beste bekommen!

Schön geschrieben - trifft mein Gewissen. Wenn ich am Ende an 30 Euro hadere sollte ich mir vor Augen führen das ich für das Auto im laufe der Betriebsjahre für alle Betriebskosten und Anschaffungskosten etliche Zehntausend Euro ausgegeben habe. Über 10 Jahre habe ich dann vielleicht 300Euro gespart - mit dem hohem Risiko mir evtl. die Kulanz bei schweren, teuren Schäden verbaut zu haben - wenn ich sie damit nicht sogar provoziert habe? Nicht weil ich das Öl nicht bei Opel gekauft habe sondern weil es die Spezifikation u.U. nicht erfüllt.

Zitat:

@ ixeundtic, kein Kommentar! Wer Kaffee mit Bier mischt, sollte aufpassen das er wegen des Reinheitsgebot nicht verhaftet wird!

Zumindest hast Du bis zu Deinem obigen Posting selbst nichts qualifiziertes, fachliches, zur Klärung des Hintergrunds beigetragen. Sprich von fachlicher Weisheit habe ich zu dem Zeitpunkt von Dir auch nichts gelesen.

Aus meiner Sicht würde ich sogar sagen. Um so existentieller das Auto für einen selbst ist, umso weniger würde ich von Herstellervorgaben abweisen und so das Risiko minimieren. Das hält natürlich nicht davon ab ein Öl zu nutzen das Dexos2-Freigabe besitzt und diese noch deutlich übertrifft.

Die logische Konsequenz für den TE ist damit. Wenn er zu beginn 1l vom Fordöl einfüllt, sollte er in jedem Fall beim nachfüllen auf Dexo2-freigegebenes zurückgreifen. Für mehr Empfehlungen habe ich sonst kein Verständnis, es sei denn man belegt Anhand von Datenblättern die essentiellen Parameter eines nicht freigegebenen Öls - nur kommt man an die detaillierten Datenblätter i.d.R. nicht als außenstehender ohne Beziehungen.

Zitat:

@gerberg schrieb am 7. Dezember 2014 um 02:41:44 Uhr:


.... Zu beachten sind jedoch stets die von den Kfz-Herstellern vorgeschriebenen Leistungsmerkmale. Wird in einen Motor ein Öl mit geringerer Leistungsfähigkeit als vorgeschrieben nachgefüllt, kann dies zu Schäden führen. Das Nachfüllen von höherwertigerem Öl ist dagegen problemlos.

Und das der TE mit seinem Fordöl in jedem Fall die von Opel vorgeschriebenen Spezifikationen einhält oder übererfüllt verbriefst Du Ihm?

Welche neutralen Stellen zeigen mir z.Bsp. umfängliche die Dexos2-Spezifikationen und gegenüberstellend die Spezifikation eines anderen Öls? Am besten noch mit einem Analysenzertifikat? Die nackte Kalt/Warmviskosität reicht mir da nicht.

Ähnliche Themen

Zitat:

@gerberg schrieb am 7. Dezember 2014 um 03:36:44 Uhr:



Nur so zum nachdenken!
Zitat:

Bitte richtig durchlesen!

Zitat:

4.1 Mischbarkeit von Motorenölen

Generell gilt, daß Motorenöle untereinander mischbar sein müssen, unabhängig davon, ob es sich um synthetische oder mineralölbasische Produkte handelt. Diese Forderung wird auch von den Automobilfirmen erhoben.

Damit wird ausgeschlossen das als worst-case-Szenario keine 2-Phasenbildung (aka Entmischung) auftreten kann um für eine "Notsituation" nicht sofort den Totalausfall zu erleben.

Und mit Deinem folgendem Zitat kommt doch quasi das zurück rudern:

Zitat:

Vermischungen von Motorenölen verschiedener Marken oder Zusammensetzungen sollten allerdings nur dann vorgenommen werden, wenn der Nachfüllbedarf nicht anders gedeckt werden kann. So ist es nicht empfehlenswert, synthetische bzw. teilsynthetische Motorenöle mit mineralölbasischen Motorenölen zu mischen, da hierdurch der höhere Qualitätsstandard der synthetischen Öle herabgesetzt wird. Die sich einstellende Qualität ist nur so gut, wie das schwächste Glied in der Kette.

Zitat ist von dieser Seite: http://www.castrol.com/castrol/faq.do

Warum finde ich das Zitat unter dem Link nicht?!

@astradroide
Was hast Du eigentlich für ein Problem?
Die Frage war am Anfang: ...kann man diese beiden Öle mischen? Meine Antwort: Ja kann man...!
Genau diese Art, wie es von Dir rüberkommt, diese Antwortgebung verunsichert Leute, die sich nicht so tief mit der Materie beschäftigen! Am Ende der Diskussion hat man eine 200 seitige Doktorarbeit, aber keine kongrete Antwort!
Die dazu gestellten Links sollten das nur unterstreichen, und meine Aussage untermauern, nicht verunsichern!
Diese Links sind offiziell von AUTOBILD und vom ADAC und sollten unabhängig zur Unterstützung dienen!
Keine weitere Diskusion dazu!
Gruß

Ja - man kann die Öle mischen.

Da aber eines nach Ford-Spec. ist, darf man sie nach dem Mischen NICHT mehr verwenden.
Lest doch bitte noch einmal die Eingangsfrage gaaaaanz vorn.

Öle GLEICHER Spec. kann man mischen und verwenden. Sollte man aber nicht. Nur Notfalls.

@gerberg: Du kommst doch selbst mit einem "Ja" und Nein" in Deinen Beiträgen daher. Liest Du sie selbst eigentlich?

Dein pauschales ja ist falsch! Ixe_und_tic hat es eigentlich auf den Punkt gebracht. Thank's

Deine Antwort
Ähnliche Themen