Motoröl Freigabe für den 447
Hallo an alle User ich bekommen diese Woche meine V 250d und werde gleich damit in den Urlaub fahren meine Frage welches Öl nehmen wir zum nach füllen MB Freigabe 229.52 aber welche viskosität? Was ist üblich vom Werk aus drin danke schonmal für die Antworten.
Beste Antwort im Thema
Bei Kurzstrecken und bei der Regeneration kommt es zu vermehrtem Eintrag von Kraftstoff in das Motoröl. Dieser Kraftstoff kann nicht mehr vollständig aus dem Motoröl verdampfen weil der Dieselkraftstoff mittlerweile 7% Biodiesel (FAME) enthält. Diese FAME sind vom Siedeverhalten her so angesiedelt, dass die quasi auf immer und ewig im Öl bleiben und nicht mehr von alleine ausdampfen.
Es kommt also im Laufe der Zeit mehr oder weniger zwangsweise zu einer Verdünnung des Motoröls mit FAME. Allein schon aus diesem Grund sind regelmässige Ölwechsel sehr wichtig.
Bei Normalbetrieb "ersetzt" das FAME das vom Motor verbrauchte Motoröl. Daher kann der Ölstand selbst bei leichtem Ölverbraucht konstant bleiben. Bei ungünstigen Betriebsbedingungen übersteigt der Eintrag von FAME ins Motoröl den Ölverbrauch und dann hat der Motor irgendwann zu viel Öl (gemischt mit FAME) drin. Und dann geht am Ölwechsel eigentlich nix vorbei.
Gruss
Jürgen
59 Antworten
Zitat:
@mc47069 schrieb am 11. April 2016 um 10:27:33 Uhr:
Das Auto ist 1,5 Jahre alt und der nächste Service ist in 3 Monaten. Was hat das mit meiner Frage zu tun?
Könnte sein, dass beim letzten Service zu viel Öl eingefüllt wurde. Ist aber in deinem Fall wohl nicht das Problem.
Die beiden Fehlermeldungen kamen jeweils auf der Autobahn bei Geschwindigkeit 140 - 150. @GT-Liebhaber was bedeutet das? Kannst du mir das kurz erläutern....danke!
Bei Kurzstrecken und bei der Regeneration kommt es zu vermehrtem Eintrag von Kraftstoff in das Motoröl. Dieser Kraftstoff kann nicht mehr vollständig aus dem Motoröl verdampfen weil der Dieselkraftstoff mittlerweile 7% Biodiesel (FAME) enthält. Diese FAME sind vom Siedeverhalten her so angesiedelt, dass die quasi auf immer und ewig im Öl bleiben und nicht mehr von alleine ausdampfen.
Es kommt also im Laufe der Zeit mehr oder weniger zwangsweise zu einer Verdünnung des Motoröls mit FAME. Allein schon aus diesem Grund sind regelmässige Ölwechsel sehr wichtig.
Bei Normalbetrieb "ersetzt" das FAME das vom Motor verbrauchte Motoröl. Daher kann der Ölstand selbst bei leichtem Ölverbraucht konstant bleiben. Bei ungünstigen Betriebsbedingungen übersteigt der Eintrag von FAME ins Motoröl den Ölverbrauch und dann hat der Motor irgendwann zu viel Öl (gemischt mit FAME) drin. Und dann geht am Ölwechsel eigentlich nix vorbei.
Gruss
Jürgen
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Vielen Dank für den Hinweis! Aber dann müsste bei mir der Ölmessstab doch einen Stand im Bereich der oberen Markierung anzeigen, der Ölstand ist aber ziemlich genau in der Mitte....
@ Caravan16V
Sehr gut erklärt, dafür sofort ein Danke.
Genau aus diesem Grund hatte ich bei MB in der NFZ-Abt. angefragt, ... mir kommen die Ölwechsel-Intervalle beim neuen V-447 mit 2 Jahren bzw. erst nach 40 000km als viel zu lang vor ?
Die raben-schwarze Brühe ist bei < 1 Jahr oder 8 000 km keinesfalls vertrauenserweckend anzuschauen.
Dort erklärte man mir, das heutzutage viele gr. Sprinter mit bis zu 60 000 km mit der allerersten Öl-Füllung zum Tausch erscheinen.
Wie sehen das hier die "Spezis" ?
Einen unnötigen Verschleiß will doch bei diesem sauteuren Motor wohl keiner riskieren ?
Sollte man nicht besser vorher mal die 150 € für neues 228.51 opfern ?
p.s.:
Die NFZ-Abt. füllt hier generell das kostengünstigere 228.51 ein und nicht wie in der PKW-Abt. das teuerere 229.52 ( C & E-Diesel).
Zitat:
@Pahul schrieb am 11. April 2016 um 16:24:58 Uhr:
... mir kommen die Ölwechsel-Intervalle beim neuen V-447 mit 2 Jahren bzw. erst nach 40 000km als viel zu lang vor ?
Die raben-schwarze Brühe ist bei < 1 Jahr oder 8 000 km keinesfalls vertrauenserweckend anzuschauen.
Ich war mit meinem V (W447) gerade zum ersten 40.000er (Service A) mit Ölwechsel. Im Servicemenü und dem digitalen Serviceheft steht, ich muss in einem Jahr oder bei 80.000 wieder zum Service (B), auch wieder mit Ölwechsel. Habe mich schon über den kurzen Intervall gewundert?!
Grüße
Christian
Zitat:
@blaseb12t schrieb am 11. April 2016 um 17:00:43 Uhr:
Zitat:
@Pahul schrieb am 11. April 2016 um 16:24:58 Uhr:
... mir kommen die Ölwechsel-Intervalle beim neuen V-447 mit 2 Jahren bzw. erst nach 40 000km als viel zu lang vor ?
Die raben-schwarze Brühe ist bei < 1 Jahr oder 8 000 km keinesfalls vertrauenserweckend anzuschauen.Ich war mit meinem V (W447) gerade zum ersten 40.000er (Service A) mit Ölwechsel. Im Servicemenü und dem digitalen Serviceheft steht, ich muss in einem Jahr oder bei 80.000 wieder zum Service (B), auch wieder mit Ölwechsel. Habe mich schon über den kurzen Intervall gewundert?!
Grüße
Christian
Hallo, ich habe letzte Woche bei MB einen Termin für die erste Wartung vereinbart. Es geht um meinen Marco Polo BJ. 03/2016 DIESEL Euro 6 mit 163 PS. Vereinbarunsgemäss wollte ich das Motoroel mitbringen. Der Annahmemeister sagte mir, nach seiner MB-Vorgabe darf es nur Oel nach der 228.51 Freigabe sein. Nach meinem Wartungsheft und dem Handbuch dürfen auch Motoroele nach 229.51 oder 229.52 verwendet werden. Was ist von der Aussage des Meisters -es handelt sich um eine grosse MB-Niederlassung mit einer Nutzfahrzeugabteilung- zu halten.
Zitat:
@radzuweit2005 schrieb am 18. Dezember 2017 um 15:22:35 Uhr:
Zitat:
@blaseb12t schrieb am 11. April 2016 um 17:00:43 Uhr:
Ich war mit meinem V (W447) gerade zum ersten 40.000er (Service A) mit Ölwechsel. Im Servicemenü und dem digitalen Serviceheft steht, ich muss in einem Jahr oder bei 80.000 wieder zum Service (B), auch wieder mit Ölwechsel. Habe mich schon über den kurzen Intervall gewundert?!
Grüße
ChristianHallo, ich habe letzte Woche bei MB einen Termin für die erste Wartung vereinbart. Es geht um meinen Marco Polo BJ. 03/2016 DIESEL Euro 6 mit 163 PS. Vereinbarunsgemäss wollte ich das Motoroel mitbringen. Der Annahmemeister sagte mir, nach seiner MB-Vorgabe darf es nur Oel nach der 228.51 Freigabe sein. Nach meinem Wartungsheft und dem Handbuch dürfen auch Motoroele nach 229.51 oder 229.52 verwendet werden. Was ist von der Aussage des Meisters -es handelt sich um eine grosse MB-Niederlassung mit einer Nutzfahrzeugabteilung- zu halten.
Dann soll er dir doch das Schriftstück (Papier, digital,....) zeigen, mit dem er seine Aussage belegen kann. Deine kannst du ihm ja durch Wartungsheft und Handbuch beweisen.
Das 228.51 ist ein Nutzfahrzeug Öl, ist natürlich freigegeben und reicht völlig aus, damit fahren die LKWs deutlich über 100tkm.
229.51/.52 sind die PKW Normen, auch ein 229.31 kann verwendet werden.
Steht auch so in der MB Guides App.
Guten morgen. Ich muss dieses Thema noch mal hervorholen. Bei uns wurde am WE durch den KD Motoröl abgesaugt. Wir hatten die Meldung " Motorölstand reduzieren". Dies trat allerdings nur bei Autobahnfahrt mit gleichmässigem Tempo 130-150 km/h auf. Das Auto ist EZ 09/18 Km-Stand ca. 11000. Da es sich ja wie man immer wieder liest, wohl um einen Dieseleintrag ins Motoröl handelt, meine Frage. Wie groß ist denn die Menge, denn es handelt sich ja wohl um unverbrannten Kraftstoff? Diese Menge muss ja mit meinem technischen Verständnis sehr klein sein und dürfte nicht dazu führen, das das Motoröl derart zunimmt.
Der Meister in der Werkstatt meinte, das wohl im Werk bis Oberkannte Messtab befüllt wird.
Wenn das liederliche Absaugen -anläßlich Service A o. B - beim 🙂 erledigt ist, werden die 9 Liter frisches Öl
(Kostenpunkt ca. 135 € Brutto beim 🙂 ) reingehauen, dabei ist es uninterresant ob der Saugschlauch am Ölwannen-Boden sich gekrümmt hat oder nicht.
Der Wagen wird dann vor die Werkstatt-Tür gestellt und jeder Kunde hat nun die Möglichkeit -ohne den Motor zu starten !!! - sich den verbliebenen Ölschlamm am untersten Teil vom Meßstab anzuschauen.
Sofortiger Einspruch ist dann dringend zu empfehlen.
Wenn jedoch die nächsten 30 km zurückgelegt sind ... hat sich das frische teure aschearme helle Motoröl mit dem verbliebenen Ölschlamm ordentlich "gemischt" und eine mittelbraune Brühe klebt an dem Peilstab bis deutlich über obere Markierung.
Um das ganze mal zu dokumentieren habe ich mittels 6 mm PVC-Schlauch mal eine Probe "gezogen" siehe Foto
Die Brühe war 300 km nach den Service B (für 1100 €) wieder genauso rabenschwarz wie nach zig-tausend Fahr-Km.
p.s.:
ich halte es für eine Sauerei, daß beim notwndigen 7-G Ölaustausch (290 €) mit einpumpen vom vorgewärmten Getriebe-Öl sowieso der metergroße Plastdeckel unterm Fahrzeug entfernt worden ist ... nicht die Ablaßschraube rausgedreht wird und ordentlich wie seit > 100 Jahren das Öl mit Schlamm unten raustropfen darf ... alles Geldfrage der vorgegebenen AWs.
Mit dem fast 6 Jahre alten V250 aus 3/15 heute (22.01.2021) den 3. Service absolviert:
Fazit: 2017 Service A
... 2019 Service B
... 2021 Service A
Da bekanntermaßen keinerlei Unterboden-Abdeckung mehr abgeschraubt wird, erfolgt mittels Unterdruck
das Motor-Öl absaugen ganz geschwind seit geraumer Zeit immer von oben - der abgesetzte Schwarzschlamm verbleibt dabei großflächig in der gesamten Ölwanne verteilt liegen.
Um diese Behauptung meinerseits bildlich zu belegen, habe ich sofort nach dem Service testweise mittels Klistierspritze eine "Kostprobe" durch den Ölmeßstab gezogen. -siehe Foto -
p.s.:
das 2017 & 2019 eingefüllte 5W-30 229.51 wurde mit netto 12,60 € / l angesetzt ...
2021 wird aktuell das 5W-30 228.51 mit netto 14,50 €/l verwendet.
Nachtrag:
Die tiefste Stelle beim W447 ist immer die Öl-Ablaß-Schraube: - siehe Foto - (nicht der Sensor !!! )
@Pahul
Vielen Dank für Deine Recherche.
Werde dann wohl noch einmal den B-Service machen lassen und dann ist wieder "selbst ist der Mann" angesagt. Da weiß man wenigstens das es ordentlich gemacht ist.
Halte ich beim Bremse wechseln genau so. Mehr als Bremse raus und Neue rein wird nicht gemacht. Mache ich es selbst, wird da alles schön sauber gemacht und eingeschmiert.
Fahre meine Fahrzeuge meist sehr lange und beim Verkauf hat noch nie jemand nach irgendwelchen Scheckheft gefragt.