Motorlaufprobleme
Hallo alle zusammen, ich habe ein Problem mit einem Renault Grand Modus 1,2tce Bj2011.
Folgendes Problem: bei Kaltstart startet der Motor normal, läuft ein paar Sekunden normal und nimmt das Gas auch ganz normal an, nach ca 5-7 Sekunden nimmt der Motor plötzlich das Gas nicht mehr richtig an und wenn er im Leerlauf läuft dann fängt er an mit der Drehzahl zu schwanken (manchmal stirbt er auch ab im Leerlauf).
Fehlerspeicher ergibt mittels Bosch und Sun Tester keinen Fehler. Messwerte sind plausibel. Motortemperatur und Ansaugtemperatur in etwa Umgebungstemperatur, Saugrordruck bei laufendem Motor ca 250mbar.
Folgendes wurde bereits gemacht: Zündspule da Haarrisse am Boden und Zündkabel, Drosselklappe ausgebaut und gereinigt und natürlich auch wieder neu initialisiert, OT Geber ausgebaut und gereinigt, Stecker von Motorsteuergerät mit Kontaktspray gereinigt, Saugrordrucksensor ausgebaut und gereinigt, Steckverbinder am Gaspedalpoti ebenfalls überprüft und gereinigt, Tankentlüftungseinheit probeweise abgehängt, Ansaugsystem mit Bremsenreiniger abgesprüht, Luftfilter kontrolliert bzw auch ohne versucht.
Auffällig sind nur die Zündkerzen die komplett schwarz sind und teilweise mit Benzin benetzt sind so als wenn der Motor zu fett laufen würde.
Die Dame der das Auto gehört tankt ausschließlich bei BP. Die Art wie das Auto genutzt wird ist milde ausgedrückt eine Katastrophe da sie in der früh startet und ca 4 min zur Bahn fährt und das selbe am Abend dann wieder.
32 Antworten
Ich weiß was du meinst aber ich habe eingesprüht, einwirken lassen und dann ausgeblasen uns deswegen sage ich dass ich es da sehen müsste.
Einige Teile in dem ersten Beitrag wurden aus lauter Verzweiflung getauscht.
Evtl. hat eine andere Werkstatt eine Idee, was es sein könnte.
Immer auch die alten Teile mitgeben lassen.
Ich halte Falschluft für eine mögliche Spur. Obwohl die Kerzen dann nicht naß sein dürften. Aber was ist schon normal, wenn der Motor nicht mehr normal läuft.
Kann man denn den Ansaugtrakt nicht unter mäßigen Druck setzen. Ideal wäre Theaterrauch.
schrauber
Ich habe eine Nebelmaschine und mit der habe ich auch schon geschaut. Alles dicht.
Neues Phänomen; je wärmer er wird desto besser läuft er
Je wärmer er wird desto besser vergast der Sprit im Zylinder !
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Dann könnte es ein Temperatursensor sein. Der liefert falsche Werte, für eine zu niedrige Temperatur, und das MSG kennt ja nicht den richtigen Wert. Deswegen gibt es auch keine Meldung im Fehlerspeicher.
Ich habe da keinerlei Unterlagen, welche Werte bei welcher Temperatur geliefert werden müssen.
Auf jeden Fall, sollte man solche Sensoren nicht in der Bucht kaufen.
schrauber
Plausibilitätskontrolle der Wassertempsonde kann man mit der Lufttempsonde erreichen.
Beide Tempfühler sollten bei kaltem Motor ungefähr den gleichen Wert haben.
Natürlich sollte der Motor da nicht laufen oder vor der Messung mit einem Diagnosetool gestartet worden sein.
Nur Zündung an, OBD Tester anschließen, Parameter der Einspritzung aufrufen und die beiden Temperaturen, Kühlmittel und Ansaugluft vergleichen. Liegen die Werte mehr als 3°C auseinander sollte man den Fühler der am weitesten von der Außentemperatur (mit einem externen Thermometer messen) weg liegt austauschen.
Der Temperaturfühler Motor zeigt einen plausiblen Wert an, d.h.: das was mir in den Istwerten über das Diagnosegerät angezeigt wird das entspricht auch der tatsächlichen Temperatur!
Bezüglich 3°C Unterschied: so wie der überfettet müsste da 300°C Unterschied sein und das natürlich im Minusbereich und das tut er nicht! Umgebungstemperatur ist ca 5°C und der Motor zeigt im kalten Zustand ca 8°C an. Somit kann es definitiv nicht der Kühlmitteltemperatursensor sein.
Heute durchgeführte Prüfungen:
Benzindruck bei starten ca 3,5 Bar, Stromaufnahme der Pumpe Ca 3A.
Einspritzventile durchgemessen und alle haben ca 23Ohm.
Kabelstrang von Einspritzventile durchgemessen nur auf Durchgang bzw ob Durchgang auch auf anderen Kabeln.
Strahlbild der Einspritzventile kontrolliert im ausgebauten Zustand.
Falschluftkontrolle mittels Nebelmaschine.
Momentan rennt er am Stand super und man kann auch fahren jedoch sollte man nicht zu plötzlich aufs Gas steigen denn dann verschluckt er sich bei ca 1800¹/min. Außerdem ist mir auch aufgefallen dass er wenn er sich verschluckt aus dem Auspuff blubbern tut, also er zündet im Auspuff.
Meine Überlegungen sind entweder Motorsteuergerät oder Ventilspiel. Ventilspiel würde ich ausschließen da er nicht rasseln tut denn das müsste er machen wenn es zu groß wäre.
Genau da ist der Irrtum. Die Ventile werden nicht weiter, also mit mehr Spiel.
Die werden Enger, also mit weniger Spiel ! Das haben alle D4F und K7M/J Motore. Die Zylinderköpfe haben eine relativ weiche Legierung wodurch sich die Ventilsitzringe in den Zylinderkopf arbeiten. Das kann nach 100.000 Km schon 0,1mm sein. Und das ist einfach ein Problem da Renaultmotore durch die Stellwinkel der Nockenwelle die Abgasrückführung für die NOX Reduktion gewährleisten. Ist das Ventilspiel zu eng Auslassseitig, dann verschluckt sich der Motor weil es zu viel Abgas im Zylinder hat.
Nein, kein Benziner der Renaultmotore hat ein AGR Ventil, alle machen die Abgasrückführung über die Nockenwelleneinstellung. Die Auslassventile sind nie ganz geschlossen wenn die Einlassventile aufgehen und die Kolben die Abwärtsbewegung beginnen. Bis die Auslassventile ganz Zu sind ist der Kolben schon ein Fünftel des Weges nach Unten gelaufen.
Zitat:
@camelffm-2 schrieb am 19. Dezember 2020 um 07:34:23 Uhr:
Nein, kein Benziner der Renaultmotore hat ein AGR Ventil, alle machen die Abgasrückführung über die Nockenwelleneinstellung.
Das ist die sog. interne Abgasrückführung, welche durch eine Nockenwellenverstellung in gewissem Maße beeinflußt werden kann.
Ältere Motorgenerationen hatten meines Wissens auch bei Renault ein AGR-Ventil und somit eine externe Abgasrückführung über ein Schlauchsystem.
Gruß Wolfi
Zitat:
@ALaCroat schrieb am 18. Dezember 2020 um 15:34:36 Uhr:
...
Momentan rennt er am Stand super und man kann auch fahren jedoch sollte man nicht zu plötzlich aufs Gas steigen denn dann verschluckt er sich bei ca 1800¹/min. Außerdem ist mir auch aufgefallen dass er wenn er sich verschluckt aus dem Auspuff blubbern tut, also er zündet im Auspuff.
Fahr' doch einfach mal eine längere Strecke mit dem Fahrzeug, der extreme Kurzstreckenbetrieb ist für einen Verbrennungsmotor nicht unbedingt gesund.
Gruß Wolfi
Ein Problem mit dem Turbolader kannst du ausschließen?
Gruß Wolfi
PS: Wieso ist der Renault nun wieder fahrbar, das war doch zu Beginn nicht möglich?
Zitat:
@ALaCroat schrieb am 15. Dezember 2020 um 10:05:10 Uhr:
...
Probefahrt ist nicht möglich da das Auto nach ca 10 Sekunden unfahrbar ist.