Motorlager selber wechseln beim V 70II D5
Guten Morgen!
Anhand des o.g. Links erkennbar - ich hab die SuFu genutzt ;-) ....dennoch aber nix schlüssiges gefunden.
Lt. meinem 🙂, und auch meinem eigenen Empfinden nach, ist eines der Motorlager defekt. Keine Ahnung welches. Da mein Elch bereits 240Tkm gelaufen ist, (und ich denke der Austausch des defekten Lagers mag zwar helfen, aber erfahrungsgemäß kommen dann in kurzer Zeit die anderen nach) möchte ich gleich alle 3 Lager durchtauschen. Die Drehmomentstützen unten sowie die rechte und linke ("Domstrebenlager"😉 sind getauscht bzw. PU-gelagert. Sind auch nicht problematisch zu wechseln.
Meine Frage ist: Kann man die Motorlager selber wechseln? Ich habe kein großartiges Werkstattequipment oder Volvo-Spezialwerkzeuge zur Verfügung. Muss der Motor komplett raus oder reicht es ihn (irgendwie) anzuheben? Muss ich etwas beachten. Was muss demontiert werden ( Antriebe; Achsschenkel;.....)? Gibt es irgendwo eine Bauanleitung?
Vielen Dank vorab für Tips, Ratschläge, Hinweise......
Beste Antwort im Thema
Vorderes Motorlager
120 Antworten
So,
es ist vollbracht. Die Lager sind getauscht. Das hintere Lager ist aber tatsächlich "pain in the ass". Schon die untere Schraube bringt man - trotz Gelenk - nicht wirklich gut raus, rein ist noch schwieriger, weil zumindest mein Gelenkeinsatz für die Knarre den Winkel der Schraube nicht optimal trifft. Letztlich habe ich die Schraube mit dem Finger gehalten und das Lager draufgedreht. Zum Schrauben ist einfach nicht genug Platz. Bei der Gelegenheit dann von unten die obere Mutter auf das Lager locker aufdrehen - von oben fliegt sie nur einmal durch und landet unter dem Auto...
Vor der Probefahrt steht noch ein Besuch beim Teilehändler an: ich habe zwar den Schlauch vom Motorlager hinten tatsächlich von oben abgezogen bekommen (meine Arme sehen aus, als hätte ich mit unserem Kater gekämpft...), der gewinkelte Nippel ist aber am Lager geblieben. Beim Rausziehen des Lagers ist er dann in zwei Teile zerbrochen, sodass ich den erstmal neu besorgen muss.
Meine Arbeitsumgebung war sicher nicht optimal - Unterlegkeile, um ein bißchen Höhe zu bekommen, Motor anheben mit einem hydraulischen Wagenheber - die anderen beiden Lager waren so aber problemlos zu tauschen, man kommt an alle Schrauben gut ran. Nur hinten ist´s halt echte Fummelei.
Das hintere Lager und die Drehmomenstütze waren definitiv fertig - das Hydrolager sondert braune Flüssigkeit ab, wenn man es zusammendrückt, die Drehmomentstütze klappte bereits beim Losschrauben nach unten, Gummi der kleinen Buchse gerissen.
Insgesamt hoffe ich, damit das "klonk" beim Lastwechsel (insbesondere Gas wegnehmen in den beiden ersten Gängen / Wechsel von Vor- auf Rückwärtsfahrt) behoben zu haben. Ich werde berichten, wenn der Nippel wieder eingesetzt ist...
Gute Nacht,
Sebastian
Zitat:
@sebixvi schrieb am 10. Januar 2018 um 00:27:04 Uhr:
Insgesamt hoffe ich, damit das "klonk" beim Lastwechsel (insbesondere Gas wegnehmen in den beiden ersten Gängen / Wechsel von Vor- auf Rückwärtsfahrt) behoben zu haben. Ich werde berichten, wenn der Nippel wieder eingesetzt ist...
Um die Geschichte zu Ende zu bringen: das "klonk" war natürlich nicht weg.
Ich habe dann - mehr aus Verzweiflung - noch die beiden Lager der Domstrebe rechts und links getauscht und siehe da - es ist ruhe! Man soll nicht glauben, was für laute Geräusche diese unscheinbaren Lager machen können, wenn sie ausgeschlagen sind!
Der Tausch aller Motorlager bei 280Tkm war aber sicher kein Fehler, zumal Drehmomenstütze unten und Motorlager hinten definitiv defekt waren. Seither ist der Wagen um einiges ruhiger geworden.
Sebastian
Wie machen sich denn die defekten Motorlager bemerkbar?
Zitat:
@rille2 schrieb am 13. Mai 2015 um 09:46:23 Uhr:
Hinteres Motorlager
Servus!!!!
Du scheinst meine Rettung zu sein.
Hast du so ein PDF auch für einen XC 90 d5 AWD Automatik MY 2007?
Ich weiss nicht, wie ich das hintere Lager wechseln kann?!
Vielen Dank und lieben Gruß!!!
Hans
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Hallo an alle.
Ich bin total alle, da ich mich mit dem vorderen Hydrauliklager dermaßen rumgeärgert habe.....
Und ich muss feststellen, dass hier zu diesem Thema auch nicht alles gesagt wurde...z.b welchen Schwierigkeiten man begegnet.
Bei mir war die untere Halteschraube so fest, dass es das Motorlager in 2 Hälften gerissen hat beim Versuch des rausschraubens.
Mir blieb danach nur die Schraube von unten ausbohren. Sch.....wenn man nur Bordmitteln hat.
Die Schraube war auch ab Werk mit Spiel zum Träger, vermute Volvo hat die quer rein gedreht. Also hatte das Lager schon immer Spiel ;-(
Die Domstange oben übern Motorblock muss links und rechts losgeschraubt werden, sonst kann man den Motor von unten (angesetzt am unteren Motorlager) nicht soweit anheben, dass man das vordere Motorlager raus nehmen kann.
Der Schlauch ist gesteckt und kann auch im eingebauten Zustand gezogen und wieder drauf gesteckt werden. Hat hier auch keiner erwähnt.
Die Plastikverbinder an den Schlauchenden sind echt fimschig.Besser wäre Metall.
Die Dichtigkeit des Unterdrucks zu prüfen ist eigentlich einfach, Motor an und Öldeckel auf. gluckerts,dann ist was undicht. Wenn man den Schlauch dazwischen Knickt und gluckern aufhört, weiss man auch wo das leck ist. (Falls nicht beide defekt sind)
Wieso? Weil Volvo auch das hintere Hydrauliklager angebunden hat. Echt doof, dass dann durch das aufteilen des Unterdruckschlauches in 2 Richtungen bei einem Leck dann auch beide Lager hydraulisch ausfallen. ;-()
Ach ja, vergisst das wechseln des hinteren Hydrauliklager. Wer Bock hat auf mega stress mag das ja gerne machen. Ich komm da mit Bordmitteln nicht ran. Da ist ja schon die Lenkstange für die untere Schraube im weg. Und wie man oben ran kommt, ist mir ein Räzel.
Aber vielleicht bebilderte das mal jemand, wie das geht. Bis dahin bleibt mein hinteres Lager drin.
Du solltest mal die Suche verwenden, oder einfach fragen. Und dich nicht beschweren, was wir dir nicht sagen/schreiben.
Ist zwar nicht beim D5, geht aber im Prinzip genauso (nur das fummelige Aufstecken des Unterdruckschlauchs fehlt): KLICK!
https://drive.google.com/file/d/1a1ENsxCcJjHI6NZkcj8FePFaCIW5yLZw/view
Ps. Mit Bordmitteln macht man das auch nicht.
Gutes stabiles Werkzeug. 1/4 Zoll Verlängerung und Nuss, schon kann man an die untere hintere Schraube zum Beispiel. Billiges Werkzeug bricht.
Motorbrücke. Holzbretter zum Klemmen/ Hebeln. Mittleren Hydraulikwagenheber. Stabile Stützen. Kein 15 Euro Drehmomentschlüssel. Schlagschrauber im Idealfall usw.
Und viel Erfahrung. Man muss echt mehr als nur Ölwechsel drauf haben!!!
Die Anleitung ist, denke ich, auf andere Modelle übertragbar.
Oben fädelt man mehrere 1/2 Verlängerungen aneinander, kniet sich auf den Motor.
Papier in die Nuss popeln, so dass die Mutter beim rausziehen in der Nuss stecken bleibt.
Ich habe alle 8 Lager in 7 Stunden alleine gewechselt.
Ja. Es ist ein Scheissjob!!!!
Und ja. Den hinteren Vakuumanschluss wünscht man zum Teufel!!!!!!
Mit gesenktem Hilfsrahmen gehts schmerzarm.
Was nicht heisst, leicht.
Ich hab was verdreht. Es sind sieben Lager.
Zitat:
@holgiv70 schrieb am 29. September 2018 um 17:36:48 Uhr:
Ach ja, vergisst das wechseln des hinteren Hydrauliklager. Wer Bock hat auf mega stress mag das ja gerne machen. Ich komm da mit Bordmitteln nicht ran. Da ist ja schon die Lenkstange für die untere Schraube im weg. Und wie man oben ran kommt, ist mir ein Räzel.
Aber vielleicht bebilderte das mal jemand, wie das geht. Bis dahin bleibt mein hinteres Lager drin.
Geflucht habe ich auch. Vor allem ist es mir erst nicht gelungen, den Schlauch wieder reinzustecken. Das ging schließlich, indem ich unter dem Auto liegend geführt habe und meine Frau (mit deutlich schmaleren Händen, aber noch ausreichend langen Armen) von oben geschoben und geguckt hat.
Einfacher wäre es gewesen, den Schlauch weiter oben zu trennen und vor dem Einbau ins Lager zu stecken.
Ansonsten fand ich das alles beim hinteren Lager auch sehr fummelig aber machbar. Ohne Bühne, nur mit den Vorderrädern auf Rampen stehend. Auch ohne Motorbrücke, den Motor mit Hydraulikwagenheber angehoben. Da sollte man aber extrem aufpassen, denn wenn der abrutscht während man das Lager einbaut, sind leicht ein paar Finger weg.
Die Anleitung aus Vida ist m.E. ganz okay. Ich habe keine Bilde rgemacht, weil ich das immer etwas schwierig finde, ohnehin schon 3 Hände zu brauchen und dann noch eine Kamera zu bedienen.
Grüße
Martin