Motorgeräusch

VW Phaeton 3D

Ich habe hier ein seltsames Motorengeräusch bei einem V8. Meine VW Niederlassung in den USA meint, es sei ein normales Geräusch, was ich mir aber beim besten Willen nicht vorstellen kann. Man hört es beim Beschleunigen im niedrigen Drehzahlbereich, sowohl im Stand, als auch bei der Fahrt (ich würde sagen, bei ca. 1500 rpm). Bei der Fahrt muss man genau hinhören, um es wahrzunehmen, aber es ist definitiv da. Man muss schnell Beschleunigen, beim langsamen Beschleunigen tritt es nicht auf.

Ich habe ein Soundfile erstellt. Könntet ihr mal reinhören?

- Bei ca. 15 Sekunden hört man das Geräusch zum ersten Mal. Ich würde es mit Klackern/Rasseln beschreiben.
- Klimaanlage war abgeschaltet, Fahrzeug stand und das Getriebe war in P Position.

a) Ist das normal?
b) Worauf würdet ihr tippen, was es ist?

PS: Übrigens, ich habe den Werkstattmeister gebeten, mir die Fehlerliste auszudrucken. Er meinte, der Fehlerspeicher sei komplett leer gewesen 😉 Kann das überhaupt sein? Meines Wissens nach steht doch immer etwas drin, auch wenn es sich nur um eine Kleinigkeit handelt.. ich glaube fast, die US VW Vertretungen sind noch schlimmer als bei uns in .de.

Beste Antwort im Thema

Hi Uli,

Ich habe sogar den Kontakt genutzt, den Du mir gegeben hattest, und VW of America hat sich dann auch wirklich bei mir gemeldet.

Das Auto hat soviele kleine Macken... insgesamt müsste ich $4000-$6000 USD investieren, wenn ich alle beheben würde. Dabei sind die Probleme mehr als lächerlich: z.B. funktioniert der Switch unter der Lüftdüse links nicht (dafür wollen sie $500 USD), der Drehschalter vom Glasdach ist lose ($1200 USD !!!!), der Becherhalter geht nicht mehr in Neutralposition (ich habe den Preis vergessen, aber es war ziemlich viel), Navi findet ab und zu die Position nicht. Ja, es sind alles absolute Lächerlichkeiten, die sich aber zu einem riesigen Betrag hochsummieren. Wenn ich aber einen Phaeton fahre, dann soll bitte alles funktionieren.

Der Witz dabei ist, dass Fahrzeug eine Garantie hat, die sogenannte "VW RealDriver Gold Plus", die, wie der Name schon ahnen lässt, ziemlich teuer war. 90% der Schäden werden jedoch nicht übernommen, noch nichtmal die Sache mit dem "Intake".

Ich meine, mir war absolut vorher klar, dass die Instandhaltung eines Phaeton viel kostet. Mir war aber nicht klar, dass die Garantie hier in den USA absolut komisch ist und mir war auch nicht klar, dass ein paar kaputte Schalter und Becherhalter einen wirtschaftlichen Totalschaden aus einem Phaeton machen können.

So sehr ich es lieben würde, den Dicken hier in den Staaten zu fahren, so ist das wirtschaftlich einfach total unsinnig. Ich musste 4x mal den VW Service hier anfahren, damit das Problem mit dem Intake diagnostiziert wurde, von anderen Defekten erzählen sie mir heute noch, dass alles okay sei (z.B. Tirepressure Monitor, da drücken sie einfach jedesmal auf "Kalibrieren"😉. Das hat mich alles wahnsinnig viel Zeit gekostet. Wenn ich mir dann noch die Kosten für 3 Jahre hochrechne (Anschaffungspreis + Reparaturen + große Inspektion + Anschlussgarantie + Kostenrisiko) und noch ein bisschen was drauflege, dann kann ich mir hier auch einen neuen 7er BMW leasen... also nichts mit Reisschüssel.

Ausserdem weigere ich mich, für einen losen Schalter $1200 USD ausgeben zu müssen. Ich weiß nicht, warum der so teuer ist (vielleicht kommuniziert er mit dem Bus des Autos?). Aber das kann doch irgendwie nicht sein... das ist doch einfach eine Fehlkonstruktion.

Grüße,
Alex

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Luftmassenmischer? Luftmassenmesser vllt? Von "Intake" her würde ich auf die Lufteinlässe tippen. Wie es beim V8 ist weiß ich nicht, der V10 hat zwei davon wie du geschrieben hattest.

Es ist wohl die Luftzufuhr zum Motor, die variabel gesteuert wird (soweit habe ich es noch verstanden).

Naja, es sieht fast so aus, als würde ich hier länger bleiben als erwartet. Der VW Service hier ist einfach nur unter aller Würde; werde mir dann wohl ein unvernünftiges Auto mit vernünftigem Service zulegen müssen..

Möchte jemand von Euch den Wagen haben? Ich würde mich noch um diese Reparatur kümmern.

Hallo Alex,

schade, wenn Du dich von unserem Dicken trennen willst, allein, weil der Service nicht funktionieren will.
Mache doch bitte mal von der Kontaktmöglichkeit Gebrauch, die ich Dir gegeben habe?

Weil ich denke, Dein ständiger Ärger über irgendeine Reisschüssel, die zwar einen Kundendienst hat - aber dich jeden Tag anspeit wird kaum eine gute Lösung sein.

Mein Vorschlag: Lass uns dein Problem lösen und fahre weiter den eleganten Fahrkomfort, den Du dir bei der Anschaffung vorgestellt hast.

Ich fände es so den richtigeren Weg, ohne allerdings Deine Umstände vor Ort wirklich beurteilen zu wollen.
Aber ein Telefongespräch kann die Sache doch sicher wert sein?

Sonnige Grüsse von
UG

Hi Uli,

Ich habe sogar den Kontakt genutzt, den Du mir gegeben hattest, und VW of America hat sich dann auch wirklich bei mir gemeldet.

Das Auto hat soviele kleine Macken... insgesamt müsste ich $4000-$6000 USD investieren, wenn ich alle beheben würde. Dabei sind die Probleme mehr als lächerlich: z.B. funktioniert der Switch unter der Lüftdüse links nicht (dafür wollen sie $500 USD), der Drehschalter vom Glasdach ist lose ($1200 USD !!!!), der Becherhalter geht nicht mehr in Neutralposition (ich habe den Preis vergessen, aber es war ziemlich viel), Navi findet ab und zu die Position nicht. Ja, es sind alles absolute Lächerlichkeiten, die sich aber zu einem riesigen Betrag hochsummieren. Wenn ich aber einen Phaeton fahre, dann soll bitte alles funktionieren.

Der Witz dabei ist, dass Fahrzeug eine Garantie hat, die sogenannte "VW RealDriver Gold Plus", die, wie der Name schon ahnen lässt, ziemlich teuer war. 90% der Schäden werden jedoch nicht übernommen, noch nichtmal die Sache mit dem "Intake".

Ich meine, mir war absolut vorher klar, dass die Instandhaltung eines Phaeton viel kostet. Mir war aber nicht klar, dass die Garantie hier in den USA absolut komisch ist und mir war auch nicht klar, dass ein paar kaputte Schalter und Becherhalter einen wirtschaftlichen Totalschaden aus einem Phaeton machen können.

So sehr ich es lieben würde, den Dicken hier in den Staaten zu fahren, so ist das wirtschaftlich einfach total unsinnig. Ich musste 4x mal den VW Service hier anfahren, damit das Problem mit dem Intake diagnostiziert wurde, von anderen Defekten erzählen sie mir heute noch, dass alles okay sei (z.B. Tirepressure Monitor, da drücken sie einfach jedesmal auf "Kalibrieren"😉. Das hat mich alles wahnsinnig viel Zeit gekostet. Wenn ich mir dann noch die Kosten für 3 Jahre hochrechne (Anschaffungspreis + Reparaturen + große Inspektion + Anschlussgarantie + Kostenrisiko) und noch ein bisschen was drauflege, dann kann ich mir hier auch einen neuen 7er BMW leasen... also nichts mit Reisschüssel.

Ausserdem weigere ich mich, für einen losen Schalter $1200 USD ausgeben zu müssen. Ich weiß nicht, warum der so teuer ist (vielleicht kommuniziert er mit dem Bus des Autos?). Aber das kann doch irgendwie nicht sein... das ist doch einfach eine Fehlkonstruktion.

Grüße,
Alex

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In Deutschland würde ich den so vor der GMD parken, daß keiner mehr raus oder rein käme.

Ich wollte Euch mal ein Update zu dem Fahrzeug geben.

Ich konnte es nicht übers Herz bringen, den Wagen abzustoßen, zumal das alles lächerliche Fehler waren und habe mich ein bisschen mehr mit dem Fahrzeug beschäftigt.

1.) Das Problem mit dem wackligen Drehschalter des Schiebedaches ist bekannt und man findet dafür sogar Reparaturanleitungen im Internet. Dadurch ermudigt, habe ich selbst probiert und hatte tatsächlich Erfolg. Kosten: 14 cent (anstatt $1200 USD) für einen aufschraubbaren Kugelschreiber, dessen Hülle jetzt bombenfest den Drehknopf fixiert. Die Reparatur hat mich weniger als 30 Minuten gekostet. Es war das erste Mal für mich, dass ich an einem Auto geschraubt habe 😉

2.) Die Becherhalter sind ebenfalls ein bekanntes Problem. Es gibt Anleitung, wie man sie ausbauen kann. Ich musste meine nur reinigen und sie funktionieren jetzt wieder perfekt.

3.) Navi + Lautsprecher: Beim Navi stimmt irgend etwas nicht mit der Antenne; vielleicht ist sie beim Austausch der Hinterscheibe beschädigt worden. Dazu suche ich momentan noch Informationen und werde es wohl auch selbst beheben (wenn ich kann). Den Lautsprecher tausche ich auch selbst aus.. macht zwar wenig Sinn, weil es in der Werkstatt auch wenig kostet, aber es ist auch ein sehr einfacher Job.

4.) Die Macke mit dem Kofferraumkabel ist ebenfalls bekannt. Wenn man es nicht behebt, kann die Hinterscheibe durch Zug der Kabel reissen, was bei meinem Fahrzeug in der Vergangenheit schon mal passiert ist. Es gibt ein TB dazu und die Austauschteile sind modifiziert, bzw. verstärkt worden, so dass man fast von einem Konstruktionsfehler ausgehen kann. Kulanz wurde seitens VW abgelehnt. Diese und ein paar andere Macken lasse ich von der Werkstatt beheben und werde dafür voll zahlen müssen.

Ich kann das Gerücht nur bestätigen: gebrauchte Phaetons sind teurer als Leasing. Mal sehen, wie lange das nun gut geht.. bei der nächsten Problemwelle wird diese Beziehung aber wahrscheinlich in die Brüche gehen 😉

PS: Ich frage mich, wie ich jahrelang nur einen V6 TDI fahren konnte..

Es freut mich, dass Du ihn weiterfahren wirst. Ich hätte es aber auch verstanden, wenn du dich anders entschieden hättest. Dein Bericht hatte mich doch etwas deprimiert und ich dachte - schade, dass es niemanden gibt der ihm praktisch hilft. Es ist so schade für den Wagen.
Es sind oft nur Kleinigkeiten die aber bekanntermaßen beim 🙂 teuer bezahlt werden müssen. Das ist ärgerlich. Gut wenn man sich selber bis zu einem gewissen Grad dann helfen kann. Mir gibt es immer das Gefühl, Junge, du kannst es jetzt und beim nächsten mal ist es kein Problem mehr, aber der Wagen ist wieder topp in Ordnung. Dann bin ich stolz, das gebe ich ehrlich zu.

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