Motorgeräusch beim 394 Oldsmobile

Hallo
Muss mal wieder hier im Forum nachfragen. Ich habe ein 1960 Oldsmobile Super 88 mit einem 394 cui. Motor. Das Problem ist. Wenn ich ihn Starte macht der Motor ein Klopfendes „hartes“ metallisches Geräusch. Und dann noch dieses tickende Geräusch. Also ich nehme das so wahr. Ich habe mal ein kurzes Video gemacht. Vielleicht hatte schon mal jemand so ein Problem? Ich weiß Ferndiagnosen sind immer schlecht einzuschätzen. Aber vielleicht hat jemand eine Idee.

Schönen Freitag noch.

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Ich tippe auf Hydrostössel.

Also ein Lagerschaden an der Kurbelwelle hört sich ganz anders an. Deutlich lauter, deutlich schwerer die Schläge.

Ich könnte mir vorstellen, daß die Stößel diese Geräusche verursachen.

Ich auf zuviel Ventilspiel.

Wenn ein Lageschäden besteht, merkt man es nur im Leerlauf, beim Gasgeben werden die Lager auf druck
gesetzt und das Geräusch wird kaum hörbar, die Hydr.Ventilstössel kan man überprüfen, in dem man das
Ventilspiel kontroliert, wenn ein Ventilstössen gefressen ist, hebt es die Kipphebelwelle nicht hoch genug und
damit wird am Schnitt (beide ventile zu beim Zündung) grosse Ventielspiel zu messen sein, es kann auch z.Bsp.
ein rausgesprungeger Ventilsitz sein, der klackert (hatte ich schon), das merkt man,wenn man den Kompressionsdruck überprüft ! Jan

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Zitat:

@Buick55 schrieb am 11. November 2022 um 09:01:14 Uhr:


Hallo
Muss mal wieder hier im Forum nachfragen. Ich habe ein 1960 Oldsmobile Super 88 mit einem 394 cui. Motor. Das Problem ist. Wenn ich ihn Starte macht der Motor ein Klopfendes „hartes“ metallisches Geräusch. Und dann noch dieses tickende Geräusch. Also ich nehme das so wahr. Ich habe mal ein kurzes Video gemacht. Vielleicht hatte schon mal jemand so ein Problem? Ich weiß Ferndiagnosen sind immer schlecht einzuschätzen. Aber vielleicht hat jemand eine Idee.

Schönen Freitag noch.

Es können die Stösselstangen sein.

Danke schon mal an alle für eure Antworten. Dann werde ich mich mal am Wochenende an die Arbeit machen.

Der läuft eigentlich wunderbar. Dem Geräusch nach kommt es von *oben*, also keinesfalls Haupt- oder Pleuellager, keinesfalls ein Kolbenkipper oder Kolbenbolzen.
Ist das richtige Öl drinnen? Vor allem nicht zu dünnflüssig bei gleichzeitig niedrigem Öldruck.
Kann natürlich vieles sein, ohne zerlegen schwer festzustellen.
Test Ventiltrieb: Motor warmlaufen lassen, niedrigst möglichen Leerlauf einregeln. Dann 1 Ventildeckel ab, Karton reinstecken, damit das Öl nicht auf den Auspuff läuft. Motor starten und einen Finger auf den Kipphebel legen, wo die Stüsselstange von unten drückt. Wenn alles ok ist, ist es ein relativ sanftes auf und ab, ohne Schläge. Wenn es aber hart auf den Finger schlägt, ist hier das Ventilspiel zu gross - mehrere Ursachen möglich.
Als Test eine dünne Fühlerlehre versuchen bei laufendem Motor zwischen Ventil und Kipphebel einzuschieben. Wenn dann das Klackern leiser wird oder ganz weg ist = Verschleiss. Wenn alles ok war, müsste der Motor kurz schütteln, ein paar Sekunden schlechter laufen und dann wieder gut. Dann Fühlerlehre raus. Es müsste einige Sekunde etwas klickern und dann wieder leise laufen. Damit wäre dieses eine Ventil ok. Das ganze halt mal 16.
Erfordert Erfahrung und viel Gefühl für alte Motoren, ist aber eine einfache und sichere Methode.

Hallo
Ich nehme 20 W 50 Unlegiert. Was mich ein bisschen überrascht hat. Ist das überhaupt kein Öl irgendwo an den Kipphebeln ist. Müsste doch wenigstens ein bisschen da sein.

Ölwanne runter und schauen ob das Ansaugsieb der Ölpumpe verstopft ist. Oder ob man an der Ölpumpe etwas sieht.

Zitat:

@Buick55 schrieb am 11. November 2022 um 15:54:44 Uhr:


Hallo
Ich nehme 20 W 50 Unlegiert. Was mich ein bisschen überrascht hat. Ist das überhaupt kein Öl irgendwo an den Kipphebeln ist. Müsste doch wenigstens ein bisschen da sein.

Wenn der Kopf trocken ist, dann hast du doch schon den Fehler.

Dann solltest du in der Tat mal die Ölpumpe kontrollieren. Die Kipphebel brauchen auf jeden Fall Schmierung. Es könnten sich natürlich auch Ölkanäle zugesetzt haben und nichts mehr durchlassen, dann ist allerdings eine Überholung des Aggregats zu empfehlen.

Das Öl ist ok für den alten Motor. Der 394 bekommt durch die Stösselstangen das Öl auf die Kipphebel. Es sollte zumindest ein leichter Ölfluss vorhanden sein, wenn nicht, hast Du schonmal einen Fehler gefunden. Mach eventuell eine Öl-Spülung mit Diesel und dann 2 x Ölwechsel hintereinander, beim 2. Mal auch Filter. Wenn das nichts nützt, hast ein Problem. Falls die Wanne in eigebautem Zustand abgeht, ist das das nächste. Filter vom Ansaugschnorchel kontrollieren.
Öldruckschalter gegen mechanisches Instrument tauschen und tatsächlichen Öldruck kontrollieren. Bei warmem Öl im Leerlauf reichen wohl 10 psi, ab ca. 2.000 rpm sollte es doch Richtung 20 - 40 psi gehen, je nach verwendetem öl und Temperatur.
Mein 403 Olds hat im Leerlauf warm 5 - 10 psi und bei Fahrt 30 psi und nichts macht Geräusche in irgendeiner Form.

Das Sieb ist sauber. Ich muss noch dazu sagen das der Motor 1995 das letzte mal lief. Wäre vielleicht möglich das die Ölkanäle sich zugesetzt haben?

Wenn oben ganz trocken ist …. Ja
Überflutet das ganze mit Öl und lass es noch mal auf von nur noch mal überfluten oder drauf sprühen oder wie auch immer und dann guckst du ob das Geräusch weg ist, wenn sozusagen das ganze von oben geschmiert wird. Ansonsten sind die Methoden wie oben sehr gut und einfach zu testen, nur bloß die Finger nicht verbrennen

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