Motoren von Plugin-Hybriden

Wie steht es mit der Haltbarkeit der Motoren aus von Plugin-Hybriden?

Einen Plugin-Hybriden kann man ja je nach Hersteller und Modus unterschiedlich fahren.

Ich nehme mal folgendes Beispiel:
Man fährt im Elektomodus, aber ab und an geht der Verbenner trotzdem an. Man hat darauf keinen Einluss. Denn man muss sachte mit dem Gaspedal umgehen.

Wie ist es dann mit diesen Verbrennern? Die laufen nur zeitweise (vielleicht immer nur für ein paar Sekunden), werden überhaupt nicht warm. Was ist denn mit der Haltbarkeit dieser Motoren? Was ist mit der Verkokung? Mit dem Öl? Mit dem Kat?

Gibt es dazu Erfahrungswerte?

138 Antworten

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 20. Mai 2021 um 15:47:03 Uhr:


Offensichtlich einen Bleifussfahrer...

Wenn Du mich damit meinst.... definitiv nicht. Der Wagen war in den letzten fünf Monaten einmal über 190km/h und auch in der Stadt und auf dem Land versuche ich eher sparsam zu fahren. Das Problem bei mir sind die sehr vielen Kurzstrecken, die Standheizung und mein Wunsch, auch mal teilweise elektrisch zu fahren, was mich dazu verleitet, den Wagen beim fahren über den Motor zu laden. Das ist extrem verbrauchsschädigend. Wie oben geschrieben: Wenn ich das nicht mache und Langstrecke fahre, dann bekommt man so 6 bis 6,5 Liter hin.

und der Benziner ist mit knapp 4tkm laut spritmonitor noch nicht vollumfänglich eingefahren, da passiert noch was und der Verbrauch geht noch etwas runter.
Des weiteren ist Kurzstrecke extrem Spritschluckend.
Die ersten 3tkm sind ausschließlich im Winter gefahren.
Und wenn du den Akku mit dem Verbrenner lädst geht das natürlich auf den Verbrauch.

4 Argumente für hohen Verbrauch - schau mal in 18 Monaten wieder auf den Gesamt-Verbrauch, das sollte nach unten tendieren.

@Henson2

Verstehe. Für dich wäre ein Vollhybrid wohl eher was gewesen. Aber ich weis schon, Japaner kommen als Firmenwagen in Deutschland grundsätzlich nicht in Frage und deutsche Hersteller bauen sowas (bis auf Ford) nicht. Wobei's ja noch den Mondeo Hybrid gäbe, wenn's schon was aus Deutschland sein muss.

Ich hab' heute mit meinem auf der letzten Tankladung die 6l/100km unterboten. Nach 650km waren ~37l nachzufüllen, ergibt 5.7l/100km. Bis auf 120km alles Kurzstrecke (Fahrt unter 15km).

Grüße,
Zeph

Zitat:

@Henson2 schrieb am 21. Mai 2021 um 08:25:43 Uhr:


den Wagen beim fahren über den Motor zu laden. Das ist extrem verbrauchsschädigend.

Wieso sollte das "extrem" verbrauchsschädigend sein?

Du hast natürlich Wandlungsverluste, nur sind die Wirkungsgradverluste speziell bei dichtem Stadtverkehr deutlich höher als das Laden des Akkus per Verbrenner.

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Zitat:

@Zephyroth schrieb am 21. Mai 2021 um 09:18:17 Uhr:


Verstehe. Für dich wäre ein Vollhybrid wohl eher was gewesen. Aber ich weis schon, Japaner kommen als Firmenwagen in Deutschland grundsätzlich nicht in Frage und deutsche Hersteller bauen sowas (bis auf Ford) nicht. Wobei's ja noch den Mondeo Hybrid gäbe, wenn's schon was aus Deutschland sein muss.

Bei Kauf bin ich davon ausgegangen, dass wir in der Firma eine Ladesäule bekommen. Damit wäre bei mir nur jedes zweite Wochenende mal der Benziner angegangen. Da sich das aktuell zerschlagen hat, bin ich leider jeder so gefangen 🙁

@FWebe: Das zeigt mir der verbrauch, wenn ich so fahre. Es steht sogr in der Anleitung, dass man das vermeiden sollte. Ich habe da so ca. zwei Liter Mehrverbrauch, wenn ich "Laden" einstelle.

Zitat:

@Henson2 schrieb am 21. Mai 2021 um 11:1:18 Uhr:


@FWebe: Das zeigt mir der verbrauch, wenn ich so fahre. Es steht sogr in der Anleitung, dass man das vermeiden sollte. Ich habe da so ca. zwei Liter Mehrverbrauch, wenn ich "Laden" einstelle.

Momentanverbrauch oder Gesamtverbrauch?

Nur zum Verständnis: Der HSD von Toyota macht nichts anderes und ist unter anderem deshalb überhaupt sparsamer als andere Fahrzeuge.

Dass es in der Anleitung steht würde ich dabei ignorieren, weil die Hersteller das zum einen nur mit dem Fall der externen Ladung vergleichen, wo es logischerweise lokal schlechter abschneidet und zum anderen weil die meisten Hersteller einfach keine Vollhybridantriebe können.

Es geht um die Prioritäten. Wenn man beim Passat in den Mode "Akku laden" schaltet, wird der Akku geladen, egal ob das vom Lastzustand gerade wirkungsgradtechnisch passt oder nicht. Wenn du mit dem HSD fährst, wirst du feststellen, das es immer versucht direkt über den Verbrenner die Räder anzutreiben, weil das den besten Wirkungsgrad hat. Den Verbrenner schaltet es nur ab, wenn dieser bei der geforderten Last komplett ungünstig laufen würde. Ebenso schaltet es den Verbrenner wieder sofort zu, wenn die Last es zulässt ihn günstig zu betreiben.

Genau diese hochdynamische Strategie (es geht da oft um einen Motorlauf von wenigen Sekunden) macht den Unterschied und unterbleibt aber beim PHEV. Wenn man ihm sagt "Akku laden", dann tut es das, egal ob das günstig ist oder nicht. Und auch beim Entladen hast du das gleiche Spiel. Schaltetst du in den EV-Modus, wird rein elektrisch gefahren und die Phasen, wo der Verbrenner effizient laufen könnte (z.B. Beschleunigungen), bleiben ungenutzt.

Grüße,
Zeph

Zitat:

@FWebe schrieb am 21. Mai 2021 um 11:09:16 Uhr:



Zitat:

@Henson2 schrieb am 21. Mai 2021 um 11:1:18 Uhr:


@FWebe: Das zeigt mir der verbrauch, wenn ich so fahre. Es steht sogr in der Anleitung, dass man das vermeiden sollte. Ich habe da so ca. zwei Liter Mehrverbrauch, wenn ich "Laden" einstelle.

Momentanverbrauch oder Gesamtverbrauch?
Nur zum Verständnis: Der HSD von Toyota macht nichts anderes und ist unter anderem deshalb überhaupt sparsamer als andere Fahrzeuge.

Dass es in der Anleitung steht würde ich dabei ignorieren, weil die Hersteller das zum einen nur mit dem Fall der externen Ladung vergleichen, wo es logischerweise lokal schlechter abschneidet und zum anderen weil die meisten Hersteller einfach keine Vollhybridantriebe können.

Ein Passat hat feste Getriebeübersetzungen und somit technisch nicht die Möglichkeit, wie ein Prius gleichzeitig seine Batterien zu laden und mit beliebiger Geschwindigkeit benzingetrieben bei optimalem Wirkungsgrad zu fahren.
Das ginge nur, wenn der Passat gleichbleibend immer nur in einer von sieben festgelegten Geschwindigkeiten fahren würde, jeweils im Bestpunkt des Verbrenners bei gleichzeitiger Ladung der Batterien. Schwierig im Stadtverkehr.

Dass es in der Anleitung steht wird schon seinen Sinn haben. Das Auto haben Leute konstruiert, die es deutlich besser wissen als du, auch wenn das für dich schwer zu glauben sein mag.

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 21. Mai 2021 um 11:41:31 Uhr:


Es geht um die Prioritäten. Wenn man beim Passat in den Mode "Akku laden" schaltet, wird der Akku geladen, egal ob das vom Lastzustand gerade wirkungsgradtechnisch passt oder nicht.

Grundsätzlich gebe ich dir diesbezüglich recht, nur wird man auch damit keinen Mehrverbrauch von mehreren Litern erzielen, insbesondere dann nicht, wenn man es sinnvoll nutzt. Der Wirkungsgrad des Verbrenners wird durch den Ladevorgang i.d.R. besser und selbst in dem Szenario, dass er schlechter würde, steht dem ganzen ja noch der Vergleich mit dem rein elektrischen Betrieb in einem dafür geeigneten Szenario gegenüber.

Meine Vermutung, die bisher auch von mehreren Nutzern bestätigt wurde, ist, dass nur auf den Momentanverbrauch geschaut wird und die gewonnene elektrische Reichweite diesem Mehrverbrauch nicht zugerechnet wurde. Rein faktisch hat sich da bisher eigentlich in allen Fällen ein Minderverbrauch ergeben, wenn insbesondere außerorts der Akku zusätzlich geladen und innerorts dann rein elektrisch gefahren wurde.

Bei der Betriebsanleitung gehe ich entsprechend auch davon aus, dass der Hersteller das System gar nicht so tief geplant hat, sondern elektrisches Fahren immer im Kontext zum externen Laden betrachtet und den Rest ignoriert.

Zitat:

@warnkb schrieb am 21. Mai 2021 um 11:52:48 Uhr:


auch wenn das für dich schwer zu glauben sein mag.

Ist das das Niveau, auf dem du dich hier beteiligen möchtest?

Wenn ich bedenke, dass andere Hersteller das auch mit festen Untersetzungen in gewissen Grenzen schaffen, scheint das wohl eher weniger ein technisches Problem zu sein, sondern schlicht am Hersteller selbst zu liegen.

Zitat:

@FWebe schrieb am 21. Mai 2021 um 11:58:14 Uhr:



Grundsätzlich gebe ich dir diesbezüglich recht, nur wird man auch damit keinen Mehrverbrauch von mehreren Litern erzielen, insbesondere dann nicht, wenn man es sinnvoll nutzt.

Wie nutzt man dass denn sinnvoll? Also manuell? Wenn man das mal anschaltet, dann wird der Akku geladen. Er versucht das schon halbwegs geschickt, aber so toll steuert er das nicht. Ich müsste dann je nach Fahrprofil (bergab, bergauf, etc) immer umschalten. Das mache ich nicht, weil die Umstellung immer mehrere Tastendrücke erfordert.

Zitat:

@Henson2 schrieb am 21. Mai 2021 um 12:02:35 Uhr:



Zitat:

@FWebe schrieb am 21. Mai 2021 um 11:58:14 Uhr:



Grundsätzlich gebe ich dir diesbezüglich recht, nur wird man auch damit keinen Mehrverbrauch von mehreren Litern erzielen, insbesondere dann nicht, wenn man es sinnvoll nutzt.

Wie nutzt man dass denn sinnvoll? Also manuell? Wenn man das mal anschaltet, dann wird der Akku geladen. Er versucht das schon halbwegs geschickt, aber so toll steuert er das nicht. Ich müsste dann je nach Fahrprofil (bergab, bergauf, etc) immer umschalten. Das mache ich nicht, weil die Umstellung immer mehrere Tastendrücke erfordert.

Ein Beispiel:
Wenn du außerorts bist lädst du den Akku auf, wenn du innerorts bist fährst du rein elektrisch.

Aber nochmal die Frage:
Sprichst du von einem Mehrverbrauch beim Gesamtverbrauch oder nur beim Momentanverbrauch?

Er loggt auf Spritmonitor mit, es geht also nicht um den Momentanverbrauch. Da stehen über 9l/100km, was wirklich deftig ist.

Grüße,
Zeph

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 21. Mai 2021 um 12:22:49 Uhr:


Er loggt auf Spritmonitor mit, es geht also nicht um den Momentanverbrauch. Da stehen über 9l/100km, was wirklich deftig ist.

Grüße,
Zeph

Das lässt aber keinen Rückschluss auf die Auswirkung durch das Laden per Verbrenner vs. reinen Verbrennerbetrieb zu.
Vielmehr ist es vor allem ein Indiz für einen verbrauchsintensives Fahrprofil, sei es durch Kurzstrecken, Klimatisierung oder hohe Geschwindigkeiten.
Die eigentliche Frage wäre, was ein Passat als reiner Verbrenner im gleichen Profil verbraucht. Ich tippe darauf, dass es mehr ist.

Zitat:

@Henson2 schrieb am 21. Mai 2021 um 12:02:35 Uhr:



Zitat:

@FWebe schrieb am 21. Mai 2021 um 11:58:14 Uhr:



Grundsätzlich gebe ich dir diesbezüglich recht, nur wird man auch damit keinen Mehrverbrauch von mehreren Litern erzielen, insbesondere dann nicht, wenn man es sinnvoll nutzt.

Wie nutzt man dass denn sinnvoll? Also manuell? Wenn man das mal anschaltet, dann wird der Akku geladen. Er versucht das schon halbwegs geschickt, aber so toll steuert er das nicht. Ich müsste dann je nach Fahrprofil (bergab, bergauf, etc) immer umschalten. Das mache ich nicht, weil die Umstellung immer mehrere Tastendrücke erfordert.

Du kannst die Aufladefunktion nicht sinnvoll nutzen, das ist unter dem Strich immer mit Mehrverbrauch verbunden. Dein Auto hat feste Übersetzungsverhältnisse und ist technisch nicht in der Lage, eine verbrauchsgünstige Balance zwischen Verbrenner und Generator bei wechselnden Geschwindigkeiten herzustellen.
Beim PIHV mit Doppelkupplungsgetriebe dient die Aufladefunktion nur dazu, die Batterien unter Inkaufnahme eines Mehrverbrauchs zu laden, um danach in bestimmten Situationen rein elektrisch fahren zu können, wenn man das unbedingt möchte oder irgendwann vielleicht sogar muss.

Bei meinem Volvo klappt es ganz gut, wenn man das Fahrziel ins Navi eingibt. Dann bewahrt er genug Batteriekapazität auf, um im Stadtverkehr kurz vorm Ziel noch genügend Saft zu haben. Beim Pendeln kann man die Arbeitsadresse auch als Zwischenziel eingeben, dann wird die Batterieladung auf beide Stadtbereiche der Tagesstrecken aufgeteilt, wenn man am Arbeitsplatz nicht laden kann.

Während der benzingetriebenen Fahrt lädt er von sich aus nie die Batterien auf. Macht ja auch keinen Sinn bei dem Antriebskonzept.

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