Motor wechsel aber nicht einfach
Guten Morgen Leute,
mein Name ist Marco, in einem anderen Forum meinte man das man mir helfen könnte. Ich bin stolzer Besitzer von zwei Omis. Beides X20XEV, Bj 97, Klimaanlage etc, einer Schalter, einer Automatik. Aaaaaaber:
Vom ersten (Schalter) hat mich der TÜV geschieden und vom zweiten (Automatik)... ein Motorplatzer, Pleuel hab ich dann auch auf der Straße wieder gefunden. Der Begriff Kolbenfenster hat somit eine ganz neue Bedeutung bekommen.
Jetzt das Naheliegende, den Motor vom Schalter in den Automatik. So weit so gut.
Meine Kenntnisse beschränken sich dahingehend auf Manta und Ascona B mit den 2,0 CIH Motoren die wir vor 20 Jahren mal umgebaut haben und das wars dann auch.
Meine Fragen jetzt:
Wie kriege ich die Motoren los?
Passen die ohne weiteres untereinander an das jeweils andere Getriebe?
Wo muss ich welche Schraube suchen um vor allem das Automatikgetriebe vom Motor zu trennen?
Können Klimakompressor und Servopumpe im Fahrzeug verbleiben? Denn, oh wunder, die Klima im Automatik funzt noch.
Gibt es irgendwas worauf ich achten muss?
Hab ich was vergessen?
Zu Ausstattung, Scheune mit Kettenzug, Böcke und normal gefüllte Werkzeugkisten.
Über ein paar gute Hinweise würde ich mich echt freuen.
LG
Marco
Beste Antwort im Thema
Na das ist doch Lego, selbsterklärend und selbstlernend.
Einziger Unterschied der Motoren ist, bei gleichen Baujahren, das Kurbelwellen Halslager (Pilotlager).
Das muß beim Umbau in den AT aus dem Schalter Motor entfernt werden.
Wenn du die Klima befüllt lassen willst, bau den linken Motor- und den Klima-, Servo-Träger im Motorraum ab und hänge die Aggregate und Leitungen mit Draht in Richtung Batterie Podest hoch, aus dem Weg und sichere den Klima-kühler mit einer passenden Sperrholzplatte gegen Beschädigungen.
Geht, ist aber ne Friemelei.
Mit leerer Klima geht es sehr viel schneller nach oben raus.
Besser, schneller, einfacher ist es immer, das Aggregat und Getriebe komplett auf der Vorderachse zu belassen, diese zu lösen und auf einer Palette lagernd das Fahrzeug drüber zu heben. Dann kommst du ohne Anstrengung an alle Schrauben ran und kannst vernünftig arbeiten. Dann vermeidest du auch Verkantungen vom Getriebe/Wandler die den Simmerring am Getriebe beschädigen könnte. Anschließend ist dann aber immer eine Achsvermessung Bedingung.
In einer Selbsthilfe auf einer Bühne ist das eine sichere un einfache Sache, aber in der Garage mit Kettenzug oder Motorkran ist es unpraktisch und gar alleine, zu dem dann wirklich eine Pulerei, die keinen großen Spaß macht.
Der Motoren-ausbau, ob mit oder ohne Getriebe, ob nach oben oder unten heraus, ob beim R4 oder V6, ist hier schon sehr oft in allen möglichen Varianten be- und durchgesprochen und beschrieben worden.
Wühl dich mit Hilfe der Suchfunktion auch mal ausgiebig durch die Historie .
Ansonsten ist es ein wirklich simples Unterfangen und bedarf weder Spezial-Werkzeuge noch großartiges Fachwissen.
Mit Fleiß und Freude an der Sache, dem passenden Werkzeug und Bühne, vielleicht noch einem zweiten Mitschrauber, ist das in acht bis zehn Stunden erledigt. Also ruhig ein komplettes Wochenende einplanen.
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Hab noch ein Motorblockoberteil mit Zylinderkopf vom Toyota Corolla vor Haus stehen. Den kannste auch abholen ;-)