Motor teilzerlegt, wie geht es weiter?

VW

Hallo,

ich habe meinen Motor rund zwei Jahre in der Ecke stehen gehabt. In unregelmäßigen Abständen habe ich ihn mal etwas gedreht, damit er durch die Standzeit nicht fest geht.

Nun hatte ich wieder etwas Zeit und habe die Ventile eingestellt. Nach einer kurzen Pause, ich habe den Motor von dem Fußboden ( es waren einige Lagen Teppich drunter) auf eine Holzpalette gewuchtet, um ihn dann später unter das Auto mit Wagenhebern zu schieben. Bei einem erneuten Durchdrehen blockierte der Motor "sanft" aber mit festem Anschlag. Die Ursache habe ich gefunden und einiges andere, was für mich als Neuling Fragen aufwirft.

Alle vier Zylinder zeigen unterschiedliche Ablagerungen. Zylinder 2 hatte eine bröselige Kruste, die vermutlich durch das Umsetzen des Motors abbröckelte und der Schwerkraft nach unten auf den Zylinderboden fiel. Dort wurde sie durch das erneute Drehen des Motor komprimiert und verursachte den Anschlag. In Zylinder 1 scheint sich etwas Kondenswasser gebildet zu haben, denn dort war ein bräunlicher Ölschlick. Zylinder 3 und 4 sehen hingegen für mich als Neuling augenscheinlich gleich aus.

Wie geht es nun weiter?

- Ich würde die Stößelschutzrohre erneuern. Habe welche liegen, kann aber nichts zur Herkunft oder Qualität sagen. Zum Wagen gab es damals eine Kiste Teile dazu. Ich habe bei den bekannten Verkäufern mal geschaut und optisch identische kosten um die 80-100 EUR je nach Anbieter. (Anbei ein Foto der Rohre)

- Wie reinige ich die Motorteile nun am besten?

- Was benötige ich noch an Teilen? Müssen die jeweils 8 Unterlegscheiben und Muttern von den Zylinderköpfen neu?

- Brauche ich irgendwelche Dichtungen? Habe jetzt beim Zerlegen keine weiter gesehen?

- Auf was sollte man beim Zusammenbau achten?

Ich danke vielmals für eure Hilfe.

Gruß,
Kanu

Beste Antwort im Thema

Könnt ihr einfach mal schreiben um welchen Laden es geht ?
Bugwelder ? CSP ? Ahnendorp ?
Das rumgerate nervt etwas.

Vari

247 weitere Antworten
247 Antworten

In dem Link wirst du ne Menge Infos finden.

Was dann noch unklar ist bekommen wir bestimmt hier geklärt 🙂

Vari

Zitat:

@Vari-Mann schrieb am 27. August 2017 um 23:56:08 Uhr:


In dem Link wirst du ne Menge Infos finden.

Was dann noch unklar ist bekommen wir bestimmt hier geklärt 🙂

Vari

Super, vielen Dank.

Zitat:

@Vari-Mann schrieb am 27. August 2017 um 23:56:08 Uhr:



Was dann noch unklar ist bekommen wir bestimmt hier geklärt 🙂

Der Vari, ich, und andere, haben schon öfters sollche Motoren zerlegt. Nicht so zaghaft beim Reinigen, Kolbenbolzen entfernen, Ventile ausbauen 🙂 (der Motor muß ganz andere Kräfte ertragen). Ein Kumpel sollte den Block und Kopf mit Schmirgel, Reinigungsbenzin säubern. Als ich wiederkam, konnte man von dem Essen, so sauber hat er ihn gemacht 😁.
Beim Kolben einsetzen auf die Pfeile achten, die sollen zur Schwungscheibe zeigen, da der der Kolbenbolzen etwas außermittig gelagert ist. Nach Montage der Köpfe, beim Einsetzen der Stößelstangen, und Montage der Kipphebelwelle, auch vorsichtig vorgehen. Wenn es so weit ist, fragen...

Jungs, ihr seid super. Herzlichen Dank.

Ähnliche Themen

...und immer schön Ordnung halten, damit die Teile jeweils wieder an ihr Örtchen kommen wo sie herkamen.

Asset.JPG

...genau.

11-zylinderkopf-und-stoesselrohre

Ja, Ordnung halte ich. Das erkennt man vielleicht auf dem einen oder anderen Foto. Ich beschrifte sogar alles und mache vor den einzelnen Arbeitsschritten Fotos.

Die Ersatzteile und Werkzeuge wurden heute verschickt, denke dass sie am Freitag oder Samstag bei mir sind. Dann geht es weiter.

Heute sind alle Teile da, es kann also am Wochenende weiter gehen...

Hallo,

die Kolben sind nun raus und ich habe wieder ein paar Fotos gemacht. Nach der Demontage der Kolben habe ich den Gehäuserand mit einem mit WD40 besprühten Lappen gereinigt.

Hier sind Zylinder 1 und 2 zu sehen...

Hier sind Zylinder 3 und 4 zu sehen...

Die Ventile habe ich nun auch aus den Köpfen genommen...

Was können die Profis unter euch erkennen? Ist alles soweit okay oder fallen irgendwelche Sachen beim Blick auf die Gehäuseöffnungen bzw. beim Blick auf die Köpfe und Ventile auf?

Vielen Dank vorab für eure Hilfe.

Gruß,
Kanu

Gut gemacht (Schulterklopf), alles im grünen Bereich. Spann die Ventile in eine (Stand)bohrmaschine, halte ne Drahtbürste ran (vorher die Ölkohle abkratzen). Mit so einem Drahtbürstensatz für die Bohrmaschine die Sitze bearbeiten, dann siehst Du wie die aussehen. Sollten blank sein, und keine Rostansätze haben.

Ventile vorm Einbau wieder schön neu einschleifen.
Die Kipphebel anlaufscheiben und federinge auch gleich neu machen.

Moin,

ich habe die Ventile vorsichtig in meinen Akkuschrauber gespannt und dann an die Drahtbürste (mittlere Härter) gehalten, die im Schraubstock eingespannt war. Ich ahne nichts Gutes...

Gruß,
Kanu

Deine Antwort
Ähnliche Themen