MOTOR-SCHADEN PORSCHE 356 CABRIO
Hallo Porschefreunde,
nach einem Motorschaden an meinem Porsche 356 Cabrio kaufte ich einen einbaufähigen Ahnendorp B.A.S. Motor für 35.905,72 €. Den Einbau des Ahnendorp-Motors nahm eine spezialisierte Porsche-Werkstatt mit großem Engagement und Können vor. Dieser Porsche Ahnendorp-Motor wurde nach Einbau von mir 4.517 Kilometer gefahren. Danach erfolgte wieder ein Motorschaden (Kurbelwelle gebrochen). Der Motor wurde ausgebaut und zurück zur Firma Ahnendorp versandt. Der Motorschaden entstand durch eine von Ahnendorp gebrauchte eingebaute Kurbelwelle - Fotos liegen vor. Ahnendorp teilte mir mit, dass der Schaden an meinem 35.905,72 € Motor identische wäre, wie beim ersten Motorschaden. Befremdlich ist für uns, dass der Motorschaden, der von Ahnendorp diagnostiziert wurde, auf eine defekte Getriebeeingangswelle zurückzuführen sei. Das Getriebe wurde von Ahnendorp zu keiner Zeit geprüft, noch war das Getriebe jemals bei der Firma Ahnendorp. Nach Ausbau des defekten Ahnendorp-Motors wurde das komplette Getriebe von einem KFZ-Meister überprüft und war ohne Mängel und Schäden.
Eine Nacherfüllungspflicht, an die ich die Firma Ahnendorp erinnert habe, lehnte Ahnendorp kategorisch ab. Eine Sachmängelhaftung, die im Gesetz verankert ist, schließt Ahnendorp nach dem Motorschaden ebenfalls aus.
Erst Nach einem Telefongespräch hat die Firma Ahnendorp den Preis für den Wiederaufbau des Porsche 356 Ahnendorp-Motors von 12.134,94 € auf 5.677,20 € plus der Kosten für den Aus- und Einbau des Motors gesenkt. Auch für diese Instandsetzung übernimmt die Firma Ahnendorp keine Garantie. Firma Ahnendorp sandte mir Fotos von den ausgebauten Motorteilen sowie von der gebrauchten Kurbelwelle, die in dem neuen Motor eingebaut wurde. Diese Kurbelwelle, die in dem neuen Ahnendorp-Motor eingebaut wurde, ist gebraucht, alt und rostig. Aussagefähige Fotos von der Kurbelwelle liegen vor.
Die einzelnen Motorteile habe ich bis heute von der Firma Ahnendorp nicht zurückbekommen.
Kann mir jemand Tipps geben, welche Möglichkeiten ich nun ausschöpfen kann?
17 Antworten
Was steht denn im seinerzeitigen Vertrag bzw. den Bedingungen (ggf. AGB) bezgl. zugesicherten Eigenschaften (gebraucht), der Gewährleistung oder einer Garantie? Zeit/Kilometer. Das gilt sinngemäß für den Motorverkäufer, aber auch für die Werkstatt.
Mich würde es sehr überraschen, wenn ein professioneller Anbieter nicht alles ausschließt.
Insofern wird wohl nur ein freiwilliges Entgegenkommen (auch Kulanz genannt) möglich sein.
Zudem wandert hier ja die Schuld, Verantwortung, Ursache. Hersteller, Einbauwerkstatt, vorhandenes Getriebe, verrostete Kurbelwelle....
Vermutlich wird jeder es auf denn anderen, mit unterschiedlichen Ursachen und Gründen schieben.
Ich befürchte es bleibt nur schlank und nervenschonend ein Entgegenkommen durch Lieferant und Werkstatt.
Woher weißt denn Ahnendorp, dass Dein vorheriger Motor den gleichen Schaden hatte?
War der Schaden wirklich gleich, d.h. die Kurbelwelle an der gleichen Stelle gebrochen?
Zitat:
@oeynhausen schrieb am 4. August 2025 um 09:56:16 Uhr:
Hallo Porschefreunde,
nach einem Motorschaden an meinem Porsche 356 Cabrio kaufte ich einen einbaufähigen Ahnendorp B.A.S. Motor für 35.905,72 €. Den Einbau des Ahnendorp-Motors nahm eine spezialisierte Porsche-Werkstatt mit großem Engagement und Können vor. Dieser Porsche Ahnendorp-Motor wurde nach Einbau von mir 4.517 Kilometer gefahren. Danach erfolgte wieder ein Motorschaden (Kurbelwelle gebrochen). Der Motor wurde ausgebaut und zurück zur Firma Ahnendorp versandt. Der Motorschaden entstand durch eine von Ahnendorp gebrauchte eingebaute Kurbelwelle - Fotos liegen vor. Ahnendorp teilte mir mit, dass der Schaden an meinem 35.905,72 € Motor identische wäre, wie beim ersten Motorschaden. Befremdlich ist für uns, dass der Motorschaden, der von Ahnendorp diagnostiziert wurde, auf eine defekte Getriebeeingangswelle zurückzuführen sei. Das Getriebe wurde von Ahnendorp zu keiner Zeit geprüft, noch war das Getriebe jemals bei der Firma Ahnendorp. Nach Ausbau des defekten Ahnendorp-Motors wurde das komplette Getriebe von einem KFZ-Meister überprüft und war ohne Mängel und Schäden.
Eine Nacherfüllungspflicht, an die ich die Firma Ahnendorp erinnert habe, lehnte Ahnendorp kategorisch ab. Eine Sachmängelhaftung, die im Gesetz verankert ist, schließt Ahnendorp nach dem Motorschaden ebenfalls aus.
Erst Nach einem Telefongespräch hat die Firma Ahnendorp den Preis für den Wiederaufbau des Porsche 356 Ahnendorp-Motors von 12.134,94 € auf 5.677,20 € plus der Kosten für den Aus- und Einbau des Motors gesenkt. Auch für diese Instandsetzung übernimmt die Firma Ahnendorp keine Garantie. Firma Ahnendorp sandte mir Fotos von den ausgebauten Motorteilen sowie von der gebrauchten Kurbelwelle, die in dem neuen Motor eingebaut wurde. Diese Kurbelwelle, die in dem neuen Ahnendorp-Motor eingebaut wurde, ist gebraucht, alt und rostig. Aussagefähige Fotos von der Kurbelwelle liegen vor.
Die einzelnen Motorteile habe ich bis heute von der Firma Ahnendorp nicht zurückbekommen.
Kann mir jemand Tipps geben, welche Möglichkeiten ich nun ausschöpfen kann?
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Zitat:
@mbfanhh schrieb am 4. August 2025 um 12:20:02 Uhr:
Was steht denn im seinerzeitigen Vertrag bzw. den Bedingungen (ggf. AGB) bezgl. zugesicherten Eigenschaften (gebraucht), der Gewährleistung oder einer Garantie? Zeit/Kilometer. Das gilt sinngemäß für den Motorverkäufer, aber auch für die Werkstatt.
Mich würde es sehr überraschen, wenn ein professioneller Anbieter nicht alles ausschließt.
Insofern wird wohl nur ein freiwilliges Entgegenkommen (auch Kulanz genannt) möglich sein.
Zudem wandert hier ja die Schuld, Verantwortung, Ursache. Hersteller, Einbauwerkstatt, vorhandenes Getriebe, verrostete Kurbelwelle....
Vermutlich wird jeder es auf denn anderen, mit unterschiedlichen Ursachen und Gründen schieben.
Ich befürchte es bleibt nur schlank und nervenschonend ein Entgegenkommen durch Lieferant und Werkstatt.
Zitat:
@oeynhausen schrieb am 4. August 2025 um 16:22:51 Uhr:
Moin Svburke,
Die erste Kurbelwelle, ist an der gleichen Stelle gebrochen.
Dann könnte Ahnendorp sogar richtig liegen. Der Hase muss woanders im Pfeffer liegen, wenn zwei Kurbelwellen an der gleichen Stelle in zwei verschiedenen Motoren brechen. Ich kenne den 356-Motor zu wenig, um zu wissen, ob es da mal grundsätzliche Probleme gab. Ich weiss nur, dass es anfangs bei den Magnesiummotor-Gehäusen größere Probleme in der Antriebsstrang-Stabilität gab, weil im Prinzip nur ein Käfermotor um zwei Zylinder verlängert wurde.
Aus meiner Sicht musst Du Dich an die einbauende Werkstatt halten. Woher weiß Du, dass sie gut gearbeitet haben? Grundsätzlich würde ich aber keinen Zoff machen. Du hast ja schon ein Entgegenkommen von Ahnendorp bekommen, wenn ich das richtig verstanden habe.
Ich würde das offene und ehrliche Gespräch suchen, vielleicht ein bisschen auf die Tränendrüse drücken und versuchen, das Beste heraus zu holen. Bei so einer Situation mit Vermischung von Komponenten und unklarer Ursache, warum die Kurbelwelle vorher gebrochen ist (hättest Du unbedingt vorher selbst klären müssen, bzw. klare Aufgabenstellung an die ausführende Werkstatt, die Ursache zu finden oder alle zu verbauenden Komponenten vorher zu 100% zu prüfen), kommst Du mit Zank und Forderungen nicht weiter.
Zitat:
@schwarzseher schrieb am 4. August 2025 um 20:31:23 Uhr:
Oh, ist der Käfermotor ein 2-Zylinder?
Lesen UND verstehen:
Zitat von @svburke
....weil im Prinzip nur ein Käfermotor um zwei Zylinder verlängert wurde.
Eben. Ein Käfermotor hat für mich 4 Zylinder. Und wenn ich den um 2 Zylinder verlängere, habe ich einen 6-Zylinder. Der mag zwar in einem 911 eingebaut sein, aber nicht in einem 356.
Oh, sorry, da hab ich mich total vergriffen. Danke für die schnelle Richtigstellung.
Voll daneben und ihr könnt mich gerne auspeitschen 😇. Ist mir schon ein bisschen peinlich.
Der Sechszylinder war natürlich erst ab dem 911 drin, obwohl es da auch einen Vierzylinder gab. War mir eigentlich bewusst, hatte ich aber verdrängt bzw. verwechselt.
Dennoch denke ich dass mir einige zustimmen können, dass hier noch irgendwas anderes faul ist.
Zitat:
@oeynhausen schrieb am 4. August 2025 um 09:56:16 Uhr:
Ahnendorp teilte mir mit, dass der Schaden an meinem 35.905,72 € Motor identische wäre, wie beim ersten Motorschaden. Befremdlich ist für uns, dass der Motorschaden, der von Ahnendorp diagnostiziert wurde, auf eine defekte Getriebeeingangswelle zurückzuführen sei. Das Getriebe wurde von Ahnendorp zu keiner Zeit geprüft, noch war das Getriebe jemals bei der Firma Ahnendorp. Nach Ausbau des defekten Ahnendorp-Motors wurde das komplette Getriebe von einem KFZ-Meister überprüft und war ohne Mängel und Schäden.
Mal eine blöde Frage: Wie soll eine Getriebewelle die Kurbelwelle zerbrechen? Da fehlt mir ein wenig die Phantasie, wie die Getriebeeingangswelle über die Kupplung die Kurbelwelle derart belasten soll, dass diese so zerbricht.
Auf der anderen Seite ist es auch sehr eigenartig, dass der Vorgängermotor genau gleich zerfetzt wurde. So ein Schaden ist ohnehin schon selten, und dann gleich 2 Mal am gleichen Auto mit unterschiedlichen Motoren.
Irgendwas ist da im Argen und braucht Erklärung.
Greetz
Schwingungen im Bereich der Getriebeeingangswelle oder beim Schwungrad könnte ich mir schon als Auslöser solch eines wiederkehrenden Problems vorstellen. Das ist aber sicherlich schwer zu beweisen.