Motor ruckelt beim Bremsen - beim Pumpen der Bremse wird er wieder ruhiger
Moin Moin!
Ich habe mir als Winterauto eine 850er (140PS) Limo BJ 94 / Benziner / manuelle Schaltung zugelegt.
Das Fahrzeug ist sehr gepflegt und hat aktuell 182.000 gelaufen.
Nun ist mir folgendes aufgefallen.
Drücke ich im Stand die Bremse, ruckelt der Motor - Drehzahl bleibt gleich.
Pumpe ich ein paar mit dem Bremspedal, normalisiert sich das Ruckeln und der Motor läuft
total ruhig.
Gleiches passiert beim Abbremsen wenn man fährt - der Motor ruckelt.
Pumpe ich beim Fahren/Abbremsen auch wieder leicht, normalisiert sich wieder alles.
Ich hab für nächste Woche schon einen Termin in der Werkstatt gemacht, zur komplett Durchsicht.
Aber vielleicht hat ja jemand eine Idee was das sein könnte - bzw ich evtl selber im Vorraus beheben
könnte.
Danke
58 Antworten
Vielleicht der Bremskraftverstärker defekt und dadurch nebenluft...?
Dahingehend habe ich auch schon recherchiert , wie kann man das Testen ?
Wenn er defekt wäre, würde das Bremsen/Drücken doch ansich ziemlich schwer von Statten gehen , oder ?
Danke
naja vielleicht nur ein kleiner Riss, der dann aber für ordentlich Nebenluft sorgt.
Den dicken Unterdruckschlauch einfach mal abziehen und einen Korken reinstecken.
BKV testen ? mach den Motor aus warte ne viertel std, trete aufs Bremspedal, du merkst ob es ganz hart ist oder wie gewohnt ist, lass den Fuß auf dem Bremspedal und starte den Motor, das Pedal sollte sich dann nicht weiter durchtreten lassen. dann weißt du ob er dicht ist . Bei den meisten Autos hält der Unterdruck auch über Nacht , so dicht ist das System .
Sollte dieser Test funktionieren und der BKV ist dicht, was könnte die nächst mögliche Ursache für o.g. Problem sein?
Danke
Mein V70 hebt in dem Moment wo ich auf die Bremse trete auch leicht die Drehzahl an, soviel ich weiß ist das auch gewollt.
zu dem Problem mit dem ruckeln fällt mir jetzt auch nicht wirklich was ein , denn alles zwischen Ansaugbrücke und BKV steht ständig unter Unterdruck,
das einzige wäre noch das Rückschlagventil in der Unterdruckleitung, vorausgesetzt der BKV ist dicht ,
kannst du prüfen, indem du die Leitung am BKV abmachst und an der Ansaugbrücke und von der BKV - Seite aus saugst, darf dann keinen Durchgang haben, pustest du muss Durchgang sein .
MfG
Ok ich probiere erstmal die Korkenvariante aus, nachdem ich alle Pedaltests durchgeführt habe.
Ich werde berichten.
Danke
Hi,
also meiner hält den Unterdruck sogar über Wochen wenn er mal länger stehen muss (kommt aber selten vor).
Ich schmeiße mal noch die 3 Buchstaben KLR (Kaltlaufregler) in die Runde. Wurden bei vielen 8ern nachgerüstet um sie so auf Euro2 zu bringen. Die sind dabei an das Unterdrucksystem mit angeschlossen. Ich hatte auch einmal das Problem mit einem nicht stimmenden Leerlauf und variierendem Bremsdruck. Ich habe da lange gesucht eh ich darauf kam mal die Sicherung vom KLR zu ziehen und siehe da: auf einmal ging die ganze Sache wieder!
Ich hatte dann gesehen, dass der Schlauch vom KLR (er wurde mit einem T-Stück in den Unterdruckschlauch gebracht) mit seiner Schelle auch sich selbst aufgerieben hat und dadurch dann auch noch Falschluft in das System kam. Also alles behoben, neuen Schlauch reingesetzt und seitdem macht er keine Zicken mehr in der Hinsicht.
Der KLR ist im übrigen eine kleine schwarze Box, die entweder in der Nähe der Spritzwand oder aber neben der Batterie zu finden ist. Gerne wurden welche von HJS verwendet, steht dann auch groß drauf. 🙂
LG, Tim
Moin,also der BKV ist dicht.
Jetzt ist er mir vorhin auf m Supermarkt Parkplatz kurz nach m Start ausgegangen ,grrrr
Nach 2 mal jodeln ging er an,aber lief nur mit 500/min im Leerlauf und wäre fast wieder ab geschmiert.
Mit einem tritt aufs gas konnte ich ihn am leben halten.
Nun hat mir der Vorbesitzer geschrieben, das er vor dem Verkauf die Batterie getauscht hat und das Steuergerät nicht angelernt hat (vergessen?).
Er schreibt mir eben :
Batterie ab für 15 min,wieder anklemmen,15 min Zündung an und danach Motor starten....
Er meinte vor dem Batterie Wechsel hatte er keine Probleme mit unruhigem Lauf....
Macht das Sinn? Ich fahre sonst einen Neuwagen und einen t3,von solchen Dingen höre ich das erste mal....
Zusätzlich könnte ich auch noch die odb1 codes auslesen und das mit der Sicherung vom kaltaufregler probieren....
Danke
Hi,
auch das kann eine Möglichkeit sein. Hatte mein altes STG auch mal gehabt. Einfach auf Schlag ging der Leerlauf beim Kuppeln auf 500U/min runter. Manchmal fing er sich, aber so ganz klappte es nicht.
Ich hatte ihn dann auch 15min stromlos hingestellt (du kannst um sicher zu gehen auch eine Nacht einfach mal die Batterie abklemmen) und dann ging es auf einmal alles wieder. 😉
Nach dem Anklemmen ganz normal fahren wie immer, dein Elch gewöhnt sich dann von selbst wieder dran und schreibt seine Kennfelder einfach mal neu.
Aber nicht wundern: auch da ist der Leerlauf anfangs nur bei 500U/min und steigt dann erst später auf 900U/min. Das kann auch mal 50km dauern. Je nachdem wie oft du anhalten musst. 😉
LG, Tim
Moinsen!
Also ich habe meinen B5252S nun schon seit 22 Jahren und kenne daher die gesamte Servicehistorie ganz gut. Ebenso auch seine Macken und Gewohnheiten. Auch ich kann dasselbe 480 - 500 upm Phänomen reproduzieren, auch das Zusammenspiel mit Kupplung und Bremse. Er braucht bis zu 290 km um sich wieder kennenzulernen (Stichwort LTFT = LongTermFuelTables, ähnlich einem ROM-Speicher in der Fenix).
Auf volvoistisch heisst die Prozedur nach Werkstattaufenthalt ECU relearn procedure. Vorgeschriebene Strategie für Volvowekstätten war/ist, vor Kundenrückgabe, die ECU neu anzulernen, um Kundenreklamationen auszuschliessen. Erklärung der Prozedur: volvotips.com
Generell ist zu sagen, dass die Prozedur nur für Neu- oder fastNeuwagen gilt, denn der Grund für die verzögerte Speicherung der Werte, die zu einem samtenen Lauf führen, sind saubere Vakuumleitungen, sprich also: keine Falschluft und damit keine Störfaktoren in der Messung durch Fenix oder Motronic.
Beispielsweise hat bei mir das selbst durchgeführte Service des PCV-Systems eine Reduktion der "Lernzeit" um 75% gebracht, und das bei geringer Verschmutzung durch Ölkohle. Fakt ist, dass alle Vakuumleitungen mit dem Alter zuwachsen (Arterienverkalkung...) und regelmässig geprüft werden sollten.
Bei meinem steht demnächst ein Check der Leitungen vom/zum Aktivkohlefilter an, da der Elch nach Benzin stinkt und das Rückschlagventil des AKFs "seized" sein kann. Erwarte nach dessen Gängigmachung eine weitere substanzielle Verbesserung der ECU relearn procedure.
Also: Geduld beim Warten, dass der Elch wieder weiss, wer er ist, oder alle Vakuumleitungen inspizieren.
Weil der Threadersteller auch noch meinte, dass er das Phänomen vom VW T3 nicht kennt: Falschluft am TYP4 Motor und dessen Doppelvergaser ist ein heisses Thema, das jeder T3 Fahrer leidvoll erfahren muss, denn dort gibts nicht mal diesen netten Rechenknecht wie beim Volvo, der dem User (halb)fertige Fuel Tables liefert und dann lernt. Wenn der TYP4 besch.... läuft und 18l für 70PS säuft, geht der Spass erst richtig los.
Achja: Schreibfehler hat das Smartphone gemacht, nicht ich!
Verfolge wie Tim geschrieben hat den Vakuumschlauch zum Bremskraftverstärker und kontroliere diesem das er heile ist.
Moin moin!
OK diesen Schlauch schaue ich mir nochmal an,danke.
Von den angesprochenen "bis zu 290km" bin ich jetzt 120km gefahren.
Dann würde ich jetzt einfach erstmal so weiter fahren.wenn das nix bringt, versuche ich nochmal für längere Zeit die Batterie abzuklemmen ...
Und schaue dann was läuft, oder nicht läuft.
Der Werkstatt sage ich dann besser nichts ,was das angeht,sonst suchen die sich noch n Wolf....und suchen und suchen.....