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Motor ruckeln im Leerlauf

Audi A4 B7/8E
Themenstarteram 29. Mai 2015 um 10:28

Hallo miteinander!

Hab mal ne Frage: Ab und zu ruckelt der Motor meines 2l TDI (bpw) im Leerlauf.

Ist aber nur sporadisch, nach erneuten starten ist das ruckeln dann meist wieder weg....

Wenn er ruckelt, ist das dann im ganzen Auto spürbar

Hat wer ne Idee was das ist?

Danke im Voraus

Beste Antwort im Thema
am 29. Mai 2015 um 11:11

Symptome: Leerlaufruckeln bei PD-Motoren

Gängige Ursachen: Motor reagiert sensibel auf die AGR

Prüfungen: AGR probeweise stilllegen,

Motor in der Grundeinstellung des AGR-/ Luftmassenwerteblocks laufen lasssen und beobachten, ob sich sich das Ruckeln bei offener AGR verstärkt

Fehlerbehebung /-verringerung durch: Adaption des AGR-/ Luftmassenwerteblocks auf den höchsten Luftmassenwert (= geringste AGR-Rate).

 

 

Symptome: Schütteln / Vibrieren des Motors und / oder ein rauherer Motorlauf hauptsächlich beim Beschleunigen im unteren Drehzahlbereich, manchmal auch im Leerlauf. U.U. auch Klappergeräusche synchron zur Motordrehzahl.

Symptome werden mit steigender Drehzahl oft geringer oder verschwinden ganz.

Gängige Ursachen: Zweimassenschwungrad (ZMS) defekt. Kann leicht mit anderen Ruckelproblemen verwechselt werden, besonders bei PD-Motoren!

Prüfungen: Fahrzeug auf der Ebene mit eingelegtem höchsten Gang vor und zurück schieben.

Dabei wird ein intaktes ZMS in sich verdreht, und man hat das Gefühl, gegen eine Feder zu schieben, bevor der Motor (schlecht dosierbar und ruckartig) durchgedreht wird; Lastwechselgeräusche sind nur gedämpft hauptsächlich aus dem Getriebe hörbar (Umspringen des Zahnflankenspiels).

Je nach Lage und Größe der OT-Peilöffnung kann das innere Verdrehen des ZMS auch durch die Peilöffnung beobachtet werden.

Defekte ZMS können abweichende Symptome zeigen, z.B. harte Geräusche beim inneren Verdrehen, harte Anschläge an den Enden des Spiels, oder sofortiges Mitdrehen des Motors, wobei ein (relativ geringer) Zwischenfeder-Effekt nur noch in der Motoraufhängug entsteht.

Angesichts des Reparaturaufwandes (Trennen von Motor und Getriebe) empfiehlt sich im Zweifel eine Gegenprobe mit einem intaken Fahrzeug!

Fehlerbehebung durch: Austausch des ZMS

 

Symptome: Leerlaufruckeln bei PD-Motoren

Gängige Ursachen: PD-Elemente (PDE) mit höheren Fertigungstoleranzen untereinander können die Leerlaufruheregelung zum Aufschaukeln bringen. Der Vorgang kann durch ein ausgeleiertes / defektes Zweimassenschwungrad (ZMS) noch begünstigt werden.

Ähnliche Symptome können durch verschlissene / defekte PDE entstehen, was bisweilen durch die Fehlerlampe angezeigt wird.

Prüfungen: Leerlaufruheregelung z.B. mit VCDS auf stark springende Werte der einzelnen Zylinder beobachten.

Leider ist bisher keine gezielte Zuordnung spezieller Symptome und ihrer Ursachen möglich – außer, es werden einzelne PDE durch die EDC als defekt gemeldet

Fehlerbehebung durch: Austausch defekter PDE, bzw. Einbau eines kompletten Satzes selektierter PDE mit geringen Abweichungen untereinander,

Austausch des ZMS

 

Symptome: Leerlaufruckeln bei PD-Motoren, gelegentlich begleitet von Aussetzern im Fahrbetrieb und / oder Leistungsmangel

Gängige Ursachen: Dieselfilter zugesetzt

Prüfungen: Dieselfilter probeweise gegen Neuteil ersetzen

Fehlerbehebung durch: Einbau eines neuen / sauberen Dieselfilters

 

Symptome: Ruckeln / Aussetzer bei PD-Motoren bei höherer Last / Volllast

Gängige Ursachen: Tandempumpe bringt nicht genug Druck bzw. Durchsatz.

Durch zu langsame Umwälzung kann der Diesel im ZK so heiß werden, daß sich Dampfblasen bilden, welche die Funktion der PDE stören.

Prüfungen: Pumpen-Ausgangsdruck durch Manometer messen (VAG-Werkzeug), dazu die Verschlußschraube des Meßanschlusses herausdrehen (bei Frontalansicht der Pumpe links unten, oberhalb des Rücklaufanschlusses). Drucksollwert für den ASZ bei 1500 rpm: mindestens 3,5 bar.

Wird der Sollwert nicht erreicht, die Rücklaufleitung vor dem Dieselfilter zuklemmen. Wird der Solldruck dann erreicht, sind die O-Ringe der PDE zwischen Vor- und Rücklauf (= der 2. Ring von oben) zumindest teilweise defekt -> austauschen.

Wird bei der Prüfung der Tandempumpe der Solldruck auch mit abgedrücktem Rücklauf nicht erreicht -> Pumpe austauschen.

Falls kein Manometer verfügbar ist, kann VCDS durch Auslesen der MWB 13 und 23 (Laufruheregelung und Schaltzeiten der PDE) Hinweise geben:

Laufen die Werte der einzelnen Zylinder mit steigender Temperatur und Motorlast zunehmend auseinander, während sie bei kaltem und halbwarmem Motor unaufällig sind, so kann das auf Dampfblasen hindeuten.

Verstärken sich die Probleme bei stillgelegter / abgeschalteter Vorförderpumpe (sofern vorhanden), so deutet das in die gleiche Richtung.

Fehlerbehebung durch: Austausch bzw. Reparatur der Tandempumpe

Achtung: Engstellen im Dieselkreislauf (Vor- und Rücklauf) einschl. teil-verstopfter Filter können ähnliche Folgen haben bzw. gleiche Symptome hervorrufen!

 

Symptome: Ruckeln / Aussetzer bei PD-Motoren. Fehlereinträge wegen überschrittener Regelgrenzen der PDEs oder sonstiger elektrische Probleme im PDE-Stromkreis.

Gängige Ursachen: Übergangswiderstände zwischen Stecker am Zylinderkopf und den betr. PDE, etwa durch werksmäßige Kabelcrimpungen mit zu geringem Druck.

Prüfungen: Versierte Schrauber tauschen das als fehlerhaft gemeldete PDE mit einem unauffälligen PDE. Wandert der Fehler mit, so ist das PDE defekt, andernfalls liegt es (meist) am Kabelbaum.

Alternative: ZK-Deckel abnehmen, PDE-Stecker abziehen und die einzelnen Kabel per Ohmmeter durchmessen (auf sicheren Kontakt achten, am besten passende Metallstücke zum Ein- bzw. Aufschieben an den Kontakten verwenden). Ändert sich der Widerstand beim Bewegen des Kabels, so ist die Ursache gefunden.

Fehlerbehebung: Austausch des PDE-Kabelbaums. Dies ist u.U. auch als Verdachtsreparatur zu empfehlen, da Materialkosten und Aufwand gegenüber dem Tausch eines PDE minimal sind.

8 weitere Antworten
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8 Antworten
am 29. Mai 2015 um 10:40

ohne was zu sehen, hören, riechen oder ahnen ist das ja immer wieder leicht fest zu stellen, oder ?

Die Frage des TE habe ich doch grade noch in einem anderen Thread bereits gelesen!

Themenstarteram 29. Mai 2015 um 10:48

Ich weiß schon was du meinst....

Aber es ist weder was zu hören das der Motor ein komisches Geräusch von sich gibt, noch schwankt die Drehzahl oder so

Im Fehlerspeicher steht auch nichts drinnen.

Es ist einfach nur so das sich das bemerkbar macht dadurch, dass das ganze Auto zu "wackeln" scheint

Und ich wollte halt fragen ob sonst noch wer dieses Symptom bei seinem Audi hatte oder hat und eventuell weiss was das ist

Themenstarteram 29. Mai 2015 um 10:52

@ Rowdy

Ja hab die Frage unabsichtlich wo anders reingestellt vorher

Wusste aber nicht ob sie dort hin gehört deswegen hab ich's nochmal geschrieben

Mal die Sufu bemühen, das findest du einiges an Lesestoff. Ohne weitere Beschreibung würde ich mal blindlinks auf AGR tippen.

am 29. Mai 2015 um 11:11

Symptome: Leerlaufruckeln bei PD-Motoren

Gängige Ursachen: Motor reagiert sensibel auf die AGR

Prüfungen: AGR probeweise stilllegen,

Motor in der Grundeinstellung des AGR-/ Luftmassenwerteblocks laufen lasssen und beobachten, ob sich sich das Ruckeln bei offener AGR verstärkt

Fehlerbehebung /-verringerung durch: Adaption des AGR-/ Luftmassenwerteblocks auf den höchsten Luftmassenwert (= geringste AGR-Rate).

 

 

Symptome: Schütteln / Vibrieren des Motors und / oder ein rauherer Motorlauf hauptsächlich beim Beschleunigen im unteren Drehzahlbereich, manchmal auch im Leerlauf. U.U. auch Klappergeräusche synchron zur Motordrehzahl.

Symptome werden mit steigender Drehzahl oft geringer oder verschwinden ganz.

Gängige Ursachen: Zweimassenschwungrad (ZMS) defekt. Kann leicht mit anderen Ruckelproblemen verwechselt werden, besonders bei PD-Motoren!

Prüfungen: Fahrzeug auf der Ebene mit eingelegtem höchsten Gang vor und zurück schieben.

Dabei wird ein intaktes ZMS in sich verdreht, und man hat das Gefühl, gegen eine Feder zu schieben, bevor der Motor (schlecht dosierbar und ruckartig) durchgedreht wird; Lastwechselgeräusche sind nur gedämpft hauptsächlich aus dem Getriebe hörbar (Umspringen des Zahnflankenspiels).

Je nach Lage und Größe der OT-Peilöffnung kann das innere Verdrehen des ZMS auch durch die Peilöffnung beobachtet werden.

Defekte ZMS können abweichende Symptome zeigen, z.B. harte Geräusche beim inneren Verdrehen, harte Anschläge an den Enden des Spiels, oder sofortiges Mitdrehen des Motors, wobei ein (relativ geringer) Zwischenfeder-Effekt nur noch in der Motoraufhängug entsteht.

Angesichts des Reparaturaufwandes (Trennen von Motor und Getriebe) empfiehlt sich im Zweifel eine Gegenprobe mit einem intaken Fahrzeug!

Fehlerbehebung durch: Austausch des ZMS

 

Symptome: Leerlaufruckeln bei PD-Motoren

Gängige Ursachen: PD-Elemente (PDE) mit höheren Fertigungstoleranzen untereinander können die Leerlaufruheregelung zum Aufschaukeln bringen. Der Vorgang kann durch ein ausgeleiertes / defektes Zweimassenschwungrad (ZMS) noch begünstigt werden.

Ähnliche Symptome können durch verschlissene / defekte PDE entstehen, was bisweilen durch die Fehlerlampe angezeigt wird.

Prüfungen: Leerlaufruheregelung z.B. mit VCDS auf stark springende Werte der einzelnen Zylinder beobachten.

Leider ist bisher keine gezielte Zuordnung spezieller Symptome und ihrer Ursachen möglich – außer, es werden einzelne PDE durch die EDC als defekt gemeldet

Fehlerbehebung durch: Austausch defekter PDE, bzw. Einbau eines kompletten Satzes selektierter PDE mit geringen Abweichungen untereinander,

Austausch des ZMS

 

Symptome: Leerlaufruckeln bei PD-Motoren, gelegentlich begleitet von Aussetzern im Fahrbetrieb und / oder Leistungsmangel

Gängige Ursachen: Dieselfilter zugesetzt

Prüfungen: Dieselfilter probeweise gegen Neuteil ersetzen

Fehlerbehebung durch: Einbau eines neuen / sauberen Dieselfilters

 

Symptome: Ruckeln / Aussetzer bei PD-Motoren bei höherer Last / Volllast

Gängige Ursachen: Tandempumpe bringt nicht genug Druck bzw. Durchsatz.

Durch zu langsame Umwälzung kann der Diesel im ZK so heiß werden, daß sich Dampfblasen bilden, welche die Funktion der PDE stören.

Prüfungen: Pumpen-Ausgangsdruck durch Manometer messen (VAG-Werkzeug), dazu die Verschlußschraube des Meßanschlusses herausdrehen (bei Frontalansicht der Pumpe links unten, oberhalb des Rücklaufanschlusses). Drucksollwert für den ASZ bei 1500 rpm: mindestens 3,5 bar.

Wird der Sollwert nicht erreicht, die Rücklaufleitung vor dem Dieselfilter zuklemmen. Wird der Solldruck dann erreicht, sind die O-Ringe der PDE zwischen Vor- und Rücklauf (= der 2. Ring von oben) zumindest teilweise defekt -> austauschen.

Wird bei der Prüfung der Tandempumpe der Solldruck auch mit abgedrücktem Rücklauf nicht erreicht -> Pumpe austauschen.

Falls kein Manometer verfügbar ist, kann VCDS durch Auslesen der MWB 13 und 23 (Laufruheregelung und Schaltzeiten der PDE) Hinweise geben:

Laufen die Werte der einzelnen Zylinder mit steigender Temperatur und Motorlast zunehmend auseinander, während sie bei kaltem und halbwarmem Motor unaufällig sind, so kann das auf Dampfblasen hindeuten.

Verstärken sich die Probleme bei stillgelegter / abgeschalteter Vorförderpumpe (sofern vorhanden), so deutet das in die gleiche Richtung.

Fehlerbehebung durch: Austausch bzw. Reparatur der Tandempumpe

Achtung: Engstellen im Dieselkreislauf (Vor- und Rücklauf) einschl. teil-verstopfter Filter können ähnliche Folgen haben bzw. gleiche Symptome hervorrufen!

 

Symptome: Ruckeln / Aussetzer bei PD-Motoren. Fehlereinträge wegen überschrittener Regelgrenzen der PDEs oder sonstiger elektrische Probleme im PDE-Stromkreis.

Gängige Ursachen: Übergangswiderstände zwischen Stecker am Zylinderkopf und den betr. PDE, etwa durch werksmäßige Kabelcrimpungen mit zu geringem Druck.

Prüfungen: Versierte Schrauber tauschen das als fehlerhaft gemeldete PDE mit einem unauffälligen PDE. Wandert der Fehler mit, so ist das PDE defekt, andernfalls liegt es (meist) am Kabelbaum.

Alternative: ZK-Deckel abnehmen, PDE-Stecker abziehen und die einzelnen Kabel per Ohmmeter durchmessen (auf sicheren Kontakt achten, am besten passende Metallstücke zum Ein- bzw. Aufschieben an den Kontakten verwenden). Ändert sich der Widerstand beim Bewegen des Kabels, so ist die Ursache gefunden.

Fehlerbehebung: Austausch des PDE-Kabelbaums. Dies ist u.U. auch als Verdachtsreparatur zu empfehlen, da Materialkosten und Aufwand gegenüber dem Tausch eines PDE minimal sind.

Themenstarteram 29. Mai 2015 um 11:32

Danke für die ausführliche Antwort;-)

Werd das mal überprüfen

Es fehlt eine genauere Beschreibung deines Fahrzeugs, z.B. Baujahr, Laufleistung, Handschaltung oder Automatik, ... Ohne die geht gar nix.

Bei einer Laufleistung über ca. 120000 km würde ich tendenziell immer in erster Linie auf das AGR-Ventil tippen, WENN es vorher nicht schonmal gereinigt wurde. War bei mir und vielen anderen Leuten auch der Grund für das Ruckeln im Leerlauf. Ausbauen, mit Bremsen- und Drosselklappenreiniger putzen, womöglich noch die Rohre zum AGR hin / vom AGR weg reinigen, einbauen, fertig. Ist ne Sache von 2,5 Std. und kostet kein Geld (außer die Reiniger)...

Es kann natürlich auch von verkokten PDEs kommen, das wäre dann Pech. Und teuer :rolleyes:. Aber grundsätzlich ist es sowieso nicht schlecht, das AGR mal zu reinigen, schaden tut's jedenfalls nicht ;).

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