Motor läuft ohne Choke nicht, mit Gas aber auch nicht.

Yamaha XJ 600

Hallo Freunde,

ich bin neu im Forum und auch neu im Bereich Motorrad (fahren/schrauben/pflegen).

Mein erstes Motorrad ist meine Yamaha XJ 600 N. Ich bin stolz sie zu haben.

Hier ein paar Hintergrundinfos:

Yamaha XJ 600 N (Fahrzg. Ident. Nr.: 4BR22...).
Erstzulassung 05.1997.

Gekauft habe ich das Motorrad (gebraucht), ca. im Herbst 2019, aus erster Hand. Es ist Scheckheftgepflegt von Anfang an.

Der Vorbesitzer hatte das Motorrad laut eigenen Aussagen, ca. 6-8 Monate eingemottet. (Definitiv drinnen) Das Motorrad war bzw. ist optisch und pflegetechnisch in einwandfreiem Zustand.
Der Vorbesitzer hat den Tank komplett vollgetankt um gegen Rost vorzubeugen. Der aktuelle Sprit ist also ca. 1,5 Jahren im Tank.

Als wir das Motorrad geholt haben, haben wir es vor Ort versucht zu starten, was auch nach ein paar wenigen Versuchen geklappt hat (mit Choke). Hier angekommen, habe ich es vor dem letzten Winter auch des öfteren gestartet und in unserer besonders großen Tiefgarage herumgefahren. Hier war es immer wie folgt:

Choke an, Motor röchelte etwas, sprang aber relativ schnell an. Drehzahl mit Choke ca. 3500-4500 u/min. etwas warm gelaufen, choke halb raus genommen, Motor lief weiter. Wieder etwas raus genommen bzw. komplett raus genommen- Motor blieb an. Rugefahren. Etwas ungewöhnlich war, dass das Motorrad, wenn ich Anfangs etwas Gas (schon am Rollen mit Standgas) gegeben habe, kurz gestockt hatte und einmal Ruckelte und dann das Gas annahm. Wenn ich mich recht entsinne, hatte das sich aber nach ein paar Runden in der Tiefgarage schonwieder erledigt oder war nur noch wenig bemerkbar.

Die Sache ist die, der Plan war es, das Motorrad anzumelden und erstmal richtig den alten Sprit zu verfahren und mal wieder so richtig den Motor zu benutzen, dann Öl wechseln und neuen Sprit rein Tanken. Das hat allerdings letztes Jahr nicht mehr geklappt, weshalb das Motorrad über den Winter in der Tiefgarage stand. PS: kurz vor dem "einmotten" im Winter bemerkte ich schon, dass die Batterie schwächelte. (Teilweise nurnoch mit anschieben im 2. Gang ansprang).

Jetzt heute, habe ich versucht das Motorrad zu starten, aber es klappte erst nicht. Ich habe das Motorrad mehrfach Berg hoch geschoben, runter rollen lassen und es versucht im 2. Gang zu starten, aber nada. Aus Mangel an Erfahrung wusste ich nicht, dass man mit dem Auto das Motorrad überbrücken kann, fande es aber nach all der Mühe und schieberei raus. Motorrad und Auto verbunden und versucht das Motorrad zu starten. Es orgelte, sprang aber nicht an. Ich zog 3-4 mal den Gashahn ganz auf, weil die Vermutung da war, dass zu wenig Benzin im Vergaser ankam. Versuchte es wieder, weiterhin mit offenem Choke. Bei jedem mal Anlasser drücken und Gas hahn auf, zu, auf, zu, kurze Pause und weiter.., wurde es besser, man hörte Teilweise schon kurz den Motor einmal aufbrummen, für einen kurzen Moment. Das gab mir Hoffnung. Ich drehte dann irgendwann, nach Recherche, den "Hebel" links unterhalb vom Sitz, von "on" auf "res" um den Sprit von schön tief untern anzusaugen. Tatsache- es half. Mehr und mehr klappte es, gefolgt von einer Durststrecke. Motor wollte und wollte einfach nicht anspringen. Kurz vor dem aufgeben, versuchte ich es nochmal und da klappte es. Motor röhrte auf und blieb an, schoss hoch auf 4000 Umdrehungen wegen des Choke.

Ich löste Überbrückungskabel etc. und wollte das Motorrad in die Tiefgarage fahren. Sobald ich den Choke rausnahm ging es aus. (Hintergrunfinfomation: 16-17 Grad Celsius). Ich wollte das Motorrad in die Tiefgarage fahren, allerdings rauchte es mit "Res" und gezogenem Choke relativ stark aus dem Auspuff. "Res" drehte ich wieder auf "on" und fuhr mit gezogenem Choke in die Tiefgarage. Schob den Choke Regler auf halb (3000 u/min), nahm ihn schließlich ganz raus. Allerdings ging das Motorrad ohne gezogenem Choke ständig aus. Ich startete es wieder und zog den Choke. Diesmal ging, mit Choke, die Drehzahl auf 5000 u/min und blieb dort. (ziemlich laut) Ich drehte ein paar Runden in der Tiefgarage mit der Hoffnung, dass sich das verbessern würde. Weiterhin ging das Motorrad ohne Choke immer aus und lief nur mit voll-Choke und halb-Choke. Ich drehte die Runden mit Standgas. Dann bemerkte ich das größte Problem:

Wenn ich anfing Gas zu geben, ging die Drehzahl runter. Je mehr Gas, desto weniger Drehzahl. Also wenn ich Gas gegeben habe, fing das Motorrad heftig an zu stocken und Stottern. Gas regaierte für Millisekunden, Motorrad "bremste" star selbst ab (ruckeln) Gas reagierete für Milisekunden. Das ging die ganze Zeit so hin und her. Eigentlich hüpfte ich beim Gas geben eher vorwärts. Immer wenn ich zu viel Gas gab und somit die Drehzahl runter ging, ging das Motorrad aus.

Woran kann das liegen?

PS: Ich hoffe es ist nicht all zu schlimm, dass ich so viel geschrieben habe, aber da ich mich selbst nur sehr wenig auskenne, wollte ich keine Infos auslassen um möglichst hilfreich beim Problem finden zu sein. Ich bitte euch darum, die Fachwörter für einen Newbie wie mich herunterzubrechen, sodass ich eure Vorschläge verstehen kann.

Vielen, vielen Dank schonmal im vorraus!

Viele Grüße
Kuti

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@tucutter schrieb am 10. Juli 2020 um 19:56:15 Uhr:


Ja genau...ein Hoch!Präzisonsteil !!!😁😁
Es ist ja wirklich in Ordnung, wenn du deine Arbeit verkaufen willst... ich finde es aber nicht in Ordnung, wenn du interessierten Neulingen Angst machen willst...

Ich finde Deine Spielereien und die sehr naive Herangehensweise auch ganz putzig. Manchmal ist es aber besser, wenn man von solchen Dingen wenig Ahnung hat, einfach mal die Klappe zu halten.

Wenn ich schon lese, dass man Vergaser mit einem Pinsel und Spiritus reinigt, weiß ich schon Bescheid.
Der klassische BastelWastl.

Ich will überhaupt nichts verkaufen, ich will den Leuten helfen, die ebensowenig Ahnung haben wie Du und dann jeden Unsinn glauben, den irgendjemand hier reinschreibt.

Ich sitze zwei bis drei Stunden an so einem Vergaser, habe ein teures Equipment und jahrzehntelange Erfahrung. Da sind Mittel und Arbeiten dabei, von denen Du sicher noch nie was gehört hast und die ich auch nicht im Detail verrate. Da ist es schon eine Frechheit, wenn ich mich über eine kleine Spende freue.

Schließlich will ich ja mit meinen Arbeiten und Unterstützung anderer steinreich werden.

Ich stelle erneut fest, dass es absolut keinen Sinn macht, auf Motor Talk fachliche Unterstützung anzubieten. Das Heer der ahnungslosen Dummschwätzer ist unbesiegbar.

Kannst Du sowas: http://www.moppedsammler.de/restaurationen/ auch?
Hast Du Referenzen?

Wohl kaum, bei dem was Du so schreibst.

Viel Spaß noch.

41 weitere Antworten
41 Antworten

Moin,
was das wiederholte kurze laufen lassen auch bewirkt haben könnte ist, dass sich in Deinem kalten Tank durch die Wärme vom Motor Kondenswasser gebildet. Und genau dieses könntest Du mit der Reserve-Aktion in die Vergaser geholt haben (Wasser ist halt unten im Tank).
Also ein Grund mehr, den Tank mal komplett auszuleeren und frischen Sprit einzufüllen. Die Vergaserschwimmerkammern scheinen bei Deiner XJ jeweils mit einem Schlauch unter der Kammer miteinander verbunden zu sein. Wie gut man da nun rankommt, und ob man durch das lösen dieser Schläuche die Kammern entleeren kann, weis ich allerdings nicht....
viele Grüße,
Oliver

Zitat:

@JoeBarHG schrieb am 9. Juli 2020 um 15:15:15 Uhr:


Moin,
was das wiederholte kurze laufen lassen auch bewirkt haben könnte ist, dass sich in Deinem kalten Tank durch die Wärme vom Motor Kondenswasser gebildet. Und genau dieses könntest Du mit der Reserve-Aktion in die Vergaser geholt haben (Wasser ist halt unten im Tank).
Also ein Grund mehr, den Tank mal komplett auszuleeren und frischen Sprit einzufüllen. Die Vergaserschwimmerkammern scheinen bei Deiner XJ jeweils mit einem Schlauch unter der Kammer miteinander verbunden zu sein. Wie gut man da nun rankommt, und ob man durch das lösen dieser Schläuche die Kammern entleeren kann, weis ich allerdings nicht....
viele Grüße,
Oliver

Das ist auch eine wirklich gute Überlegung! Das könnte tatsächlich auch daran liegen, stimmt *thumb up*

Dann wird mein nächster Schritt erstmal definitiv so aussehen:

Einen SoritSystem Reiniger kaufen.
Tank ziemlich leer machen .
Reiniger rein, Motor laufen lassen, ca. eine Minute.
Einen Tag wirken lassen .
Neuer Sprit rein (mit etwas mehr Octanen) und dann sehen wie sie läuft.

Am besten dann noch gleich 4 neue Zündkerzen rein.

Kann mir bitte noch jemand sagen, wie genau ich die Schimmerkammern entleeren kann? Sowie oben beschrieben unter dem Tank? Man kommt leider nicht all zu gut hin.

Vielen Dank im Vorraus und für all die Vorschläge!

Gruß Kuti

naja, kannst Dir ja mal Deine Vergaser genauer ansehen. Die Schwimmerkammern sind „unten dran“ wenn da nichts erkennbar ist, wird da auch nichts dran sein, dass man die Kammern im eingebautem Zustand entleeren kann...

e

Zitat:

@Helvetios schrieb am 9. Juli 2020 um 14:40:22 Uhr:



Zitat:

@paule1947 schrieb am 9. Juli 2020 um 09:40:48 Uhr:


Mach nicht lang rum mit der Orgel, lass die Schwimmerkammern leerlaufen.
Lass das ganze Benzin in einen Kanister laufen, dreh die Kerzen raus und lass den Motor 2-3 sek starten.
KERZEN aber mit Kabel/Stecker an Motormasse legen.
Kerzen prüfen gg, Masse ob alle funken-(mit Starter drücken)
Sonst lieber 2 neue Kerzen spendieren, 5 Liter frischen Sprit und nochmal testen.
Sonst musst die Vergaser bestimmt ausbauen und ins U-Schallbad legen(Kostet ab 40,00€).
Luftfilter prüfen,sauber und keine Nebenluft ! Lose Schellen!
Viel Glück

Hallo, danke für die schnelle Antwort.

Wow, danke! So viele gute Tipps auf einem Haufen. Ich werde das alles nacheinander probieren. Hoffentlich umgehe ich damit ein Ultraschallbad. Wie lasse ich die Schwimmerkammer leerlaufen?

Gruß Kuti

Jeder Vergaser hat "unten" die Schwimmerkammer. Darin befindet sich der Schwimmer und Benzinvorrat. An jedem Schwimmerkammerdeckel befindet sich ein Ablauf/Schraube oft noch mit Schlauch. die Schraube aufdrehen bis Benzin raus läuft, Gefäß unterstellen.
Siehe Beispiel Bild 125 Yamaha Teos Vergaser.

Schwimmerkammer Teos 125
Ähnliche Themen

Was soll das mit dem bisschen hier,bisschen da...?
Die Karre wurde ewig nicht gepflegt und stand lange...komplettes Service Programm...
Luftfilter,Ölwechsel mit Filter,Zündkerzen neu,Sprit neu,Vergaser reinigen...nachdem alles frisch ist und sie dann noch nicht richtig läuft...dann kannst du dich wundern...mit der Vorgeschichte nicht...
Mach dich ran und alles frisch...dabei lernst du deine Karre kennen und für die Zukunft 😎

Hallo Kuti,
an einer Vergaserreinigung wird Du nicht vorbei kommen....
Diese Reiniger,egal welcher Firma, sind keine Wundermittel und werden wahrscheinlich bei deinem Problem nicht weiterhelfen....
Ich würde zumindest den Tank mit frischen Benzin voll machen (am besten natürlich leeren und mit frischen Sprit auffüllen, den alten kannst ja im Auto noch verheizen) und ja..den Vergaser säubern.
Die Düsen sind in der Regel nur "zu", auch könnte durch den "Schlatz"der Schwimmer hängen....
Alle anderen Sachen (Zündkerzen etc.) kannst Du vernachlässigen, da die Kiste ja noch gelaufen ist (funktioniert mit defekten Kerzen eher weniger)...
Viel Spass beim Basteln...

Kannst du vernachlässigen...?😁
Wenn er Spaß am fahren haben will, muss er schon was investieren...Zündung,Spritversorgung,Luft muss schon ALLES passen...(vom Thema Sicherheit:Bremen,Reifen reden wir ja noch gar nicht... 😉)
Komplett Service ,wenn du eine schön laufende Maschine haben willst...

http://moppedsammler.de/.../Professionelle-Vergaserreinigung.pdf

40-50 Euro je nach Aufwand beim Vierer.

So sieht ein "verkeimter Vergaser" unter dem Schwimmerkammer Deckel aus.(Bild 1)

So, nach dem zerlegen und reinigen (Bild 2)

Ersatz-vergaser
Ultraschall

Ultraschall ist kein Allheilmittel. Die Düsen müssen meist extra nochmal behandelt werden.

Ich würde auch sagen: mit Spritus,Pinsel usw. geht genau so und man muss nirgendwo hinrennen...
Ist doch eigentlich ganz einfach und kein Hexenwerk 😎

Zitat:

@tucutter schrieb am 10. Juli 2020 um 13:04:15 Uhr:


Ich würde auch sagen: mit Spritus,Pinsel usw. geht genau so und man muss nirgendwo hinrennen...
Ist doch eigentlich ganz einfach und kein Hexenwerk 😎

Das ist auch häufig anfangs die Überlegung und Vorgehensweise derer, die mir nach derartigen Versuchen an Unter-/oder Gleichdruckvergasern eine mail oder PN schicken und mich um Hilfe bitten.
Man kann nur froh sein, wenn BastelWastl an den Vergasern noch nichts kaputt gemacht hat.

Mit Spiritus und Pinsel hat man gegen hartnäckige Verschmutzungen null Chance. Die Vergaser sind ja innen nicht fettig, sondern meist kalkig/grünspanig. Da macht Alkohol nichts, gar nichts, sondern ist meist mit die Ursache des Übels (Bioethanol E10)
Die schafft oft nicht mal der Schall. Und ich habe ein Profi- und kein Einliter-Spielzeuggerät.

Dann fängt der BastelWastl an, mit irgendwelchen Drähten in den Düsen rumzustochern, weil er natürlich kein passendes Reibahlenset von Stahlwille hat. Dann sind bleibende Schäden programmiert.

Solche Unterdruckvergaser sind Präzisonsteile. Das ist was für Fachleute mit Kenntnissen und Equipment.

Kann ich bestätigen, meine hast Du vor nun schon 6 Jahren (war es 2014 ???) einwandfrei hin bekommen. War perfekte Arbeit.

Ja genau...ein Hoch!Präzisonsteil !!!😁😁
Es ist ja wirklich in Ordnung, wenn du deine Arbeit verkaufen willst... ich finde es aber nicht in Ordnung, wenn du interessierten Neulingen Angst machen willst...
Ich versuche ihn zu ermuntern...
Ich reinige meine Vergaser seitdem ich 16 bin und habe in bald 40 Jahren damit immer gut laufende Moppeds gehabt...Sicherlich kann auch mal was kaputt gehen,bei Service-/Reparaturarbeiten...das gehört dazu und passiert in der Werkstatt auch...umso stolzer und erfahrener wird man...
Der Vergaser ist letzten Endes auch nur ein mechanisch funktionierendes Teil,welches man durchaus auch als Hobbybastler hinbekommt...
Verstehe mich nicht falsch...wir alle sind froh das es Profis gibt ,wo man sich hinwenden kann..!!!
Aber was diese Schwarzmalerei soll,verstehe ich nicht...🙄
Präzisionsteil...😁😁
Optimal einstellen,da wird es schwieriger...

...auf alle Fälle nirgends drin rumstochern. Bisher habe ich auch alle Vergaser mittels Sprit, Pinsel und vor allen Dingen Druckluft zum laufen bekommen. Und wenn danach irgendwas nicht ging, lag es seltenst an einer Verstopfung. Eigentlich war es danach dann immer Nebenluft durch Drosselklappenachsen oder ähnliches, wenn der Vergaser nicht wollte.
Das wichtigste ist neben dem „nicht drin rumstochern“ das zweite wichtige, dass man sich haarklein Notiert, was man wo weggebaut hat, besonders die Düsengrößen sollte man notieren. Dieses tut man am besten für jeden Vergaser, manchmal unterscheidet sich die Bedüsung zwischen den inneren und äußeren Vergaser. Dann bei den Gemischschrauben, als erstes Markieren, wie der Schlitz ausgerichtet ist, dann bis Anschlag reindrehen und die nötigen Umdrehungen mitzählen und notieren. Dann erst die Genischschrauben ausbauen (und wieder in den richtigen Vergaser setzen). Membranen gegens Licht auf Risse prüfen... Manche Vergaser haben (auch mehrere) gefederte Unterdruckmembranen, hier die Feder genau weglegen, damit man danach nicht rätseln muss, welche Feder wohin gehört.
Immer nur einen Vergaser einzelnd zerlegen und alles mit Sprit gründlich anpinseln, alles sauber wischen und dann alles was irgendwie nach ner Öffnung aussieht gründlichst durchpusten. Düsen und Düsenstöcke kann man gegens Licht dann auf „Rundheit“ prüfen, meist sieht mans, wenn die Öffnung nicht rund ist, dannsteckt da noch Dreck drinnen. Alles wieder zusammenbauen und danach erst den nächsten Öffnen. Die Gemischschrauben auf Anschlag reindrehen, die notierte Anzahl wieder rausdrehen und dann zur Markierung ausrichten. Zerlegt man die Vergasrr nacheinander und erkennt vielleicht ein Problem bei der Zuordnung und hat dann wenigstens noch mind. einen weiteren Vergaser, wo man abgucken kann...

Wie man letztendlich dann die abschließende nötige Synchonisierung der Vergaser hinbekommt, sollte man sich vorher auch überlegen.

Finger weg von Schwimmernadelventilen aus irgendwelchen
Repsätzen, die klemmen wirklich gerne und da holt man sich unnötige Probleme ins Haus. Lieber die alten Schwimmerkammerventile saubermachen. Wenn Erststeile benötigt werden, dann nur einen Repsatz von Keyster oder Originalteile verwenden.

Vergaserreinigung ist eigentlich kein Hexenwerk, wenn man man ein paar Regeln beachtet, allerdings ist das auch keinesfalls ein Selbstläufer, man kann hier ne Menge unnötige Probleme bekommen, wenn man es zu hemdsärmelig angeht...

Hoffen wir mal, dass für die ersten Fahrversuche eine frische Inspektion (Öl/Kerzen/Ventile) und neuer Sprit ausreichen...

viel Glück,
Oliver

Deine Antwort
Ähnliche Themen