Motor im ersten /zweiten Gang hochgedreht - schlimm?

Ich habe neulich mal aus dem Stand bei warmem Motor hoch beschleunigt eben was der Drehzahlbereich hergibt, also natürlich ohne in den Begrenzerbereich zu kommen - als mein Freund, der gerade mitfuhr, mich belehren wollte, dass es schlecht für Getriebe und Kupplung sei in den unteren Gängen bis in den hohen Drehzahlbereich zu beschleunigen.
Man muss dazu sagen, er ist auch jemand der 5 Minuten nach einem geeigneten Parktplatz für seinen GTI sucht, damit er sicher steht und keine Kratzer abbekommt.

Trotzdem geht’s mir jetzt nicht aus dem Kopf - ist es für ein Auto also wirklich problematisch, wenn man mal, und nicht regelmäßig, so fährt?

26 Antworten

Nö, Sturzschäden. 😁

Zitat:

@Timbow7777 schrieb am 6. Dezember 2024 um 20:50:00 Uhr:


Ich finde es viel schlimmer, wenn etliche Zeitgenossen es nicht schaffen, bei der Auffahrt auf die BAB auf dem Beschleunigungsstreifen die Gänge sauber auszudrehen und stattdessen bereits bei 3000 U/min in den nächsten Gang hoch schalten.

Das hängt ja wohl vom Fahrzeug ab. Mein letztes hat bei 3000 U/min bereits 300 PS und das sollte doch wohl reichen, um zügig auf die Autobahn aufzufahren.

Gruß

Uwe

.... die 300ps hatte es aber sicher nur wenn der Fuß am Bodenblech war ... vermutlich kann der auch 3000rpm drehen und nur 15PS auf die Welle bringen. Drehzahl und Leistung korrelieren nur bei Vollastanforderung.

Zitat:

@slv rider schrieb am 7. Dezember 2024 um 15:22:03 Uhr:


Ich hatte mal ein Fahrzeug da konnte das unkontrollierte ausnutzen des Drehzahlbereiches zur erheblichen Beschädigung des Fahrers führen.

Ich behaupte mal das das auf viele Fahrzeuge zutrifft - aber eigentlich mehr am Fahrer. Bei bikes verschiebt der Ursachenschwerpunkt etwas mehr Richtung Bock 😉

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Zitat:

@Astradruide schrieb am 8. Dezember 2024 um 11:41:01 Uhr:


.... die 300ps hatte es aber sicher nur wenn der Fuß am Bodenblech war ... vermutlich kann der auch 3000rpm drehen und nur 15PS auf die Welle bringen. Drehzahl und Leistung korrelieren nur bei Vollastanforderung.

Nun, zum Auffahren auf die Autobahn braucht man aber keine 300 PS. Ich wollte nur zeigen, dass die pauschale obige Aussage von

Timbow7777

nicht stimmig ist, denn je nach Fahrzeug reicht auch eine Drehzahl von 3000 U/min oder auch darunter aus, um zügig auf dem Beschleunigungsstreifen zu beschleunigen.

Gruß

Uwe

Ist hier gar nicht das Thema. Ich komme auch mit einem 50PS T3 auf eine BAB.

Und was die eigentliche Frage angeht, nö, passiert nix.

Jedes moderne Auto hat einen Drehzahlbegrenzer und wenn der Motor wirklich warm gefahren ist (gute Steuergeräte berücksichtigen auch die Motortemperatur) kannst du ein Bleigewicht aufs Gaspedal legen und da passiert gar nichts.
Die neuen Downsizingmotoren leiden unter ganz anderen Problemen.

Zitat:

@Timmerings Jan schrieb am 6. Dezember 2024 um 17:22:25 Uhr:


Und nennenswert Motorlast kriegt man im ersten Gang so oder so nicht hin, solange man den Wagen nicht an irgendwas sehr schwerem festbindet, oder versucht, 80 ° steile Abhänge hochzufetzen.

So sieht es aus. Im ersten Gang ist man sehr schnell durch das Gesamtdrehzahlband durchgeeilt, da hat bei einem Turbomotor sich erst im oberen Drehzahlbereich nennenswert Druck aufgebaut - so schnell ist man da durchgeeilt, um die großen Einspritzmengen zu bewilligen. Beim Sauger siehts natürlich anders aus, aber auch da gibts nennenswerte Leistung erst im oberen Drehzahlbereich, die KW-Drehmomente sind dann eher gleichmäßiger und im Vergleich zum aufgeladenen Motor auch geringer.

Problematisch sehe ich persönlich "High Torque" bei geringen Drehzahlen an (z.B. durch Tuning ermöglicht). Ausreichend hohe Drehzahlen hingegen sind ein Garant für stabile Lagerungen der KW und Pleuel, die bei hohen Drehmomenten ordentlich gegenhalten müssen, ohne dass der tragende Öl-Spalt versagt:

1) Ölpumpe dreht dadurch auch schneller und kann höhere Förderleistung und Öldruck im Lagerbereich (KW, Pleuel) erzeugen, was mehr statischen Druck im Lager aufbaut,
2) hydrodynamische Tragwirkung "lebt" von Drehzahlen (Öl-Keil), was zusätzliche Lagerkräfte generiert.

Was soll da auch passieren. Moderne Autos sind so mit Steuergeräten zugeplastert das man als Bediener eigentlich nix falsch machen. Auch ein überdrehen schafft man mit dem Gaspedal nicht. Bei meinem DSG kann ich nicht mal aus versehen runterschalten.

Je niedriger die Gänge, desto stärker wird das Motordrehmoment nach dem Getriebe hochgewandelt. Damit sind die Kräfte auf die Antriebswellen im 1. Gang am höchsten und nehmen mit höheren Gängen immer weiter ab. Ich vermute, dass Dein Freund darauf hinaus wollte.

Wenn man die Kiste in den unteren Gängen ständig hochjubelt, ist es sicherlich nicht förderlich für die Lebensdauer. Ansonsten musst Du Dir keine Sorgen machen. Bei modernen Fahrzeugen ist das Motordrehmoment in den unteren Gängen sowieso begrenzt. Weiterhin kommt zumindest der Turbomotor im 1. Gang gar nicht in seinen stationären Zustand weil der Lader gar nicht genug Zeit hat, auf maximalen Ladedruck zu kommen. Bevor das geschieht, bist Du schon lang im 2. Gang.

Gruss
Jürgen

Zitat:

@Timbow7777 schrieb am 6. Dezember 2024 um 20:50:00 Uhr:


Ich finde es viel schlimmer, wenn etliche Zeitgenossen es nicht schaffen, bei der Auffahrt auf die BAB auf dem Beschleunigungsstreifen die Gänge sauber auszudrehen und stattdessen bereits bei 3000 U/min in den nächsten Gang hoch schalten.

Auch wenn das jetzt mit der Ausgangsfrage nichts zu tun hat, /[ganz genau, deshalb von MTgelöscht!]

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