Mokka-e die ersten 1000 Kilometer

Opel Mokka B

So, nachdem ich den Mokka-e jetzt die ersten 1000 Kilometer gefahren habe möchte ich mögliche Interessenten an meinen Erfahrungen teilhaben lassen. Bevor jetzt wieder jemand kommt, das ist kein Leasing-Fahrzeug, sondern ich habe es gekauft. Welche Überlegungen dahinter stecken könnte vielleicht den ein oder anderen auch interessieren.

Zum ersten, ich habe ein ganz neutrales Verhältnis zur Elektromobilität. Ich glaube weder, dass sie das Klima retten wird, noch glaube ich, dass sie es die Umwelt zusätzlich belastet. Aber hier scheiden sich die Geister, je nachdem welchen Studien aus welcher Lobby man gerade folgen möchte. Ich denken, dass wir in Zukunft einfach mit einem durchmischten Antriebsmix leben sollten. Ich halte nichts von einer Festlegung auf Antriebsart x oder y. Verkehrskonzepte wie grüne Wellen, besserer Verkehrsfluss ja und sogar Geschwindigkeitsbegrenzungen (welche das vorher genannte fördern könnten) würden wahrscheinlich mehr Effekt haben, als allen ein EV aufzuzwingen. Wir haben jetzt im Haushalt ein EV und aktuell noch einen Benziner, demnächst wieder einen Diesel als Familienauto.

Der Mokka-e ist bei uns ein Zweitwagen. Er ist weder für lange Strecken noch für Personenbeförderung gedacht. Dafür haben wir einen Kombi. Als Familienauto würde ich mir zum aktuellen Zeitpunkt auch kein EV kaufen. Weiterhin haben wir perfekte Bedingungen für ein Elektroauto. PV-Anlage auf dem Dach und einen Carport mit 11 kW OpenWB Wallbox, welche intelligente PV-Überschussladung ermöglicht. Das Fahrzeug wird zu 95% zu Hause und über die Sommermonate auch überwiegend aus 100% nachweislich nachhaltigem Strom geladen.

Diese Grundvoraussetzungen sowie die staatliche Förderung waren ausschlaggebend dafür mir das Fahrzeug zu kaufen. Ohne Förderung hätte ich das wahrscheinlich nicht gemacht. Dafür ist mir das Auto mit einem Listenpreis von 42.000€ schlichtweg zu teuer als Zweitwagen. Ich bin jetzt nun mal in der Position, dass der Strompreis zum Laden bei mir nur sehr wenig stiegen wird, da ich ja zum größeren Teil mein eigener Produzent bin, aber das trifft halt nicht auf jeden zu. Zu den Unterhaltskosten bei Wartung und Verschleiß kann ich halt noch keine Aussage treffen. Das gesparte Öl bringt halt nichts, wenn dafür vermehrt Elektronikprobleme auftreten. Hier könnte die eCMP natürlich einen Vorteil haben, da sie recht "simple" konstruiert ist. Wir werden sehen.

Ich möchte keine "Review" machen, dafür kann man sich YouTube Videos anschauen, sondern einfach mal meine positiven und negativen Eindrücke kurz zusammenfassen.

Fangen wir mit dem negativen an:

- Klappergeräusche: Ab Auslieferung im vorderen rechten Armaturenbereich sowie in der B-Säule der Fahrerseite. Ich konnte mittlerweile schon die Türstopper (also die "Arme" welche die Türpositionen bei öffnen festlegen) als wahrscheinliche Übeltäter identifizieren. WD40 auf alle Halterungen und das Klappern schein weg zu sein. Sowohl bei der Beifahrertür wie auch der hinteren Tür auf der Fahrerseite. Ob das eine Dauerhafte Lösung ist weiß ich nicht. Wenn es wieder auftritt, werde ich prüfen ob es Sinn macht die Stopper austauschen zu lassen.

- Infotainment: Das 10 Zoll Display mit den Rändern ist mehr oder weniger eine Frechheit. Dass sogar CarPlay auf die 7 Zoll eingeschränkt wird setzt dem die Krone auf. Ja es ist kein Weltuntergang und man gewöhnt sich dran, aber das macht die Sache nicht besser. Das Navi ist jedoch völlig nutzlos für ein Elektrofahrzeug. Ladesäulen ohne Information zum Anbieter und keine Möglichkeit einer automatischen Routenplanung mit Ladestopps machen das System für "Streckenfahrer" halt nutzlos. Wir sind wie gesagt nicht drauf angewiesen, aber auch das macht die Sache für andere Kunden nicht besser. Hier erwarte ich auch kein Update.

- App: Die App ist, sagen wir mal so... miserabel. Das Einrichten der E-Remote wie es bei PSA genannt wird ist unglaublich kompliziert und die Fahrzeugkommunikation eher schlecht als recht. Fahrdaten werden nur registriert wenn man die App bei Fahrtantritt öffnet und das Smartphone mit dem Fahrzeug verbindet. Daten werden nicht über Opel Connect zur Verfügung gestellt. Befehlsübermittlung an das Fahrzeug z.B. Vorklimatisierung anschalten dauert ewig und funktioniert manchmal gar nicht. Ladestand bei Laden wird nicht live angezeigt sondern man muss immer händisch aktualisieren und das dauert dann immer 30 Sekunden. Keine Einstellung von Zielladen z.B. auf maximal 80%. Keine Anzeige von Ladeleistung in kW, man sieht also nicht ob die Säule/WB grade gut oder schlecht lädt. Ladeleistung in "km pro Stunde" empfinde ich als nicht optimale Darstellung. Keine Auswertungen über Verbrauch, keine Anzeige des aktuellen Durchschnittsverbrauch in der App.

- Türverkleidungen hinten: Die hätte man wirklich auch noch mit Stoff/Alcantara bespannen können. Das trübt leider den eigentlich guten Eindruck. Ja, man schaut da kaum hin aber trotzdem.

- Verbrauch: Stark anhängig wo man fährt. Stadt und Landstraße ist er so bei 15-16 kW/100 km aber fährt man auf die Autobahn geht es bei 120-130 km/h direkt auf 24-25 kW/100 km. Es ist kein Auto für die Autobahn. Das sollte sich jeder Käufer bewusst machen.

- Klavierlack auf dem Mitteltunnel: Wird mit Sicherheit verkratzen.

- Unlackierte Stabantenne: Passt irgendwie nicht zur restlichen Optik. Ich habe grundlegend nichts gegen Stabantennen, aber bei diesem Auto wirkt es fehl am Platz. Beim Corsa z.B. stört es mich halt null.

So und jetzt zu dem was mir gut gefällt:

- Design: Die Kiste gefällt mir einfach optisch. Ich habe da wirklich nichts wirklich auszusetzen

- Elektroantrieb: Sorry, für alle Petrolheads, aber das macht einfach Spaß. Auch wenn es nur 100/136 PS (nach Fahrmodi) sind..., dieses lossurren mit vollem Drehmoment macht Laune. Ich kann mir gut vorstellen was dann bei 200-500 PS anderer Fahrzeuge so los ist.

- Qualitätsanmutung: Auch wenn viel Hartplastik verbaut ist wirkt es doch hochwertig. "Schlechte" Spaltmaße habe ich nicht gefunden. Die Stellen an der Lenkradaufnahme z.B. wo bei den Vorserienfahrzeug noch eine Lücke geklafft hat passen bei mir sauber.

- Sitze: Tut mir leid, auch ohne AGR sitze ich persönlich absolut bequem. Ich bin 1.90m und die Beinauflage ist für mich lang genug. Ich bin auch schon 1,5 Stunden am Stück gefahren und hatte keine Rückenprobleme. Seitenhalt ist gut. Nicht zu eng und nicht zu weit. Wobei man auf dem Alcantara eh weniger rutscht und daher die Seitenwangen auch nicht so wichtig sind.

- Fahrerinstrumentendisplay: Gefällt mir echt gut. Ich fahr wirklich in der reduziertesten Einstellung ohne irgendwelches Bling Bling.

-Assistenzsysteme: Spurhalteassistent und adaptiver Geschwindigkeitsregler funktionieren einwandfrei. Totwinkelwarner ist halt nach wie vor ein Totwinkelwarner und kein Überholassistent. Macht demnach auch das was er soll.

- Matrix-Licht: Funktioniert und reagiert einwandfrei. Ob es wie schonmal gelesen dunkler ist als bei anderen Modellen kann ich nicht wirklich sagen. Das müsste man halt mal direkt vergleichen. Aber rein subjektiv finde ich die Leuchtintensität gut.

Weiterhin dann noch meine Meinung zu generellen Kritikpunkten:

Kofferraumöffner: Warum auch immer der da unten ist, es ist unterm Strich eher ein theoretisches als ein praktisches Problem. Er ist weder dreckig noch muss mit 1.90m in die Knie gehen. Wenn man sich dran gewöhnt hat, dass er da unten ist stört es auch nicht mehr. Viel Tam Tam von Leute die es noch nie praktisch genutzt haben um nichts meiner Meinung nach.

Breite Seitenschweller: Auch daran gewöhnt man sich schnell. Ich möchte jetzt nicht für ältere Herrschaften sprechen aber meine Eltern kommen mit 70+ auch ins Auto. Denen ist das nicht mal aufgefallen bis ich es gesagt habe.

115 Antworten

Jetzt macht mal den Mokka nicht so schlecht.

Letztens gab es einen interessanten Test. Es wurden diverse E-Fahrzeuge bei 130 km/h Autobahn Richtgeschwindigkeit getestet. Der Tesla kam mit dem 80 kWh Akku am weitesten, nämlich „nur“ 312 km, also 3,9 km pro kWh. Der Mokka kam 168 km weit, also 3,36 km pro kWh. So viel schlechter ist das nicht und schon gar nicht 50 %!

Würde der Stellantis-Einheitsantrieb in einer flachen Flunder eingebaut (ähnlich dem Tesla), würde er die 3,9 km/kWh sicherlich auch ohne weiteres schaffen.

Das Problem mit der Reichweite auf der Autobahn haben alle E-Fzg. und ist völlig normal. Auf den Energiegehalt bezogen, ist das E-Fzg. aber immer noch sparsam. Das Problem ist die Energiespeicherung. Das geht halt mit Diesel, Benzin, LPG, usw. wesentlich leichter.

Zitat:

@206driver schrieb am 14. August 2022 um 10:35:54 Uhr:



Zitat:

@Adi2901 schrieb am 14. August 2022 um 09:57:40 Uhr:


Es ist, wie bei vielen E-Autos eine Software begrenzte V-Max.
Von der Leistung her könnten die Fahrzeuge schneller fahren.

Das ist doch bei nahezu allen Verbrennern der letzten Jahre auch nicht anders.

Bei welchen "allen" Verbrenner ist das so?
Wenn wir bei Mokka bleiben, der 130PS Benziner darf über 200km/h rennen, der 110PS Diesel 190 km/h.
Von Drosselung der V-Max sehe ich nix.

Zitat:

@206driver schrieb am 14. August 2022 um 10:35:54 Uhr:



Zitat:

@Adi2901 schrieb am 14. August 2022 um 09:57:40 Uhr:


Und trapos10 hat den Verbrauch des Mokka bei 130 mit dem IX verglichen. 😉

Der BMW IX hat ebenfalls eine höhere Endgeschwindigkeit.

130 sind 130 und haben mit V-Max nicht zu tun, erst recht nichts wenn diese als Drosselung gesetzt wird.

Zitat:

@206driver schrieb am 14. August 2022 um 10:35:54 Uhr:



Zitat:

@Adi2901 schrieb am 14. August 2022 um 09:57:40 Uhr:


Noch deutlich schlechter sieht der Verbrauch des Mokka bei 130 aus, wenn man ein durchdachtes Konzept wie dem Model Y daneben stellt.
Hier Verbrauch der Mokka fast 50% mehr.

Beim Thema Tesla gehen die Meinung schnell auseinander. Ich gehe daher darauf nicht weiter ein.
Nur als Anmerkung zum Verbrauch. Messwerte vom sog. EcoTest des ADAC und ebenfalls Innengeräusch bei 130km/h:
  • Opel Mokka-e: EcoTest = 20,3 kWh/100km, Innengeräusch = 67,4 dB(A) - Link
  • Tesla Model Y: EcoTest = 22,6 kWh/100km, Innengeräusch = 68,0 dB(A) - Link
  • BMW iX: EcoTest = 20,4 kWh/100km, Innengeräusch = 63,6 dB(A) - Link

Ein Vergleich dieser Fahrzeuge ist jedoch schwierig, da wir über unterschiedliche Fahrzeugklassen reden.

Wir haben hier nicht über Eco Verbrauchswerte gesprochen sondern über Verbrauch bei 130km/h.
Ich fahre meinen Mokka-E auf meinem Fahrprofil (2/3 Land, 1/3 Autobahn meist 105 und nicht schneller als 115km/h) seit 10.6 mit einem Schnitt 15,4 Kwh/100km über rund 5tkm.
Das hat mit den 130Km/h auch nichts zu tun.😉

Zitat:

@Casper2020 schrieb am 14. August 2022 um 10:38:10 Uhr:



Jetzt macht mal den Mokka nicht so schlecht.

Letztens gab es einen interessanten Test. Es wurden diverse E-Fahrzeuge bei 130 km/h Autobahn Richtgeschwindigkeit getestet. Der Tesla kam mit dem 80 kWh Akku am weitesten, nämlich „nur“ 312 km, also 3,9 km pro kWh. Der Mokka kam 168 km weit, also 3,36 km pro kWh. So viel schlechter ist das nicht und schon gar nicht 50 %!

Würde der Stellantis-Einheitsantrieb in einer flachen Flunder eingebaut (ähnlich dem Tesla), würde er die 3,9 km/kWh sicherlich auch ohne weiteres schaffen.

Das Problem mit der Reichweite auf der Autobahn haben alle E-Fzg. und ist völlig normal. Auf den Energiegehalt bezogen, ist das E-Fzg. aber immer noch sparsam. Das Problem ist die Energiespeicherung. Das geht halt mit Diesel, Benzin, LPG, usw. wesentlich leichter.

Warum soll ich den Mokka schlecht reden, ich stelle nur Fakten fest.😉

Wenn interessiert Km/kWh, wir reden hier die ganze Zeit vom Verbrauch bei 130km/h und nicht Reichweite.
Fahrzeuge mit grösseren Accus können natürlich auch weiter fahren.

Was Stellantis hätte machen können interessiert hier keinen, die hätten auch den Cw-Wert besser hin kriegen können, haben sie aber nicht gemacht.

Das E-Autos vom Energiegehalt besser dar stehen, dürfte sich mittlerweile 2022 auch bereits im Kindergarten herum gesprochen haben.😉

Jesmb 130er Liste: Model Y LR bei 130 km/h 25,3 kWh.
Von AMS getestete Mokka-E bei 130 km/h 31,7 kWh, der Wert spricht für sich.

Zitat:

@Adi2901 schrieb am 14. August 2022 um 10:52:52 Uhr:


Bei welchen "allen" Verbrenner ist das so?

Die Frage ist doch eher bei welchen Verbrennern eine elektronische Begrenzung nicht vorhanden ist.

Als Beispiel - mein Fahrzeug: Peugeot 207 1.6 VTi Euro 4 = Vmax 210km/h, Peugeot 207 1.6 VTi Euro 5 = Vmax 190 km/h.

Beides sind elektronische Begrenzungen.

Zitat:

@Adi2901 schrieb am 14. August 2022 um 10:52:52 Uhr:


Wenn wir bei Mokka bleiben, der 130PS Benziner darf über 200km/h rennen, der 110PS Diesel 190 km/h.
Von Drosselung der V-Max sehe ich nix.

Wenn man sich die beiden Graphen im Anhang anschaut, dann spricht das schon sehr stark für eine elektronische Drosselung der Vmax.

Zitat:

@Adi2901 schrieb am 14. August 2022 um 10:52:52 Uhr:


130 sind 130 und haben mit V-Max nicht zu tun, erst recht nichts wenn diese als Drosselung gesetzt wird.

Ich halte es für sinnvoll diese Geschwindigkeit im Verhältnis zur Höchstgeschwindigkeit zu betrachten.

Die Meinungen darüber mögen unterschiedlich sein.

Zitat:

@Adi2901 schrieb am 14. August 2022 um 10:52:52 Uhr:


Wir haben hier nicht über Eco Verbrauchswerte gesprochen sondern über Verbrauch bei 130km/h.

Ich habe keine glaubhaften bzw. reproduzierbaren Angaben für diese Fahrzeuge bei 130km/h gefunden, daher habe ich mich auf den EcoTest des ADAC bezogen.

Mokka_12_B_130
Mokka_15_D_110
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Ob mit oder ohne Begrenzung, die beiden Verbrenner Mokkas hätten mit ihrer max. Leistung nicht signifikant mehr geschafft. 😉
Das triff auf deine Peugeots genauso zu.
Es ist ein Unterschied ob ich das Auto bei 150km/h abregele oder bei rund 200km/h.
Mit dem Mokka-E fährst du bei Tacho 155 wie gegen eine Wand.😉

Natürlich kann man 130 im Verhältnis zu V-Max setzten, wenn aber die Drosselung der V-Max nicht das Triebwerk total kastriert.

Wem du glaubst oder nicht mag dir frei gestellt sein, es ging hier jedoch die ganze Zeit um Verbrauch bei 130Km/h.

Gut in der Praxis muss man sich da E. Auto kaufen was zum Fahrprofil passt. (Gibt auch eine kleine Gruppe wo E. momentan überhaubt nicht passt, auch kein Problem.)

Wir haben den Mokka E als Zweitauto, bzw für Kurzstrecken und Stadt fahrten wegen Parkplatz etc....
Familenauto da oft zu fünft ist der BMW IX. Und in der Praxis so Österreich Autobahn Tacho um die 135km/h
nimmt sich der Mokka E fast den selben Strom wie das schwere Dickschiff!
BMW hat hier trotz SUV und Gewicht ein Auto mit tollen Cw Wert was für diese Größe relativ spasam mit den Strom umgeht.

Und klar der Mokka hat "nur" eine 50kwh Batterie die dann keine Reichweiten über 200 Kilometer bein Geschwindigkeiten über 120 zulassen.
Daher wenn ich viele Urlaube und Kurzurlaube bzw Familienbesuche mit Strecken über 400 Kilometer habe,dann ist es eben vielleicht nicht das richtige Auto.
Liegt aber hauptsächlich daran das man dann eher Battier mit 60 oder 79kwh braucht und der mokka E auch nicht als Zielgruppe Langstreckenfahrer hat.

Für unseren täglichen 40 bis 120 Kilometer ist er das perfekte Auto miit der besten Optik in der Fahrzeugklasse!

Zitat:

@Adi2901 schrieb am 14. August 2022 um 10:52:52 Uhr:


Ich fahre meinen Mokka-E auf meinem Fahrprofil (2/3 Land, 1/3 Autobahn meist 105 und nicht schneller als 115km/h) seit 10.6 mit einem Schnitt 15,4 Kwh/100km über rund 5tkm.

Muss mich noch mal berrichtigen, denn der oben erwähnte Wert, der mir noch vor dem Urlaub im Kopf geblieben ist, 15,4 kWh Schnitt stammt vom falschen Tripzähler.
Der gesamte Schnitt über die oben erwähnten 5tkm liegt nämlich bei 14,8 kWh.

Zitat:

@Adi2901 schrieb am 14. August 2022 um 11:09:25 Uhr:



Zitat:

@Casper2020 schrieb am 14. August 2022 um 10:38:10 Uhr:



Jetzt macht mal den Mokka nicht so schlecht.

Letztens gab es einen interessanten Test. Es wurden diverse E-Fahrzeuge bei 130 km/h Autobahn Richtgeschwindigkeit getestet. Der Tesla kam mit dem 80 kWh Akku am weitesten, nämlich „nur“ 312 km, also 3,9 km pro kWh. Der Mokka kam 168 km weit, also 3,36 km pro kWh. So viel schlechter ist das nicht und schon gar nicht 50 %!

Würde der Stellantis-Einheitsantrieb in einer flachen Flunder eingebaut (ähnlich dem Tesla), würde er die 3,9 km/kWh sicherlich auch ohne weiteres schaffen.

Das Problem mit der Reichweite auf der Autobahn haben alle E-Fzg. und ist völlig normal. Auf den Energiegehalt bezogen, ist das E-Fzg. aber immer noch sparsam. Das Problem ist die Energiespeicherung. Das geht halt mit Diesel, Benzin, LPG, usw. wesentlich leichter.

Warum soll ich den Mokka schlecht reden, ich stelle nur Fakten fest.😉

Wenn interessiert Km/kWh, wir reden hier die ganze Zeit vom Verbrauch bei 130km/h und nicht Reichweite.
Fahrzeuge mit grösseren Accus können natürlich auch weiter fahren.

Was Stellantis hätte machen können interessiert hier keinen, die hätten auch den Cw-Wert besser hin kriegen können, haben sie aber nicht gemacht.

Das E-Autos vom Energiegehalt besser dar stehen, dürfte sich mittlerweile 2022 auch bereits im Kindergarten herum gesprochen haben.😉

Jesmb 130er Liste: Model Y LR bei 130 km/h 25,3 kWh.
Von AMS getestete Mokka-E bei 130 km/h 31,7 kWh, der Wert spricht für sich.

Wenn man schreibt, der Mokka verbraucht fast 50 % mehr und dies entspricht nicht der Tatsache, dann ist das für mich ein schlecht reden 😉

Ob man nun den Verbrauch pro 100 km nennt oder die Reichweite pro kWh (und das alles bei 130 km/h), dann geht es sehr wohl, um das gleiche Thema.

Die hier genannten Werte weichen alle etwas voneinander ab und der Mehrverbrauch vom Mokka pendelt grob zwischen 10 und 25 %, aber nie 50 %! Deshalb fand ich die Aussage etwas überzogen.

Der Mokka hat halt einen schlechteren cw-Wert, sieht dafür aber echt nice aus. Ich finde es gut, wenn die Hersteller mutig sind und mal etwas anderes bauen. Es muss ja nicht immer der rundgelutschte Einheitsbrei sein. Mich juckt der etwas höhere Verbrauch nicht die Bohne. Wir tanken nur unseren selbstproduzierten grünen Strom und fahren mit dem Mokka sehr wenig auf der Autobahn 🙄

Wenn du selbst laden kannst und das Auto als Zweitwagen eher als Stehzeug oder im Aktionsradius nutzen möchtest, dann gebe ich dir recht.
Wäre mir persönlich zum LP von +-40k trotzdem nicht wert.

Reichweite spielt hierbei überhaupt keine Rolle bei dem Vergleich, denn es ist ein Unterschied ob mit 80kWh Akku oder 50kWh im Auto steckt.

Bei meiner Aussage von fast 50% bezog ich mich zuerst auf das Model 3, dies lag um 22-23kWh.
Fahrzeugklassen bereinigt, würde ich eher zu später mit aufgeführten Y tendieren aber eigentlich ist das Auto sogar grösser als der Grandland.
Für die Vorstellung bei 130km/h ist die Performance des Mokka-E einfach schlecht.

Schönheit liegt im Auge des Betrachters, aber wenn die so genannte Schönheit die Reichweite bereits bei Richtgeschwindigkeit so dermaßen kastriert, dann ist da sicherlich was falsch gelaufen.

Zitat:

@Adi2901 schrieb am 14. August 2022 um 15:26:48 Uhr:


....

Bei meiner Aussage von fast 50% bezog ich mich zuerst auf das Model 3, dies lag um 22-23kWh....

das las sich hier aber anders (!)...

Zitat:

@Adi2901 schrieb am 14. August 2022 um 09:57:40 Uhr:


...

Noch deutlich schlechter sieht der Verbrauch des Mokka bei 130 aus, wenn man ein durchdachtes Konzept wie dem Model Y daneben stellt.
Hier Verbrauch der Mokka fast 50% mehr.

Tesla ist eine andere (Preis-)Klasse !
Tesla ist ein Hersteller der von Beginn an und konsequent nur auf BEV setzt
Tesla ist damit auch zeitlich früher als andere gestartet

....all das trägt ganz "natürlich" zu Differenzen zu anderen bei.

Wir haben für den Mokka-e mit absoluter Vollausstattung 23.000,00 netto inkl. Förderung bezahlt. Dafür gibt es doch keinen Tesla und eh kaum günstigere Fzg. am Markt. Von daher kann ich die derzeitige Diskussion und Vergleiche zum Tesla nicht nachvollziehen.

Meine Frau fährt mit der Kiste rund 10 tkm im Jahr und ist bestens zufrieden.

Asset.HEIC.jpg

Wir haben unseren e-Mokka auch als Zweitwagen…und das seit ziemlich genau einem Jahr und nun gut 15tKM.
Wenn meine Frau damit fährt, hin und zurück in Büro sind es 70KM, lädt Sie einmal die Woche an der heimischen Steckdose, wenn ich ihn mal fahre, bei mir sind es nur 50KM lade ich unter der Woche gar nicht. Über das Wochenende steht er mit 2,3KM ladend in der Garage…
Im Winterbetrieb ist es natürlich etwas anders, da muss jeder von uns einmal mehr laden.
Und was die (Unterhalts-) Kosten angeht wüsste ich nicht wie man günstiger mobil sein sollte…
Ich bin und bleibe der Meinung, für das tägliche urbane Umfeld wurde er konzipiert und da funktioniert er sehr gut.

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Asset.JPG

Zitat:

@Visteon schrieb am 14. August 2022 um 22:37:34 Uhr:


Wir haben unseren e-Mokka auch als Zweitwagen…und das seit ziemlich genau einem Jahr und nun gut 15tKM.
Wenn meine Frau damit fährt, hin und zurück in Büro sind es 70KM, lädt Sie einmal die Woche an der heimischen Steckdose, wenn ich ihn mal fahre, bei mir sind es nur 50KM lade ich unter der Woche gar nicht. Über das Wochenende steht er mit 2,3KM ladend in der Garage…
Im Winterbetrieb ist es natürlich etwas anders, da muss jeder von uns einmal mehr laden.
Und was die (Unterhalts-) Kosten angeht wüsste ich nicht wie man günstiger mobil sein sollte…
Ich bin und bleibe der Meinung, für das tägliche urbane Umfeld wurde er konzipiert und da funktioniert er sehr gut.

Perfekt beschrieben und ähnliches Muster wie bei uns.

Zitat:

@flex-didi schrieb am 14. August 2022 um 17:28:08 Uhr:



Zitat:

@Adi2901 schrieb am 14. August 2022 um 15:26:48 Uhr:


....

Bei meiner Aussage von fast 50% bezog ich mich zuerst auf das Model 3, dies lag um 22-23kWh....

das las sich hier aber anders (!)...

Zitat:

@flex-didi schrieb am 14. August 2022 um 17:28:08 Uhr:



Zitat:

@Adi2901 schrieb am 14. August 2022 um 09:57:40 Uhr:


...

Noch deutlich schlechter sieht der Verbrauch des Mokka bei 130 aus, wenn man ein durchdachtes Konzept wie dem Model Y daneben stellt.
Hier Verbrauch der Mokka fast 50% mehr.

Tesla ist eine andere (Preis-)Klasse !
Tesla ist ein Hersteller der von Beginn an und konsequent nur auf BEV setzt
Tesla ist damit auch zeitlich früher als andere gestartet

....all das trägt ganz "natürlich" zu Differenzen zu anderen bei.

Die Preisklasse hat nichts damit zu tun wie das Fahrzeug vom CW-Wert gestaltet wird, man muss er nur wollen.

Ob du auf BEV setzt oder nicht, etwas Grundwissen, wenn BEV entwickelt und gebaut wird kann doch schon vorausgesetzt werden.

Erst recht, wenn es sich nicht gerade um Staatsgeheimnisse sondern Grundlagen des Autobaus handelt.

Wenn der Tesla nicht passt, dann reicht der Hyundai Kona um zu zeigen was vom Verbrauch her möglich ist, der iäuft nich sparsamer als das Model Y.
Gehört zu Mokka Fahrzeug- wie auch Preisklasse.
Fahrzeug normalen Herstellers, der alle Antrienskonzepte baut.

Jedes Auto hat auch eine Zielgruppe und da ist vielleicht wichtiger die Optik als Verbrauchs optimiert.
Der Mokka e ist eben eher fürs urbane Umfeld gebaut. Und wenn es mal zum beispiel Wien- Salzburg geht eben zweimal Laden.

Und was nutzt mir ein Kona oder Niro der ersten auch nich ein paar Tausender mahr kosten und zweitens
für mich optisch "Langweiler" isind. Zuminderst die bis zum neune Modell Bj 22.
Da fahre ich lieber mit 2kwh mehr Verbrauch und in den Auto was mich auch optisch "abholt"!

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