Mofa Kreidler Flory mit liegendem Zylinder
Hallo Motorfans,
ja es gibt sie noch und sie zweitakten auch ganz ordentlich - Kreidler Flory aus Kornwestheim!
Achtung: Nicht zu verwechseln mit den Kreidler Rollern made in China.
Suche Leute, die mal eine Kreidler hatten oder noch haben und gerne ein bisschen darüber plaudern wollen.
Gleich vorneweg: Mein Sohn hat eine Flory 22 mit 2-Gang Handschaltung und löchert mich immer mal wieder.
Einfache Frage: Was unterscheidet die Flory 22 von der 23 außer die Anzahl der Vorwärtsgänge?
Habe kein Mofaforum gefunden, deshalb die Notlösung mit dem Rollerforum, weil es noch am ehesten passt. Außerdem fahre ich selbst einen Sym GTS 125, der neben der Flory parkt - die beiden beissen sich nicht. 😉
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von wolfi__123
Was ist bei einem 30-jähirgen Flory-Mofa Verscheiß oder Ermüdung bzw. konstruktionsbedingt auch bei einem neuen Mofa schon so?Gibts nicht !! Neue Mofas sind immer TOP !!! 😁
Doch nun zurück zur Eingangsfrage, konkret stellt sich mir die Frage, ob der Abstand der Schutzbleche zum Reifen absichtlich so gering ausfällt oder irgendwas "verbogen" ist?
Schaut euch mal die beigefügten Bilder an, vielleicht fällt dem einen oder anderen was dazu ein.
Also am Hinterrad würde ich erst mal einen neuen Kettensatz (neue Kette und beide Ritzel) montieren !! (für die Meckerer: ich weiss dass eines "Zahnkranz" heisst) dann erledigt sich der Abstand schon von selbst !!
Der Kettenspanner ist ja schon am Ende !! (Sieht so aus wäre da schon eine zusätzliche Mutter beigelegt, und die Zähne am Zahnkranz sehen auch nicht mehr so gerade aus)
...und vorne....
man sieht leider nicht das ganze Rad !!
"Normal" ist jedenfalls rundum weitgehend gleichmässiger Abstand !! 😰
wölfle 😉
117 Antworten
Die erste Verbrauchsmessung ist ernüchternd: Laut Werksangaben liegt der Normverbrauch bei 1,95 Liter pro 100 Kilometer.
Das Verkaufsprospekt setzt sogar noch einen drauf und behauptet vollmundig "für reichlich 300 Kilometer", was angesichts des Tankinhalts von 5,6 Litern gar nicht möglich ist, da hierfür mindestens 5,85 Liter (1,95 * 3) benötigt werden. Es sei denn, der Normverbrauch lässt sich im Alltag unterbieten.
Jetzt aber die ungeschminkten Fakten: 150 Kilometer zurückgelegt, 5 1/4 Liter bis zum Rand aufgefüllt (Tank war zuvor ebenfalls randvoll) ergibt den sensationellen Verbrach von 3,5 Liter / 100 km.
Was sagt uns das? Knapp 80 % über Normverbrauch 🙁
Leider können wir die Kreidleringenieure nicht mehr fragen, wie sie den Normverbrauch ermittelt haben. Praxisgerecht kann es aber nicht gewesen sein, da ein Mofa größtenteils mit Vollgas betrieben wird.
Das Mofa befindet sich im Originalzustand, läuft als Höchstgeschwindigkeit 27 km/h laut Sigma-Tacho, der eingebaute VDO-Tacho pendelt sich bei knapp 30 km/h ein.
Ein Beitrag in einem anderen Forum hat bei mir die Frage aufgeworfen, ob 4-Takt Motorenöl in einem 2-Takt Motor zu Leistungseinbußen führen kann?
Angeblich ist die Zusammensetzung von 2-Taktöl auf die Bedürfnisse eines 2-Taktmotors zugeschnitten, z.B. leichte Mischbarkeit mit Benzin, möglichst rückstandsfreie Verbrennung, geringe Ablagerungen im Auspuff, ...
Das Motoröl in einen 4-Taktmotor sollte nach Möglichkeit nicht verbrennen, regelmäßiges Nachfüllen von Öl ist nicht vorgesehen.
Was passiert nun, wenn sich überschüssiges 4-Takt Motorenöl oder Getriebeöl in einem 2-Takter befindet?
Zitat:
Original geschrieben von wolfi__123
Ein Beitrag in einem anderen Forum hat bei mir die Frage aufgeworfen, ob 4-Takt Motorenöl in einem 2-Takt Motor zu Leistungseinbußen führen kann?
Angeblich ist die Zusammensetzung von 2-Taktöl auf die Bedürfnisse eines 2-Taktmotors zugeschnitten, z.B. leichte Mischbarkeit mit Benzin, möglichst rückstandsfreie Verbrennung, geringe Ablagerungen im Auspuff, ...
Das Motoröl in einen 4-Taktmotor sollte nach Möglichkeit nicht verbrennen, regelmäßiges Nachfüllen von Öl ist nicht vorgesehen.Was passiert nun, wenn sich überschüssiges 4-Takt Motorenöl oder Getriebeöl in einem 2-Takter befindet?
In einem 2 Takter gibt es kein Öl von einem 4 Takter und deshalb befindet sich auch kein Überschuß dort!!!
Das Öl wird nur dem Benzin zugesetzt und zwar nur 2 Takter-Öl, solltest du das mit anderem Öl versuchen hast du ganz schnell einen Kolbenfresser.
Hallo,
bin schon mal froh drüber, dass sich ein Forumsteilnehmer meldet.
Meine Beschreibung war wohl etwas verwirrend, mit 4-Takt Motorenöl meine ich die 250 ml Getriebeöl, die beim Mofa MF22 drin sind. Bitte nicht gleich wieder überrascht sein: Im konkreten Fall ist es zwar SAE80-90 Getriebeöl, was aber vergleichbar mit einem Motorenöl, z.B. 10W-40 ist. Und eben dieses Öl dringt meines Erachtens ins Kurbelgehäuse ein und erhöht somit den Ölanteil im Zylinder.
Bei der regelmäßigen Überprüfung des Getriebeölstands ist mir nämlich aufgefallen, dass dieser permanent abnimmt.
Gruß Wolfi
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Die nächste "Reparatur" ist in Vorbereitung:
Tausch der beiden Kurbelwellensimmerringe
Bestellt beim Kreidlerdienst in Kornwestheim und bereits geliefert. Gleich noch eine neue Papiergehäusedichtung dazu geordert, damit der Kupplungsdeckel hinterher problemlos montiert werden kann.
Laut Kundendienst-Mitteilung Nr. 1/61 vom Kreidler Fahrzeugbau gelingt der Austausch mit Hilfe eines Drahthakens, ohne den Motor zu zerlegen. Sogar die benötigte Arbeitszeit von etwa einer Arbeitsstunde ist als Richtwert angegeben.
Bin mal gespannt, ob diese Angaben stimmen.
Zitat:
Im konkreten Fall ist es zwar SAE80-90 Getriebeöl, was aber vergleichbar mit einem Motorenöl, z.B. 10W-40 ist. Und eben dieses Öl dringt meines Erachtens ins Kurbelgehäuse ein und erhöht somit den Ölanteil im Zylinder.
Bei der regelmäßigen Überprüfung des Getriebeölstands ist mir nämlich aufgefallen, dass dieser permanent abnimmt.
Da ist die Motorgehäusedichtung defekt, hier hilft nur das zerlegen der 2 Motorgehäusehälften und eine neue Dichtung zu verwenden.
Zitat:
Original geschrieben von yandang
Zitat:Im konkreten Fall ist es zwar SAE80-90 Getriebeöl, was aber vergleichbar mit einem Motorenöl, z.B. 10W-40 ist. Und eben dieses Öl dringt meines Erachtens ins Kurbelgehäuse ein und erhöht somit den Ölanteil im Zylinder.
Bei der regelmäßigen Überprüfung des Getriebeölstands ist mir nämlich aufgefallen, dass dieser permanent abnimmt.
Da ist die Motorgehäusedichtung defekt, hier hilft nur das zerlegen der 2 Motorgehäusehälften und eine neue Dichtung zu verwenden.
Das wäre auch eine Möglichkeit, wie Getriebeöl den Weg nach draußen nimmt. Die Tatsache, dass sich sehr viel unverbranntes Öl im Auspuff sammelt, spricht aber doch für meine Vermutung. Dieses Öl ist nicht schwarzgefärbt, sondern es ist hell - so wie auch frisches 4-Takt Motorenöl aussieht.
Die Blinkersteuerung am MF22 funzt nicht so richtig, mal blinken nur die vorderen Blinker, ein anderes Mal blinkt gar nichts und selten blinkt's richtig.
Eine erste Überprüfung ergab, dass der Vorbesitzer es gut gemeint hat und alle 4 Blinkerlampen ausgetauscht hat. Da aber 12 V Birnen bei eine 6 V Anlage nicht ordentlich hell leuchten, haben wir alle gegen 6 V Birnen getauscht (gar nicht so leicht aufzutreiben) und siehe da, für ein paar Wochen war das Ergebnis in Ordnung.
Im nächsten Schritt wurde die ULO-Box zerlegt, weil ich den 6 V Akkupack überprüfen wollte. Bei dieser Gelegenheit ist mir ein Lapsus passiert, wodurch offensichtlich eine Leiterbahn in Mitleidenschaft gezogen wurde (wollte nur mal schnell die Leistungsfähigkeit des Akkus checken mittels Amperemeter).
Da eine Anschlußleitung extrem korrodiert war, wurde die Box kurzerhand zerlegt, die Leiterbahn repariert und eine neue Leitung zum Akku eingelötet.
Ergebnis: Eingebaut im Mofa blinkt nichts, nach dem Abstecken der Box und Brückung der Klemmen 49a und 31 mittels Prüflampe klackt das Relais ca. 3 bis 4 Mal, danach ist's wieder still.
Kennt jemand die genaue Funktion der ULO-Box oder hat eine Idee woran's liegen könnte?
Edit: Hab noch ein paar Bilder hinzugefügt.
Nochmal die Verkabelung am Mofa mit dem Ohmmeter durchgemessen. Dazu müssen alle Blinklampen raus, sonst wird auch Durchgang angezeigt, obwohl bspw. der Blinkerschalter auf rechts gestellt ist und auf den linken Seite gemessen wird.
Die Verkabelung scheint soweit in Ordnung zu sein, die Kontakte des Blinkerschalters sind nahezu neuwertig. Außer der Durchgangsmessung, Lampen raus/rein, ULO-Box an-/abgesteckt und Sicherung überprüft, wurden keinerlei Änderungen vorgenommen.
Die Blinker funktionieren jetzt wieder. 😕
Ein Simmerringaustausch ohne Zerlegung der Motorgehäusehälften hat so seine Tücken. Hätte mich mal lieber nicht auf die Beschreibung in der Kundendienst-Mitteilung Nr. 1/61 verlassen sollen.
Es ist geschafft, der Simmerring auf der Getriebeseite ist jetzt neu. Hoffentlich nimmt damit auch der Getriebeölstand nicht mehr so rapide ab. Von den 250 ml SAE 80 Getriebeöl, welches vor ca. 700 km eingefüllt wurde, kam beim Öffnen der Ablassschraube nicht mehr viel raus, schätzungsweise ca. 1/10 Liter. Das Öl hatte eine gräuliche Färbung mit Schlieren. 😕
Ein paar Fotos sind angehängt. Weiß jemand, wozu die Feder am Kupplungskorb gut ist? Sie ist in der Mitte (Pfeil) gebrochen.
Zum Aufspüren von Undichtigkeiten bspw. im Ansaugtrakt wird immer wieder der Tipp mit Startpilot oder Bremsenreiniger erwähnt.
Dies wollte ich mal testen und habe mit Magnus Bremsenreiniger den Ansaugstutzen ringsum eingesprüht, danach den Bereich der Zylinderfussdichtung ordentlich eingenebelt sowie abschließend mit dem kräftigen Reinigungsstrahl in das Luftfiltergehäuse (die Ansaugbohrungen) gezielt. Eine Drehzahlerhöhung konnte ich dabei nicht feststellen, im Gegenteil, zwei Sekunden nach dem Sprühstoss in den Luftfilter war der Motor aus und ließ sich nur durch mehrmaliges Kicken wieder zum Start überreden.
Was ist hier passiert? Wirkt Bremsenreiniger anders als Startpilot? Laut den Warnhinweisen ist der verwendete Bremsenreiniger von Magnus "Leichtentzündlich" und sollte doch eher eine Drehzahlanhebung bewirken.
Die einzig logische Erklärung für mich wäre eine Überfettung und damit verbundene Überschreitung der Zündgrenze des Kraftstoff-Luft-Gemisches. Dies würde aus meiner Sicht auch den erschwerten Start nach dem Absterben des Motors erklären.
Was haltet ihr von meinem Erklärungsversuch, hat schon jemand Erfahrungen mit Starthilfespray oder Bremsenreiniger gesammelt? Bin für gute Tipps immer offen.
Meine Erfahrungen mit Starpilot oder gleichw. nicht Bremsenreiniger immer eine Drehzahlerhöhung.
Für unmöglich halte ich deine Erklärung nicht ,denn bei Falschluft haste kein fettes Gemisch eher zu mager.
Wenn das stimmen sollte ,wäre die Vergasereinstellung anzupassen.
Was frisst der Motor auf 100?
Zitat:
Original geschrieben von Kodiac2
Meine Erfahrungen mit Starpilot oder gleichw. nicht Bremsenreiniger immer eine Drehzahlerhöhung.
Für unmöglich halte ich deine Erklärung nicht ,denn bei Falschluft haste kein fettes Gemisch eher zu mager.
Wenn das stimmen sollte ,wäre die Vergasereinstellung anzupassen.
Was frisst der Motor auf 100?
Da mein Junior öfters mit seinen Kumpels unterwegs ist (Zündapp u. Hercules) ist Vollgas bei seiner Flory angesagt, was den Verbrauch auf 3,5 Liter pro 100 km in die Höhe treibt. Unter 3 Litern lag aber der Verbrauch selbst bei "schonender" Fahrweise noch nie.
Einen Einstellungsversuch haben wir bereits duchgeführt: Düsennadel in die tiefste Position gehängt, was im mittleren Lastbereich eine Abmagerung bewirken sollte. Das Zündkerzenbild (Isolator) ist mit der 145er Kerze hellbraun, also bestens.
Problem ist der zu niedrige Leerlauf bei warmem Motor, Standgasschraube ist am Anschlag. Der kalte Motor springt in der Regel beim ersten Tritt ohne Kaltstarthilfe an und hat dabei einen leicht erhöhten Leerlauf, was sich leider nach dem Warmfahren ins Gegenteil verkehrt. Der Vergaser ist ein 10er Bing mit 62er HD, eine Leerlaufgemischeinstellungsschraube besitzt dieser Gaser nicht.
Für ne einfache Mofa n bischen viel auch für sparsame Fahrweise.
Mein Hobel hatte bei der letzen Messung 3,8l.
Leider ist das 2Taktsystem nicht so mein Ding,aber ich denke du stimmst mir zu .
Luftfilter ist i.O.?Es wurde bei unseren damaligen Tunern auch schon mal ein Nylonstrumpf anstatt des Filters genommen
Früher hat mann gesagt ein rehbraunes Kerzenbild ist Top ,ob das heute auch noch so ist ?
Bei 4Taktern ist das auf jeden Fall zu fett.
Zitat:
Original geschrieben von Kodiac2
Für ne einfache Mofa n bischen viel auch für sparsame Fahrweise.
Mein Hobel hatte bei der letzen Messung 3,8l.
Leider ist das 2Taktsystem nicht so mein Ding,aber ich denke du stimmst mir zu .
Luftfilter ist i.O.?Es wurde bei unseren damaligen Tunern auch schon mal ein Nylonstrumpf anstatt des Filters genommen
Früher hat mann gesagt ein rehbraunes Kerzenbild ist Top ,ob das heute auch noch so ist ?
Bei 4Taktern ist das auf jeden Fall zu fett.
Hallo Kodiac,
so Zug um Zug habe ich zusammen mit meinem Sohn die möglichen Fehlerquellen durchgearbeitet wie Unterbrecher/Zündzeitpunkt, Zündkabel, Kerzenstecker war hochohmig und defekt, was sich durch zeitweise massive Startschwierigkeiten bemerkbar machte. Vergaser wurde zerlegt und grundgereinigt, Schwimmernadelventil geprüft, Hauptdüse mit Druckluft durchgeblasen, usw.
Den Luftfilter (Metallgewebe) in Benzin ausgewaschen, mit Druckluft getrocknet und leicht mit Öl benetzt, die Zündkerze selbstverständlich neu.
Hierbeim KREIDLERTREFF Gießen sind in der linken Navigationsleiste unter
Technikwirklich interessante "Technik Tipps" abgelegt.
Edit: "Früher" passt für das Kreidler Flory ganz gut, es ist Bj. 1981
Gruß Wolfi