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Mitsubishi Space - E 10 Tanken ja oder nein?

Themenstarteram 14. März 2008 um 17:34

Hallo,

ich fahre einen Mitsubishi Space Star Bj. 99.

Nun kommt ja Mitte des Jahres das neue Benzin E 10.

Kann ich dies mit meinem Auto tanken oder nicht?

Danke

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28 Antworten

Schade das ein paar Vollpfosten und die Öllobby solche Macht haben,wundert mich das sich Gas überhaupt bisher so sehr durchsetzen konnte!Aber Dinosprit ist ja sowas von unendlich.....:rolleyes::rolleyes::rolleyes::mad:

Waren diesmal nicht nur die Ölmultis schuld.

Ein paar Leute haben zum Glück eingesehen, dass es wenig Sinn macht, "Biosprit" einzuführen, für dessen Erzeugung Quadratkilometerweise Regenwald niedergebrannt wird, um Ölpalmen zu pflanzen.

Zitat:

Original geschrieben von taurus1

Ein paar Leute haben zum Glück eingesehen, dass es wenig Sinn macht, "Biosprit" einzuführen, für dessen Erzeugung Quadratkilometerweise Regenwald niedergebrannt wird, um Ölpalmen zu pflanzen.

Das dem absolut nicht so ist,sondern nur ein fadenscheidiges Argument dem du auf den Leim gegangen bist,wirst du hoffentlich irgendwann auch noch lernen!Mehr informieren,bevor man alles nachplappert hat noch nie geschadet,übrigends wird der Sprit in Luxemburg auch nicht billiger werden und irgendwann alle sein,da hilft auch die Grenznähe nichts!

Moin,

Daran erkennst Du die Marktmacht und die Lobbymacht ... unsere netten Öllobbyisten haben es sogar geschafft ... Greenpeace davon zu überzeugen, das Biosprit ach wie schlecht ist :D Und das schlimmste ist ... JEDER glaubt es ! Schade ... Chance vertan ... also beschweren wir uns lieber beim nächsten mal wieder über die schlimmen Ölmultis vor den Ferien ... anstelle mal was zu machen, was deren Marktmacht etwas beschränkt hätte ... zugunsten mittelständischer Unternehmen ... und Konkurenz ...

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von S-XT

Zitat:

Original geschrieben von taurus1

Ein paar Leute haben zum Glück eingesehen, dass es wenig Sinn macht, "Biosprit" einzuführen, für dessen Erzeugung Quadratkilometerweise Regenwald niedergebrannt wird, um Ölpalmen zu pflanzen.

Das dem absolut nicht so ist,sondern nur ein fadenscheidiges Argument dem du auf den Leim gegangen bist,wirst du hoffentlich irgendwann auch noch lernen!Mehr informieren,bevor man alles nachplappert hat noch nie geschadet,übrigends wird der Sprit in Luxemburg auch nicht billiger werden und irgendwann alle sein,da hilft auch die Grenznähe nichts!

Ich hab mich informiert, im Gegensatz zu manchen anderen.

Bin bestimmt kein Freund der Öllobby, vor allem nicht bei den Preisen. Das hat auch nix mit Luxemburg zu tun. Dass der Sprit (weltweit) nicht billiger wird, sollte jedem Klar sein. Unser werter Umweltminister hat sich einfach keine Gedanken gemacht, woher der Alkohol kommen soll, der dem Sprit beigemischt wird. Abgesehen davon, dass er nicht mal in der Lage war, sich richtig zu informieren, wieviele Autos E10 vertragen oder nicht. Aber das war bestimmt die Autolobby schuld, dass er nur bei deutschen Herstellern nachgefragt hat und deshalb von falschen Zahlen ausgegangen ist.

Fakt ist:

- es wurden schon einige Quadratkilometer Regenwald abgeholzt und abgefackelt, um Ölpflanzen (meistens Palmen) zu pflanzen. Nicht nur wegen E5 oder E10, sondern weil generell der Bedarf noch "Bioalkohol" steigt. Wenn es jetzt auch noch dem Sprit beigemischt werden soll, wird es nicht besser.

- Die Weltmarktpreise für Soja und Getreide sind unter anderem deshalb in letzter Zeit angestiegen, weil sich mehr Geld verdienen lässt, wenn man daraus Alkohol für die Industrie statt Lebensmittel macht.

Sprit statt Lebensmittel: nicht nur ökologisch, sondern auch moralisch zweifelhaft, solange täglich soviel Menschen verhungern. Wahrscheinlich bekomme ich jetzt auch noch den Moralapostel vorgehalten.

Der Öllobby ist es übrigens mehr oder weniger egal, was dem Sprit beigemischt wird oder nicht. Sie verdient so oder so dran. Eventuelle Mehrkosten in der Herstellung werden eins zu eins (+ Aufschlag) an die Verbraucher weitergeleitet. Dadurch verdient der Staat dann auch wieder mit, weil er mehr Mehrwertsteuer kassiert.

Die Öllobby könnte sich durch die Beimischung höchstens noch ein grünes Gewissen erkaufen.

Übrigens: Auch Gas wird teurer und ist irgendwann aus (und wird von den gleichen Leuten verkauft, die auch Sprit verkaufen). Viele Leute können es sich einfach nicht leisten, ihr altes Auto auf Gas umzurüsten, oder ein neues mit Gasumbau zu kaufen. Und wenn genug Leute ein Gasfahrzeug fahren, wird es erst recht teurer. Und ist auch irgendwann aus.

Macht nix, gibt ja noch Biogas. Da aber derzeit überall Biogasanlagen aus dem Boden sprießen, um Strom und/oder Wärme zu erzeugen, hat der ein oder andere Betreiber einer solchen Anlage schon manchmal Probleme, genug Rohstoff zum Betrieb seiner Anlage zu bekommen. Da wird dann eben zwischendurch Futtermais als Rohstoff genutzt, bevor man abschalten muß.

Ob da noch genug Biomasse für Autos übrigbleibt?

Das ist nicht nachgeplappert, dass weiß ich aus erster Hand. Das wird blos kaum ein Betreiber einer solchen Anlage öffentlich zugeben.

Nagut, man könnte sich noch ein Elektroauto kaufen. Beim derzeitigen Energiemix werden aber bei der Stromerzeugung für das Elektroauto mehr Schadstoffe und Kohlendioxyd erzeugt, als ein vergleichbares Auto mit "normalem" Verbrennungsmotor erzeugt.

Ok, dann eben ein Wasserstoffauto. Hier gilt das gleiche wie beim Elektroauto. Zur Wasserstofferzeugung wird eine Menge Strom benötigt - siehe oben.

Fazit: Derzeit gibt es keine vernünftige alternative zu "Dinosprit" oder Gas (welches wir auch den Dinos verdanken).

Bleibt zu hoffen, dass sich das ändert, bevor beides aus ist.

Also erstmal selbst informieren, bevor man anderen Leuten Dummheit vorwirft.

Moin,

Sorry ... aber du bist SOWAS von auf dem falschen Pferd ... aber bitte ... Ich habe diese Diskussion jetzt so oft geführt ... ich hab da keinen Nerv mehr drauf. Alle deine Argumente ... sind leider absolut NICHT stichhaltig und schlimmer noch ... leider nicht alle korrekt.

Ich sage dazu nur ... Ab 2011 werden wir dazu übergehen Biokraftstoffe der 2. Generation beizumischen. Ich weiß nicht mehr welcher Konzern dies sagte ... aber wo meinst du wächst deren BIOMASSE ?! *Fg* In der Elbe, oder nicht eventuell auch genau da, wo man derzeit Bioethanol produzieren könnte ... nur mit dem Unterschied ... DANN hat der Konzern seinen Finger auf dem Feld ... und diktiert sowohl den Preis, als auch das was du zu passieren hat. Einflusschance ... leider heute verschenkt ... aber dann interessiert's keinen mehr. Dann läuft das genauso wie vor 10/20/30/40/50 Jahren ... als Tee Nahrungsmittel verdrängt hat, als man in den Entwicklungsländern doch Kakao/Kaffee und Bananen anbauen sollte ... und als man mit Mais die Hirse verdrängte und der Genmais den normalen Mais ... Tja ... seitdem kaufen diese Bauern auch alle fleißig die teuren Dünger und Pflanzenschutzmittel. Man könnte lachen, wenn es nicht so schrecklich traurig wäre ...

Gruß Kester

Nicht ganz richtig.

2011 ist erst mal ein vorläufiger Termin. Bis dahin sollen Wege gefunden werden, ökologisch vertretbar den für die Beimischung notwendig Alkohol herzustellen.

Wenn die entsprechenden Konzepte nicht früh genug auf den Tisch kommen, fällt auch dieser Termin für die Beimischung.

Nachtrag:

Diese "Biokraftstoffe der 2. Generation" gibt es derzeit noch nicht (in größeren Mengen), es gibt derzeit auch noch gar keine Anlagen um sie herzustellen. Lediglich ein paar Pilotanlagen sind derzeit im Bau.

Der Biokratstoff der 2. Generation zeichnet sich genau durch die von mir angesprochene Nachhaltigkeit aus, sprich bessere CO2 Bilanz bei Herstellung. Die ist bei den heute verfügbaren Biokraftstoffen der "1. Generation" eher Bescheiden.

Wer gerne Wissen möchte, wo die Unterschiede bei der Herstellung sind:

http://...-mlr.baden-wuerttemberg.de/.../alr_270906_5_Bohlmann.pdf

kurz gesagt: Für die erste Generation benötigt man Ölpflanzen (Raps, Ölpalmen, Soja) bzw. Stärke (Getreide).

für die zweite Generation können alle Pflanzenreste verwertet werden.

Wer nicht glaubt, dass für Palmöl zur Spriterzeugung Regenwald abgeholzt wird (einer von vielen möglichen links):

http://www.faszination-regenwald.de/.../palmoel.htm

Statt mir vorzuwerfen, dass ich dummes Zeug schreibe, bitte mal selbst informieren.

 

Moin,

Ahja ... und das Ethanol ... das die Mineralölfirmen herstellen ... verhält sich chemisch auf einmal gänzlich anders ?! Welches Interesse hat ein multinationaler Konzern mit Shareholder Value interessen in nachhaltigkeit, die kleine Betriebe viel besser gewährleisten können ? Und die Pflanzen für die Biokraftstoffe der 2. Generation wachsen in der Luft ?! *Fg* Merkst Du das diese Argumentation GEWALTIG hinkt ?!

Und ... ICH weiß dass es Fälle von falschem Verhalten gibt. Aber stell dir mal die Frage ... unter welcher Regie ... nämlich unter der von großen Konzernen. ABER ... genau solches Verhalten kann Ich mit einem Gesetz kurz und schmerzlos UNTERSAGEN. So wie es Mexiko und Venezuela bereits GETAN haben. Die können das, wir nicht ?!? *wunder*

Es geht einzig und allein um Geld und die Pfründe einiger weniger Konzerne, die mit Ihrer Lobbymacht einfach IHRE Einnahmepositionen verteidigt haben.

Gruß Kester

(übrigens, ich habe diese Thematik selbst wissenschaftlich durchgearbeitet ;) )

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Moin,

Ahja ... und das Ethanol ... das die Mineralölfirmen herstellen ... verhält sich chemisch auf einmal gänzlich anders ?!

Wo hab ich das behauptet? Die Motoren, die E10 jetzt nicht vertragen, vertragen es auch später nicht. In ein paar Jahren gibt es blos nicht mehr so viel davon.

 

 

Zitat:

 

Zitat:

Welches Interesse hat ein multinationaler Konzern mit Shareholder Value interessen in nachhaltigkeit, die kleine Betriebe viel besser gewährleisten können ? Und die Pflanzen für die Biokraftstoffe der 2. Generation wachsen in der Luft ?! *Fg* Merkst Du das diese Argumentation GEWALTIG hinkt ?!

Die Interessen der Konzerne, egal ob klein oder groß, sind die gleichen: Geld verdienen. Hab auch weiter oben schonmal geschrieben, dass die Ölkonzerne so oder so Geld verdienen, egal ob sie dem Sprit was beimischen oder nicht.

Aber anscheinend kannst oder willst du nicht (richtig) lesen:

Momentan kann Biosprit fast nur aus Pflanzen hergestellt werden, die eigentlich überwiegend für die Nahrungsmittelproduktion vorgesehen sind: Getreide, Soja- Raps- und Palmöl. Zuckerrohr und -rüben wurden auch bisher schon für Alkoholerzeugung genutzt.

Deswegen sind für oben genannte Pflanzen bzw. Pflanzenprodukte die Weltmarktpreise nicht unerheblich gestiegen und würden weiter steigen, wenn man jetzt in großem Stil E10 einführen würde. Da nicht genügend Anbauflächen zur Verfügung stehen, würde aus diesem Grund heute der Regenwald munter weiter abgefackelt, um Pflanzen zur Alkohol- bzw. Ölerzeugung anzupflanzen. Das ist übrigens das Argument, auf dessen Grundlage die Diskussion in diesem Thread auf einmal losging. Da war von Biokraftstoff 2. Generation noch keine Rede, E10 heute wäre noch 1. Generation.

Später kommt dann irgendwann der "Biokraftstoff 2. Generation", der übrigens von dir in die Diskussion gebracht wurde. Für dessen Erzeugung kann man alle möglichen Pflanzenreste verwenden, die bisher lediglich Abfall waren. Es gibt also mehr verwertbaren Rohstoff für den "neuen" Biosprit. Er kann "nachhaltig" erzeugt werden.

Deswegen muß dann hoffentlich kein neuer Raum für Anbauflächen geschaffen werden. So ist zumindest der Plan.

Zitat:

Und ... ICH weiß dass es Fälle von falschem Verhalten gibt. Aber stell dir mal die Frage ... unter welcher Regie ... nämlich unter der von großen Konzernen. ABER ... genau solches Verhalten kann Ich mit einem Gesetz kurz und schmerzlos UNTERSAGEN. So wie es Mexiko und Venezuela bereits GETAN haben. Die können das, wir nicht ?!? *wunder*

Genau das ist sogar in Zukunft geplant, wenn man unserem werten Umweltminister glaubt. Er will dafür sogar Streit mit der WTO riskieren. Sagt er zumindest.

Heute ist es noch nicht der Fall.

 

Zitat:

Es geht einzig und allein um Geld und die Pfründe einiger weniger Konzerne, die mit Ihrer Lobbymacht einfach IHRE Einnahmepositionen verteidigt haben.

Auch auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: Die Ölkonzerne verdienen so oder so, es werden auch später die sein, die deinen "Nextgeneration-Sprit" herstellen.  

Zitat:

Gruß Kester

(übrigens, ich habe diese Thematik selbst wissenschaftlich durchgearbeitet ;) )

Hoffentlich in ganzen Sätzen, diese .... Unterteilung macht deine Beiträge nicht unbedingt verständlicher.

Alle Argumente oder Behauptungen von mir kann man übrigens in den Medien (nicht nur in der Bildzeitung) wiederfinden, nicht nur von Lobbyisten oder verwirrten Ökorandgruppen, sondern auch von unabhängigen Fachleuten, Politikern aller Parteien, Umwelt- und Autoverbänden.

Ausnahmsweise herrscht mal seltene Einigkeit, dass eine Beimischung von Alkohol zur Erzeugung von E10 heute aus oben genannten Gründen großer Blödsinn ist.

Genau deshalb werden ja die Forschungsprojekte für die Biokrafstoffe 2. Generation vorangetrieben.

Nur um nochmal sicher zu gehen, das ich nicht falsch verstanden werde:

Ich habe nicht gesagt, das Biosprit "böse" ist.

Ich habe gesagt: 

Zitat:

Ein paar Leute haben zum Glück eingesehen, dass es wenig Sinn macht, "Biosprit" einzuführen, für dessen Erzeugung Quadratkilometerweise Regenwald niedergebrannt wird, um Ölpalmen zu pflanzen.

Und genau das wäre heute bzw. 2009 bei Einführung von E10 der Fall.

 

Moin,

Ich sag ja ... Du bist den Multies an der Stelle VOLL auf den Leim gegangen ...

1.) Bioethanol wird ÜBERWIEGEND aus Zuckerrohr hergestellt (ca. 50% des weltweiten Volumens). Weitere 15% werden aus Zuckerrübe hergestellt. Beides Produkte die schlecht anderweitig zu Lebensmitteln verarbeitet werden KÖNNEN, hinzu kommt das bereits die Abfälle der Zuckerproduktion rund 20% diese Bioethanols liefern. Die einzigen die sinnfreierweise Mais in großem Stil verwenden sind die USA. Allerdings ... Genveränderten Mais ... der überhaupt nicht als Lebensmittel in den meisten Teilen der Welt zugelassen ist.

Der Preisanstieg bei diesen Produkten ist aber nicht auf eine gestiegene Nachfrage nach Biokraftstoffen zurückzuführen, weil die weltweite Nachfrage nach Biokraftstoffen im fraglichen Zeitraum lediglich einen Nachfrageanstieg bei Getreiden von 4% erzeugte. Der Preisanstieg ist auf Ernteausfälle in den USA und Australien, sowie den gekürzten Exportquoten der Ukraine und Russland zurückzuführen.

2.) Bioethanol läßt sich WUNDERBAR aus sämtlichen Pflanzenabfällen, sowie aus nicht für die Lebensmittelproduktion geeigneten Materialien, produzieren. Es ist lediglich notwendig dass ein Kohlenhydratgehalt vorliegt (Hexosen und Pentosen). Bereits jetzt und heute. Es wird nur nicht gemacht, weil man das Zeug nicht verkaufen kann, es existiert kein Markt für Bioethanol (einfach weil es 2-3 mal teurer als Ethanol aus Erdöl ist). Soll heißen ... wäre der Markt DA ... könnte man all diese Materialien bereits JETZT und HEUTE verwenden, man muss damit nicht bis ULTIMO warten. Selbst Holzabfälle (Lignocelluloseverfahren) können in hoher Effizienz zu Bioethanol umgesetzt werden. Nur ... da wo man nichts verkaufen kann ... gibt es auch keinen Grund irgend eine Anlage zu bauen...

3.) Aha ... die zwischen 2000 und 2007 produzierten FSI/CGI/JTS etc.pp. Fahrzeuge sind 2011 bereits alle "gestorben" ?! Wer glaubt bitte daran ?!

Diese ganze KONSTRUKTION ist schön und toll ... aber das ist REINES MARKETING ... und klar will jedes Wirtschaftsunternehmen Geld verdienen ... aber Marktbeherrschende Positionen ... sorgen exakt für eine Situation wie wir sie aktuell haben. Eine Position kann gegenüber schwachen Mitbewerbern durchgesetzt werden, man ist als marktstarker Konzern JETZT in der Lage die Flächen zu bekommen, die man noch nicht hat. Diese Flächen werden aber aktuell bereits genutzt. Wenn du das Ethanol lokal produzieren läßt, in kleinen Unternehmungen ... ist die Nachhaltigkeit erstens EINFACHER zu kontrollieren und ZWEITENS liegt sie im Interesse dieser Unternehmung. Ein großer Konzern legt mit Hinblick auf die Effizienz viel eher große Plantagen an ... Das ganze ist doch in der Vergangenheit schon MEHRFACH passiert, egal ob es bei Tee, Kaffee, Kakao, Bananen oder sonstwas war ... die Geschichte widerholt sich nur ... achja ... auch damals sagte man ... so wird alles besser. Paralellen erkannt ?!

Und ... schon mal drüber NACHGEDACHT ... wo die ganzen "Fachleute", "Zeitungen" etc.pp. Ihre Infos herhaben ?! Na ?! Durch Lobbyarbeit :D Das Projekt E10 ist schlecht ... ist VOLL aufgegangen. Ein Paradebeispiel für Lobbyarbeit ... Anhand einiger negativer Beispiele (die es immer geben wird!) wird eine Undurchführbarkeit abgeleitet. Wußtest du z.B. das eine der MASSGEBLICHEN Studien die zur Ablehnung von E10 häufig genannt wurden ... von KEINEM renomierten Wissenschaftlichen Magazin veröffentlicht wurde ... Begründung : Basiert auf teilweise widerlegten und hochspekulativen Annahmen ? Auf solchen Grundlagen wurde diese Entscheidung getroffen. Und wenn du meinst ... das hierdurch jetzt irgendein qm Regenwald weniger abgeholzt wird ... dann lebst du leider in einer Traumwelt. Dann wird eben abgeholzt ... um da Soja für die möglichst billige Tiermast anzubauen. Weil ja in dem Bereich keinerlei Forderung nach Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit besteht !

Mit E10 JETZT zu starten wäre für ALLE eine Chance gewesen ... wenn es RICHTIG organisiert worden wäre. Das beinhaltet eine EXAKTE und VERBINDLICHE Definition des Begriffs Bioethanol (strenger als sie derzeit ist!), inbegriffen eine Definition der geforderten Nachhaltigkeit und sozialer Vorraussetzungen. Denn JETZT hat noch kein Konzern den Daumen drauf, den ausschließlich die Rendite interessiert. Und in 3 Jahren, ändert sich die Argumentation ... dann sobald der Vorhandene Nachteil aufgeholt wurde ... hmmm ... erinnert mich Fatal an "Wir brauchen keinen G-Kat", "Wir beseitigen die Partikel durch innermotorische Massnahmen", "Ein Dieselpartikelfilter ist gefährlicher als ein Diesel ohne" und "Hybrid ist Teufelszeug" *fg*

Leider ... wird das ganze so gut verkauft ... das man sich wirklich mit wissenschaftlicher PRIMÄRLITERATUR beschäftigen muss ... um dahinterzusteigen. Und ... Fakt ist ... mit ANGST macht es sich einfacher Politik ... als mit Aufklärung und kritischer Auseinandersetzung mit einem Problem. Klar GIBT es Probleme ... aber die sind mit vergleichsweise einfachen Mitteln zu lösen. Einfacher ... als sie in 10 Jahren zu lösen sein werden *G*

Gruß Kester

Nun, ich gebe mich teilweise geschlagen:

 

Dein Punkt 3: Ich habe die neuen Benzin-Direkteinspritzer schlicht und einfach vergessen, die den Sprit nicht vertragen. Ich dachte mehr an die alten Fahrzeuge, die bis dahin in mehr oder weniger großer Zahl das zeitliche segnen. Aber für die Direkteinspritzer ist doch sowieso meist Superplus empfohlen (auch wenn sie mit "normalem" Super ebenfalls problemlos laufen).

 

Auch habe ich nicht zwischen Pflanzenöl für Biodiesel und Ethanol für E5 oder E10 unterschieden.

Ein großer Teil des Pflanzenöls kommt schon aus dem (ehemaligen) Regenwald oder Entwicklungsländern, hat aber erstmal nicht unbedingt was mit E10 zu tun.

 

Natürlich hat die gestiegene Nachfrage nach Alkohol einen Anstieg von z.B. Getreidepreisen zur Folge gehabt. Nicht allein, aber ein Einfluß ist nicht von der Hand zu weisen. Und der Einfluß wird logischerweise größer, wenn die Nachfrage steigt.

 

Jetzt im Moment gibt es noch keine Anlagen für die Herstellung von Ethanol aus sämtlichen Pfanzenmaterial, nur ein paar Anlagen zu Forschungs- und Probezwecken.

Ob erst die Nachfrage kommen muß, bevor die Anlagen im großen Stil gebaut werden, oder ob erst das Angebot kommen muß, damit die Nachfrage "geweckt" wird - keine Ahnung. Was war zuerst, das Huhn oder das Ei?

Soweit ich weiß, ist die Technik noch nicht ausgereift genug für die Produktion im große Stil. Bin da aber auch kein Fachmann.

 

Da natürlich eine ganze Menge Geld verdient werden kann (da sind wir uns einig), werden die großen Konzerne natürlich mitverdienen wollen und selbst den Alkohol erzeugen, der beigemischt wird. Die von dir angesprochenen mittelständischen Unternehmen werden da keine wirkliche Chance haben.

Aber wie ich ziemlich zu Anfang schonmal erwähnt habe, gibt es hierzulande teilweise schon Probleme, genug Biomasse zum Betrieb der Biokraftwerke zu beschaffen, die zumindest in unserer gegend mittlerweile weit verbreitet sind und deren Zahl noch wächst.

Deswegen wird eine "lokale" Produktion in ausreichender Menge nicht möglich sein.

Zitat:

Mit E10 JETZT zu starten wäre für ALLE eine Chance gewesen ... wenn es RICHTIG organisiert worden wäre. Das beinhaltet eine EXAKTE und VERBINDLICHE Definition des Begriffs Bioethanol (strenger als sie derzeit ist!), inbegriffen eine Definition der geforderten Nachhaltigkeit und sozialer Vorraussetzungen.

Das ist eigentlich das, was ich auch am Anfang schonmal ausgesagt, oder besser, gemeint habe: 

Zitat:

Unser werter Umweltminister hat sich einfach keine Gedanken gemacht, woher der Alkohol kommen soll, der dem Sprit beigemischt wird.

Du hast es allerdings genauer ausgedrückt.

 

Dass alles auf reiner Lobbyarbeit beruht, glaube ich nicht. Meiner Meinung nach malst du da den Teufel an die Wand. Hört sich ein bisschen an nach: "Wie erobern die Konzerne die Weltherrschaft in 7 Schritten":D

Ich denke, das wir beide in einigen Punkten recht haben.

 

Ich bin jetzt ein paar Tage unterwegs, deswegen können wir uns erst nächste Woche weiterstreiten ;)

Moin,

Möglicherweise haben wir in der Tat ein bisserl aneinander vorbeigeredet ... Ich denke wir sind uns einig, dass E10 nicht Böse und Grausam ist, wie dargestellt ?! Es hapert, und da gebe Ich dir gerne Recht ... an der Durchführung und der Rechtslage, da beides unerwünschte Auswüchse ermöglicht.

Natürlich gibt es derzeit nur Anlagen die mehr oder weniger zu Foschungs- und Erprobungsmassnahmen dienen. Denn die sind ja derzeit auch die einzigen die überhaupt solide in diese Techniken investieren möchten. Zum Teil weil sie dran glauben und zum anderen weil sie es für notwendig halten. Das Problem ist das Bioethanol aufgrund der vergleichsweise hohen Produktionskosten die es aktuell noch hat ... im freien Markt nicht konkurenzfähig ist. Diese Lage wird sich aber in absehbarer Zeit ändern, da Bioethanol lediglich einer geringen Preissteigerung unterworfen ist, wenn wir Erdöl als Maßstab nehmen. Von daher ist ein "geschützter" Markt aktuell notwendig, um diesen Markt überhaupt zu etablieren. Die einzige Schiene bei der Bioethanol aktuell gut abgenommen wird ist paradoxerweise trotzdem die Benzinproduktion ;) Und zwar als Additiv ETBE ! Denn dies wird nicht doppelt besteuert und ist daher für die Benzinproduzenten attraktiv.

Und Ich bin auch bei dir ... wenn wir feststellen, dass WIR selbst alleine nicht die komplette Biomasse produzieren können. Es gibt derzeit Schätzungen und Hochrechnungen dass wir je nach Systemlage zwischen 30 und 60% unseres Ethanolbedarfes selbst produzieren können (aber schwer vorherzusagen). Ich sehe auch ehrlich gesagt, kein großes Problem darin Ethanol zu importieren, wenn es eben entsprechend reguliert wird. Das ist wie Ich finde das essentielle Problem. Ich denke dass dies eine Möglichkeit ist sehr viel sinnvoller Entwicklungshilfe zu leisten, als viele andere Modelle, die derzeit praktiziert werden.

Und ... JA ... es wird ggf. eine zusätzliche Preissteigerung bei einigen Lebensmitteln nach sich ziehen. Aber da die Produktion aus Nicht Lebensmittelpflanzen im Grunde sinnvoller ist, sollte sich das im Rahmen halten. Wenn im Gegenzug auf fairer Ebene finanzielle Mittel zurückfließen, sollte sich das auch kompensieren lassen. Wie gesagt, das ist mehr eine Frage des WIE, denn des WAS.

Gruß Kester

Zitat:

Möglicherweise haben wir in der Tat ein bisserl aneinander vorbeigeredet ...

Ja, haben wir. Habe mich wohl am Anfang etwas schwammig ausgedrückt. Deinem letztes Statement kann ich weitgehend zustimmen. Damit können wir die Diskussion wohl beenden.

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