mit gebremsten Wohnanhänger rückwärts bergauf
Hallo Camper,
ich habe mehrfach das Problem gehabt, wenn ich den Caravan rückwärts bergauf geschoben habe, hat die Auflaufbremse blockiert. Ergebnis: Kupplung hat gequalmt.
Gibt es ne Möglichkeit die Auflaufbremse für diesen Fall unkompliziert zu blockieren?
Der Hänger hat 1600 Kg Gesamtgewicht. Ich muss den Hänger auch rückwärts bergauf auf mein Grundstück schieben. Ich würde mich über jeden guten Hinweis Freuen.
Beste Antwort im Thema
Hi
Hatte das gleiche Problem mit dem Rückwärts schieben.
Die einfache Lösung war für mich eine Rangierhilfe,
Sie schafft bei mir 6% Steigung ohne Probleme.
MfG
Empel
52 Antworten
Hallo Wiezer,
mit der Hülse finde ich interessant, nur kann ich mir jetzt nicht vorstellen wo ich die jetzt problemlos anbringen kann. Es soll ja auch möglichst auf dem Campingplatz verwendet werden können. Ich dachte daran das einschieben der Auflaufkupplung an der Zugstange zu blockieren. Ich wäre dir für eine genauere Beschreibung dankbar.
Gruß Graffi
Hallo Ihrs,
erfahrene Anhängerfahrer wissen, das auch bei Rückfahrautomatik es zum Blockieren der Bremsen kommen kann, selbst wenn man beim Zurücksetzen über einen wenig abgesenkten Fußweg schieben muß. Mit genug Vorlauf, so das in dem Moment nicht die Rückfahrautomatik mehr sich umschalten muß, geht es, aber man benötigt schon a) genug Kraft beim Zugwagen und b) Erfahrung beim Fahrer. auf schleifende Kupplung sollte man grundsätzlich versuchen zu vermeiden, das wird einfach zu teuer.
Nordjoe
Zitat:
Original geschrieben von Nordjoe
Hallo Ihrs,erfahrene Anhängerfahrer wissen, das auch bei Rückfahrautomatik es zum Blockieren der Bremsen kommen kann, selbst wenn man beim Zurücksetzen über einen wenig abgesenkten Fußweg schieben muß. Mit genug Vorlauf, so das in dem Moment nicht die Rückfahrautomatik mehr sich umschalten muß, geht es, aber man benötigt schon a) genug Kraft beim Zugwagen und b) Erfahrung beim Fahrer. auf schleifende Kupplung sollte man grundsätzlich versuchen zu vermeiden, das wird einfach zu teuer.
Nordjoe
Zitat:
Original geschrieben von graffi
Zitat:
Original geschrieben von Nordjoe
Hallo Ihrs,erfahrene Anhängerfahrer wissen, das auch bei Rückfahrautomatik es zum Blockieren der Bremsen kommen kann, selbst wenn man beim Zurücksetzen über einen wenig abgesenkten Fußweg schieben muß. Mit genug Vorlauf, so das in dem Moment nicht die Rückfahrautomatik mehr sich umschalten muß, geht es, aber man benötigt schon a) genug Kraft beim Zugwagen und b) Erfahrung beim Fahrer. auf schleifende Kupplung sollte man grundsätzlich versuchen zu vermeiden, das wird einfach zu teuer.
Nordjoe
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Hallo Nordjoe,
wenn ich genügend Erfahrung hätte würde ich dieses Problem ja nicht ansprechen. Ich denke schon, dass 143 Ps reichen. Ich muss auf einem kurzen Weg ca. 8m den Wagen aus dem Stand drücken, da die Platzverhältnisse keinen Anlauf hergeben. Der Caravan muss quer zur Straße aufs Grundstück geschoben werden. Da ist nichts mit brachialer Gewalt im ersten Gang ohne schleifende Kupplung zu machen. Nun sag bitte nicht ich soll mir ein anderes Grundstück kaufen. Problem ist auch noch, dass durch die Länge und dem kurzen Anstieg, der Caravan hinten aufsetzen kann, weil er durch die blockierende Bremse hochgedrückt wird. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es hier keine lösung gibt.
Gruß Graffi
Hallo,
Nordjoe hat absolut recht!
Bei einem 1 Jahr alten Anhänger ist mit absoluter Sicherheit eine Rückfahrautomatik verbaut. Diese löst die Anhängerbremse sobald die Räder rückwärts drehen. Dazu muss es aber ersteinmal kommen. Das heißt man muss den Wiederstand der Bremse überwinden. Wenn man allerdings dazu nicht genug Leistung beim Zugfahrzeug zur Verfügung hat, oder zu zaghaft die Kupplung bedient, fängt letztere logischerweise an zu qualmen.
Das Rückwärts bergauf der Wiederstand noch schwerer zu überwinden ist dürfte logisch sein.....
Man braucht nicht genügend Leistung (auch 143PS sagen überhaupt nichts aus) sondern, wie Nordjoe schon schrieb, genügend Kraft!
Mit einem 15 PS-Traktor schiebt man so einen Wohnwagen ganz lässig rückwärts auf die Einfahrt.
Es ist die Untersetzung im R-Gang entscheidend und die Frage ob ich einen Benziner oder einen Diesel habe.
Um bei einem Benziner genügend Kraft (entsprechend Drehmoment) zu entwickeln muss ich dem Motor auf höhere Drehzahlen bringen.
In dem Moment, wenn der Wagen noch steht, wird fast die gesamte Leistung (Produkt aus Drehzahl und Drehmoment) an die Kupplung abgegeben. Die qualmt dann sehr schnell. Ein Großteil der Motorleistung geht somit nur in die Kupplung.
Bei einem Diesel habe ich ein ausreichendes Drehmoment bei wesentlich niedrigeren Drehzahlen. Das Produkt Drehzahl mal Drehmoment ist kleiner und somit wird die Kupplung bei gleicher Zugkraft des Autos weniger mit Wärme belastet.
Zitat:
Original geschrieben von navec
Man braucht nicht genügend Leistung (auch 143PS sagen überhaupt nichts aus) sondern, wie Nordjoe schon schrieb, genügend Kraft!
Mit einem 15 PS-Traktor schiebt man so einen Wohnwagen ganz lässig rückwärts auf die Einfahrt.Es ist die Untersetzung im R-Gang entscheidend und die Frage ob ich einen Benziner oder einen Diesel habe.
Um bei einem Benziner genügend Kraft (entsprechend Drehmoment) zu entwickeln muss ich dem Motor auf höhere Drehzahlen bringen.
In dem Moment, wenn der Wagen noch steht, wird fast die gesamte Leistung (Produkt aus Drehzahl und Drehmoment) an die Kupplung abgegeben. Die qualmt dann sehr schnell. Ein Großteil der Motorleistung geht somit nur in die Kupplung.Bei einem Diesel habe ich ein ausreichendes Drehmoment bei wesentlich niedrigeren Drehzahlen. Das Produkt Drehzahl mal Drehmoment ist kleiner und somit wird die Kupplung bei gleicher Zugkraft des Autos weniger mit Wärme belastet.
Beim Benziner dreht das Schwungrad bei gleicher Leistungsabgabe mit höherer Drehzahl, als beim Diesel. Deshalb (Differenz der Umdrehungsgeschwindigkeit) hat der Benziner den höheren Kupplungsverschleiß.
Das Produkt Drehzahl mal Drehmoment ist Imho die Leistung 😉, und nicht beim Diesel kleiner.
Zitat:
Original geschrieben von Franjo001
Beim Benziner dreht das Schwungrad bei gleicher Leistungsabgabe mit höherer Drehzahl, als beim Diesel. Deshalb (Differenz der Umdrehungsgeschwindigkeit) hat der Benziner den höheren Kupplungsverschleiß.Das Produkt Drehzahl mal Drehmoment ist Imho die Leistung 😉, und nicht beim Diesel kleiner.
Hi
ja, so ist das, leider. Umso schlimmer ist es, dass die Getriebe so ausgelegt sind dass der Rückwärtsgang länger übersetzt ist als der 1. Gang. Ich habe bis heute noch nicht verstanden warum der Wagen rückwärts bis knapp 60 km/h geht 😕, kein Mensch fährt so schnell rückwärts. Selbst mit nur 1500 RPM sind es 13 km/h, wer rangiert so schnell mit Anhänger rückwärts?
Ich meide mit meinem Benziner solche Situationen, bzw. das sind dann die Momente in denen ich gerne einen Automatik hätte.
Gruß
Steve
Zitat:
Original geschrieben von graffi
Nun sag bitte nicht ich soll mir ein anderes Grundstück kaufen. ..... Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es hier keine lösung gibt.Gruß Graffi
Nimm einen Zugwagen mit Wandlerautomatik. Dann hast Du das Problem mit der schleifenden Kupplung los.
Also ich weiß gar nicht was man hiervon glauben soll. Wie soll denn der Kupplungskopf Vorne merken wenn die Räder rückwärts drehen? Weiß nicht wie es bei ganz neuen Wagen ist, aber bei mir wird die Bremskraft über eine Stange nach hinten gelenkt. Ganz Simple Sache. Die Rückfahrautomatik ist doch nichts anderes als ein Dämpfer in der Kupplungseinrichtung welcher die Kupplung von einsinken bis zu einer bestimmten Kraft verhindert.
Deshalb ist es auch völlig egal wie viel Leistung/ Drehmoment zur Verfügung steht und ob es ein Diesel oder Benziner ist. Ich kann mit nem 500 Ps Bus den selben Hänger genauso Rückwärts schieben wie mit dem 60 Ps Bulli. Allerdings gehts mit nem Automatik natürlich besser wie mit dem Schalter.
Fakt ist wenn ich Rückwärtsfahren will und lasse die Kupplung schnell kommen ist die Auflaufbremse sofort drin. Schiebt man ganz langssam und vor allen Dingen gleichmäßig los gibts keine Probleme. Das System arbeitet wie schon beschrieben nur bis zu einer gewissen Gegenkraft, also wenns zu Steil ist gehts einfach Technisch nicht mehr. Also liegt das meiste Potenzial im Fahrer und der Technik wie es gemacht wird.
Übrigens hilft es bei mir schon ungemein wenn ich an Problemstellen den Spannbügel vom Schlingerschutz öffne.
Hi Steve,
bei mir geht der 1.te bis fast 60 km/h und angeblich habe ich zwei Rückwärtsgänge! Ich muß dochmal testen, wie schnell ich rückwärts kann.🙄
Hi Unna-a38,
der Kupplungskopf merkt garnichts. Du mußt beim Rückwärtsfahren die auflaufende Bremse über einen Druckpunkt belasten, dann wird sie frei. Dafür braucht es "einen Bums". In der Ebene kannst Du bei sanftem Zurückstoßen das Ansprechen der Bremse verhindern; aber ein etwas größerer Kiesel setzt dem ein Ende!
Ansonsten pflichte ich Silfux bei, entspannt mit Automatik (und Tempomat)!
Hallo Unna,
das mit dem Dämpfer als Rückfahrautomatik ist so nicht richtig! Der Dämpfer verhindert das die Auflaufbremse bei kleinsten Lastwechseln bereits anspricht, denn dann wären die Bremsen ruckzuck dahin! Wäre die Rückfahrautomatik der Dämpfer, so könntest du einen Wohnwagen nicht einmal in einer feuchten Wiese zurückfahren 😉
Die Rückfahrautomatik sitzt bei allen mir bekannten Achsen der letzten Jahre in den Bremstrommeln und läst die Räder trotz aufgelaufener Bremse rückwärts drehen. Dazu musst du halt über das stehende Rad rückwärts schieben und das geht bergauf bbei einem 2t Anhänger eher selten mit nem 60PS Benziner (ausgenommen die mit zusätzlicher Untersetzung).
Was die Übersetzung des Rückwärtsganges angeht war die bei allen von mir bisher gefahrenen Autos länger als der 1. Gang.
Zitat:
Original geschrieben von Franjo001
Hi Steve,bei mir geht der 1.te bis fast 60 km/h und angeblich habe ich zwei Rückwärtsgänge! Ich muß dochmal testen, wie schnell ich rückwärts kann.🙄
Probieren würde ich das nicht, aber rechnen geht gut.
Es geht mir auch nur darum zu zeigen, wie wenig geeignet ein Rückwärtsgang ist um rückwärts berg hoch mit Anhänger zu rangieren.
Ich habe selber so einen kleinen 2m Anstieg vorm Stellplatz und weiß das da die Kupplung schonmal warm werden kann. Bei mir ist die Bremse am Anhänger vorher nicht zu da es vor dem Anstieg leicht abschüssig ist, trotzdem fast 1500 kg wollen da mit schleifender Kupplung aufgrund der genialen 😠 Getriebeübersetzung hochgedrückt werden. Schaffe ich das nicht gleich beim ersten Versuch, es ist rechts und links auch recht eng, dann riechts schonmal.
Gruß
Steve
@Franjo001:
" Beim Benziner dreht das Schwungrad bei gleicher Leistungsabgabe mit höherer Drehzahl, als beim Diesel. Deshalb (Differenz der Umdrehungsgeschwindigkeit) hat der Benziner den höheren Kupplungsverschleiß.
Das Produkt Drehzahl mal Drehmoment ist Imho die Leistung , und nicht beim Diesel kleiner."
Die Leistungsabgabe ist für das Anfahren, wie ich schon geschrieben habe, fast uninteressant und es ging hier nicht so sehr um den Kupplungsverschleiß durch erhöhten Abrieb, sondern um die übermäßige Erwärmung, die die Zerstörung der Belege zur Folge haben kann.
Die Leistung ist vor allem für die Frage wichtig, wie schnell ein Auto eine Steigung befahren kann. Ein 200PS Gespann wird eine Steigung immer schneller befahren können als ein gleich schweres 100PS Gespann. Dies gilt unabhängig davon, ob Diesel oder Benziner.
Es ist aber überhaupt nicht gesagt, dass ein 200PS-Gespann bei einem höheren Widerstand (Steigung, Rückfahrautomatik usw) auch besser/leichter anfahren kann, als ein 100PS Gespann. Dies hängt hauptsächlich von der Untersetzung ab.
Zum Thema Benziner/Diesel:
Beispiel: Meriva 1,6 (105PS, 5-Gang) und Meriva 1,7CDTI (100PS, 5-Gang).
Annahme: Zur Überwindung eines großen Hindernisses (oder Steigung, oder Rückfahrautomatik plus Steigung, wie man will) ist am Getriebeeingang des 1,6 er Benziners ein Drehmoment von 140Nm nötig.
Dieses Drehmoment ist lt. Diagramm nur zwischen ca 3000 und 5000/min möglich.
Bei 3000 /min kann der Motor also die geforderten 140Nm erzeugen und da dies die geringst mögliche Drehzahl für dieses Drehmoment ist, gibt der Motor hier auch die geringste Leistung ab.
Dies wäre in diesem Fall ca 44KW. (Bei 5000/min wären es dementsprechend 74 KW)
Solange das Gespann sich gerade noch nicht bewegt, landet praktisch die gesamte Leistung in der Kupplung. Das heißt: Die Kupplung wird, bei Gespannstillstand, mit 44KW aufgeheizt!
Gleiche Betrachtung beim Diesel:
Der Diesel hat eine um ca 2,6% längere Gesamtübersetzung im R-Gang als der Benziner. Dies hat zur Folge, dass der Dieselmotor ein um 2,6% höheres Drehmoment zur Verfügung stellen muss, um das gleiche Hinderniss zu überwinden.
Das benötigte Drehmoment ist daher ca. 144Nm. Dies ist beim Diesel zwischen 1300 und 4000/min möglich.
Die geringste Leistung ergibt sich auch hier bei der geringst möglichen Drehzahl von 1300/min und beträgt knapp 20KW.
Die Kupplung des Diesels wird bei diesem sehr hohen Widerstand nur mit ca der halben Leistung aufgeheizt. Dazu kommt, dass die Kupplung des Diesels größer ist, als die des Benziners und somit mehr Energie nötig ist, um diese auf die gleiche Temperatur zu erwärmen.
Auch wenn dies eine Betrachtung ist, die nur so lange gilt, wie das Gespann gerade noch steht und es auch kaum jemand schaffen würde, die Drehzahl auf den angegebenen Werten zu halten, sind die Unterschiede zwischen den beiden Antriebsarten beim Anfahren unter großer Belastung deutlich zu erkennen.
Ich habe bewußt den alten Meriva 1,7 CDTI mit 5-Gang-Getriebe gewählt. Beim aktuellen 1,7CDTI (6-Gang) ist die Gesamtübersetzung im R-Gang noch etwas kürzer, was die Anfahrtauglichkeit nochmals erhöht.
Bei Vergleichen mit anderen Autos wird es mit Sicherheit auch mal geringere Unterschiede geben. Die Tendenz zwischen Diesel und Benziner bleibt aber gleich.