Mischbereifung
Hi, habe gestern zwei neue Reifen Uniroyal Rainsport (245er) hinten montieren lassen, vorne sind noch die original Conti (225). Handling ist jetzt beschissen, ESP in den Kurven im Dauereinsatz. Dachte zuerst falsch montiert oder locker, war aber nicht der Fall. Müssen bei Mischbereifung vorne und hinten die gleichen Reifen montiert sein?
Beste Antwort im Thema
Diese Diskussion ist ungemein müßig, weil ihr "Gegner der Mischbereifung" nicht anerkennen wollen, dass es mehr als nur die Faktoren Motorisierung bzw. Sportwagen gibt. 😉
Wie gesagt: ich habe den direkten Vergleich zwischen einer Misch- und einer Normalbereifung jetzt (auch) schon mehrmals durch und sehe einen klaren Handlingvorteil auf Seiten der Mischbereifung. Aber diese Erfahrung ist selbstverständlich nicht blind auf jedes Fahrzeug und jeden Fahrer übertragbar. Ich fahre ein Sport-Coupé mit sehr straff abgestimmten Fahrwerk und die "S"-Einstellung fällt bei dem von mir bewegten Modell auch etwas dynamischer als bei den anderen Nicht-AMG Modellen aus. Sprich: wenn ich im Modus S trotz "nur" 204 PS das Gas durchtrete, können auch die profilstarken 255er-Pirellis den Vortrieb zunächst nicht über die Hinterachse auf den Asphalt übertragen, sondern die Räder drehen durch.
Und neben dem Fahrwerk, dem Grad der Tiefverlegung und anderen Fahrzeug-bezogenen Faktoren hängt es unzweifelhaft ebenso vom Fahrer selbst ab, inwieweit ihm die Mischbereifung einen Vorteil bringt. Wer immer nur gemächlich vor sich hinzuckelt, wird natürlich keinen Unterschied ausmachen, außer vielleicht, dass der Rollwiderstand beim Ausrollen zunimmt und der Wagen auf gerader Fahrt und bei guter Fahrbahn starrer geradeaus fährt. Wer aber z.B. gerne mal eine Kurve mit etwas mehr Schärfe nimmt kann selbstverständlich aus der Mischbereifung Vorteile ziehen. Dazu Bedarf es weder 500 PS noch eines Leichtbaufahrzeugs.
Der ein oder andere hier hat scheinbar angesichts der PS-Rekorde mancher "Fahrzeug-Normalhersteller" vergessen, dass Fahrzeugleistungen um 200 PS herum bereits durchaus viel sind. Auf deutschen Straßen kann man froh sein, wenn man dieses "bißchen" Leistung überhaupt mal ausfahren kann, ohne von Geschwindigkeitslimits oder z.B. auf der Autobahn von "Blindschleichen" auf der linken Spur wieder auf die Bremse verwiesen zu werden. Und wer sich wegen ein paar Euro zusätzlich durch die breiteren Reifen, den Verschleiß und die paar Euro pro Monat an der Zapfsäule resultierend aus dem etwas höheren Rollwiderstand ärgert, der sollte sich ohnehin keine Mischbereifung zulegen.
In diesem Sinne: immer freie Fahrt!
Und jedem das Seine, mir die Mischbereifung (im Sommer)... 😎
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Wenn es dir hauptsächlich ums Fahrverhalten geht, solltest du zwingend aufs Gewicht achten. Entweder bei den günstigeren sehr gut recherchieren oder bei den teureren umschauen, von denen es dann normalerweise auch breitere für die Hinterachse gibt.
Und wie gesagt bei 18" Mischbereifung ist 255/35 hinten üblich.
Danke, die Felgen die ich mir in die Auswahl genommen habe, sind alle deutlich drüber. 255er müssen eine andere Einpresstiefe haben, da ist die Auswahl nicht mehr sehr groß. Eigentlich blieben da nur noch die AMG-Felgen, davon abgesehen, das sie mir etwas teuer sind, gefallen sie mir vom Style nicht so sehr, sind mir zu kantig, technisch, kühl. Geschmackssache.
Hallo, ich fahre die Rial M10 (rundrum in 8 1/2 x 18 ET 48), sehen fast aus wie AMG und die gibt es auch in 8 x 18. Damit ist die hier genannte Mischbereifung auch darstellbar.
Die Rial M10 habe ich noch als Alternative im Auge. Sieht hinten weniger wülstig aus als ich angenommen hatte.
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Nun ja, wenn du nur die 8 Zoll breite Felge wählst, wird der 255er Reifen auf der Hinterachse etwas bauchiger als bei der 8 1/2 Zoll Felge. Wenn du vorne nur 225er nimmst, solltest du auch nur die 8 Zoll Felge wählen. Ich hatte bei der 8 1/2er Felge am Anfang 225er rundrum drauf, das sah dann doch etwas komisch aus, da die Reifen zur Lauffläche hin schmaler geworden sind. Habe dann ein Jahr später auf die breitere Mischbereifung gewechselt und die 225er noch verkauft. Im oberen Bild sind noch die 225er montiert. Abgesehen von der bescheidenen Optik, erwischst du auch jeden Randstein gleich mit dem Felgenhorn. 😉
Zitat:
@CaptnDifool schrieb am 24. September 2020 um 23:27:18 Uhr:
Die Rial M10 habe ich noch als Alternative im Auge. Sieht hinten weniger wülstig aus als ich angenommen hatte.
Ja, bei J8,5 sollte man bei 235 anfangen, aber die meisten Felgen werden nur mit J8 angeboten. Da sollte es passen.