Minimalist sucht robust und schlichten Fabia-Nachfolger :-)
Hallo Leute,
ich wollte mal fragen, ob ihr Lust habt mir eine Kaufberatung zu geben. :-)
Es verhält sich bei mir so, dass ich einen Skoda Fabia Baujahr 2005 fahre mit verhältnismäßig guter Ausstattungen (Tempomat, Einparkhilfe hinten, elektrische Fensterheber, elektrische Spiegel, Sitzheizung.)
Leider bin ich mit dem Auto nicht zufrieden, permanent fällt etwas aus.
Mal ist die Einparkhilfe kaputt, dann geht ein Fensterheber unter lauten Geräuschen kaputt, was fast 250 € gekostet hat, usw. Liste der letzten Monate ist lang.
Ich möchte ein Auto fahren, was mir ein Gefühl von Freiheit gibt und kein Auto, was für mich eine Belastung darstellt und ich jede Woche beten muss, dass nichts kaputt geht.
Ich bin echt am überlegen, wieder auf den kompletten Komfort zu verzichten und zurückzugehen zu einem Auto mit einfachster Ausstattung.
Ich bin als Student von 2016 bis 2018 einen Opel Corsa B Baujahr 99 gefahren und das Auto war rückblickend super.
Da war so wenig Elektrik daran, dass gar nicht viel kaputt gehen konnte.
Die Fenster hat man gefühlvoll von Hand runter gedreht, die Spiegel hat man an einem Knauf im Innenraum eingestellt, jede Tür wurde einzeln auf- und zu geschlossen wie die Haustür.
Ich hatte keinerlei Probleme mit dem Auto, es war eine einfache Technik, wenig Elektronik.
Nur die Klimaanlage habe ich vermisst, ansonsten war ich voll zufrieden.
Mir wird mehr- und mehr bewusst, dass dieser ganze Komfort den wir alle lieben, also eben die elektrischen Ausstattungsmerkmale, einfach den Nachteil mit sich bringen, dass all das Zeug eben auch kaputt gehen kann.
Ich tendiere aktuell wirklich dazu, mir ein Auto zu wünschen, was quasi nichts hat an Ausstattung, außer Heizung und Klimaanlage.
Ich habe kein Problem damit, wieder die Fenster zu kurbeln usw., wenn das bedeutet, dass ich einfach viel weniger Probleme mit der ganzen Elektrik habe.
Was für ein Auto könnt ihr mir da empfehlen? ??
Es gibt den Corsa B auch vereinzelt mit Klimaanlage.
Ich bin am überlegen, mir wieder einen zu holen.
Was wären die Alternativen?
Gute und günstige Ersatzteilversorgung wäre mir auch wichtig.
Es soll auf jeden Fall ein Kleinwagen sein oder Kompaktklasse, ich brauche nicht viel Platz und fahre keine 10.000 km im Jahr.
Was ist solide und einfach gebaut, noch auf dem Markt zu finden und hat eine gute Ersatzteilversorgung?
Es muss kein Corsa B sein, das ist nur so ein Anhaltspunkt, weil ich eben hiermit sehr zufrieden war.
Bei den meisten Golf 4 habe ich ja leider schon elektr. Fensterheber und Spiegel…
Wobei ich mich auf der Autobahn mit einem Golf 4 doch schon sicherer fühlen würde als mit einem Corsa B… (ABS / ESP)
Was meint ihr? :-)
Lieben Gruß,
Johannes
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35 Antworten
Das Problem des TE liegt hier zum größten Teil nicht an einer erhöhten "Komplexität" des Autos aufgrund des Vorhandenseins der o. g. Ausstattungsmerkmale - denn das sind inzwischen seit Jahrzehnten ausgereifte und kaum veränderte Standard-Bauteile, die bei anderen Herstellern millionenfach bewährt ein gesamtes Autoleben lang ihren unauffälligen Dienst verrichten - sondern eher daran, dass es ein Modell aus dem VW-Konzern ist...
Hat man dort glücklicherweise mal keinen "Problem-Motor" oder kein "Problem-Getriebe" erwischt, das kapitale Reparaturkosten nach sich zieht, nerven dafür auf längere Haltedauer unzählige andere (kaputt gesparte) Komponenten. Das scheint konzerntypisch zu sein.
Der Golf Plus (Baujahr 2006) meines Vaters ist genauso: Antenne defekt, Radio defekt, Türschlösser defekt, Klima defekt, beide Scheinwerfer defekt (vergammelte Kontakte), beide Kotflügel nach nur 7 Jahren wegen Durchrostung am Radlauf ausgetauscht...
"Ja aber in dem Alter ist das doch ganz normal! Da geht ständig was kaputt!".... Wenn man es nicht anders kennt, mag das natürlich normal sein. Ich aber sage: Nein, ist es nicht. Dass es auch anders geht, zeigen traditionell andere Hersteller. Und was schon in jungen Jahren in sämtlichen internationalen Mängel- und Zuverlässigkeitsstatistiken keinen Ruhmesplatz errungen hat, ist auch nach 10 bis 15 Jahren Haltedauer nicht besser geworden.
Natürlich steckt man nie drin und man kann einfach Pech haben. Aber man kann das Risiko durch die Wahl der "richtigen" Modelle zumindest spürbar reduzieren.
Ich würde bei dem Budget da nach einem der letzten Corolla E12 suchen. Mehr Langzeitzuverlässigkeit und Haltbarkeit gab es in dieser Preis- und Fahrzeugklasse nicht. Dazu kommt ein hervorragender Rostschutz und ein Interieur mit überdurchschnittlich hoher Qualitätsanmutung. Natürlich ist das Auto aus heutiger Sicht völlig veraltet (so etwas wie "Infotainment" oder elektronische "Assistenten" sind z. B. natürlich Fremdwörter), aber ansonsten ist alles notwendige an Bord: ABS/ASR/ESP, 6 Airbags, Klimaautomatik, autom. Fensterheber rundum, Sitzheizung, el. verstellbare u. heizbare Außenspiegel, Parkpiepser hinten, Nebelscheinwerfer, Tempomat, CD-Radio, ZV mit FB.
Und das alles funktioniert bei mir selbst nach 17 Jahren noch wie am ersten Tag.
Darum sagte ich ja ein Matchboxauto. Der TE will ein simples ausgestattes Fahrzeug. Damit muss er auf alte Fahrzeuge zurückgreifen. Das Problem ist das alte Fahrzeuge einen gewissen Verschleiß mit sich führen der Ausgebessert werden muss. Man hat zwar bei alten Fahrzeuge einen geringen Wertverlust aber dafür besteht die Gefahr das sich die Kosten für die Betriebsbereitschaft summieren. Irgendeine Kröte muss man schlucken.
Zitat:
@Bongo73 schrieb am 27. Dezember 2022 um 13:29:05 Uhr:
Und das alles funktioniert bei mir selbst nach 17 Jahren noch wie am ersten Tag.
An wen sind Garantieansprüche zu stellen,falls das doch nicht der Fall sein sollte ?
Macht das dann noch Toyota oder läuft das über Dich ?
Es wird keinen Wagen aus dem VAG Konzern geben, wo in dem Alter des Corollas alle Fensterheber, alle Türen mit Zentralverriegelung noch funktionieren. Hingegen ist das bei anderen Marken normal. Sorry.
17 Jahre.... Es ist immer ein Unterschied ob man ein Auto alt fährt oder ein altes Auto kauft.
Ich kann von so einem Vorhaben nur abraten. Mein erstes Auto war ein Ford Escort Bj1995. Bei den Problemen die es damals schon hatte, möchte ich mir gar nicht vorstellen, wie oft man damit heutzutage in die Werkstatt muss und es hatte so gut wie keine Ausstattung. Fahrzeuge aus der Kompaktklasse waren damals schon schlecht verarbeitet. Sowas wird dann oft durch Pfusch- Reparaturen am Leben gehalten. Ich würde den Fabia einfach behalten. Da weißt du wenigstens was du hast. Wenn dann, würde ich nur ein sehr junges Auto kaufen. Max. 2 Jahre alt. Alte Autos sind zwar simpel und leicht zu reparieren, aber da fällt halt auch des Öfteren etwas an.
Sehe ich genauso! Es gibt genug andere Sachen, die auch bei minimalistisch ausgestatteten Autos kaputt gehen können.
Und alte Autos benötigen auch (oder trotzdem) Pflege - kaputtgegangen kann da genug. Dichtungen altern, Schläuche und Leitungen werden brüchig und poröse...
Würde auch eher ein eher junges Auto kaufen.
Es ist bei deinem Fabia eher Zufall, dass hier neuere Ausstattungskomponenten kaputt gegangen sind. Ich habe auch ein Auto aus 2005, wo schon viele Defekte mehr als 5.000€ Reparaturkosten angefallen sind. Bis auf ein ESP Sensor (welcher sehr sinnvoll ist) warrn alle defekten Teile, welche die ein 10 Jahre älteres Auto in Basisaustattung auch verbaut hatten.
Wichtig wäre daher wirklich mal zu erfahren, was beim Fabia wirklich alles kaputt gegangen ist, um zu prüfen ob das wirklich viel war oder dir nur viel vorkommt.
Den Fabia jetzt gegen ein ebenfalls 20 Jahre altes Auto zu kaufen ist eine teure Lotterie. Unter Umständen ereischt du dann ein technisch schlechteres Auto mit weniger Ausstattung, welches vielleicht noch viel mehr Ärger und Kosten verursacht.
Wenn man wirklich ohne jeglichen Stress fahren dann sollte das Auto schon jünger als 5 Jahre sein. Spätestens ab 10 Jahren geht es bei vielen Autos mit dem durchreparieren los.
Hallo Leute,
ich habe mir all eure Beiträge durchgelesen und möchte mal auf alle zusammen eingehen der Einfachheit halber.
Es kam ja die Frage auf, was an dem Skoda Fabia alles defekt war:
Also ich habe ihn im März diesen Jahres gekauft und plötzlich hatte der Motor ein Ruckeln gehabt, die Werkstatt hat die Zündkerzen erneuert.
Dann war plötzlich ein Loch im Wischwasserbehälter, der musste gewechselt werden.
Dann lösen sich alle möglichen Halteclips, der Tacho wurde ausgebaut, weil da drinnen Halteclips umherfliegen, das hat beim Fahren genervt und jüngst hat sich auch im Kofferraum, also in diesem Kunststoffteil unter der Scheibe ein Halteclip gelöst.
Fensterheber links war kaputt, Radlager hinüber (fast 800 Euro), das alles in 9 Monaten.
Manche von euch schreiben ja auch, dass VW da einfach nicht hochwertig ist und einer der letzten Kommentare beschreibt beim Golf Plus Baujahr 2006 an dem auch so ziemlich alles kaputt geht, wohingegen der Toyota Corolla nach 17 Jahren mit all diesen elektrischen Dingen keine Probleme hat.
Ich glaube einfach, dass das Auto nicht hochwertig verarbeitet ist.
Der Fahrergurt war völlig ausgenudelt und bei 70000km kann doch auch der nicht die ganze Zeit so beansprucht gewesen sein.
Dazu wackelt auch alles Mögliche im Auto, ich habe alle möglichen Störgeräusche aus den Türen, da vibriert und wackelt der Kunststoff, dann geht's plötzlich wieder weg und kommt wieder.
Also kurzum ich habe das Gefühl, dass die Tschechen da nichts hochwertiges produzieren.
Jetzt steht ein großer Service an (Zahnriemen, Ölwechsel, Filterwechsel).
Ich hab das Gefühl, dass Auto 5 mal durchrepariert zu haben, dabei ist Servicetechnisch quasi nichts gemacht worden, seitdem ich ihn besitze.
Was haltet ihr den von einem Corsa C oder D?
Ist das eine bessere Verarbeitung?
Oder muss ich auf Audi sparen?
Ich kenne auch einige Menschen, die einen Ford Focus oder Ford Fiesta fahren und alle schimpfen wie die Rohrspatzen.
Also mit Ford will ich auch nichts zu tun haben.
Entweder das “Gute vom Deutschen” oder Südkoreaner / Japaner…
Mit Dacia fang ich gar nicht erst an.
Ich hab keine Lust auf diesem Müll.
Aktuell tendiere ich zu einem Corsa oder Hyndai.
Zitat:
@Sameroney schrieb am 28. Dezember 2022 um 11:22:13 Uhr:
Was haltet ihr den von einem Corsa C oder D?
Ist das eine bessere Verarbeitung?Aktuell tendiere ich zu einem Corsa oder Hyndai.
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Also erstmal: die Corsas werden alle meist in Saragossa/Spanien gebaut.
Ich selbst hatte mehrere Fahrzeuge aus Saragossa (Corsa C / E, Meriva A / B, und der Mokka kommt auch daher).
Auch den Corsa D bin ich mehrfach als Leihwagen in allen mögl. Motorisierungen gefahren.
Alle sind/waren ausnahmlos sauber verarbeitet (deutsche Ausführungen) und ich hatte auch nie was klappern oder irgendeinen Bruch.
Bis auf Riss im KW-Behälter vom Mokka (Garantie).
Die Motoren sind haltbar, wenn anständig gepflegt also regelmäßige Ölwechsel und auch wenig Kurzstrecke, bzw. ab-und an mal richtig warmfahren (mache ich auch) - defekte Steuerketten erkennt man am rasseln - grade wenn der Wagen absolut kalt ist - dann Finger weg, oder nen 1000er einplanen.
Kurzes Rasseln nach Start ist normal - sollte sich aber in Grenzen halten und binnen wenigen Sekunden weg sein, wenn der Spanner auf Zug ist.
Rost ist kaum ein Thema bei den Corsas - es sei denn da hat einer schlecht repariert.
Also war da außer einem Radlager, Fensterheber und dem Wischwasserbehälter ja eigentlich nichts kaputt? Ganz ehrlich: Mit solchen Defekten musst du bei JEDEM alten Auto rechnen. Das kann man sich noch so schönreden. Für 5000 Euro wirst du aktuell kaum etwas deutlich besseres bekommen als den Fabia.
Wer jetzt einen soliden, gut gewarteten und in die Jahre gekommenen Wagen hat, verkauft den angesichts der Marktlage kaum. Und wenn, musst Du genau den erstmal finden und bekommen.
Wahrscheinlicher ist doch, dass eine aufgehübschte Möhre abgestoßen wird. Mit vergleichbaren oder deutlich mehr Mängeln, als Dein jetziger Fabia.
Und das zu überzogenen Preisen.
Zündkerzen sind Verschleißteile,der Gurt rollt nicht mehr auf,weil er dreckig ist,allein die Zündkerzen sagen mir schon einiges über dein Auto aus
Undichter Wischwasserbehälter und spröde Plastikteile sind auch Alterungserscheinungen
Bei Clips an sonst weniger erreichbaren Stellen lässt die Vermutung aufkommen,dass die mal jemand in der Hand hatte
In 17 Jahren kann das am Tacho z.b. bei einer Reparatur am Wärmetauscher gewesen sein oder bei einer Reparatur am Tacho selbst oder aber auch,naja will jetzt mal nicht allzu viel mutmaßen
Sorry,ich hab das Gefühl du bist in einem Auto in diesem Alter völlig falsch,ich glaub auch nicht,dass das in einem Opel Corsa oder beispielsweise Hyundai Getz auch wirklich viel besser wird 😉
PS.: einfach mal über baltics Satz mit den aufgehübschten Möhren nachdenken,vielleicht hast ja selbst schon eine abbekommen
Klar sind 17 Jahre Alter für nen Auto nen Wort und da kann es an Kunststoffen im und am Auto weniger gut aussehen,denk auch bitte an die ganzen Lagerungen und Abdeckungen aus Gummi an Fahrwerk,Antrieb und Auspuff
Ein Skoda Fabia löst sich in der Regel aber auch nicht unbedingt nach 70.000km in seine Bestandteile auf
Defekter Fensterheber ist eher so ein Raucherfahrzeug- Problem. Im Winter ein paar mal gegen die Scheibe gekloppt und dann muss die aufgehen, damit man sich ne Lunte anzünden kann. Der Motor reißt das auch… nur geht irgendwann die Umlenkrolle flöten. Das hatten schon viele meiner Kollegen, egal bei welcher Automarke. Das mit den Halteclips ist Kleinwagen bedingt. Da wird halt eher günstiges Material verwendet. Defekte Zündkerzen bei 70.000km- sind die nicht eh alle 60.000km fällig? Radlager ist Verschleiß. Die sind bei Kleinwagen oft unterdimensioniert. Solche Sachen werden beim Opel Corsa oder ähnlich, wenn es noch nicht behoben wurde, auch anfallen. Mag sein das sich die Japaner da mittlerweile mehr Mühe geben, die deutschen Hersteller jedoch nicht.
Das mit den Halteclips ist natürlich ärgerlich und nicht normal. Vielleicht hat da aber schon mal jemand vorher Teile abmontiert etc.
Den Rest, den du aufzählst ist ganz normaler Verschleiß und Altersermüdung nach 18 Jahren.
Das mit dem Gurt ist wahrscheinlich mit etwas reinigen und Silikonspray gelöst. Auch solche Arbeiten gehören bei einem alten Auto dazu.
Ps: bist du übrigens sicher, dass der Wagen in 17 Jahren wirklich nur 70 tkm gefahren ist? 3.500 Kilometer über 17 Jahre Fahrleistung sind doch schon seeeehr unwahrscheinlich. Ich würde mich nicht wundern, wenn der Wagen schon locker 100tkm mehr runter hätte.