Minimal Verbrauch E220?
Hallo!
Ich habe jetzt auf einer Distanz von über 2.600 km den Verbrauch meines E220 T-Modells mit 4-Gang-Automatik, Bj. 1996 und 195er-Reifen gemessen: 8,52 l/100 km. Die Strecke war 2/3 Autobahn mit Tempomat und 1/3 Landstraße in den Alpen mit bisschen Stadt. In den Alpen hat er sich dann zeitweise 8,94 l genehmigt.
Sicherlich war ich nicht der schnellste auf der Autobahn, aber dennoch bin ich positiv überrascht, zumal das Auto konstruktiv 30 Jahre und der Motor 20 Jahre alt ist!!
Auch wenn der Vergleich total hinkt, spuckt "Spritmonitor" für ein E200 T Modell Kompressor mit 184 PS, Automatik und Blue Efficiency 10,97 l aus (Bj 2011 und 2012). Wo ist der Fortschritt???
VG gemba
Beste Antwort im Thema
Unser 520d Automatic F10 verbraucht im Mischbetrieb so um die 6,5 Liter. Das ist echt in Ordnung, aber ein 200 D verbraucht normal gefahren auch nicht mehr....
Und es ist wieder das Thema: Basis Diesel gegen Basis Diesel.
So hat sich zummindest wenn man die Autos nach Hubraum staffelt seit den 80ern nicht mehr allzu viel getan.
Es passt auch irgendwie nicht dass alle nach der Umwelt krähen, die Autos aber immer mehr Leistung haben und der Verbrauch irgendwie konstant bleibt.
Ich hätte keine probleme damit wenn es heute noch eine 72 ps E Klasse gäbe. Aus meiner naiven Sicht würde ich fast behaupten dass es durchaus Sparpotential gibt, wenn die Leute mit weniger Leistung zufrieden wären.
Der KLEINSTE 5er Diesel hat heute 184 ps. Das ist mehr als man 1985 in einer E Klasse überhaupt bekommen hat.
Beim W126 im Verhältnis zum W221 sieht es ganz genau so aus....
Und Leistung verdoppeln und Verbrauch konstant halten heißt zwar höhere Effizienz, aber wenn alle immer von Umweltschutz reden doch ein Schuss in den Ofen weil hinten nach wie vor das Gleiche rauskommt. Wie viel Wumms der Motor damit erzeugt ist der Umwelt und auch unserern Ölreserven herzlich egal.
91 Antworten
Klar mehr Leistung und eine höhere Vmax hat der. Beschleunigung und Durchzug wird sich nicht viel nehmen.
Zitat:
Original geschrieben von tdianzug
Klar mehr Leistung und eine höhere Vmax hat der. Beschleunigung und Durchzug wird sich nicht viel nehmen.
Da täusch Dich man nicht 😉
Der 230er mag untenrum etwas druckvoller zur Sache gehen, aber den Zweiventilern egal ob 4, 6 oder 8 Zylinder geht ab 4.500 Touren der Atem im Vergleich zu den Vierventilern deutlich aus.
Ja das stimmt, das sind ja auch alte Motoren. Aber wenn man jetzt bei 100 im 5. Gang einfach aufs Gas latscht, sollte beim 230er mehr passieren. der 220er ist klar der modernere und spritzigere Motor. da liegen ja auch ein paar Jahre Entwicklung dazwischen :-)
Im geschilderten Szenario wird Dir der 220er davonziehen 😉
Bei Tempo 120 liegen im 5. Gang 3.000 Touren an und das ist genau der Bereich wo der 220er ordentlich Drehmoment hat, Tendenz steigend 😉
Aber eigentlich ist es müßig darüber zu sprechen, die Unterschiede sind überschaubar.
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ja da hast du recht, wie sprechen hier von 5Nm Unterschied^^ Fakt ist, dass der 220er seiner Zeit vorraus war, weil es selbst heute keine ungeladenen Motoren gibt, die eine bessere Leistung bei diesem Verbrauch bieten.
Weiß zufällig jemand, warum der M111 E20 in exakt der gleichen Version in den 210er kam, der M111 E22 jedoch nicht, sondern durch den 2,3 Liter ersetzt wurde?
Zitat:
@gemba schrieb am 8. September 2012 um 16:19:46 Uhr:
Hallo!Ich habe jetzt auf einer Distanz von über 2.600 km den Verbrauch meines E220 T-Modells mit 4-Gang-Automatik, Bj. 1996 und 195er-Reifen gemessen: 8,52 l/100 km. Die Strecke war 2/3 Autobahn mit Tempomat und 1/3 Landstraße in den Alpen mit bisschen Stadt. In den Alpen hat er sich dann zeitweise 8,94 l genehmigt.
Sicherlich war ich nicht der schnellste auf der Autobahn, aber dennoch bin ich positiv überrascht, zumal das Auto konstruktiv 30 Jahre und der Motor 20 Jahre alt ist!!
Auch wenn der Vergleich total hinkt, spuckt "Spritmonitor" für ein E200 T Modell Kompressor mit 184 PS, Automatik und Blue Efficiency 10,97 l aus (Bj 2011 und 2012). Wo ist der Fortschritt???
VG gemba
Fahre meinen E 220 T auf Strecke 2/3 BAB 1/3 Landstraße ebenfalls mit durchschnittlich 8,6 Liter. Allerdings dürfen es auf der BAB dafür max 120 km/h sein.
Nach mehreren neuen VW Gölfen und Passats bin ich von diesem Wagen hinsichtlich der Qualität und der Fahreigenschaften total begeistert.
Bei den neuen VWs hatte ich ständig Ärger mit der Elektronic...
Um nochmals auf das Thema des TS zurückzukommen.
Er behauptet ja mit 8,5l/100 km gefahren zu sein.
Der Spritmonitor kennt 25 Fahrzeuge dieser Bauart E220 T-Modell 150PS mit 4 Gangautomatik die folgende Verbrauchswerte aufweisen:
Min 8,62 Mittel 9,93 Max 11,84
Damit liegt der TS nochmals unter dem Minimalwert einer repräsentative Gruppe von 25 Fahrzeugen.
Guter Verbrauch !
Heutige E-Klasse brauchen leicht weniger (1,5%) als keine grossartigen Fortschritte hier:
Heutige E-Klasse E200T 184PS Spritmonitor (14 Fahrzeuge)
Min 7,25 Mittel 9,78 Max 10,77
Bei meinem Diesel verhält es sich ähnlich aber noch extemer.
Die heutigen hochmoderen gleichartigen Modelle verbrauchen im IST tatsächlich nicht weniger sondern etwas mehr Sprit. in etwa 8% im Mittel (E200D)
Das sei der höheren Nennleistung und dem besseren Komfort geschuldet obwohl die Verbrauchswerte der Motoren in etwa ebenso um 8% in den letzten 20 jahren gesenkt werden konnten (Effizienzsteigerung = höherer Wirkunggrad) aber die wird eben komplett kompensiert durch höhere Anforderungen and das Automobil.
ist auch hier schon ausgiebig besprochen worden:
http://www.motor-talk.de/.../...enehme-ueberraschung-t5862788.html?...
Zitat:
@Pullwoman schrieb am 16. Februar 2017 um 12:40:01 Uhr:
Bei meinem Diesel verhält es sich ähnlich aber noch extemer.
Die heutigen hochmoderen gleichartigen Modelle verbrauchen im IST tatsächlich nicht weniger sondern etwas mehr Sprit. in etwa 8% im Mittel (E200D).
Das sei der höheren Nennleistung und dem besseren Komfort geschuldet obwohl die Verbrauchswerte der Motoren in etwa ebenso um 8% in den letzten 20 jahren gesenkt werden konnten (Effizienzsteigerung = höherer Wirkunggrad) aber die wird eben komplett kompensiert durch höhere Anforderungen and das Automobil.
Die Effizienzsteigerung der neueren Motoren wird hauptsächlich im Teillastbereich erreicht. Bei viel Vollgas säuft ein Motor, egal aus welcher Generation er kommt. Kraft kommt eben von Kraftstoff.
Deshalb macht es einen großen Unterschied in welcher Klasse des Leistungsgewichtes man die Vergleiche anstellt. Zur Veranschaulichung 2 Beispiele:
Beispiel 200D: Sowohl der W124 also auch der W212 sind mit dem kleinsten Diesel eher schwach motorisiert. Daher fährt man oft mit hoher Motorlast, der modernere Motor kann seine Überlegenheit im Teillastbereich nicht ausspielen. Entsprechend ist der Verbrauch von 200D und 200CDI ähnlich.
Beispiel 300D Turbodiesel:
Der 3l-Diesel des W212 hat 231 PS und 540Nm (fast das doppelte Drehmoment als der W124). Dieser Motor kann daher sehr oft im Teillastbereich gefahren werden und ist dadurch um einiges effizienter:
Der W124 mit dem 3l-Turbodiesel Vebraucht lt. Spritmonitor im Schnitt 9,83l/100km, der W212 7,92l/100km. Also fast 2l/100km sparsamer obwohl 84PS und gute 260Nm Drehmoment dazwischen liegen und der W212 auch noch schwerer ist.
Von schwacher Motorisierung beim W212 würde ich bei 136PS nicht gerade sprechen, wenn ich es mit den 75PS vom W124 vergleiche. Aber die Verbräuche des W212 im Minimalbereich deuten schon darauf hin, das er etwas sparsamer ist, im Mittelwert liegt er aber ähnlich wie der W124 und im Maximalverbrauch ist er auch unter dem des W124 laut Spritmonitor.
PW
Tjo das kommt alles auf die Betriebsfenster an.
Aber insbesondere bei den Benzinern sind die absoluten Verbräuche eigentlich so seit Mitte der Achtziger nicht mehr gesunken.
Ich hab bisher 3x W124 und 1x W126 gehabt, wir haben hier noch alle möglichen Fahrzeugklassen in der Familie, darunter 2 ehemalige W211, ein aktueller W211, ne M Klasse und so ziemlich aus jeder Zeit ist irgendwas dabei.
Im Ergebnis verbrauchen die Vierzylinder Benziner dabei in ner E Klasse immer so um 9 Liter, egal ob der Baujahr 1989, 1995 oder 2005 ist.
Klar wird mein 230 E bei Tempo 190 einiges mehr durch die Brennräume feuern als ein E 200 Kompressor W211 weil der eine im Volllastbereich läuft und der andere im oberen Teillastbetrieb.
Aber ich fahre halt selten lange Vollgas sondern eher Vorortverkehr und Innenstadt und alleine schon wegen des geringen Gewichts sind die W124 da relativ genügsam.
Mein Vater hatte damals einen E 280 CDI V6 als Firmenwagen, der hat im Stadtverkehr auch nie einstellig verbraucht, da ist jeder 300 D effizienter....
Was den E 220 angeht: Bei 124ern muss man immer stark differenzieren in was für einem Auto der Motor gesteckt. Verbrauchsmäßig liegen zwischen einer Limo mit Handschaltung und ohne Ausstattung und einem Automatic T Modell mit voller Hütte so gute 2-3 Liter Unterschied.
Meine E 220 Limo habe ich einmal unter die 7 Liter Marke bekommen, da bin ich mit irgendwas um 52 Litern 760 km weit gekommen. War einmal von Hamburg nach Dagebüll und zurück und noch zwei mal nach Lüneburg geschlichen.
Zitat:
Aber insbesondere bei den Benzinern sind die absoluten Verbräuche eigentlich so seit Mitte der Achtziger nicht mehr gesunken.
.
Das unterschreib ich für den Diesel auch sofort.
Die IST-Verbräuche in Spritmonitor und Co sind seit Mitte der 80er nicht mehr gesunken sondern weitgehend dort geblieben wo sie waren.
Ursache: 1) Höhere Motornennleistung und damit einhergehende höherer Leistungsabruf
2) Mehr Komfort und damit auch Gewicht im Auto.
Fakt ist damit daß im Verbrauch sein 30 Jahren kein wirklicher Fortschritt in der Automobilindustrie stattfand.
Lediglich bei supersparsamer Fahrwesie ein etwas kleinerer Verbrauch als früher erreicht wird.
PW
Ja das mit dem Fortschritt ist immer so ne Sache über die ich ewig diskutieren kann.
Am deutlichsten wurde mir das neulich, als ich mit meinem Vater in dessen W213 nach Bremen zur Oldtimermesse gefahren bin.
Ich meine klar, dagegen ist mein W124 wirklich auf den ersten Blick ein altes Auto, optisch jedenfalls.
Wenn man aber mal den gesamten Mediamarkt aus nem W213 ausbaut und das Auto aufs Auto beschränkt, dann ist der einzige Fortschritt im Bereich Motor anzutreffen. Einen 184 PS Turbodiesel mit 2 Litern Hubraum und 9 Gang Automatic gab es im W124 nie ansatzweise.
Aber der Rest? Das Fahrwerk ist irgendwie annähernd identisch und fährt entsprechend auch sehr gleich. Wer mal nen taufrischen W124 mit Sportlinefahrwerk fährt und einen W213 mit Avantgardefahrwerk, der wird nicht bsonders große Unterschiede feststellen.
Auch sind die Bremsen nicht besser, vom Bremsassistenten mal abgesehen.
Zwischen einem W124 und einem W213 liegen gute 30 Jahre, trotzdem ist der Unterschied zwischen den beiden erheblich größer als zwischen einem W123 und einem W124.
Letztlich muss man eben anerkennen, dass die Autos darauf konstruiert sind, überwiegend in Bereichen zwischen 0 und 140 km/h zu laufen, in Einzelfällen mal 200.
Und daran hat sich vom Anforderungsprofil her wenig getan, was will man da am Fahrwerk auch noch groß verbessern.
Nach einer Raumlenkerachse kommt jetzt nicht mehr so viel, und bei nem Auto was in der Spitze um 200 läuft, reichen konventionelle Bremsscheiben aus Stahl in belüftet nunmal aus. Da gibts halt nicht mehr wirklich was weiterzuentwickeln.
Richtig getan hat sich was im Bereich Elektronik, keine Frage. An meinem 124er ist cockpitseitig betrachtet der rechte Aussenspiegel, das Gebläse und das Radio elektronisch. Am W213 ist ALLES elektronisch.
Und karosseriemäßig gefällt mir der W124 besser als der W213. Ich empfinde als groß gewachsener Mensch die Sitzposition im Verhältnis zum Lenkrad und dem Armaturenbrett deutlich angenehmer, die Rundumsicht ist ERHEBLICH besser.
Im Stadtverkehr nervt mich am W213 beim Abbiegen regelmäßig, dass die verdammichte A Säule absolut im Weg ist. Klar, dient der Sicherheit...
Aber Fortschritt wäre für mich gewesen, eine genau so schlanke A Säule mit erhöhter Steifigkeit zu entwickeln.
Darauf schielt der Kunde aber weniger als auf LED Leisten im Innenraum in zig Farben.
Was mich in der öffentlichen Diskussion aber richtig ankotzt ist, dass der Maßstab für technischen Fortschritt bei uns ja die Umwelt und das Klima sind. Und gemessen an diesem Maßstab sind moderne Fahrzeuge schlicht ein Rückschritt. Die Herstellung wird immer (ressourcen-)aufwändiger, die Verbräuche sinken nicht, dafür ist die Haltbarkeit erheblich reduziert.
Und uns Altautofahrern legt man an der Tankstelle nahe, den "alten Stinker" doch mal zu entsorgen.
Zitat:
@S Klasse Fan schrieb am 16. Februar 2017 um 16:49:01 Uhr:
Und uns Altautofahrern legt man an der Tankstelle nahe, den "alten Stinker" doch mal zu entsorgen.
Hähä, erinnert mich daran, dass mich eines Tages der Chef der Mercedes-Werkstatt anrief. Er meinte, er habe einen wunderschönen (neueren) Wagen für mich. Etwas irritiert fragte ich ihn, wie er darauf käme. Daraufhin meinte er, er habe gesehen, dass ich meinen alten W124 zum Service gebracht hätte.
Ich habe ihn an einen bestimmten Verkäufer verwiesen, der mich kannte: Er solle sich mal mit diesem Verkäufer unterhalten, dann wüsste er, warum ich diesen "alten Wagen" fahre.
Der Typ rief mich nie wieder an... 😁
Tja... Meinem Opa hammse neulich auch nahegelegt, sich doch von seinem W163 zu trennen, der würde ja auch schließlich so viel verbrauchen.
Gegenvorschlag war ne B Klasse....