MINI schneller als ICE!

[3L-auto-ja]

hi,
nur weil es mich gefreut hat, eine bemerkung im forum.

Aus bestimmten konstellationen (die vielleicht fragwuerdig sind, aber das soll nicht das thema sein) hat sich ergeben:

Haben wir sonntag nacht eine person zum HBF ffm gebracht.
Diese konnte dort umgehend(!) in einen ICE nach berlin einsteigen.

Ich, bzw wir (2 leute mit gepaeck) sind dann vom bahnhof in frankfurt nach berlin gefahren.
Mit einem mini countryman SD.
Also kein wirklich optimales auto fuer langstrecke (550km) auf der AB.

Wir mussten auf der strecke einmal tanken,
die fahrt war "normal", also keine grossen staus, aber natuerlich mit baustellen und diversen tempolimits.
Auf freier bahn rannte der mini gern 200km/h.
(nach GPS, nach tacho sogar erstaunlich mehr)

Als wir in berlin an der avus angekommen sind telefonierten wir mit dem bahnfahrer und stellten fest wir koennen ihn locker in berlin wieder von bahnhof abholen. Wir mussten etwa 15 minuten warten, dann war er da. 😉
Heisst: mini (selbst countryman) ist schneller als ein ICE!
Und das ist eine gute strecke fuer die bahn!

Das wollte ich euch nicht vorenthalten. 😁

Die bahn ist ein mythos!
Wir haben sie beim CO2 wert und in der schwuptizitaet geschlagen!
Und das locker! Haetten wir ihn nicht zum bahnhof gebracht (ffm) und in bln nicht am bahnhof abgeholt waere seine reisezeit nochmal deutlich laenger gewesen!

Nur schade das wir den egotrip ueber die benzinsteuer, bzw bahnfoerderung noch finanziert haben!

gruss
willy

[draine]

hm, das du die Bahn beim CO2 Ausstoß pro Person geschlagen hast, bezweifle ich aber. Wobei ich jetzt kein Öko-Feti bin, mir wär´s egal 😉

Allerdings ist das auch kein Wunder, denn die ICEs halten fast an jedem Kleckerdorf. Wenn ich von Halle nach Berlin fahre, ist der erste Halt z.B. in Bitterfeld (15 min von Halle) und ansonsten kaum ein Stück wo der mal länger als 30 min in Fahrt ist. Allerdings kostet die Fahrt nur ca. 20 EUR und das ist mit dem Auto nicht zu schlagen (174 km). Oder wenn, dann nur bei Strich 90 km/h hinter einem LKW hinterher.

Aber das Gefühl mobil und unabhängig zu sein verleidet dann doch immer wieder zum Auto.

[3L-auto-ja]

Zitat:

Original geschrieben von draine

hm, das du die Bahn beim CO2 Ausstoß pro Person geschlagen hast, bezweifle ich aber. Wobei ich jetzt kein Öko-Feti bin, mir wär´s egal 😉

Jaja, mythos umweltfreundliche bahn...

Die sind im schnitt (ueber alles) schon kaum besser als ein PKW. Beachtet man das sie nur zu hauptzeiten hauptstrecken bedienen ist das als schlecht zu bewerten. Die autos fahren schliesslich zu jeder zeit auch in einsame gegenden. Ein paar zahlen:

klick

Ich weiss jetzt nicht wie ausgelastet dieser zug war, aber er hatte immerhin ein ganzes 1. klasse abteil fuer sich alleine. Also behaupte ich mal unterdurchschnittlich belegt. Wir waren mit 2 personen im auto ueberdurchschnittlich belegt. Daher denke ich schon das wir die bahn auch beim CO2 geschlagen haben.

Zitat:

Allerdings ist das auch kein Wunder, denn die ICEs halten fast an jedem Kleckerdorf. Wenn ich von Halle nach Berlin fahre, ist der erste Halt z.B. in Bitterfeld (15 min von Halle) und ansonsten kaum ein Stück wo der mal länger als 30 min in Fahrt ist. Allerdings kostet die Fahrt nur ca. 20 EUR und das ist mit dem Auto nicht zu schlagen (174 km). Oder wenn, dann nur bei Strich 90 km/h hinter einem LKW hinterher.

Das ist dann der 2. mythos, die bahn ist preiswert.

Das ist sie natuerlich nicht, das ticket ist guenstig weil *andere* es bezahlen. Die bahn ist hoch subventioniert und in wirklichkeit erzteuer. Die autofahrer zahlen das mit, deswegen ist das auto teurer als noetig. Autofahrer zahlen sehr(!) viel mehr steuern und abgaben als fuer den strassenbau verwendet wird und sind im gegensatz zum bahnfahrer netto einzahler.

Zitat:

Aber das Gefühl mobil und unabhängig zu sein verleidet dann doch immer wieder zum Auto.

In der tat gibt einem das auto mehr freiheit, ja.

willy

[draine]

Also in einem Punkt muss ich dir widersprechen. Der Nahverkehr ist hoch subventioniert, das ist richtig, und da ist die Auslastung auch bedeutend höher und natürlich vom Auto nicht zu schlagen.

Aber der Fernverkehr wird von der Bahn alleine gestemmt, da gibt es keine Subventionen. Da stellt die Bahn 1 Zug hin und hofft das einer einsteigt, während im Nahverkehr ja Aufträge von Bund/Länder vergeben werden. Manchmal ist der Zug leer und manchmal brechend voll, kommt immer auf die Tageszeit an. Gegen einen vollen Zug hat kein PKW eine Chance. Also da sind die 20 EUR schon ein starkes Stück für die Strecke.

Jedoch hat meine Freundin gerade schon wieder die Nase voll von der Bahn. Heute der erste Schnee und schon hat das Teil 1 Stunde Verspätung "wegen technischer Probleme".

Ich persönlich sehe die Bahn als nette Alternative wenn es auf Zeit nicht ankommt, nutze aber zu 99% trotzdem das Auto (trotz Bahncard, keine Ahnung was mich da geritten hat).

[3L-auto-ja]

Zitat:

Original geschrieben von draine

Also in einem Punkt muss ich dir widersprechen. Der Nahverkehr ist hoch subventioniert, das ist richtig, und da ist die Auslastung auch bedeutend höher und natürlich vom Auto nicht zu schlagen.

Aber der Fernverkehr wird von der Bahn alleine gestemmt, da gibt es keine Subventionen.

Kannst du das belegen? (

ich lese eher sowas

)

Im uebrigen ist der bahnfahrer auf den oeffentlichen nahverker angewiesen, anders kommt der doch garnicht zum bahnhof.

Zitat:

Da stellt die Bahn 1 Zug hin und hofft das einer einsteigt, während im Nahverkehr ja Aufträge von Bund/Länder vergeben werden. Manchmal ist der Zug leer und manchmal brechend voll, kommt immer auf die Tageszeit an. Gegen einen vollen Zug hat kein PKW eine Chance.

gegen einen vollen zug nicht, aber die sind ja nicht voll. So kommen die zahlen zustande die ich eben (FAZ) verlinkt habe. Im schnitt sind sie kaum besser als ein PKW. Wobei sie keine chance haben das flache land 24/7 so umweltschonend zu bedienen wie der PKW. Das ist fuer grosse einheiten schlicht unmoeglich, das ist ein prinzipielles und nicht loesbares problem.

Zitat:

Also da sind die 20 EUR schon ein starkes Stück für die Strecke.

Jedoch hat meine Freundin gerade schon wieder die Nase voll von der Bahn. Heute der erste Schnee und schon hat das Teil 1 Stunde Verspätung "wegen technischer Probleme".

Ich persönlich sehe die Bahn als nette Alternative wenn es auf Zeit nicht ankommt, nutze aber zu 99% trotzdem das Auto (trotz Bahncard, keine Ahnung was mich da geritten hat).

Ja, hatte ich auch viele jahre, inzwischen nicht mehr.

willy

Edit: Zehn Jahre nach der Bahnreform erhält die Deutsche Bahn weiterhin die meisten Subventionen im Verkehrsbereich und entwickelt sich für den Bund immer mehr zur finanziellen Belastung.... (focus online)

[206driver]

Keine große Kunst. In der Nacht von Samstag auf Sonntag gibt es ab 20:00 keine Direktverbindungen mehr für die Strecke. Da braucht man mind. 6,5h Stunden für die Strecke (und das nicht mal mit nem ICE).
Von Sonntag auf Montag fährt Nachts zwar ein ICE, aber man muss über Hannover fahren und hat dort 40 Minuten Umsteigezeit. Macht zusammen auch mind. 6h.

Zudem ist das Auto Nachts im Vorteil, weil die Autobahnen recht frei sind. Tagsüber wäre der Vergleich sicherlich anders ausgefallen.

[3L-auto-ja]

Zitat:

Original geschrieben von 206driver

Keine große Kunst. In der Nacht von Samstag auf Sonntag gibt es ab 20:00 keine Direktverbindungen mehr für die Strecke. Da braucht man mind. 6,5h Stunden für die Strecke (und das nicht mal mit nem ICE).
Von Sonntag auf Montag fährt Nachts zwar ein ICE, aber man muss über Hannover fahren und hat dort 40 Minuten Umsteigezeit. Macht zusammen auch mind. 6h.

Zudem ist das Auto Nachts im Vorteil, weil die Autobahnen recht frei sind. Tagsüber wäre der Vergleich sicherlich anders ausgefallen.

Nein, es ware eine direkte verbindung und die verbindung ffm -> bln kann als ideal betrachtet werden.

Es gibt noch eine alternative bei der bahn, die ist etwas schneller, weil sie keine stops macht, also ffm einsteigen, naechster halt bln. Der faehrt aber wohlweisslich nur zwei mal am tag. Dann waere es etwas knapper.

Die bahn ist in der tat nicht leistungsfaehig.
Der mini aber schon! 😁

mfg
wilhelm schaefer

Nachtrag: ob ein peugeot gegen den TGV (SNFC) gewinnt ist aber noch zu klaeren. 😛

[flex-didi]

Hast du noch ein paar Zahlenwerte ?

Fahrzeit des Countryman ? Verbrauch ? (hält eine Tankfüllung nicht mal für 550 km ? bei einem Diesel !)

Welche genaue Zugverbindung war das ?
Mit wievielen Zwischenhalts ?
Bzw. kam er planmäßig an oder hatte er Verspätung ?

Denn so ist mir das alles doch etwas zu dünn an Info-Sachstand, bzw. vom technischen Interesse her.

[Batterietester132395]

ich find's langsam uncool...

erst is dein countrman (mini SD) schneller als ein porsche und jetzt schneller als ein ICE...was kommt als nächstes...?

[3L-auto-ja]

Zitat:

Original geschrieben von wissensdurst mcs

ich find's langsam uncool...

erst is dein countrman (mini SD) schneller als ein porsche und jetzt schneller als ein ICE...was kommt als nächstes...?

Wenn es dir an humor fehlt, kann ja nur keiner was fuer.

Das mit dem porsche war ein spass, das wirst du verstanden haben, oder?

Das mit dem ICE war auch ein grosser spass, allerdings kein scherz. Wenn das jetzt nicht zu kompliziert ausgedrueckt ist. Du hast ja das mit dem porsche schon nicht verstanden. 😉

3L

[3L-auto-ja]

Zitat:

Original geschrieben von flex-didi

Hast du noch ein paar Zahlenwerte ?

schaun wir mal...

Zitat:

Fahrzeit des Countryman ? Verbrauch ? (hält eine Tankfüllung nicht mal für 550 km ? bei einem Diesel !)

Das auto hat einen sehr kleinen tank, leider. In dem fall kamen wir ab stuttgart und sind ueber frankfurt nach berlin gefahren. So hatte er keine chance ohne tankstop.

Zitat:

Welche genaue Zugverbindung war das ?

ICE irgendwie nach 20 uhr, kannst du dir raussuchen, die fahren ja immer gleich.

Zitat:

Mit wievielen Zwischenhalts ?

keine ahnung, kannst du auch nachschauen, ich bin die strecke schon viele jahre nicht mehr mit dem ICE gefahren.

Zitat:

Bzw. kam er planmäßig an oder hatte er Verspätung ?

Denn so ist mir das alles doch etwas zu dünn an Info-Sachstand, bzw. vom technischen Interesse her.

Naja, 550km, das geht mit einem gutem autobahnfahrzeug in 3,5h. (reine zeit auf der AB, ohne stadtverkehr und ohne tankstop, der aber auch nicht noetig ist bei einem autobahnspezialisten)

Mit einem mini countryman und tankstop um einiges laenger, aber die bahn braucht ebend noch laenger. Ich meine wir sind deutlich nach 20 uhr in ffm los und deutlich nach 0 uhr in bln angekommen. Also gut 4h etwa. ICE braucht 4:18. (habs grade nachgesehen)

willy

[Kurvenräuber48760]

Mensch, die Umweltbilanz eurer Mini-Tour wäre aber noch besser geworden, wenn die dritte Person nicht mit der bösen Bahn, sondern bei euch mitgefahren wäre!!!

Um hier nochmal Grundsätzliches zu klären:

Der Nahverkehr wird von den Ländern bestellt und subventioniert (ganz gleich ob DB Regio oder ein privates Unternehmen die Leistungen fährt).

Der Anbieter von Fernverkehrzügen (DB Fernverkehr ist hier der größte Anbieter, aber es gibt auch kleinere private Unternehmen, die man aber vernachlässigen kann, z.B. HKX oder Veolia) betreibt seine Züge absolut eigenwirtschaftlich und ohne staatliche Zuschüsse.

Hast du eigentlich auch aktuelle Zeitungs-Artikel* oder nur uralte Schinken aus der Google-Suche (*ausgenommen der aus der Süddeutschen)?

[3L-auto-ja]

Zitat:

Original geschrieben von netaba

Mensch, die Umweltbilanz eurer Mini-Tour wäre aber noch besser geworden, wenn die dritte Person nicht mit der bösen Bahn, sondern bei euch mitgefahren wäre!!!

tja, ich hatte es auch nicht so ganz verstanden, aber wenn man die bahn soweit foerdert das man das leicht machen kann, werden es leute auch tun, das liegt auf der hand.

Zitat:

Um hier nochmal Grundsätzliches zu klären:

Der Nahverkehr wird von den Ländern bestellt und subventioniert (ganz gleich ob DB Regio oder ein privates Unternehmen die Leistungen fährt).

Der Anbieter von Fernverkehrzügen (DB Fernverkehr ist hier der größte Anbieter, aber es gibt auch kleinere private Unternehmen, die man aber vernachlässigen kann, z.B. HKX oder Veolia) betreibt seine Züge absolut eigenwirtschaftlich und ohne staatliche Zuschüsse.

Sachlich falsch ich hatte bereits belege erbracht.

1) ist der gefoerderte nahverkehr eine wichtige subvention der bahn.

2) siehe die berichte zum schienennetz, das ist sehr spannend.

Zitat:

Hast du eigentlich auch aktuelle Zeitungs-Artikel* oder nur uralte Schinken aus der Google-Suche (*ausgenommen der aus der Süddeutschen)?

Gefallen sie dir nicht?

Wen du aktuelleres hast, dann her damit, ich denke der grundgedanke, grade vom FAZ artikel ist richtig. Autos moegen inzwischen noch sparsamer sein. Auch hat er zumindest einen wichtigen punkt, zu gunsten der bahn, "vergessen".

Ich bin aber immer an material interessiert.

3L

[Kurvenräuber48760]

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja

Sachlich falsch ich hatte bereits belege erbracht.
1) ist der gefoerderte nahverkehr eine wichtige subvention der bahn.
2) siehe die berichte zum schienennetz, das ist sehr spannend.

zu 1.) Es wird die Nahverkehrssparte, nicht die komplette "bahn", gefördert mit so genannten Regionalisierungsmitteln. Die Regionalisierungsmittel kommen von den Bundesländern, nicht vom Bund.

Dazu abweichend gibt es Mittel vom Bund, die dazu dienen, dass das Streckennetz erneuert und ausgebaut werden kann. Es gibt nen Investitionsrahmenplan bis 2015 http://www.bmvbs.de/.../investitionsrahmenplan.html?nn=73028: "Auf die Schienenwege des Bundes entfallen von dem Projektvolumen rd. 12,9 Mrd. €, auf die Bundesfernstraßen rd. 19,7 Mrd. € und auf die Bundeswasserstraßen rd. 8,9 Mrd. €."

Was die Süddeutsche im Artikel von 2010 vorwirft: die Infrastruktursparte führe Gewinne an die Holding ab. Diese Gewinne habe sie mit Infrastruktur erzielt, die mit Bundesmitteln gebaut/gefördert worden seien.

Was die Süddeutsche im Artikel von 2010 verschweigt: Wem gehört denn "die Bahn" bzw. die Holding? Derjenige erhält jährlich auch eine Dividende - und das ist wer? Die Bundesrepublik Deutschland. Da kann man aber sicher drüber streiten, ob es nicht sinnvoller wäre, das Geld direkt im Konzern zu lassen, so dass es direkt wieder investiert werden kann.

Zitat:

Gefallen sie dir nicht?
Wen du aktuelleres hast, dann her damit, ich denke der grundgedanke, grade vom FAZ artikel ist richtig. Autos moegen inzwischen noch sparsamer sein. Auch hat er zumindest einen wichtigen punkt, zu gunsten der bahn, "vergessen".
Ich bin aber immer an material interessiert.
3L

Naja, was soll ich von dem Focus-Artikel halten, der ist von 2004 (man vergleiche die dort genannten Zahlen beispielsweise mit dem Geschäftsbericht von 2011) und so genannte "Journalisten" haben oft leider keine Ahnung (und davon ganz besonders viel).

Der FAZ-Artikel von 2007 nimmt Daten zur Grundlage, die bereits damals veraltet waren (u.a. Zahlen von 1992).
Material habe ich zu diesem Thema nichts weiter.

[3L-auto-ja]

Zitat:

Original geschrieben von netaba

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja

Sachlich falsch ich hatte bereits belege erbracht.
1) ist der gefoerderte nahverkehr eine wichtige subvention der bahn.
2) siehe die berichte zum schienennetz, das ist sehr spannend.

zu 1.) Es wird die Nahverkehrssparte, nicht die komplette "bahn", gefördert mit so genannten Regionalisierungsmitteln. Die Regionalisierungsmittel kommen von den Bundesländern, nicht vom Bund.

Ob die mittel vom bund kommen, oder aus den laendern aendert nichts darann das es eine foerderung ist.

Ich hatte mich aber schlecht ausgedrueckt, am punkt 1 meinte ich das die foerderung des personennahverkehrs eine (indirekte) foerderung der bahn ist.

Ein beispiel:

mensch will von A nach B reisen mit der bahn.

Die bahn strecke kostet ihn 100EUR.

Die strecke

zum

bahnhof mittels des oeffentlich nahverkehrs 10EUR auf der einen seite,

nochmals 10EUR auf der anderen seite vom bahnhof weg zu seinem eigentlichem ziel.

Also zahlt er 120EUR fuer die fahrt.

Sagen wir die beiden tickets fuer den nahvekehr sind zu 50% gefoerdert (vermutlich ist es mehr) erhaelt der bahnfahrer eine subvention von 20EUR alleine fuer die anreise zum bahnhof.

Auch das ist eine foerderung fuer die bundesbahn.

Schliesslich gibt es selten tapfer minis die den bahngast auf der einen seite zur bahn bringen und auf der anderen seite abholen. 😁

Zitat:

Dazu abweichend gibt es Mittel vom Bund, die dazu dienen, dass das Streckennetz erneuert und ausgebaut werden kann. Es gibt nen Investitionsrahmenplan bis 2015 http://www.bmvbs.de/.../investitionsrahmenplan.html?nn=73028: "Auf die Schienenwege des Bundes entfallen von dem Projektvolumen rd. 12,9 Mrd. €,

Das sind 12,9 mrd foederung.

Zitat:

auf die Bundesfernstraßen rd. 19,7 Mrd. € und auf die Bundeswasserstraßen rd. 8,9 Mrd. €."

Das ist keine foerderung,

im gegenteil, denn der autofahrer zahlt gleichzeitig 40mrd (mindestens) ein.

Waeren die strassen gebuehrenfinanziert (zweckgebunden) haetten wir mehr mittel.

Zitat:

Was die Süddeutsche im Artikel von 2010 vorwirft: die Infrastruktursparte führe Gewinne an die Holding ab. Diese Gewinne habe sie mit Infrastruktur erzielt, die mit Bundesmitteln gebaut/gefördert worden seien.

Was die Süddeutsche im Artikel von 2010 verschweigt: Wem gehört denn "die Bahn" bzw. die Holding? Derjenige erhält jährlich auch eine Dividende - und das ist wer? Die Bundesrepublik Deutschland. Da kann man aber sicher drüber streiten, ob es nicht sinnvoller wäre, das Geld direkt im Konzern zu lassen, so dass es direkt wieder investiert werden kann.

Das ist was anderes, laender besitzen auch anteile an PKW herstellern, nehmen wir VW als beispiel. Natuerlich werden da gewinne ausgeschuettet.

Das steht auf einem ganz anderem blatt.

Zitat:

Original geschrieben von netaba

Zitat:

Gefallen sie dir nicht?
Wen du aktuelleres hast, dann her damit, ich denke der grundgedanke, grade vom FAZ artikel ist richtig. Autos moegen inzwischen noch sparsamer sein. Auch hat er zumindest einen wichtigen punkt, zu gunsten der bahn, "vergessen".
Ich bin aber immer an material interessiert.
3L

Naja, was soll ich von dem Focus-Artikel halten, der ist von 2004 (man vergleiche die dort genannten Zahlen beispielsweise mit dem Geschäftsbericht von 2011) und so genannte "Journalisten" haben oft leider keine Ahnung (und davon ganz besonders viel).

Der FAZ-Artikel von 2007 nimmt Daten zur Grundlage, die bereits damals veraltet waren (u.a. Zahlen von 1992).
Material habe ich zu diesem Thema nichts weiter.

Ich fand den gedankengang der FAZ sehr nachvollziehbar und ich denke das stimmt so auch heute noch. Zum beispiel sollte man "nuetzliche" km betrachten im vergleich. Die fahrstrecke mit der bundesbahn ist oft viel weiter, die leute werden erst in die eine richtung gegondelt, dann wieder zurueck und irgendwann sind sie am ziel. Nur so hat die bahn die auslastungen die sie behauptet, leider ist das zum teil unnuetz, die bahnen sehen daher voller (effizienter) aus als sie sind.

Ich glaube wir sprengen den rahmen meines eher scherzhaft gemeinten beitrags "mini schneller als ICE". Sollten wir einen anderen thread (nicht im mini subforum) aufmachen um das genauer zu untersuchen?

willy