Mini Cooper- defekter Kolben auf einem Zylinder

MINI Mini F55

Hallo zusammen,

ich habe einen Mini Cooper, Baujahr 05/2015. Bisher ohne jegliche Problem, mittlerweile 96t km.
Vor 4 Wochen hieß es mitten in der Fahrt vom Bordcomputer: "bitte sofort einen Servicepartner aufsuchen, Weiterfahrt möglich.", Motorleuchte blinkt. Das Auto hat weniger Gas angenommen und man saß quasi auf einem Traktor: übelstes geruckelt bei der Weiterfahrt.
Haben wir gemacht: sofort heim, und freie Werkstatt unseres Vertrauens aufgesucht: diese hat zwei Zündspulen gewechselt. War nicht teuer (176€).

Das Auto stand daraufhin ca. 1,5 Wochen in der Garage und wir haben vielleicht 3 kürzere Fahrten damit gemacht. Zunächst nix, bei der letzten (3. Fahrt vielleicht- also es waren echt nicht viele) selbes Problem: der Motor nahm kaum Gas an, wieder mega geruckelt beim Weiterfahren, Motor Leuchte wieder geblinkt und der selbe Schriftzug im Bord-PC: "bitte sofort einen Servicepartner aufsuchen, Weiterfahrt möglich."
Daraufhin war mir die Sache zu heiß und wir sind zu BMW.

Und dann fing das Elend erst richtig an:
Nach eine Dichtigkeitsprüfung/ Kompressionsprüfung, musste man feststellen, das auf einem Zylinder keine Kompression mehr statt findet: möglicher kaputter Kolben. Man müsste dazu aber erst den Motor aufmachen um das genau zu sehen. Von oben komme man da nicht ran (auch endoskopisch nicht- habe nachgehakt). Das würde so 1500€ kosten für den Ausbau und dann hätte man schon fast alles bezahlt, es komme nicht mehr viel dazu. Aus 1500€ sind nach mehreren Nachrechnungen 5500€ geworden (Reparatur, neue Teile bei BMW). Der kaputte Kolben hat sich bestätigt, inklusive Riefen im Zylinder.

Ein Kulanzantrag mit BMW hat ergeben: die beteiligen sich nur an einem neuen Motor (Ausbau, Einbau, Neuer Motor: 11t €) wir sollen 6500 € bezahlen, BMW der Rest. An einer Reparatur würden sie sich nicht beteiligen, da schon Riefen im Zylinder sind und es dann Probleme mit den Ringen geben kann, man das Selbe Problem nach 100km vielleicht wieder haben würde. Daher würden sie gleich zu einem neuen Motor raten, an dem sie sich beteiligen würden.

Das ist natürlich ne Nummer und wir sind echt ratlos... was macht man da jetzt?
6500€ ist verdammt viel Geld und das Auto besteht ja nicht nur aus Motor und thats it. in einem Monat kommt dann das Getriebe, und dann der andere Rest....? Das sind meine Befürchtungen. :-(

Was ratet ihr? Der Motor ist aktuell zerlegt in der Werkstatt, was schon 1500€ gekostet hat.
Hat schonmal jemand so ein Elend mitgemacht? 11t € ist doch ein wirtschaftlicher Totalschaden für das Alter ?! Wir sind echt ratlos!

Danke für euere Hilfe!
Sorry für den unendlich langen Text!

VG,
Maika

Beste Antwort im Thema

Hallo 380Volt,

so richtig versteh ich die Aufregung auch nicht. Normalerweise bin ich kein Freund von Rechtfertigungen, trete die dir zu liebe trotzdem an - auch wenn ich dich nicht kenne!
Selbstverständlich lasse ich das Auto regelmäßig warten! Das ist für mich eigentlich keine Frage. Ich kaufe selbst das Öl und ja ich prüfe vorher ob es zum Motor passt, lasse es dann nochmal!!! von meiner Werkstatt (nicht BMW) gegenchecken. Ich selbst schaue das immer mehr gemacht wird, was nicht in der Inspektionsvorschrift steht. Mein Werkstatt bekommt von mir immer gesagt: bitte Originalteile, bitte eher die Markenprodukte. Bis jetzt bin ich damit immer gut „gefahren“. Und das ist jetzt auch nicht das 1. Auto. Zur Inspektion: die war JETZT fällig. Der Motor ist in die Knie, also erlässt sich die Inspektion logischerweise. Öl ist Premium- wie gesagt: besser als gefordert. Die Werkstatt kann ich nur loben! Auf die lasse ich nichts kommen. Gerne auch der Name zum weiter empfehlen: „KFZ Scira Meisterbetrieb“ in Schifferstadt.

Ich weiß jetzt nicht so richtig wo dein Problem ist?!
Vielleicht kannst du dich mal erklären, so dass die Forengemeinschaft aus deinem Beitrag auch einen positiven Benefit ziehen kann?

Was Autos betrifft bin ich nicht ganz unwissend, da es mich selbst interessiert- bei Motoren- und ich möchte nochmal betonen, dass es sich hier um eine OP am offenen Herzen handelt- kenne nicht nur ich mich aus! Ich denke hier hat der ein oder andere an diesem Thread gelernt- nicht nur ich.
Hier gehts ja nicht um Reifenprofil, Bremsen oder Ähnliches....
Auch habe ich, bevor ich dieses Thema eröffnet habe, versucht ähnliche Themen, auch in anderen Foren, zu finden.
Daher wärs ganz cool, wenn wir hier bei den Fakten bleiben und nicht blöd abdriften.
Danke dir!
VG, Maika

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Ich will nur sagen, wenn man schon einen 30.000er Wechsel hat, der eher Kunden- als Motorenfreundlich ist, dann muss man den (so wie die TE) nicht noch um 20% überziehen. So ein Verhalten ist *******

Ob der Motor mit Frischöl (max. 10.000km Wechsel/1x anno ) auch krepiert wäre, ist hochgradig Spekulation. Aber wie ich schon schrieb, jetzt kennen wir die Eckdaten und es kann sich jeder seine Meinung bilden.
Es geht darum, den nächsten Motorschaden zu vermeiden !

Dass dabei das (grob fahrlässige ) Ölwechselverhalten der TE ans Tageslicht kommt, cest la vie, aber ohne Ursachenforschung kein "Vorbeugen" !

Longlife hin oder her, es kommt immer auf das Fahrprofil an.
Wenn jemand jedes mal den Wagen startet und anschließend 100Km konstante Autobahnfahrt macht, hätte ich keine Bedenken das Öl 30.000 Km zu fahren.
Bei ständigen Kaltstarts mit anschließender 5 Km Stadtfahrt, würde ich alle 5000 Km wechseln.
Hier (und anderswo) ist der User Pietstrock unterwegs. Der hat schon über 500.000 Km mit seinem 2014er Mini Diesel und tauscht in der Regel lange nach dem 30.000er Intervall.
Der hat aber auch das entsprechende Fahrprofil.
Es ist wie immer: Kommt drauf an.

Zitat:

@380Volt schrieb am 9. August 2020 um 17:51:25 Uhr:


Ich will nur sagen, wenn man schon einen 30.000er Wechsel hat, der eher Kunden- als Motorenfreundlich ist, dann muss man den (so wie die TE) nicht noch um 20% überziehen. So ein Verhalten ist *******

Das ist auch wieder eine völlig haltlose Unterstellung.
Wo steht dass der Termin um 20% überzogen wurde?
Der Threadersteller hat doch gesagt dass der Service gerade fällig war und nicht schon seit einem halben Jahr.
Wenn du dir was zusammen reimst, dann solltest du auch irgendwie begründen wie du zu der Annahme gekommen bist.
Jetzt sag bitte nicht: Der dritte Service wäre bei 90.000Km fällig gewesen.
Es kann nämlich auch sein dass 2016=30.000Km, 2017=60.000Km, 2018=90.000Km und 2020=96.000Km.
Oder sonstige Konstellationen.
Aus deinen Aussagen kann man die latente Unterstellung heraus lesen dass der Threadersteller selbst schuld ist. Bevor du so was unterstellst, frag doch einfach vorher nach.

Zitat:

@380Volt schrieb am 9. August 2020 um 17:51:25 Uhr:


Ich will nur sagen, wenn man schon einen 30.000er Wechsel hat, der eher Kunden- als Motorenfreundlich ist, dann muss man den (so wie die TE) nicht noch um 20% überziehen. So ein Verhalten ist *******

Schreib es doch aus. So ein Verhalten ist ... gut für die Wirtschaft.

Der Verbraucher ist nachlässig und Ölstand prüfen ist etwas für die alten Opas. Das Auto hat doch Warnlampe. Dass die Warnlampe oftmals erst dann sich einschaltet, wenn bald gar kein Öl mehr drinnen ist, weiss ein hgw Verbraucher nicht. Nachkippen an Öl? Ölstand messen?

Geht eine rote Lampe an wird beim Service aus dem Auto während der Fahrt angerufen und gefragt was man tun soll. Der Service sagt rechts ran und Stop. Antwort: Ich muss doch zum Bäcker.

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Zitat:

@Dr.Eier schrieb am 9. August 2020 um 17:39:13 Uhr:



Zitat:

@Mini2015 schrieb am 9. August 2020 um 10:18:25 Uhr:


Hallo 380Volt,

so richtig versteh ich die Aufregung auch nicht. Normalerweise bin ich kein Freund von Rechtfertigungen, trete die dir zu liebe trotzdem an - auch wenn ich dich nicht kenne!
Selbstverständlich lasse ich das Auto regelmäßig warten! Das ist für mich eigentlich keine Frage. Ich kaufe selbst das Öl und ja ich prüfe vorher ob es zum Motor passt, lasse es dann nochmal!!! von meiner Werkstatt (nicht BMW) gegenchecken. Ich selbst schaue das immer mehr gemacht wird, was nicht in der Inspektionsvorschrift steht. Mein Werkstatt bekommt von mir immer gesagt: bitte Originalteile, bitte eher die Markenprodukte. Bis jetzt bin ich damit immer gut „gefahren“. Und das ist jetzt auch nicht das 1. Auto. Zur Inspektion: die war JETZT fällig. Der Motor ist in die Knie, also erlässt sich die Inspektion logischerweise. Öl ist Premium- wie gesagt: besser als gefordert. Die Werkstatt kann ich nur loben! Auf die lasse ich nichts kommen. Gerne auch der Name zum weiter empfehlen: „KFZ Scira Meisterbetrieb“ in Schifferstadt.

Ich weiß jetzt nicht so richtig wo dein Problem ist?!
Vielleicht kannst du dich mal erklären, so dass die Forengemeinschaft aus deinem Beitrag auch einen positiven Benefit ziehen kann?

Was Autos betrifft bin ich nicht ganz unwissend, da es mich selbst interessiert- bei Motoren- und ich möchte nochmal betonen, dass es sich hier um eine OP am offenen Herzen handelt- kenne nicht nur ich mich aus! Ich denke hier hat der ein oder andere an diesem Thread gelernt- nicht nur ich.
Hier gehts ja nicht um Reifenprofil, Bremsen oder Ähnliches....
Auch habe ich, bevor ich dieses Thema eröffnet habe, versucht ähnliche Themen, auch in anderen Foren, zu finden.
Daher wärs ganz cool, wenn wir hier bei den Fakten bleiben und nicht blöd abdriften.
Danke dir!
VG, Maika

Zum Thema Ölwechsel ist zu sagen, dass Longlife Intervalle nicht gut für den Motor sind. Die Hersteller empfehlen es zwar, in der Regel aber nur weil sie die Werkstattkosten für die Leasingnehmer (= Erstkäufer des Fahrzeugs) so niedrig wie möglich aussehen lassen wollen. Ob der Wagen dann mit 5 oder 6 Jahren einen Motorschaden erleidet, ist Hersteller und Leasingnehmer egal. Ersterer muss dann im Rahmen der Garantie nicht mehr einstehen, letzterer hat den Wagen dann nicht mehr auf dem Hof stehen.
Anstatt 30tkm lang LL Öl zu fahren, ist es besser (günstigeres) nicht LL Öl zu fahren und alle 15tkm zu wechseln. Denn Öle verschleißen und sind irgendwann nicht mehr in der Lage den Abrieb zu neutralisieren, so dass so ne Brühe nach 30tkm nicht selten schon ziemlich abrasiv ist.

Es gibt dennoch sehr viele Autofahrer, die LL Öl nach Herstellervorgabe fahren und keine Probleme haben. Ob der Schaden bei dir am LL Öl gelegen hat, weiß auch keiner.

Bei BMW liegen die Intervalle mittlerweile auch wieder bei ca. 25tkm. Das mit den 30tkm war nichts. Verschlammte Oelkanaele etc etc etc

Zitat:

@sPeterle schrieb am 10. August 2020 um 08:41:52 Uhr:



Bei BMW liegen die Intervalle mittlerweile auch wieder bei ca. 25tkm. Das mit den 30tkm war nichts. Verschlammte Oelkanaele etc etc etc

Ich kann leider nur 1x den Daumen heben.

Verkokte (Lackbildner) Kolbenringnuten ... 😉 Ring bekommt Spannung und bricht ggf. ...
Der Bruch bei der TE ist aufgrund dem Öl und dem Wechselintervall nicht komplett kausal aus zu schließen.

Auf jeden Fall ist es sparen am falschen Ende wenn man in einem Fahrzeug mit 5-stelligem Wert sitzt und am Öl 20 Euro spart weil man den Intervall bis zum Gehtnichtmehr aus presst.
Der jährliche Wertverlust im 4-stelligen Bereich wird klaglos akzeptiert, aber wenn es um jährliche Ölwechsel geht, dann wird finanziell gezuckt.

25tkm sind unter Normalbedingungen genau so verschleißfördernd wie 30tkm.

Bei jedem Start&Stop bildet sich Ölkohle u.a. an der Welle des Turbos, welche das Motoröl aufnehmen muss.
Kein Öldruck.
Die Kurbelwelle sackt ab und liegt auf den Lagern.
Die Nockenwellen werden durch die Vorspannung in die Lager gepresst.
Immer und immer wieder kommt es zum Abtrag, welchen das Öl aufnehmen, in der Schwebe halten und abtransportieren soll.
Das alles in Verbindung mit dünnem Leichtlauföl ohne Reserven, welches durch Kraftstoffeintrag noch weiter verwässert wird.

So ein Motoröl ist heute nach 10tkm gesättigt.

ABER:
Was hat das mit der Frage vom TE zutun?
Hört auf Threads zu kapern.
Wenn ihr eure Ideologie vermitteln wollt, dann erstellt ein separates Thema und pflegt es, damit es oben bleibt und Aufmerksamtkeit bekommt.
Gefühlt eskaliert hier jeder zweite Thread durch solche Diskussionen.

Ich gebe dir Recht. Zurück zum Topic.

Allerdings wäre es wirklich toll mal ein Foto von so einem Kolben zu bekommen. Ggf. bringt die TE sich ja mal mit so einem Feedback ein.

@Mini2015

Das wäre vorbildlich konstruktiv für ein Forum und gerade in diesem Thread : SchadenBILD vom Kolben in Verbindung mit Ölhistorie.

Jede Wette, da kommt NICHTS (an Bildmaterial und zur Ölhistorie ) was für die Gemeinschaft hilfreich wäre .

5 Beiträge ... Fragen geht immer gut und schnell, motzen auch.

Naja da kann ja auch nicht viel kommen oder hast du es schon mal erlebt dass eine BMW/Mini Werkstatt das so sauber dokumentiert den Kunden übergibt...

Den Kolben kann sie selber fotografieren, oder sprichst du ihr die Fähigkeit ab ?
Blindes Vertrauen auf Werkstatt-"Meinungen" ist nie gut. Kolben zeigen lassen und ein Foto machen ist ja wohl bei der Schadensumme normal.

Die Ölhistorie kann sie dito selber kurz benennen. Wann der eigene Wagen Ölwechsel hatte, das bekommt ja wohl noch jeder hin ?! Und da sie "wissend" ist, kann sie auch Sorte und Viskosität nennen ...

Ihre Worte: ....Was Autos betrifft bin ich nicht ganz unwissend...

So what ? Ich sehe kein Problem, nur mangelnden Willen.

Bei deinem Auftreten hier wundere ich mich, dass die TE hier überhaupt noch geantwortet hat.

Gruß
Hagelschaden

😁😁😁😁

Die antwortet so oder so nicht - zu mindestens nicht konstruktiv-gemeinschaftlich denkend mit Foto und Ölhistorie . Wenn dann nur um dir einen Like zu geben 🙂

Wetten ?

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