MFA-Tacho nachrüsten...Golf II TD - BJ. 1989 - MKB: JR
Ich wünsche euch allen einen schönen guten Morgen...
ich habe vor bei meinem 2er TurboDiesel den Tacho umzubauen. Ich hab jetzt noch den unnötigen Tacho mit der Uhr. 😠
Ist es möglich einen Tacho mit MFA-Einheit, funktionierend natürlich, nachzurüsten?
Wenn ja, was benötige ich alles dazu? Ausser Tacho natürlich!! 😁
Hat vlt jemand eine Anleitung dafür?
Beste Antwort im Thema
Hallo,
da ich mich mit dem MFA Umbau im Diesel nur mit dem neuen Kombiinstrument (1 Stecker) beschäftigt habe und hier bei einem 89er wohl noch eines mit 2 Stecker verbaut ist, kann ich keine entgültige, getestete Lösung präsentieren. Allerdings kann ich dir ein paar Tips geben wie du die Sache lösen kannst!
Laut den Photos hier vom Folienumbau sind der DZM und die MFA Platine voneinander getrennt, was schon mal gut ist. Als erstes würde ich versuchen von einem ansonsten baugleichen Diesel KI mit DZM den Drehzahlmesser dort hinein zu verpflanzen. Mit etwas Glück kann es das schon gewesen sein.
Sollte der Diesel DZM nicht richtig funktionieren, kann es sein das das Drehzahl Signal von der MFA Platine irgendwie manipuliert wird und es danach erst dem DZM zugeführt wird. In dem Fall würde ich die entsprechende Drehzahl Leitung zum DZM unterbrechen und das Signal irgendwo gleich nach dem Stecker abgreifen, wo noch das unverfälschte Signal von der Klemme W ankommt und dieses dem DZM zuführen.
Was noch zu beachten ist, ob die drehzahlabhängige Öldruckkontrolle Bestandteil der MFA ist oder noch als extra Platine im Tacho integriert ist. Sollte sie Bestandteil der MFA sein muß sie lahmgelegt werden und, wenn ausreichend Platz vorhanden ist, diese für den Diesel Tacho weiterverwendet und entsprechend angeschlossen werden. Oder man verzichtet drauf.
Und nun noch ein paar Worte zu den anderen Gerüchten hier ;-)
Bei einem KI mit einem Stecker gibt es nur zwei Möglichkeiten eine Diesel MFA mit den vorhandenen Signalen zu realisieren. Die eine Variante ist die von Wesso, mit sägen und löten oder man braucht fundierte Elekronikkenntnisse um die nötigen Veränderungen (Anpassung der Eingangsstufe der MFA Platine auf das schwächere Klemme W Signal, Frequenzteiler mit Faktor 6.66, Austauschen des Quarzes für Skalenanpassung, usw.) durchführen zu können.
Das Klemme W Signal (in etwa sinusförmig) ändert sich in der Frequenz passend zur Drehzahl und nicht in der Spannung! Die Spannung ist in etwa um die 12-14Vpp und in etwa gleichbleibend.
Der G60 hat sehr wohl einen Unterdruck, er hat ja auch eine Drosselklappe. Für die MFA ist ein anderer Drucksensor verbaut, der Unterdruck und Überdruck in ein elektrisches Signal umwandelt. Bei allen anderen ist es nur ein Unterdruckgeber!
Für die Verbrauchsanzeige ist neben den Druckwerten auch noch die Motordrehzahl relevant sowie das Kennfeld. Zum einen "versteht" die MFA Platine die Klemme W Signale nicht (außer mit den elektronischen Anpassungen) und zum anderen gibt es kein Kennfeld für den Diesel. Einmal abgesehen davon glaube ich nicht das mit dieser Messmethode eine vernünftige Verbrauchsmessung möglich wäre (der Ladedruck bleibt über weite Strecken konstant wozu auch nicht immer vollgas gegeben werden muß), sonst hätte es sie wohl auch gegeben.
Ein KI vom Toledo TDI ist nicht verwendbar, da beim TDI ein Verbrauchssignal vom Motorsteuergerät für die Anzeige verwendet wird und das kann man nicht mit der Methode von einem Golf II KI benutzen.
Einen Öltemperatursensor in Form einer Ölwannenablassschraube kann man auch von VDO kaufen. Diese finden sonst Verwendung bei der Nachrüstung von den runden Öltemperaturanzeigen. Die Kennlinie ist gleich wie beim Originalsensor, der auch von VDO kommt.
Mit diesem Sensor misst man auch wirklich die Öltemperatur in der Wanne, und die Messwerte werden nicht von der Außentemperatur oder dem Fahrtwind verfälscht. Wie auch, der Fühler ist direkt im zu messenden Medium. Allerdings sollte man den elektr. Anschluß gut schützen, weil da unten ist dieser sonst sehr exponiert!
Ich hoffe ich habe nichts vergessen ;-)
Grüße
Russi
24 Antworten
klar - lass dir zeit 🙂
gruss !
Zitat:
Original geschrieben von G0LFZW0
klar - lass dir zeit 🙂gruss !
Danke dir...
Ich muss jetzt eh erstmal kapieren wie ich die beiden Platinen miteinander verbinde ohne die Tachos zu schrotten. Irgendwie blick ich noch nicht ganz durch, was jetzt den Umbau der beiden DZM und der Platinen angeht.
Ich muss mir dann auch noch den Kabelbaum organisieren, damit das ganze überhaupt funktioniert. Beim Ölfilter oder so, muss ich ja auch was ändern um den Fühler einbauen zu können oder???
Hallo.
Ich habe den Umbau auf Diesel MFA schon hinter mir! (Ohne zusätzlichen Kasten...😉)
Wir haben die konpl. Technik eines (hinten) verunfallten 89er GTD in einen 90er GT Specical verplanzt...
Auch wir haben und damals Gedanken zur MFA gemacht und es wie folgt gelöst:
KI vom GT als Basis genommen,Tacho vom GTD implantiert, DZM-Scheibe vom GT abgenommen und die von GTD verbaut.
(Achtung!! Abstand der kl. schwarzen Schrauben ist anders! Ich habe d den Lochanstand der GTD Scheibe mit 2 sogenannten einfachen "Servohörnern" aus dem Modellbaubereich adaptiert! Ging super!!!)
Und die vielleicht minnimale Abweichung der Anzeige hat mich nie wirklich gestört.
Wenn der GTD am Anfang des Begrenzers war, war ja auch der DZM am Anfang des roten Bereiches.
Who cares, wenn der Motor meinetwegen nun 2150 U/min läuft, aber der DZM evt. 1950 U/min anzeigt?
Anschluß des DZM habe ich danach irgendwie noch umgeswitcht, weiß aber nicht mehr genau wo ich dann das Signal abgegriffen habe...🙄
Aber das sollte ja ein Stromlaufplan vom GTD verraten können.
Das war recht einfach, da der nötige Kabelbaum vom GT ja unangetastet blieb, nur der Motorkabelbaum des GTD musste umgebaut werden.
In so fern waren ja schon alle nötigen LTG für die MFA vorhanden!
Öltemp haben wir mit dem originalen Tempfühler in einer (bearbeiteten) Ölablassschraube gelöst!. War allerdings nocht optimal. wegen des Fahrtwindes bzw. im Winter bei Minus-Temperaturen.
Das hätte man nochmal ändern sollen...
Ach, und die Verbrauchsanzeige geht tatsächlich als einziges leider nicht richtig.... Aber das war zu verkraften...😁
Viel Spass beim Basteln!
Aber Du bist nicht der erste...😁😉
Es gab keinen IIer-Diesel mit MFA, wohl aber den Toledo TDI mit MFA.
Ich weiß jetzt nicht, inwieweit sich die beiden miteinander verheiraten lassen würden, aber es wär zumindest mal ein Denkansatz.
Und da sich die ZEs von Toledo 1L und vom IIer mit neuer ZE entsprechen, könnte in der Theorie auch alles funktionieren...
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Zitat:
Original geschrieben von g-ladenerHH
[...]
Anschluß des DZM habe ich danach irgendwie noch umgeswitcht, weiß aber nicht mehr genau wo ich dann das Signal abgegriffen habe...🙄
Aber das sollte ja ein Stromlaufplan vom GTD verraten können.
[...]
Es gibt beim Diesel kein Signal, das dem Drehhzahlsignal vom Benziner entspricht.
Der Benziner bekommt ein Rechtecksignal, das der Motorumdrehung entspricht, der Diesel ein analoges Sinussignal, das sich je nach Drehzahl in Frequenz und Spannungshöhe verändert (Klemme W der Lima).
2 Bastelvarianten sind hier im Forum bislang genannt worden:
- MFA-Platine extern und via Kabel zum Display verlängert (wesso)
- MFA-Platine am DZM durchgesägt und via Drähten verlängert, so daß sie hinter dem KI sitzen kann
2 weitere Möglichkeiten gibt es ohne Bastelei am KI:
- Via Wandler wird das analoge Drehzahlsignal in ein passendes Rechtecksignal (Achtung, Frequenzänderung!) umgesetzt und in den Benziner-DZM gespeist. Passende Module werden gelegentlich in der Bucht angeboten.
- (mein Favorit) 2 winzige Neodyn Magnete werden auf das Nockenwellenrad geklebt und von einem induktiven Näherungsschalter (M6 oder M8 Gewinde, durch die Zahnriemenabdeckung gebohert) abgefragt. Dieser liefert somit ein Rechtecksignal, welches der Motorumdrehung entspricht.
Was auch weiterhin gar nicht geht, ist die Verbrauchserfassung, da es am TD keinen auswertbaren Unterdruck gibt und mir leider bis heute noch niemand sagen konnte, wie dies am G60 (der ja auch keinen Unterdruck hat) gelöst wurde.
Zitat:
Original geschrieben von freak1704
...es gibt beim Diesel kein Signal, das dem Drehhzahlsignal vom Benziner entspricht...
Und wie erklärst Du mir und Dir, das auf meinem gepostetem 3.Bild (Tacho) der DZM nachweißlich funktioniert...?😉
Und ich habe bestimmt keine "Mini-Magneten" auf irgendwelche Gewinde irgendwo hin gebastelt...😁😕
Gar nicht, denn ohne eine zusätzliche Beschaltung kann der Benziner DZM meines Wissens und laut mehrjähriger Erfahrung hier im Forum nicht funktionieren.
Das einzige drehzahlabhängige Signal am Diesel ist die Klemme W der Lichtmaschine und die verursacht am Benziner DZM einfach einen Vollausschlag des Zeigers bis die Zündung wieder aus ist.
Da Du es selbst gebaut hast, wird Dir sicherlich wieder der Abgriff für den DZM einfallen, bei Bedarf stelle ich Dir gerne die benötigten Stromlaufpläne zur Verfügung.
Hallo,
da ich mich mit dem MFA Umbau im Diesel nur mit dem neuen Kombiinstrument (1 Stecker) beschäftigt habe und hier bei einem 89er wohl noch eines mit 2 Stecker verbaut ist, kann ich keine entgültige, getestete Lösung präsentieren. Allerdings kann ich dir ein paar Tips geben wie du die Sache lösen kannst!
Laut den Photos hier vom Folienumbau sind der DZM und die MFA Platine voneinander getrennt, was schon mal gut ist. Als erstes würde ich versuchen von einem ansonsten baugleichen Diesel KI mit DZM den Drehzahlmesser dort hinein zu verpflanzen. Mit etwas Glück kann es das schon gewesen sein.
Sollte der Diesel DZM nicht richtig funktionieren, kann es sein das das Drehzahl Signal von der MFA Platine irgendwie manipuliert wird und es danach erst dem DZM zugeführt wird. In dem Fall würde ich die entsprechende Drehzahl Leitung zum DZM unterbrechen und das Signal irgendwo gleich nach dem Stecker abgreifen, wo noch das unverfälschte Signal von der Klemme W ankommt und dieses dem DZM zuführen.
Was noch zu beachten ist, ob die drehzahlabhängige Öldruckkontrolle Bestandteil der MFA ist oder noch als extra Platine im Tacho integriert ist. Sollte sie Bestandteil der MFA sein muß sie lahmgelegt werden und, wenn ausreichend Platz vorhanden ist, diese für den Diesel Tacho weiterverwendet und entsprechend angeschlossen werden. Oder man verzichtet drauf.
Und nun noch ein paar Worte zu den anderen Gerüchten hier ;-)
Bei einem KI mit einem Stecker gibt es nur zwei Möglichkeiten eine Diesel MFA mit den vorhandenen Signalen zu realisieren. Die eine Variante ist die von Wesso, mit sägen und löten oder man braucht fundierte Elekronikkenntnisse um die nötigen Veränderungen (Anpassung der Eingangsstufe der MFA Platine auf das schwächere Klemme W Signal, Frequenzteiler mit Faktor 6.66, Austauschen des Quarzes für Skalenanpassung, usw.) durchführen zu können.
Das Klemme W Signal (in etwa sinusförmig) ändert sich in der Frequenz passend zur Drehzahl und nicht in der Spannung! Die Spannung ist in etwa um die 12-14Vpp und in etwa gleichbleibend.
Der G60 hat sehr wohl einen Unterdruck, er hat ja auch eine Drosselklappe. Für die MFA ist ein anderer Drucksensor verbaut, der Unterdruck und Überdruck in ein elektrisches Signal umwandelt. Bei allen anderen ist es nur ein Unterdruckgeber!
Für die Verbrauchsanzeige ist neben den Druckwerten auch noch die Motordrehzahl relevant sowie das Kennfeld. Zum einen "versteht" die MFA Platine die Klemme W Signale nicht (außer mit den elektronischen Anpassungen) und zum anderen gibt es kein Kennfeld für den Diesel. Einmal abgesehen davon glaube ich nicht das mit dieser Messmethode eine vernünftige Verbrauchsmessung möglich wäre (der Ladedruck bleibt über weite Strecken konstant wozu auch nicht immer vollgas gegeben werden muß), sonst hätte es sie wohl auch gegeben.
Ein KI vom Toledo TDI ist nicht verwendbar, da beim TDI ein Verbrauchssignal vom Motorsteuergerät für die Anzeige verwendet wird und das kann man nicht mit der Methode von einem Golf II KI benutzen.
Einen Öltemperatursensor in Form einer Ölwannenablassschraube kann man auch von VDO kaufen. Diese finden sonst Verwendung bei der Nachrüstung von den runden Öltemperaturanzeigen. Die Kennlinie ist gleich wie beim Originalsensor, der auch von VDO kommt.
Mit diesem Sensor misst man auch wirklich die Öltemperatur in der Wanne, und die Messwerte werden nicht von der Außentemperatur oder dem Fahrtwind verfälscht. Wie auch, der Fühler ist direkt im zu messenden Medium. Allerdings sollte man den elektr. Anschluß gut schützen, weil da unten ist dieser sonst sehr exponiert!
Ich hoffe ich habe nichts vergessen ;-)
Grüße
Russi
Hallo,
falls noch jemand solch ein Tacho wie auf dem Foto unten findet, bitte melden...:-))
Ist wohl von einem Jetta Diesel aus den USA.
Oben wo die Verbrauchsanzeige steckt, könnte man eine Ladedruckanzeige hinein setzen.
Ich weiß nur nicht, ob das so original ist.
Gruß,
wesso
Haba afaik noch ein solches Teil, allerdings für Benziner, hier irgendwo liegen.
Der Trick mit der Verbrauchsanzeige (logischerweise unterdruckgesteuert) ist, daß sich die Zeigermechanik umbauen läßt und die Druckdose auch mit Überdruck klarkommt. Somit läßt sich mit einfachen Mitteln eine Ladedruckanzeige realisieren.
Im Passat wurden häufig KI mit Verbrauchsanzeige verbaut.