Meriva B 1.4T (120 PS) Code 89
Hallo,
mein Meriva B hat sich nun entschlossen mir mit dem Fehlercode 89 (Im Display) die Motorleistung während der Fahrt herunter zu regeln.
Zum Auto (0035 ALW) 120PS, Benzin, Automatik aus dem Jahre 2014. Ein OBD Gerät habe ich zusätzlich bestellt und liefert hoffentlich bald mal auch mehr Informationen. Der Code 89 scheint ja ein generellerer Fehlercode zu sein.
Meine Hoffnung ist, dass jemand dieses Problem schon hatte und weiß welches Teil hier der Verursacher ist. Zum Fehler:
- Reproduzierbar
- Kann mit einem Motor aus/ an wieder gelöscht / zurückgesetzt werden
- Leistungsverlust sobald der Fehler aufkommt (Tempomat kann die eingestellte Geschwindigkeit z.B. 130 nicht halten und fällt auf ca. 120 herunter), mit durchtreten erreicht der Wagen aber wieder die Geschwindigkeit und kann erneut die Einstellung speichern / halten.
Voraussetzungen
- Fehler kommt bei ruhiger Fahrweise (Konstant 130 kmh mit Tempomat)
- Auto muss belastet sein (z.B. Bergauffahrt und beladen)
- Es muss warm sein (bei Temp. über 30C kommt der Fehler sehr schnell, bei niedrigeren Temperaturen dauert es etwas länger)
- Ein komplettes durchtreten des Gaspedals (z.B. Beschleunigen mit hoher Drehzahl, verursacht dieses Problem nicht)
}> Der Fehler kommt immer wieder, ich kann aber nicht genau sagen an welcher "Steigung/Stelle", da anscheinend mehrere Faktoren eine Rolle spielen.
Laut unterschiedlicher Quellen kann es sich hierbei um alles mögliche handeln, allerdings fand ich nirgendwo ein Inidiz bzw. meinen Fall. Ich möchte jetzt ungern "einfach so" z.B. das Thermostat tauschen...
Während ich also am Warten auf das OBD Gerät bin (das hoffentlich auch den Fehlercode korrekt auslesen wird), hoffe ich, dass mir jemand vllt. schon den einen oder anderen Tipp geben könnte. Bin jetzt mit dem Fehler gute 2500Km gefahren und es nervt natürlich ungemein (Kam so ca. 20x und man fährt dann mit diesem Fehler erstmal).
Ich will aber auch nicht in die Werkstatt um dann zu hören, dass sie den Fehler nicht auslesen / sehen, weil z.B. kein Eintrag vorhanden...
Daher gehe ich lieber selber auf die Suche 😉
Freue mich, wenn mir jemand helfen könnte.
7 Antworten
Warte bis der OBD Scanner da ist.
Aber wie kann man 2.500 km mit dem Fehlercode 89 so rumfahren der nicht aussagekräftig ist.
Keine Zeit und kein Geld eine Werkstatt aufzusuchen?
Den Fehlercode zeigte der Meriva meiner Mutter (auch 88kw) vor 2 Jahren und muckte ebenfalls rum. Der Bosch Tester spuckte schwankenden Kraftstoff Druck als Ursache aus, Pumpe war allerdings ok.
Des Rätsels Lösung war ein zwar immer im Serviceheft angekreuzter, aber nie gewechselter Filter in der Kraftstoff Leitung... Getauscht und Ruhe war.
Ist bei Dir hoffentlich auch so simpel.
Gruß
Andre
Benziner Filter im Tank, Wechsel nicht mit im Wartungsplan
Siehe auch:
https://www.motor-talk.de/.../...-beim-meriva-b-von-2016-t7699065.html
Habe doch schon gesagt.
Fehlercode 89 sagt nichts aus, was das Problem ist.
Ihr braucht den spezifischen Fehlercode der per OBD ausgelesen wird.
Fehlercode 89 kann auch das Kennfelggesteuerte Thermostat sein oder was auch immer.
Vermute mal als Ursache das Thermostat, das schon mal öfters defekt geht.
Wüsste nicht, wo bei den Benzinmotoren der Kraftstoffdruck gemessen wird.
https://www.motor-talk.de/.../...elter-thermostat-defekt-t7633962.html
Ähnliche Themen
Danke für eure Antworten, ich melde mich sobald das ODB Gerät da ist und die Auslesung erfolgt ist.
Danke nochmal für die bisherigen Rückmeldungen!
So kurzes Update von meiner Seite. ODB Gerät da und angeschlossen Ergebnis:
P0299 [0x0299]
Turbocharger (TC)/supercharger (SC) - low boost
Natürlich habe ich schon ein bisschen hier im Forum geschaut und hier geht es wohl genau um das Thema. Werde mich mal da mal durchlesen:
https://www.motor-talk.de/.../...g-kein-leistungsverlust-t5381750.html
Hallo,
lange ist es leider her, dass ich ein Update geben konnte. Nun ist es aber soweit.
Kurze Zusammenfassung: Es war der Turbo mit einem Wastegate Riss, dieser wurde ersetzt samt Turbo Leitungen und nun wird der Turbo aktuell eingefahren.
Lange Zusammenfassung:
- Mithilfe einer Endoskop Kamera, habe ich über beide Seiten des Turboladers mal einen Blick hereingeworfen. Die Wastegate Seite zeigt massive Risse. Daher entschied ich mich einen neuen Turbo zu kaufen.
- Der neue Turbo ist auch wieder von Garret und wirkt von der Verarbeitung Top ( neu - kein generalüberholter etc.). Leider müssen auch ca. 500€ dafür investiert werden. Dazu kam noch eine neue Leitung für das Öl (Zuleitung) und parallel dazu dann noch neue Kühlerzu- und Ableitung vom Turbo.
- Wenn man die ganze Kiste offen hat, auch direkt die Dichtungen des Ölkühlers tauschen.
- Summe der Investitionen: ca. 750€ mit Öl und Kühlwasser.
- Was ich hierbei gelernt habe, versucht nicht an den Artikeln zu sparen, es gibt ein paar Anbieter aus Fernost, die bieten z.B. die Leitungen deutlich günstiger an. Das einzige was dabei Rauskommt: - Neukauf Da undicht und viel Zeitverlust in Kombination mit langen Lieferzeiten. Lieber mehr investieren und auf die originalen Teile zurückkommen
- Weiterhin würde ich alle Leitungen auf Dichtigkeit (mit Nebel) prüfen. So bin ich nämlich einer Undichtigkeit in der Turbokühlung auf die schliche gekommen (# wer günstig kauft, kauft 2x)
- Weiterer Lerneffekt: Zu zweit ist es definitiv einfacher. Denn Turbo herauszuziehen ist echt nicht einfach und erfordert viel Fingerspitzen Gefühl.
- Die Trennung vom Kat (nach abnehmen der Schelle) erfordert auch ein bisschen Kraft und geht zu zweit deutlich einfacher.
- Die 8*10er Schrauben zum Motorblock müssen mit viel Gefühl eingeschraubt werden (8nm), sie beim versuch des Aufdrehens nicht zu verlieren ist definitiv nicht ohne (Klebeband hilft). Adapter in jeder möglichen und verfügbaren Kombi helfen hier definitiv auch... und bloß keine Schraube verlieren, sonst muss alles wieder raus.
- Ansonsten ist die Befestigung der 17er Schraube (Kühlerzuleitung) eine Katastrophe, fischen im Trüben ist dagegen Kindergarten, genauso wie der richtige Winkel und die Verlängerung um die zwei Schrauben für die Turboölrückleitung (unten )zu befestigen / lösen.
- Als Hilfe kann ich die Videos vom Schraubär (youtube) empfehlen, diese Zeigen schonmal wie es grob geht, fakt ist aber, ohne die korrekte dicke/dünne und Länge des jeweiligen Adapters und der Verlängerung hakt es immer. Aber mit viel Zeit und Geduld klappt es.
So am Ende sei gesagt, es hat alles geklappt und das Auto scheint wieder dicht zu sein bzw. zu laufen. Ich habe vor den Turbo die nächsten 500km einzufahren (max. 3000 RPM ) und danach bin ich auch fertig (hoffentlich) mit diesem Thema. Keine Ahnung was eine Werkstatt dafür aufrufen würde aber ich denke unter 1.5-2k € kommt man hier auch nicht raus.