Mercedes unter starkem Druck!
Interessanter Bericht. Der Motor OM 642 wird hier genannt (der Diesel mit 258 PS, wie er im 350er verbaut wird...).
Beste Antwort im Thema
"Was Mercedes ändert ist, die Menge des eingespritzten Harnstoffes nach den verbauten SCR-Katalysatoren zu erhöhen bzw. es zu unterlassen die Einspritzmenge bei Kälte zu reduzieren.
SCR-Katalysatoren mit nachfolgender Harnstoffeinspritzung und Partikelfilter ist die derzeit beste und sinnvollste Art der Abgasreinigung bei Dieseln.
Und für alle notorischen Nörgler hier : Die erreichte Reinigung ist besser als bei heutigen Benzinern, die allesamt geringe Mengen Stickoxide (mit künftig steigender Tendenz durch die immer höher werdenden Verdichtungen) und vor allem Nanopartikel ausstossen.
Was Mercedes mit dieser Servicemaßmahme macht ist recht simpel, aber wirksam und wird vor allem keine Schäden am Fahrzeug nach sich ziehen. Nur der Harnstofftank wird früher leer sein. Wohl dem, der bei der Bestellung den größeren Harnstofftank von zwei zur Auswahl stehenden Größen gewählt hat (kein Witz, das gabs wirklich bei Mercedes).
Das ist was völlig anderes als bei VW : Bei VW in Deutschland handelt es sich um Speicherkatalysatoren, die keine nachfolgende Harnstoffeinspritzung besitzen. Hier bewirkt das Softwareupdate eine Erhöhung der Angasrückführungsrate oder besser gesagt, die Abgasrückführung wird hiebei überhaupt erst benutzt. Die AGR-Anlagen bei VW waren aber dank Schummelsoftware nie dazu gedacht benutzt zu werden und entsprechend unterdimensioniert/fehlkonstruiert. Damit sparte VW einige hundert Euro in der Herstellung. Durch das Softwareupdate werden jetzt diese Teile plötzlich in Dauerbetrieb gesetzt. Daß das nicht lange funktioniert ist logisch. Insbesondere der AGR-Kühler nebst Ventilen rußt dabei hoffnungslos zu, und das nach kurzer Zeit. Diese Reparatur zieht immense Arbeitszeiten (um 10h) nach sich und man bekommt zuminderst derzeit das selbe fehlerhafte Teil nochmal eingebaut. Auch dieses neu Teil wird wieder den Ruß-Tod sterben, dann vermutlich aber ohne Kulanz von VW."
© Leserbrief eines Insiders in SPIEGEL ONLINE
36 Antworten
Das stand heute in der Focus.
http://m.focus.de/.../...h-gegen-manipulations-vorwurf_id_7335913.html
Daimler wehrt sich gegen diese Vorwürfe.
Wenn ich einen Fehler mache, dann werde ich dafür bezahlen..... (ist schon mal vorgekommen :-) :-) :-) )
Für Fehler, oder gar für den vorsätzlichen Betrug anderer, werde ich nicht bezahlen.....
Gruß Howie
Mal so OT, aber das Downsizing nimmt einen doch völlig den Fahrspass. Hatte das neue E Coupé als 300 er Probegefahren. Wie peinlich ist das denn, wenn der V 8 aus den Lautsprechern kommt und du nur ein
2 Liter Mötorchen fährst.......
Hatte auch mal den 2012 CLS mit den 250 er Diesel gefahren. Um Gotteswillen, was für eine Klöderkiste. Da läuft ein Fendt-Trecker geschmeidiger.
Gruss
Gruss
@Howie "Wenn ich einen Fehler mache, dann werde ich dafür bezahlen..... (ist schon mal vorgekommen :-) :-) :-) ) Für Fehler, oder gar für den vorsätzlichen Betrug anderer, werde ich nicht bezahlen....."
Sehe ich zwar auch so, ABER:
Wenn VW einen Fehler begeht und Abschaltvorrichtungen in seine Dieselwagen einbaut, und ICH wegen höherer Wertverluste dafür bezahlen muss, kann ich nichts dagegen unternehmen (auch rechtlich nicht).
Ich kann lediglich VW den Rücken kehren. Immerhin...
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Hier mal ein wirklich guter Bericht:
Vorsicht: Daimler ist nicht VW. Neuer Diesel-Skandal?
http://n-tv.de/.../Vorsicht-Daimler-ist-nicht-VW-article19937845.html
Ich versteh das jetzt so, die Autobauer haben die Abgasvorgaben erfüllt, Abschaltvorrichtungen sind politisch erlaubt oder gebilligt (legale Grauzone). Die Aktionäre sind jetzt die armen Verlierer, die jetzt entschädigt werden müssen.
Das ganze läuft jetzt darauf hinaus, dem Dieselkäufer/fahrer droht ein innerstädtisches Fahrverbot, weil er vorher nicht genau nachgeforscht hat, dass Euro 6 nur auf den Prüfstand sauber heißt; Kann also nicht auf Nachbesserung geschweige auf Entschädigung hoffen, und trägt die Zeche alleine.
Ich hoffe das verstehe ich falsch?
Ich ahne das geht mal wieder saublöd für uns aus. Aber nichts überraschendes, Daimler hat nur um die Aktionäre sorgen. Und politisch gesehen, ziemlich unangenehm so vor der Wahl, von daher denke ich, kommt bis dahin nur Hinhaltetaktik, und danach sind wir die absoluten Verlierer.
Man bedenke es sind ja auch nur 1 Million betroffen, und ich würde jetzt schon wetten, gering geschätzt mind. die Hälfte kauft wieder Benz, oder eben sogar noch viel mehr. Die eigentlich Betroffenen sind die Eigenfinanzierer, die sind in der Klasse ohnehin wenige, und die kann man wenn wirklich als Kunden durchaus verschmerzen.
Was für eine schlechte Welt!
Na mal gucken, welche Neufahrzeuge unter den neuen Bedingungen (Real Driving Emissions,RDE) dann noch die Zulassung bekommen:
http://www.zeit.de/.../abgasmessungen-stickoxid-diesel-abgasskandal
Ich vermute: Alle! Weil die Autoindustrie sich dann mehr bemüht als heute, die technischen Möglichkeiten auch zu nutzen.
...bin mal gespannt wie die Nachbesserung aussieht!
Daimler bessert drei Millionen Autos nach. Diesel-Affäre sorgt für Druck
http://n-tv.de/.../...t-drei-Millionen-Autos-nach-article19943025.html
"Was Mercedes ändert ist, die Menge des eingespritzten Harnstoffes nach den verbauten SCR-Katalysatoren zu erhöhen bzw. es zu unterlassen die Einspritzmenge bei Kälte zu reduzieren.
SCR-Katalysatoren mit nachfolgender Harnstoffeinspritzung und Partikelfilter ist die derzeit beste und sinnvollste Art der Abgasreinigung bei Dieseln.
Und für alle notorischen Nörgler hier : Die erreichte Reinigung ist besser als bei heutigen Benzinern, die allesamt geringe Mengen Stickoxide (mit künftig steigender Tendenz durch die immer höher werdenden Verdichtungen) und vor allem Nanopartikel ausstossen.
Was Mercedes mit dieser Servicemaßmahme macht ist recht simpel, aber wirksam und wird vor allem keine Schäden am Fahrzeug nach sich ziehen. Nur der Harnstofftank wird früher leer sein. Wohl dem, der bei der Bestellung den größeren Harnstofftank von zwei zur Auswahl stehenden Größen gewählt hat (kein Witz, das gabs wirklich bei Mercedes).
Das ist was völlig anderes als bei VW : Bei VW in Deutschland handelt es sich um Speicherkatalysatoren, die keine nachfolgende Harnstoffeinspritzung besitzen. Hier bewirkt das Softwareupdate eine Erhöhung der Angasrückführungsrate oder besser gesagt, die Abgasrückführung wird hiebei überhaupt erst benutzt. Die AGR-Anlagen bei VW waren aber dank Schummelsoftware nie dazu gedacht benutzt zu werden und entsprechend unterdimensioniert/fehlkonstruiert. Damit sparte VW einige hundert Euro in der Herstellung. Durch das Softwareupdate werden jetzt diese Teile plötzlich in Dauerbetrieb gesetzt. Daß das nicht lange funktioniert ist logisch. Insbesondere der AGR-Kühler nebst Ventilen rußt dabei hoffnungslos zu, und das nach kurzer Zeit. Diese Reparatur zieht immense Arbeitszeiten (um 10h) nach sich und man bekommt zuminderst derzeit das selbe fehlerhafte Teil nochmal eingebaut. Auch dieses neu Teil wird wieder den Ruß-Tod sterben, dann vermutlich aber ohne Kulanz von VW."
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beetlercabrio
Wenn es so ein kleiner Eingriff sein sollte WIESO ist das Auto dann nicht MIT diesem Eingriff auf die MArkt gekommen?Wieso erst so ein Theater, "Betrug",schöner Vorspiegelung usw?????
So wie sich jede App weiterentwickelt, und so wie an intelligenter Software permanent weiter gearbeitet wird, damit die besser und leistungsstärker wird (nimm mal zum Beispiel Excel, Word usw.), so ist das auch bei der komplexen Motorsteuerung von Autos der Fall, nehme ich mal an.
Wenn im Zusammenhang mit der Entwicklung neuer Fahrzeugmodelle die Motorsteuerung in puncto Abgasreinigung immer besser wird, können doch auch die alten Modelle in den Genuss dieser Weiterentwicklung kommen.
Oder nehme mal das Apple iPhone (oder jedes andere x-beliebige Smartphone): Da gibt's 2-3 mal im Jahr eine neue Software und das Ding wird besser und fehlerfreier. Haben die mich deshalb zum Kaufzeitpunkt betrogen, weil sie das alles nicht gleich eingebaut haben?
Ich glaube, es wird höchste Zeit, auch Autos dauerhaft online anzubinden. Dann entfällt der dauernde Werkstattbesuch und der Fahrer hat Fernwartung und Diagnose und kostenlose Softwareupdates, wenn er das entsprechende "o.k."-Knöpfchen drückt (wie beim Smartphone halt).
Also mein Iph**e wird nach jeden Update schlechter langsamer und zunehmend unbrauchbar.
;-)
Ich nehm an, die Hardware reicht wohl nicht.
Ich lehn mich mal aus den Fenster und behaupte, das ist wohl Absicht.
Zitat:
@canini50 schrieb am 21. Juli 2017 um 12:14:50 Uhr:
Also mein Iph**e wird nach jeden Update schlechter langsamer und zunehmend unbrauchbar.
;-)
Ich nehm an, die Hardware reicht wohl nicht.
Ich lehn mich mal aus den Fenster und behaupte, das ist wohl Absicht.
Hallo Canini50, auch die Hardware unterliegt einem Alterungsprozess und wird ständig weiterentwickelt, so ist halt der Kreislauf. Irgendwann hilft nur noch neu kaufen, wenn man alle Features nutzen will. Im übrigen scheint bei mir schon das Update drauf zu sein. Beim letzten Service wurde AdBlue aufgefüllt. Der Verbrauch lag bei knapp 1,4 Litern auf 1000 KM. Fahrzeug ist BJ. 08/2016 und hat einen 32 Liter AdBlue Tank....
Sehr interessant:
http://m.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/a-1159510.html
Daimler soll VW mit "Selbstanzeige" zuvorgekommen sein...
Die Einhaltung des komplizierten Kartellrechts kann eine sehr, sehr schmale Gratwanderung sein, bei der man manchmal ausrutscht. Experten wissen das.
Mit dem Wettbewerb zusammen sitzen darf man. Dafür gibt's ja Verbände. Man darf sich auch über Standards austauschen und diese festlegen. Dann hat nicht jedes Unternehmen sein eigenes Steckerformat oder lässt alle PS-stärken Autos 320km/h fahren. Dort freiwillig auf 250km/h zu drosseln ist so eine erlaubte (!) Absprache.
Man darf sich nur nicht dabei erwischen lassen, dass man Preise abspricht (Verkaufs- oder Einkaufspreise). Dann wird's teuer. Das Unternehmen kann schnell 10% eines Jahresumsatzes (nicht Gewinn!) zahlen und ein schuldiger Manager ein Jahresbruttogehalt.
Ob die Grenzen im vorliegenden Fall überschritten wurden ist höchst unklar! Ich vermute, dass man einen Abstimmungssachverhalt ggü. dem Kartellamt geschildert hat und auf Guidance wartet (eine außergerichtliche einschätzende Beurteilung oder wie die das nennen).
Außerdem ist es wurscht, was in den 90er Jahren (angeblich) abgesprochen wurde. Das ist eh verjährt. Kartellverfahren sind nach 5 Jahren nicht mehr strafbewehrt. Interessant ist also nur, was ab Juli 2012 geschah.
Warten wir's ab :-)
Die Einschläge kommen näher:
Manipulation bei Porsche-Diesel. Dobrindt verhängt Zulassungsverbot
http://n-tv.de/.../...-verhaengt-Zulassungsverbot-article19957423.html
Spannend ist es ja :-)