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Mercedes Plus3-Finanzierung

Themenstarteram 2. September 2014 um 2:56

Hallo,

Aktuell überlege ich, eine Mercedes A-Klasse als Jahreswagen über eine Plus3-Finanzierung anzuschaffen. Der Kaufpreis bewegt sich so um die 31000€ wobei ich eine relativ hohe Anzahlung (ca. 13.000€) plane. Was mich allerdings etwas stört ist die Kalkulation der Schlussrate, da mir diese mit ca. 13.500€ zu niedrig angesetzt ist. Ein realistischer Restwert läge um die 18.000-19.000€ (Gesamtlaufleistung ca. 40.000km, Fahrzeug vier Jahre alt, ca. 50.000€ Neuwagenpreis). Da durch die niedrige Schlussrate die monatlichen Raten entsprechend höher ausfallen wollte ich mich deshalb erkundigen, ob es bei einer Plus3 Finanzierung möglich ist, die Schlussrate höher anzusetzen, ich dachte so an 17.000€. Ob ich das Auto nach drei Jahren weiterfahre oder ob es verkauft werden soll weiß ich jetzt noch nicht, finanziell wird es so oder so kein Problem darstellen. Nur ist es mir eben aus aktueller Sicht lieber, eine kleine Rate zu bezahlen und dafür eine höhere Schlussrate in Kauf zu nehmen.

Beste Antwort im Thema
am 2. September 2014 um 8:17

Zitat:

Original geschrieben von FederGigant

Der Kreditbetrag liegt bei 18.000€, diese werden dann verzinst. Ob ich jetzt 5.000€ über 36 Monate bei 13.000€ Schlussrate tilge oder 2.000€ über 36 Monate bei 16.000€ Schlussrate spielt keine Rolle. Kaufpreis bleibt gleich, Zinssatz bleibt gleich, Anzahlung bleibt gleich, Kreditbetrag bleibt gleich.

Da hat aber jemand beim Zinsrechnen nicht aufgepasst. Schon mal was von Annuität gehört?

Auch wenn der Kreditbetrag als solches gleich bleibt, spielt die Tilgung bei der Zinsberechnung eine entscheidende Rolle. Die Gesamtzinsbelastung ist absolut niedriger, wenn die Schlussrate (durch eine höhere Tilgung) niedriger ist.

Gruß

Der Chaosmanager

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Ich lese das hier ja jetzt erst und bin erstaunt:

Zitat:

Original geschrieben von Jlagreen

Der Grund für die niedrige Schlussrate im Rechner liegt vermutlich an deiner relativ hohen Anzahlung. Probier mal mit verschiedenen Anzahlungsvarianten aus. Zumindest war das bei VW bei mir der bestimmende Faktor.

Wenn der Händler ein verbrieftes Rückgaberecht einräumt, dann wird die Anzahlung gar nichts am Restwert ändern. Warum sollte das auch passieren? Der Wagen wird so kalkuliert, dass der Händler beim Weiterverkauf nicht draufzahlt, sondern noch ein bisschen was übrig bleibt. Da ist es egal, was der Käufer angezahlt hat.

Und selbst wenn es kein verbrieftes Rückgaberecht gibt, ist es für die Bank risikoreich, die Schlussrate zu sehr in die Höhe zu schrauben. Wenn der Kunde nämlich zahlungsunfähig wird, hofft man ja, den Wagen zurücknehmen und notfalls ohne große Verluste weiterverkaufen zu können. Da wäre es sehr dumm, einen Restwert von 20 tsd Euro anzusetzen und dann einen Wagen zu übernehmen, der noch 5000 wert ist. Ist der Kunde vollkommen zahlungsunfähig, sieht man das Geld nie wieder.

Natürlich handelt es sich dabei um eine Mischkalkulation. Einerseits will die Bank das Zahlungsausfallrisiko minimieren, andererseits verdienen die natürlich sehr gut an den Zinsen von möglichst langen Finanzierungen mit hohen Schlussraten. Daher wundert man sich manchmal, was da möglich ist.

Das Problem sehe ich dann, wenn man anfängt, sich selbst in die Tasche zu lügen und Ansätze sehe ich da durchaus hier im Threat. Es wurde geschrieben, dass man eben zu BMW gehe, wenn die Schlussrate so gering bliebe, dabei sollte man eigentlich dankbar sein und es als Schutzfunktion sehen, nicht in die Schuldenfalle zu tappen. An sich ist es nämlich immer gut, wenn man dafür sorgt, dass der Restwert größer ist als die Schulden, die man bei der Bank hat, denn während der Laufzeit kann viel passieren. Arbeitsplatzverlust, Unfall mit Wertverlust des Wagens, andere Gründe, die einen zwingen, das Fahrzeug abzugeben. Selbst mal eben den Wert des Wagens 5000 Euro höher als die Bank anzusetzen ist schon mutig, denn normalerweise haben die schon Gründe für ihre Kalkulation.

Nicht so ganz verstehe ich das hier:

Zitat:

Aber wenn deine Schlussrate später unter dem marktüblichen Restwert liegt, wirst du ein Problem bei Rückgabe haben.

Zitat:

Ist deine Schlussrate jedoch relativ hoch und du hast ein verbrieftes Rückgaberecht, dann wird das Zurückgeben eher stressfrei sein (sofern die Gebrauchsspuren im Rahmen liegen).

Wird da nicht eher umgekehrt ein Schuh draus? Wieso sollte es ein Problem sein, wenn die Schlussrate geringer ist als der Restwert? Dann verkauft man den Wagen, löst den Kredit ab und kann mit der Differenz machen was man will.

Ist die Schlussrate zu hoch, ist das Problem viel größer, denn dann deckt der Verkauf des Fahrzeugs nicht den Restbetrag des Darlehens.

Du schreibst von einem verbrieften Rückgaberecht, da ist das natürlich nicht ganz so problematisch, aber genau deshalb wird man dort niemals die Schlussrate nach eigenem Wunsch festsetzen können, sondern sie wird einem vorgegeben.

Einzig über die geschätzte Kilometerleistung kann man darauf Einfluss nehmen, aber wenn man die zu niedrig ansetzt, um damit die Schlussrate zu erhöhen, dann wird man sich umschauen, sobald einem die Mehrkilometer berechnet werden.

Fazit: Ich weiß nicht, was es bringen soll, nun wegen 20 Euro Ersparnis im Monat die Schlussrate in die Höhe treiben zu wollen. Wenn die 20 Euro im Monat schon jetzt fehlen, frage ich mich, was passiert, wenn die A-Klasse in drei Jahren wirklich nur noch das wert ist, was die Bank angesetzt hat. Dann will die Bank nämlich ihre 17 tsd haben, aber du wirst die Karre nur für 13 tsd los. Wo soll die Differenz denn dann herkommen, wenn es jetzt schon so knapp ist mit den monatlichen Raten?

Letztlich bliebe dann ja nur eine Anschlussfinanzierung und da würde man dann schon das zweite Mal draufzahlen, weil a) der Zinssatz höher sein wird als jetzt und b) man auch noch einen höheren Betrag finanzieren muss, weil man ja so schlau war und wegen 20 Euro die Schlussrate so erhöhen wollte.

Wie ich es drehe und wende, es spricht eigentlich nichts dafür, eine Schlussrate absichtlich hochzusetzen.

Themenstarteram 5. September 2014 um 10:11

Die erhöhte schlussrate hat andere Gründe, mir ist das so einfach lieber weil ich noch nicht weiß, ob das Auto nicht doch nach drei Jahren zurück soll. Eine niedrige Rate hätte ich einfach gerne, weil ich nicht so viel für ein Auto ausgeben will. Wenn ich dann am Ende 4000€ drauf zahlen muss habe ich eben Pech gehabt, ein Problem wird es aber nicht sein. Ich schaue einfach mal, was man maximal anzahlen kann, dann habe ich niedrige monatliche Belastung und niedrige schlussrate. Vielleicht gehen ja 15.000 oder 16.000€ Anzahlung auch noch klar.

Zitat:

Original geschrieben von FederGigant

Die erhöhte schlussrate hat andere Gründe, mir ist das so einfach lieber weil ich noch nicht weiß, ob das Auto nicht doch nach drei Jahren zurück soll. Eine niedrige Rate hätte ich einfach gerne, weil ich nicht so viel für ein Auto ausgeben will. Wenn ich dann am Ende 4000€ drauf zahlen muss habe ich eben Pech gehabt, ein Problem wird es aber nicht sein. Ich schaue einfach mal, was man maximal anzahlen kann, dann habe ich niedrige monatliche Belastung und niedrige schlussrate. Vielleicht gehen ja 15.000 oder 16.000€ Anzahlung auch noch klar.

Halte ich für die bessere Lösung. Die Anzahlung ist real vorhanden, die Differenz zwischen Schlussrate und Restwert mag dagegen aus jetziger Sicht kein Problem sein, aber so etwas kann sich leider immer ändern.

am 12. Juni 2016 um 14:00

gelöscht

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