Mercedes G bis 16.000€

Mercedes G-Klasse

Hallo,
schon des öfteren wollte ich mir einen G kaufen, doch immer hat die Vernunft gesiegt. Doch eine G-Klasse ist und bleibt mein Traumauto.
Ich fahre zurzeit eine C-Klasse und einen Suzuki Vitara.

Ich wollte am liebsten meinen Vitara (siehe Profil, 80.000km auf der Uhr) verkaufen und mir dafür eine G-Klasse ab Bj. 1990 kaufen.
Nun möchte ich fragen, denn ich möchte den G auch für mein Hobby (die Jagd) nutzen, was für einen Motor ich wählen sollte. Ich bin ja für einen Diesel, dafür spricht das höhere Drehmoment im tiefen Drehzahlbereich, welches sehr von Nutzen im Gelände ist, so lebt eine Kupplung länger. Noch ein Grund, der für den Diesel spricht ist, dass ich Mercedes mit sehr guten und haltbaren Dieselmotoren in Verbindung bringe (lasse mich aber gerne davon überzeugen, dass die Benziner genauso haltbar sind). Der einzige Nachteil bei mir wär eine Kilometerlaufleistung von ca. 10.000-15.000 km/Jahr, die für einen Benziner sprechen würde.

Mein Traumwagen sollte zudem ein kurzes Modell sein. Die kurzen G-Modelle fand' ich schon immer schöner, als die langen Modelle. Natürlich habe ich mich nach kurzen Station-Wagen umgesehen, doch würde ich beim einem schönen Cabrio auch nicht zurückschrecken.

Die G-Klasse soll mich so lange, wie möglich begleiten. Ich würde das Auto sehr pflegen und reinigen.
Ich habe mich etwas in mobile.de und co umgesehen, doch da haben die meisten G-Klassen 120.000-200.000 km auf dem Tacho.
Was würdet ihr sagen, schafft so eine G-Klasse mit intensiver Pflege 500.000 km ? Denn meinen Suzuki traue ich maximal 250.000 km zu. Da würde sich schon der Kauf eines G lohnen.

Ein Thema, was mich auch sehr unsicher macht ist der Rost. Viele G-Klassen aus den ersten Baureihen haben einen sehr großen Rostbefall, doch, unter mobile.de ist zu sehen, dass ab dem Facelift, wo die Schnauze verändert wurde, die Autos spürbar weniger Roststellen aufweisen.

Was könnt ihr mir so empfehlen ? Welchen Motor, ab welchem Baujahr und wie lange hält so ein G ? Und was sagt ihr zum Thema Rost ?
Ich freue mich auf eure Antworten !

MfG

Beste Antwort im Thema

Du kannst den Erhalt oder von mir aus auch eine "rolling Restauration" einer G-Klasse nicht mit denen japanischer Konkurrenten vergleichen. Da liegt zum einen an den Teilepreisen, die sehr sehr saftig sind. Zum anderen liegt das daran, dass die Verarbeitungsqualität sehr schwankend ist, manchmal gar richtig schwach. Dann kommt noch die Komplexität der Konstruktion hinzu, auch die Karosse mit den zig Falzen und Überlappungen. All das macht den Erhalt eines G sehr teuer. Auch wenn man selber viel schraubt. Ich habe beispielsweise nach einem rostfreien Exemplar gesucht. Über ein Jahr. Dennoch habe ich im Jahr im Schnitt 4000 Euro (inkl. Servicearbeiten, aber nie beim MB, zu teuer) versenkt. Nach fünf Jahren habe ich so fast den Kaufpreis nochmals reingesteckt. Und jedes Jahr hoffe ich, dass doch jetzt alles durchpariert ist. Und dann geht wieder was kaputt, mit dem man nicht gerechnet hat.

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Weil Du den so dauerhaft nicht am Leben erhältst und irgendwann der Punkt kommt, wo Du die Wahl zwischen Presse und Rieseninvestition hast.

Eine G Klasse im konstanten Zustand zu halten kostet, insbesondere wenn Rost im Spiel ist, ziemliche Summen.

Du kannst den Erhalt oder von mir aus auch eine "rolling Restauration" einer G-Klasse nicht mit denen japanischer Konkurrenten vergleichen. Da liegt zum einen an den Teilepreisen, die sehr sehr saftig sind. Zum anderen liegt das daran, dass die Verarbeitungsqualität sehr schwankend ist, manchmal gar richtig schwach. Dann kommt noch die Komplexität der Konstruktion hinzu, auch die Karosse mit den zig Falzen und Überlappungen. All das macht den Erhalt eines G sehr teuer. Auch wenn man selber viel schraubt. Ich habe beispielsweise nach einem rostfreien Exemplar gesucht. Über ein Jahr. Dennoch habe ich im Jahr im Schnitt 4000 Euro (inkl. Servicearbeiten, aber nie beim MB, zu teuer) versenkt. Nach fünf Jahren habe ich so fast den Kaufpreis nochmals reingesteckt. Und jedes Jahr hoffe ich, dass doch jetzt alles durchpariert ist. Und dann geht wieder was kaputt, mit dem man nicht gerechnet hat.

... wenn man sich einen G kauft, sollte man in der Lage sein, den Listenpreis ca. alle 15 Jahre in Reparaturen und anderen Kosten investieren zu können.
Meines Erachtens lebt der normale G (nicht der AMG) von einem uralten Ruf, den er schon lange nicht mehr erfüllt.

Kannst du dafür einen Nachweis bringen? Ich habe meinen G 270 (Jahreswagen) 14 Jahre und 200Tkm gefahren die Reparatur- , Wartungs- und Unterhaltskosten (ohne Diesel) waren max. 1/3 des Neupreises und der Verkaufspreis nach 14 Jahren 50% des Kaufpreises.

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Immer dieses Geschwätz mit dem Geld... Ich will es nicht weil ich es nicht habe, sondern weil er es mir nicht WERT ist. Genau das gleiche bei meinem A8, immer wird gejammert über den Unterhalt. Reparaturen werden selbst durchgeführt, haftpflicht bei dem alten bock kost auch nicht die Welt und auf der Bahn fahr ich mit 8l. Somit ein Top komfortabler daily.
Der G würde eh nur zum rumeiern auf unseren Äckern benutzt (Hänger ziehen etc im Kurzstreckenbetrieb) da häng ich sicherlich keine 30t+ rein, wenn das ding nur 10 kost.

Alles eine frage des Autos, Wert, eigene Fähigkeiten und Angestrebtem Ziels... in diesem sinne 😉

Zitat:

@g-fahr schrieb am 27. Juli 2020 um 21:27:55 Uhr:


... wenn man sich einen G kauft, sollte man in der Lage sein, den Listenpreis ca. alle 15 Jahre in Reparaturen und anderen Kosten investieren zu können.
Meines Erachtens lebt der normale G (nicht der AMG) von einem uralten Ruf, den er schon lange nicht mehr erfüllt.

Also alle 15 Jahre ist sicherlich etwas hoch angesetzt, aber die Rechnung geht ansonsten in die richtige Richtung.

Wir haben hier ja 17 Jahre einen 1990er 300 GD gehabt und von den durchschnittlichen Investitionen, die notwendig waren, um den Wagen im Zustand zu erhalten, konnte man ziemlich locker drei 124er unterhalten.

Mir bleibt der G nicht als unzuverlässiges Auto im Kopf. Wohl aber als eins, das teilweise absurde Teilpreise aufruft und unter überwiegend sehr schlechter Qualität leidet. Die verfügbaren Ersatzteile hatten teilweise unterirdische Qualität und der Rostschutz war auch eher mies.

Vorallem Letzteres hat den Betrieb teuer gemacht.

Von den 126ern und 124ern kenne ich es so, dass der Rost, der ungefähr ab 20-25 Jahren Fahrzeugalter langsam auftritt, beherrschbar bleibt, wenn man rechtzeitig nachkonserviert und die Ansätze direkt entfernt.

Beim G war das ein Kampf gegen Windmühlen. Mein Vorredner hat die Falze und Überlappungen angesprochen. Diese komplizierte und schwer zugängliche Karosseriebauweise hat jeden Kleinkram zur Großbaustelle werden lassen.

Sowas wie Dach, Windschutzscheibenrahmen, Türen, leider aber auch der Rahmen....

Zitat:

Der G würde eh nur zum rumeiern auf unseren Äckern benutzt (Hänger ziehen etc im Kurzstreckenbetrieb)

Dann kauf dir besser einen Patrol oder dergleichen. Der GF ist viel komplexer und das Reparieren viel anspruchsvoller. Selbst wenn du ein Schraubergott bist, für 10 Riesen bekommst du nur eine durchgefaulte Kiste. Ein Halter, der tunlichst auf Rostvorsorge achtete, wird auch die Technik im Auge behalten haben (umgekehrt muss das nicht sein). Und so ein Auto bekommst du nicht für 10. Musst du auch nicht glauben, suche einfach. Kannst uns ja hier auf dem Laufenden halten. So alle zwei Jahre mal wäre nicht schlecht.

Zitat:

Alles eine frage des Autos, Wert, eigene Fähigkeiten und Angestrebtem Ziels... in diesem sinne 😉

Ältere G‘s werden nach Zustand bewertet und verkauft.
Gut und günstig gibt es schon sehr lange nicht mehr.

Ich meine, es gibt IdR 3 Richtungen zur Entscheidung
1. Ohne Historie, Preis
Es hat sich im Laufe der vielen Jahre bis zum allerletzten albanischen Händler die Erfahrung breit gemacht, dass man die G's bis zum Zusammenbrechen auf Verschleiss fahren kann. Tachomanipulation etc. ist sehr weit verbreitet. Bastel G's auch, da auch die immer erst dann repariert werden, wenn es schon 5 nach 12 ist. Selber fummeln, nichts können und irgendwann aufgeben ist recht weit verbreitet.
2. Serviceheft MB gestempelt
Selten, aber die finden mehr Käufer, wie man als Forenleser glaubt. Ich kenne G500 mit locker über 300tkm und allen Stempeln, die wurden nach 14 Tagen angekauft. Ich kenne auch alte 300GE, Anfang der 90iger, die nur zu MB in die Wartung kommen, denen fehlt gar nichts. Die muss man gesehen haben, sonst glaubt man es nicht (als Forist)
3. Japan Import
Es gibt Importeuere, die besorgen die. idR Best Buy. Natürlich kein Schnäpple, aber man schläft ruhig mit dem Kontoauszug unter'm Kopfkissen. Sicherlich eine ernsthafte Überlegung wert. Den dann mit Mike Sanders komplett konservieren lassen und das Thema ist durch.

Contenace, bitte.

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