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Mercedes G 320 CDI

Mercedes G-Klasse W463
Themenstarteram 6. April 2012 um 0:06

Hallo Leute,

Ich überlege nun schon seit längerem, mir einen Mercedes G 320 CDI zuzulegen.

Die Vorgeschichte: Zu meinem 18. Geburtstag bekam ich 50.000€ von meinen Eltern, primär für mein erstes Auto. Und ich bekam den 126er 300 SE von meinem Großvater. Anfangs lief es mit dem Wagen völlig problemlos, bis der Winter kam. Starten war selbst bei -15 Grad kein Problem, nur leider sorgte der Heckantrieb für unbefriedigende Traktion auf Schnee, selbst mit ASR.

Diesen Winter habe ich irgendwie überstanden, aber hin und wieder beneidete ich dann doch die anderen Studenten mit ihren frontgetriebenen Kleinwagen, die fast ohne Probleme fast immer durchkamen.

Für den nächsten Winter wollte ich allerdings gerüstet sein, auf automobilem Gebiet. Und da hatte ich so meine Bedingugen; Allradantrieb, Automatik, kein neumodischer Firlefanz und wenigstens ein bisschen Geländetauglichkeit, da ich jeden Winter die Planai Klassik in Gröbming besuche. Meine Eltern haben zufällig ein Sommerhaus dort in der Nähe. Mit Betonung auf Sommer, denn im Winter ist die Hütte zwar bewohnbar, aber kaum zu erreichen, da der Weg nicht geräumt wird. Und jedes Jahr das Gepäck die 100 Meter zum Haus durch den Schnee schleppen, nein Danke.

Langer Rede, kurzer Sinn: Ich habe 50.000€ zur freien Verfügung, will davon allerdings nicht viel mehr als 2/3 ausgeben, den Rest für etwaige Reperaturen aufheben. Im Monat bin ich bereit, bis zu 400€ auszugeben (der G würde dann auf Wechselkennzeichen mit dem W126 laufen und ausschließlich als Winter- bzw. Freizeitauto dienen). Würdet ihr sagen, ich soll mir den Wagen kaufen? Ich rede weniger vom Anschaffungspreis, da findet sich schon noch was, sondern viel mehr von den Unterhaltskosten (Verbrauch soll zwischen 11 und 13l/100km liegen?), Wartungskosten, evtl. Reperaturanfälligkeit.

Im Jahr kommen dann so 5.000 km mit dem G Zusammen, überwiegend Stadt & Landstraße, würde sich das mit 400 €/Monat ausgehen?

Würdet ihr sagen, dass die 224 PS ausreichen, dem Benz zu standesgemäßen Fahrleistungen zu verhelfen?

Danke schon Mal im Vorraus.

MfG, McGrey

Beste Antwort im Thema

Ich hab seit Dez 2010 nen 2007er 320 CDI.

Verbrauch: im Mittel inzwischen bei 13,5. Überwiegend Autobahn bei 120 - 140 km/h. Manchmal Stadt, ca. 20 % Bundesstrasse.

Wenn man nur Bundesstrasse fährt dann hatte ich bei Konstant 80 - 90 km/h auch schon mal 8,9 auf der Verbrauchsanzeige (Durchschnitt seit Start, Momentanverbrauch zeigt er nicht an, ein Schelm wer böses dabei denkt), das war aber eine einmalige Sache. Unter 11 dürfte er beim Drittel-Mix nicht zu fahren sein. Ich hab allerdings 0,5 Mehrverbauch seit ich General Grabber AT drauf hab.

Trotz Allrad ist im Winter bei schneebedeckten Strassen Zurückhaltung angesagt, es schieben 2,5 t Leergewicht und die müssen erst mal runtergebremst werden. Im Gelände ist er mit den 3 Sperren und der Untersetzung genial. Böschungswinkel und Bodenfreiheit reichen meistens aus.

Ich hab diesen Winter bei uns im Landkreis Starnberg einige PKW aus dem Graben bze. aus dem Feld gezogen. Absolut ohne Schwierigkeiten, auch ohne Untersetzung und nur mit einer Sperre. Man merkt nicht mal dass was dran hängt.

Die Fahrleistungen sind für die 224 PS angemessen, 180 erreicht er auf der Geraden.

Es gibt "hochwertige" Tuningboxen bis lt. Papier 265 PS und 620 Nm statt 540. Ich hab eine da und die war auch schon eingebaut, man merkt das Drehmoment durchaus. Aber ich weiss nicht welche Auswirkungen das Tuning auf Motor und Getriebe hat. Also notwendig ist die Mehrleistung nicht.

Ich hab auch ne Hütte im Mangfallgebirge und bin dort auch schon bei 20 cm Schneehöhe gefahren, allerding sehr kritisch wenn er mal zu Schieben beginnt. War eher ein Eiertanz. Mit ordentlichen Schneeketten (Greifsteg, pro Paar 400.-) ist es ein Kinderspiel.

Wartung: Alle Teile und die Inspektionen sind sauteuer. Inspektion mit Ölwechsel zwischen 800.- und 1200.- bei MB. Ich muss zu MB da ich eine Garantieverlängerung bei MB erworben hab und da ist MB Werkstatt-Zwang.

Die Garantieverlängerung kostet 900.- pro Jahr und bisher hab ich das Mehrfache davon beansprucht.

Der 320 CDI ist nämlich sehr empfindlich, also nix ohne Elektronischen Schnickschnack (das Auto ist voll mit elektronischem Schnickschnack). Es gibt viele Teile die einfach mal so defekt sind, z.B. Heckscheibenwischer, Vorglührelais, Lambda-Sonde etc. Allein das doofe Vorglührelais hätte mit Einbau 300.- gekostet. Die Diagnose um einen Fehler zu finden kostet schon 60.-

Einige Teile bekommt man auf dem freien Markt, z.B. Bremsenteile (die hintere Bremse ist 1:1 vom Vito). Aber das meiste muss man bei MB kaufen.

Reifen kosten ab 150.-, hochwertige auch schon mal 200.-. Die Grabber hab ich letztes Jahr als Schnäppchen für 115.- bekommen.

Die CDI sind sehr empfindlich was die Diesel Qualität betrifft. Tanken in Ost-Europa ist wie russisch Roulett. Wenn man selber die Luftfilter tauscht muss man anschliessend zu MB um das im Steuergerät einzugeben, sonst passen die Einspritzwerte nicht mehr.

Das 7-Gang Getriebe muss man mehr oder weniger "treten", wenn man cruist dann schaltet er oft und irgendwie unlogisch auch mal rauf und runter. Es ist ein hektisches Getriebe und es wäre besser das 5-Gang aus dem G55 einzubauen.

Rost: tja, das ist so ne Sache. MB entrostet auf Kulanz bis 8 Jahre nach EZ alles was an der Karrosserie rostet (aber wieder nur nach regelmäßigen Scheckheft-Eintragungen durch MB). Das sind u.a. die Türscharniere, Nähte an den Einstiegsleisten, Innen an der Motorhaube, Oberer Hecktürrand. Die Aussenspiegel (Aluminium-Fuß) blättern irgend wann ab.

Unten: Für ein 4 Jahre altes Auto eigentlich unakzeptabel. Viel "rote Farbe" an Fahrwerksteilen, Lenkgetriebe, Anbauteilen, Halterungen etc.

Lt. Mercedes Neuperlach (G-Zentrum) "normal" und in 5 Jahren auch nicht schlimmer. Aber für ein 100.000.- Euro Wagen zu viel.

Wobei der Rost nur optisch beinträchtigt, die Bauteile sind sehr massiv. Aber ich weiss nicht ob er in 20 Jahren so gut dastehen könnte wie ein 90er Jahre G heute da steht.

Steuer 450 Euro (30 x 15.-), Euro 4, Versicherung relativ günstig im Vergleich zu anderen Fahrzeugen.

Fazit: Ich würde mir aufgrund der Verarbeitungsqualität im Verhältnis zum Preis keinen mehr kaufen. Ich hab ihn damals ca. 10' Flocken unter dem Marktpreis bekommen, so dass es für mich nicht tragisch ist, wenn ich ihn wieder verkaufen würde.

Wenn der Unterhalt nicht die grosse Rolle spielt, dann eher den G500, bei 5000 km im Jahr wäre es die erste Wahl. Allerdings hat der mich vom Klang her etwas enttäuscht, ist nicht so V8 mässig wie beim G55. Der CDI klingt wie ein Kleinlaster, das ist aber beabsichtigt. Wenn er so leise wäre wie eine S-Klasse mit dem gleichen Motor, würde ihn weniger Leute kaufen ;-)

Ob es für 35.000.- einen vernünftigen 320 CDI mit einem annehmbaren km Stand gibt ? Ich befürchte dass die Wehweh-chen über 120' km eher schlimmer werden.

Und nimm ja keinen 400er...und auch keinen 270er, der ist zu schwach...

 

Noch zu den Fragen expilzit: 400.- im Monat dürften reichen, das sind fast 5000.- im Jahr, also 1.- pro km.

Wechselkennzeichen: nach unbestätigen Meldungen wird das nichts bringen, da Steuer und evtl. auch die Versicherung für beide KFZ ganzjährig zu zahlen sind. Wird sich aber zeigen wenn es am 1.6. (lt. ADAC) eingeführt wird.

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Ich hab seit Dez 2010 nen 2007er 320 CDI.

Verbrauch: im Mittel inzwischen bei 13,5. Überwiegend Autobahn bei 120 - 140 km/h. Manchmal Stadt, ca. 20 % Bundesstrasse.

Wenn man nur Bundesstrasse fährt dann hatte ich bei Konstant 80 - 90 km/h auch schon mal 8,9 auf der Verbrauchsanzeige (Durchschnitt seit Start, Momentanverbrauch zeigt er nicht an, ein Schelm wer böses dabei denkt), das war aber eine einmalige Sache. Unter 11 dürfte er beim Drittel-Mix nicht zu fahren sein. Ich hab allerdings 0,5 Mehrverbauch seit ich General Grabber AT drauf hab.

Trotz Allrad ist im Winter bei schneebedeckten Strassen Zurückhaltung angesagt, es schieben 2,5 t Leergewicht und die müssen erst mal runtergebremst werden. Im Gelände ist er mit den 3 Sperren und der Untersetzung genial. Böschungswinkel und Bodenfreiheit reichen meistens aus.

Ich hab diesen Winter bei uns im Landkreis Starnberg einige PKW aus dem Graben bze. aus dem Feld gezogen. Absolut ohne Schwierigkeiten, auch ohne Untersetzung und nur mit einer Sperre. Man merkt nicht mal dass was dran hängt.

Die Fahrleistungen sind für die 224 PS angemessen, 180 erreicht er auf der Geraden.

Es gibt "hochwertige" Tuningboxen bis lt. Papier 265 PS und 620 Nm statt 540. Ich hab eine da und die war auch schon eingebaut, man merkt das Drehmoment durchaus. Aber ich weiss nicht welche Auswirkungen das Tuning auf Motor und Getriebe hat. Also notwendig ist die Mehrleistung nicht.

Ich hab auch ne Hütte im Mangfallgebirge und bin dort auch schon bei 20 cm Schneehöhe gefahren, allerding sehr kritisch wenn er mal zu Schieben beginnt. War eher ein Eiertanz. Mit ordentlichen Schneeketten (Greifsteg, pro Paar 400.-) ist es ein Kinderspiel.

Wartung: Alle Teile und die Inspektionen sind sauteuer. Inspektion mit Ölwechsel zwischen 800.- und 1200.- bei MB. Ich muss zu MB da ich eine Garantieverlängerung bei MB erworben hab und da ist MB Werkstatt-Zwang.

Die Garantieverlängerung kostet 900.- pro Jahr und bisher hab ich das Mehrfache davon beansprucht.

Der 320 CDI ist nämlich sehr empfindlich, also nix ohne Elektronischen Schnickschnack (das Auto ist voll mit elektronischem Schnickschnack). Es gibt viele Teile die einfach mal so defekt sind, z.B. Heckscheibenwischer, Vorglührelais, Lambda-Sonde etc. Allein das doofe Vorglührelais hätte mit Einbau 300.- gekostet. Die Diagnose um einen Fehler zu finden kostet schon 60.-

Einige Teile bekommt man auf dem freien Markt, z.B. Bremsenteile (die hintere Bremse ist 1:1 vom Vito). Aber das meiste muss man bei MB kaufen.

Reifen kosten ab 150.-, hochwertige auch schon mal 200.-. Die Grabber hab ich letztes Jahr als Schnäppchen für 115.- bekommen.

Die CDI sind sehr empfindlich was die Diesel Qualität betrifft. Tanken in Ost-Europa ist wie russisch Roulett. Wenn man selber die Luftfilter tauscht muss man anschliessend zu MB um das im Steuergerät einzugeben, sonst passen die Einspritzwerte nicht mehr.

Das 7-Gang Getriebe muss man mehr oder weniger "treten", wenn man cruist dann schaltet er oft und irgendwie unlogisch auch mal rauf und runter. Es ist ein hektisches Getriebe und es wäre besser das 5-Gang aus dem G55 einzubauen.

Rost: tja, das ist so ne Sache. MB entrostet auf Kulanz bis 8 Jahre nach EZ alles was an der Karrosserie rostet (aber wieder nur nach regelmäßigen Scheckheft-Eintragungen durch MB). Das sind u.a. die Türscharniere, Nähte an den Einstiegsleisten, Innen an der Motorhaube, Oberer Hecktürrand. Die Aussenspiegel (Aluminium-Fuß) blättern irgend wann ab.

Unten: Für ein 4 Jahre altes Auto eigentlich unakzeptabel. Viel "rote Farbe" an Fahrwerksteilen, Lenkgetriebe, Anbauteilen, Halterungen etc.

Lt. Mercedes Neuperlach (G-Zentrum) "normal" und in 5 Jahren auch nicht schlimmer. Aber für ein 100.000.- Euro Wagen zu viel.

Wobei der Rost nur optisch beinträchtigt, die Bauteile sind sehr massiv. Aber ich weiss nicht ob er in 20 Jahren so gut dastehen könnte wie ein 90er Jahre G heute da steht.

Steuer 450 Euro (30 x 15.-), Euro 4, Versicherung relativ günstig im Vergleich zu anderen Fahrzeugen.

Fazit: Ich würde mir aufgrund der Verarbeitungsqualität im Verhältnis zum Preis keinen mehr kaufen. Ich hab ihn damals ca. 10' Flocken unter dem Marktpreis bekommen, so dass es für mich nicht tragisch ist, wenn ich ihn wieder verkaufen würde.

Wenn der Unterhalt nicht die grosse Rolle spielt, dann eher den G500, bei 5000 km im Jahr wäre es die erste Wahl. Allerdings hat der mich vom Klang her etwas enttäuscht, ist nicht so V8 mässig wie beim G55. Der CDI klingt wie ein Kleinlaster, das ist aber beabsichtigt. Wenn er so leise wäre wie eine S-Klasse mit dem gleichen Motor, würde ihn weniger Leute kaufen ;-)

Ob es für 35.000.- einen vernünftigen 320 CDI mit einem annehmbaren km Stand gibt ? Ich befürchte dass die Wehweh-chen über 120' km eher schlimmer werden.

Und nimm ja keinen 400er...und auch keinen 270er, der ist zu schwach...

 

Noch zu den Fragen expilzit: 400.- im Monat dürften reichen, das sind fast 5000.- im Jahr, also 1.- pro km.

Wechselkennzeichen: nach unbestätigen Meldungen wird das nichts bringen, da Steuer und evtl. auch die Versicherung für beide KFZ ganzjährig zu zahlen sind. Wird sich aber zeigen wenn es am 1.6. (lt. ADAC) eingeführt wird.

am 6. April 2012 um 10:01

Kostengünstiger wäre n Satz Schneeketten und etwas Ballast für den 126er.

Ich hatte mit meinem im Winter absolut keine probleme, und das obwohl meiner ein V8 ist ohne irgend eine Form der Traktionshilfe.

Was den 320 CDI angeht kann ich nur von einer kurzen probefahrt berichten: Fährt sich natürlich ziemlich ordentlich, vorallem wenn man nen 300 GD Automatic sonst fährt. Von aussen sehen die ähnlich aus, fahren is völlig anders ;)

Verbrauch: Auf der Strecke wo unser 300 GD ca 12 Liter nimmt lag der 320 CDI bei 14,5.

Aber der Verbrauch ist eh zu vernachlässigen bei den sonstigen Kosten.

Ich würd mir darüber hinaus auch den OM648 nicht antun. Wir haben den im W211 und das ist ganz schlicht Kernschrott, meiner Meinung nach.

Der Motor ist ziemlich gefräßig, in Relation zu anderen, er klingt wie ein Sack Muscheln, und wir hatten schon arge probleme mit Krümmern, Turbolader, Ladeluftkühler, was sauteuer in der Reperatur ist.

Nach 120.000 km wird der Motor auch immer brummiger und lauter.

Wird aber in 4 Wochen durch einen 5er ersetzt....

Und die 7 G Tronic ist auch nicht das gelbe vom Ei. Extrem merkwürdige Schaltpunkte, ruckeliges Geschalte und träge Gangwahl.

Rein vom Antriebsstrang her ist das alles überhauptkein Vergleich zu dem was BMW so verbaut.

Ich halte von diesem ganzen CDI Gedöns überhaupt nichts. Besonders nicht wenn die Motoren immer annähernd an der Belastungsgrenze laufen trennt sich sehr schnell die Spreu vom Weizen.

 

Ich würde an Deiner Stelle nach nem V8 Benziner gucken. Der ist wirklich souverän.

Oder nen G300 Turbodiesel. Der Motor ist quasi unzerlegbar, klingt gut, und ist sehr sparsam.

Themenstarteram 6. April 2012 um 21:56

Also erstmal Danke für die schnellen Antworten.

@Gamsbock: Du würdest also zum G 500 raten, ich nehme schon an, der ab 2007 verbaute 388-PS-V8 ist da erste Wahl. Über den 500er hab ich schon Horrorgeschichten von Verbräuchen Jenseits der 30 Liter gehört, ist da wirklich was dran?

Ansonsten wäre der 500er schon eine Überlegung wert, ich habe jetzt nicht unbedingt vor mit 200 über die Autobahn zu jagen oder ähnliches, aber mehr als 20l/100km kann und will ich auch nicht unbedingt ausgeben. Ist der Motor sonst robuster? Derselbe wurde ja lange Zeit in den anderen größeren Mercedes verbaut, einen E 500 konnte ich zufällig mal Probefahren, bin damals eher sportlich unterwegs gewesen und hab schon 15 Liter verbraucht (Stadt/Landstraße je 50%).

Leider konnte ich den G selbst noch nicht fahren, habe aber bei Mercedes einen Probefahrtstermin ausgemacht, ich hoffe, da kann ich den 500er und unter umständen auch den 320 CDI testen, ansonsten den 350 CDI mit nur 211 PS.

Bezüglich Wechselkennzeichen: In Österreich gibt es das System des Wechselkennzeichens schon seit geraumer Zeit, mein Großvater hat derzeit einen Audi A3 Sportback 1,9 TDI, einen Mercedes 240 D (W123) und einen VW Käfer 1200 L auf Wechselkennzeichen angemeldet, ich nehme an, mit G-Klasse und S-Klasse sollte das dann kein allzu großes Problem sein.

@Mercedes_GD300: Als ob ich Schneeketten und die guten alten Sprichwörtlichen Sandsäcke nicht schon versucht hätte (Allerdings in Form von Ziegelsteinen, die in meinem Keller noch herumgelegen sind...), nur beeinträchtigt das zusätzliche Gewicht im Kofferraum das Fahrverhalten des 300ers schon deutlich, und mit den Schneeketten dann auf der Straße fahren...also dass ein Winterauto her muss, da bin ich mir sicher, nur möchte ich auch im Winter nicht unbedingt auf Komfort verzichten, und Automatik gehört für mich da schon irgendwie dazu, Allradantrieb sowieso, relativ robust hätte ich ihn auch gern, und da ist mir zu aller Erst der G in den Sinn gekommen, da er auch einen angemessenen Komfort auf der Straße bietet, zusammen mit akzeptabler aktiver und passiver Sicherheit. Image und Prestige sind ja sowieso unschlagbar.

Den G 300/350 Turbodiesel hab ich mir schon angeschaut, sicher gute Fahrzeuge, aber da ist mir Leistungsmäßig fast schon zu wenig da. Dass die meisten Fahrzeuge hier keinen Partikelfilter haben stört mich dann eher weniger, in Österreich gibt es ja noch keine Umweltzonen.

Würdet ihr sagen, der Professional ist eine Überlegung wert? Der ist ja meiner Meinung nach völlig überteuert, aber immerhin einigermaßen robust. Dass man vom 400er lieber die Finger lässt, habe ich vorher schon nach einigen Recherchen herausgefunden.

Also nochmals Danke an alle, ich werde mir den G nächstes Wochenende anschauen, probefahren und vergleichen.

MfG, McGrey

am 6. April 2012 um 22:03

Ich steh mit meiner Einstellung da sicherlich etwas alleine da, aber ich würd ums Verrecken keinen CDI kaufen. Ich halte von den Motoren überhaupt nichts.

Wir hatten genug Ärger mit den V6. Das ist einfach Kernschrott. Zummindest bei den Anforderungen die ne G Klasse stellt und wenn ich im Winter nachts durch einen verschneiten Wald fahre bei -15° habe ich keine Lust auf nen Krümmer der sich auf einmal auflöst und den ganzen Abgastrakt mit allem Schnickes zerlegt, nen In.ektor der hops geht oder sonst was und ich 10 Kilometer bis zum nächsten Sendemast stapfen darf um den ADAC anzurufen weil in meiner G Klasse irgend ein Kleinkram nicht funktioniert wie er soll.

Und wenn diese komische 7 Gang Automatic nicht mal bei normaler Beanspruchung im W211 100.000 km übersteht kann ich mir kaum vorstellen wie das in einer 50% schwereren G Klasse mit erheblich höherer Grundlast aufm Strang auch nur 50.000 km halten soll.

Unser 300 GD hat 355.000 runter und hat den besagten OM603 Sauger verbaut, da dran die normale 4 Gang Automatic von Mercedes. Der Motor wird mit 113 ps auf 2,5 Tonnen Leergewicht natürlich recht binär beansprucht sobald er warm ist : ganz oder gar nicht. Das macht dem Ding seit 350.000 km aber nicht das Geringste aus.

gut er hat mal nen Kopp gefressen weil Muttern zu lange mit dichtem Kühler rumgefahren ist, aber das wäre vermeidbar gewesen. Das Getriebe funktioniert auch heute noch wie es soll, und schaltet sobald es warm ist perfekt.

Ein G500 verbraucht natürlich noch mal ein Ende mehr, aber die Motoren sind dafür sehr standfest und bringen das Ding sehr souverän auf Touren.

Über die Verbräuche braucht man sich aber eigentlich keine Gedanken zu machen, die sind sowieso enseits von gut und böse. Bei einer G Klasse gibt es ganz andere Dinge die da ins Gewicht fallen.

Freunde von meinen Eltern haben nen 463er als 230 GE Automatic und ziehen damit auch und zu mal nen 2,5 Tonnen Hänger spazieren. Spaß macht das insofern nicht als dass Du damit nur noch an der Tankstelle stehst und mit den 96 Litern im Heck in Extremsituationen ganze 170 Kilomter weit kommst ;)

 

Themenstarteram 6. April 2012 um 22:24

Die Sache ist halt die, dass ich hauptsächlich in der Stadt fahre, ich hoffe, dass ich da zumindest mit unter 25-30 Litern auskomme. Ansonsten gibts den G 300 Turbodiesel schon für unter 30.000€, wie ich gesehen habe, er bietet natürlich nicht die Prestige einer G 500, aber in meiner Situation kommts auch nicht so sehr auf Prestige an.

Alles weitere wird sich dann nächste Woche zeigen, aber ich nehme an, dass ich nach einer Fahrt im G 500 nie wieder heraus will und an den "kleinen" Diesel gar nicht erst denken will.

Ansonsten mal vielen Dank für die Hilfe, nächste Woche gibts neue Infos.

MfG,

McGrey

@mercedes GD 300:

Ich glaube, da liegt eine Verwechslung beim Motor vor:

OM 648 ist der 3l Reihen-6-CDI (aus der E-Klasse), der passt aber in die neueren G's wegen der Baulänge nicht mehr rein, daher gab es nur die G 270 und G400 in der ersten CDI-Generation (wenn man vom 290er-Direkteinspritzer im 461 mal absieht).

Der 320er CDI (bzw. jetzt 350) im G ist der OM 642, also der 3l V6-CDI mit 224 PS, bzw. jetzt als Bluetec weniger, der wird mit der 7-G-Tronic verbaut.

Zu Deinen negativen Motor-Erfahrungen: Da im 211er sowohl der OM 648 als auch ab 2005 der OM 642 eingebaut wurde, bitte um kurze Rückinfo, auf welchen Typ sich die schlechten Erfahrungen beziehen...

Ich weiß nicht, ob frühe G 320 CDI (also ab Ende 2006) schon im gewünschten Preisfenster angekommen sind, wenn ja, dann würde ich sie nur mit Garantie nehmen. Da stimme ich Gamsbock aus eigener leidvoller Erfahrung zu. Einen neueren 463er mit seinen ganzen potentiellen Fehlerquellen ohne Garantieverlängerung bzw. Gebraucht-Garantie ist m.E. "high risk".

Selbermachen geht da nämlich nicht so einfach wie bei den 461ern

Zwei Beispiele hierfür: Schwägerin kauft G 270 CDI (BJ 2004) mit ca. 160.000 km beim Mercedes-Händler, zum Glück mit Gebrauchtfz-Garantie. Ca. 1 Monat später kapitaler Motorschaden:

Tauschmotor komplett "auf's Haus" ...

Bei meinem eigenen G 320 CDI nach 2 1/4 Jahren und 60.000 km komische Geräusche vom Antrieb.

Schlußendlich: neue Hinterachse. Zum Glück Garantieverlängerung, sonst...

320 CDI: Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo da der Fortschritt gegenüber dem alten OM 628 (400 CDI) sein soll? (Klar, ich weiß: Abgaswerte, Partikelfilter..) Wenn ich aber die Realverbräuche von meinem alten 400er (BJ 2003) mit denen vom 320 vergleiche, dann war der 400er trotz 20 Mehr-PS (und dem g.... Sound) mit der alten 5-Gang-Automatik auch nicht wirklich durstiger, als der 320 von 2009!!

Ich habe gerade in den letzten Tagen beste Vergleichs-Möglichkeiten: täglich 2x160km A96, in der Regel Tempomat 120, außer in den begrenzten Bereichen), da kommen mit 1 Erwachsenen und 2 Kindern echte Verbräuche von ca. 11,7l/100km raus, im Alltag (20km Schnellstraße 120km/h + 10km Stadtverkehr) sind es ca. 12.8-13l/100km.

Beim 400er waren es mit 4 Erwachsenen, 2 Hunden und Gepäck auf Langstrecke (2x1000km Autobahn meist mit Tempomat 130-140) auch nur echte 14l ...

Es scheint also wirklich so zu sein, daß man die Diesel nicht unter die Faustformel "Tacho geteilt durch 10" bekommt.

Aber klar, ein gebrauchter 400er ist "highest risk", man hört manchmal, daß sich die Gebrauchtfahrzeug-Versicherer weigern sollen, diesen Motor zu versichern....

Also bleibt, wenn es ein modernerer G mit Diesel sein soll, wirklich nur der 320er...

Dann bleiben noch 2 Baustellen: 7-G-Tronic und Rost! Da solltest Du dem Händler auf die Finger klopfen, evtl. läßt er den Rost vorher beseitigen (Schwachstellen sind ja in diesem Forum schon öfters beschrieben worden).

Zur 7-G-T: Nach Jahren der "Reifung" und zahlloser Updates läßt sich zwischenzeitlich halbwegs mit dieser Automatik leben (Es gibt aber auch leider keine Alternative), wobei manchmal wirklich die Logik fehlt... Aber ich muß ehrlich sagen, daß es sich meiner Meinung nach doch relativ gut "cruisen" läßt, vor allem, wenn man "von Hand" hochschaltet. Offensichtlich weiß die Steuerung nur bedingt vom Drehmoment, so daß man halt bei ca. 2000 /min ein Zucken in der Hand bekommt ...

Laß aber auf jeden Fall eine Getriebespülung machen (siehe mehrere Beiträge hier im Forum), das bringt für die Laufkultur einiges...

Licht und Schatten liegen leider bei den G's (vor allem den aktuellen) sehr dicht beieinander!

Wenn der G nicht so einzigartig im Design und auch seiner Wirkung wäre (ist eben kein SUV), dann gäbe es keinen Grund, ihn zu kaufen. Für den reinen Winterbetrieb empfehlen selbst G-Freaks (v.a. in einem anderen Forum) andere Fahrzeuge, die im Schnee besser sind, so z.B. den Audi allroad der ersten Generation (mit Untersetzung!).

Wenn Du aber wirklich einen G möchtest, dann viel "G"lück bei der Suche!!

Viele "G"rüße

Ulrich

@gamsbok und @mc grey

Das mit den Wechselkennzeichen ist der Unterschied zwischen Österreich und Deutschland:

Gamsbock beschreibt die Situation in D, da ist das ganze eine echte Lachnummer und bringt nichts!

In Österreich ist es meines Wissens so, daß man Steuer und Versicherung für das größte/teuerste der max. 3 Fahrzeuge bezahlt und dann darf gewechselt werden. Dieses System ist genial, aber wurde leider aus "guten" Gründen nicht übernommen (man muß ja an die arme Staatskasse und die Versicherungen denken)...

Viele "G"rüße

Ulrich

am 6. April 2012 um 22:35

Dann meinte ich den OM642, sorry.

Wir hatten bisher in 3 .ahren nen kaputten Turbo wegen sich auflösender Krümmer, und vorallem viel nervigen Kleinkram.

Das Getriebe hat Mercedes seit Km 0 nicht im Griff. Nicht nachvollziehbare Schaltpunkte und sehr ruckeliges Schalten, insbesondere im kalten Zustand.

Themenstarteram 6. April 2012 um 22:49

Den 400 CDI habe ich von Anfang an ausgeschlossen, wäre er nicht so extrem anfällig, hätte ich gerne einen gekauft.

So bleibt mir bei den Diesel wohl wirklich nur der 320er, aber bei den Erfahrungen, die ihr da gemacht habt...

Einen G möchte ich schon sehr gerne, wenns sein muss nehme ich dann auch den G 500 und nehme ihn wirklich nur für ausnahmefälle, wobei das Ganze dann fast schon ihren Sinn verliert.

Wie bereits gesagt, ob ich mit dem 300 Turbodiesel glücklich werde, weiß ich nicht, 177 PS sind zwar nicht soo wenig, aber es ist dann doch wieder die Grenze zur Untermotorisierung.

Wenns denn dann wirklich keinen geeigneten G geben sollte, dann wirds vielleicht ein Jeep Wrangler, obwohl ich mich für den eher ungern entscheiden würde, der 4 Liter Benziner sollte es schon sein, und der verbraucht dann zwar weniger als ein G 500 aber deutlich mehr als der 320 CDI oder der 300 TD.

Wie gesagt, wenns geht, dann bleibe ich beim G-Modell.

Also auch von mir viele "G"rüße und Danke für die vielen Tipps und Ratschläge,

McGrey

am 6. April 2012 um 22:52

Mich wundert dass Du Dir Gedanken über den Verbrauch machst ;) Fahr nen G 300 Turbodiesel mal probe bevor du den untermotorisiert nennst. Das sind alles naturgemäß keine Raketen.

Der Treibstoffbedarf wird nach den ersten Reperaturen eher sekundär sein ;)

@ Mercedes GD300

Die 7-G-tronic ist wirklich auch jetzt noch nicht das Gelbe vom Ei, es gibt trotz aller Updates etc. noch immer Situationen, wo die Logik fehlt, manchmal schaltet sie einfach nicht und dreht über 3000 hoch,

und es gibt manchmal - temperaturunabhängig v.a. beim Runterschalten Schläge.

Ich kann aber im Überblick über 3 Fahrzeuge mit der Kombination 320 CDI und 7-G-t feststellen, daß die Lernkurve doch greift:

E 320 CDI (BJ 2005): eine Katastrophe, wurde nach zahlreichen Updates etwas besser, aber nicht gut.

Fahrzeug wurde wegen zahlreicher Mängel nach 1 Jahr rückabgewickelt ...

G 320 CDI (BJ 2006) - einer der ersten mit OM 642: es wurde besser, aber noch nicht gut, das Fz wurde nach 2 Jahren mit ca. 55.000km wegen zahlreicher anderer Mängel rückabgewickelt...

G 320 CDI (BJ 2009) - hat jetzt ca. 80.000km auf der Uhr, bei 60.000km wurde das Getriebe vorbeugend gespült, die Antriebsseite ist derzeit problemlos (bis auf die ca. 1% Gangwechsel, die Sch.. sind), dafür rostet der Würfel usw....

Ich habe aber vor einiger Zeit irgendwo gelesen, daß die 7-G-t mit den Benzinern super zurecht kommt. Klar, da hat man schöne Drehmomentverläufe (z.B. beim 500er..) und nicht so binäre Diagramme wie einen Tafelberg beim CDI: bis 1500 ist nichts los, dann aber schlagartig ....

Komisch ist aber, daß offensichtlich ZF dieses Problem mit den 8-Gang-Automaten für BMW lösen kann...

Die alte 5-Gang-Automatik von Mercedes war aber auch nicht so toll, ich weiß von meinem Verkäufer, daß er 2 ML 400 und 2 G400 zurücknehmen mußte, da hat sich die Automatik im Hängerbetrieb innerhalb der Garantiefrist verabschiedet...

Viele "G"rüße

Ulrich

am 6. April 2012 um 23:01

Schon, aber dass der 400 CDI die Getriebe reihenweise zerlegt hat dürfte eher dem Motor zuzulasten sein ;)

In unserem E 220 CDI hat die super funktioniert, genau so im 270er von nem Freund.

Was die 7 G Tronic angeht bin ich glücklich mal wen gefunden zu haben der meinen Kummer da teilt.

Was vorallem in der G Klasse stören dürfte ist die Tatsache dass das Getriebe nur ungerne zurückschaltet. Wenn man auf eine Kurve zurollt und aus der Kurve herausbeschleunigt dreht er viel zu niedrig, man gibt annähernd Vollgas und dann fehlt irgendwie der Kraftschluss weil er sich nicht entscheiden kann welchen der 7 Gänge er einlegt. Irgendwann hat er es dann und schießt vorwärts.

Mich wundert auch dass Mercedes im S600 bis heute die 5 Gang Automatic verbaut. Bzw nein, es wunder mich eigentlich nicht ;)

 

@mercedes GD300:

Genau diese Schaltsituation ist mir auch als Schwachpunkt bekannt!

Nochmals zu den unterschiedlichen Automatikgetriebe-Typen:

- Die Getriebe werden auf ein maximales Drehmoment ausgelegt! Die alte 5-Gang-Automatik gab es in einer "normalen Auslegung", das war das Getriebe z.B im 270er und auch im 400er. Die war im Prinzip problemlos, war aber mit den 560 Nm im 400er an der Grenze, v.a. im Hängerbetrieb hat es offenbar die Bremsbänder gepackt ...

Es gab dann für die extra-starken "Bullen-Motoren" mit ihren teilweise weit über 600 Nm eine verstärkte Version, das ist die z.B. im G 55K oder von Dir angesprochen im S 600...

Die 7-G-t wurde - wohl v.a. aus wirtschaftlichen Gründen - nur für "normale" Motoren ausgelegt.

Dieses Problem gibt es aber auch bei anderen Motor-Getriebe-Kombinationen:

- bei der bisherigen A/B-Klasse konnte nur das Schaltgetriebe das volle Drehmoment des 200er CDI verkraften, die Automatik-Versionen (stufenlos) waren "kastriert".

- gerade andersrum war es beim 320 CDI und der Handschaltung im C 320 CDI! Da war - zur Kupplungsschonung - der Handschalter "kastriert" ...

Ich selbst war im 400er von den Problemen verschont geblieben, daher habe ich an die 5-Gang Automatik auch nur positive Erinnerungen.

Viele "G"rüße

Ulrich

Themenstarteram 7. April 2012 um 23:32

Okay, morgen (bzw. Heute ;) gehts auf zu einer Probefahrt, Offiziell mit einem 500er, ich hoffe, ich kann auch den 350/320 CDI Probefahren.

Wenn aus dem G doch nichts werden sollte, dann würde ich vielleicht über einen Range Rover TDV8 nachdenken, vielleicht auch eine R-Klasse... Aber ich hoffe, ich erkenne noch den richtigen Kompromiss beim G

Mf"G",

McGrey

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