Mein Retona springt nicht an .. Anlasser?

Hallo ,

was denkt ihr, was für ein Problem hier vorliegt.

Er springt nicht an und macht das komische Geräusch.

Es handelt sich um ein Kia Retona Diesel Baujahr 2000

Habe eine Filmchen gedreht und hier ist es einzusehen: http://youtu.be/2yRJVdyhOaI

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

mein Weihnachtsgeschenk habe ich mir selbst gemacht :-)

Komme von draussen. Habe ihn länger laufen lassen und gewartet bis der große Kreislauf warm wird ....so müsste er entlüftet sein.
Danach mal 20m vorwärts und rückwärts gefahren . Dies mehrfach. Top ...fährt sich wie Butter .
Temperatur und Wasser im Behälter bleibt konstant.

Ich denke nächste Woche fahre ich einfach auf den Tüv und warte ab, was er meint.

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Zitat:

Ich versuche mal zu prüfen

Warum hast du dich für diesen beschwerlichen Weg hier entschieden, und lässt da nicht einfach mal Profis ran? Das könnte dann so aussehen.

Kundenbeanstandung: Anlasser dreht, aber Motor springt nicht an
Auftrag:
Fzg abholen und Ursache diagnostizieren
Kostenvoranschlag für die Reparatur erstellen mit Begründung, warum diese die Fehlerursache behebt
Preis bis 200 EUR
Wenn Reparatur innerhalb dieser Preisspanne realisierbar, auch gleich beheben.

Kein Vertrauen in die Werkstattleistung?

Zitat:

@hmarcus schrieb am 1. April 2015 um 17:11:01 Uhr:


Danke für die ausführliche Hilfe.
Heute Abend schaue ich weiter und berichte. Versuche mal zu prüfen ob die Nockenwelle sich mitdreht und ob der Zahnriemen auf den Markierungen sitzt.

Was ist das große Rad, das sich da dreht? Angetrieben vom Keilrippenriemen, oder ist es das Nockenwellenrad? Dann muß ja einer die Zahnriemenabdeckung abgenommen haben.

th

Zitat:

@ralfkoenig schrieb am 1. April 2015 um 19:29:53 Uhr:



Zitat:

Ich versuche mal zu prüfen

Warum hast du dich für diesen beschwerlichen Weg hier entschieden, und lässt da nicht einfach mal Profis ran? Das könnte dann so aussehen.

Kundenbeanstandung: Anlasser dreht, aber Motor springt nicht an
Auftrag:
Fzg abholen und Ursache diagnostizieren
Kostenvoranschlag für die Reparatur erstellen mit Begründung, warum diese die Fehlerursache behebt
Preis bis 200 EUR
Wenn Reparatur innerhalb dieser Preisspanne realisierbar, auch gleich beheben.

Kein Vertrauen in die Werkstattleistung?

Ich weiß , aber ich habe beruflich und privat ein anderes Auto . Der Retona mein Jagd- bzw. Spaßauto.

Es reizt mich aber, es mal zu versuchen.

Sorry, falls ich zu oft frage oder nerve......aber trotzdem Danke.

Zitat:

@tommel1960 schrieb am 1. April 2015 um 19:35:06 Uhr:



Zitat:

@hmarcus schrieb am 1. April 2015 um 17:11:01 Uhr:


Danke für die ausführliche Hilfe.
Heute Abend schaue ich weiter und berichte. Versuche mal zu prüfen ob die Nockenwelle sich mitdreht und ob der Zahnriemen auf den Markierungen sitzt.
Was ist das große Rad, das sich da dreht? Angetrieben vom Keilrippenriemen, oder ist es das Nockenwellenrad? Dann muß ja einer die Zahnriemenabdeckung abgenommen haben.
th

Ja , die Abdeckung wurde zum Teil entfernt.

Heute abend habe ich überprüft. An den Bildern erkennt man , dass die Kerben oben und unten übereinstimmen....so sehe ich es mal.
Ich habe oben in den Öleinfullstutzen gesehen und das Nockenwellenrad mit dem Ringschlüssel gedreht. Sieht aus , als würde sich im inneren die Welle mitdrehen.

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Am Nockenwellenrad sollte man nicht drehen, immer an der Kurbelwelle. So wie es aussieht, scheint es ja zu stimmen. Hast du ihn mehrmals durchgedreht ? Normalerweis muß man beim Diesel ordentlich Kraft aufwenden, um ihn durchzudrehen. (hohe Kompression) Und es darf beim Drehen auch nichts "haken".

Ich habe auf die Sechskantschraube einen 19er Ringschlüssel ausgesetzt und gedreht. Mit etwas Druck muss man drehen....schlecht zu beschreiben wie viel . Ein "verhaken" habe ich nicht bemerkt.

Wenn die Steuerzeiten Kurbelwelle, Nockenwelle, Pumpe stimmt, und der Motor so leicht mit Anlasser durchdreht, könnten verschlissene Kolbenringe oder nicht richtig schließende Ventile die Ursache sein.

Hatte mal einen ähnlichen Fall mit einem Golf 3 Turbodiesel. Der Bekannte meinte er könnte mit leuchtender Ölkontrolle noch paar Km zur Tanke fahren. (hat nicht geklappt) An diesem Motor waren alle Kolbenringe mangels Schmierung weggeschliffen. (Lagerschalen und Kolben/Zylinder hatten nichts abbekommen. Nur ein Satz neue Kolbenringe und Dichtungen investiert, und nach paar Tagen Bastelarbeit dieselte er wieder. (Motor zerlegen/zusammensetzen)

In Deinem Fall müßte die Kompression gemessen oder Druckverlusttest gemacht werden. Beim Benziner Kerzen raus, ist leider beim Diesel aufwendiger (Einspritzdüsen raus)

Wenn drehen, dann unten an der Kurbelwelle - oder am Rad bei eingelegtem Gang und Schaltgetriebe, was der ja haben dürfte. Und damit meine ich eben auch: du kannst da durch Unwissenheit z.B. die Zähne überspringen lassen.

Oben an der Schraube Nockenwellenrad zu Nockenwelle bist du da an einer sehr sensiblen Stelle. Unten ist die Kurbelwellenschraube hingegen mit hohem Drehmoment verschraubt. Könnte allerdings ein spezieller Schraubenkopf sein (eine Art Vielzahn), den man nicht gleich im Nusskasten hat.

Oben sehe ich, dass zwei vermutete Markierungen aufeinander stehen. (Siehe Bild). Wobei man da schon Fantasie braucht. Aber unten sehe ich nix auf deinem Bild.

Zitat:

Sorry, falls ich zu oft frage oder nerve.

So meinte ich das nicht. Wollte nur dem vorbeugen, dass da durch Unwissenheit vermeidbare Folgefehler entstehen. Soll ja vorkommen - manchmal. 🙂

Dreh unten ein Stück nach links zurück. Was ist dieser Rostfleck auf der Riemenscheibe (Kerbe?)

OK . Da er leider bei mir im Hof steht und keine KFZ-Anhänger habe ist die Frage , ob so eine Messung von einem mobilen Service durchgeführt wird. Gibt es da Anbieter ?

Eine Kompressionsmessung ist an sich einfach mobil möglich. Aber es gibt das Risiko, dass man nicht alles dabei hat. Ich denke, nur wenige machen das. Die holen sich lieber das Auto. Denn öfter braucht man bisschen Zeit oder mal 2-3 Versuche und zwischendurch recherchieren oder nachdenken/nachlesen.

Einfach gehen die "russischen" Abschlepp-Methoden:
I) Abschleppen mit Seil oder
II) Anschieben mit Puffer dazwischen. Also quasi: ein zweites Auto schiebt das erste. Dazwischen ein alter Reifen an einem Seil ordentlich befestigt.

Das Fahrzeug mit Motordefekt muss dabei im Leerlauf sein, logo. ACHTUNG: man hat keine Unterstützung des Bremskraftverstärkers (Bremsen braucht sehr viel Fußkraft!), keine Lenkunterstützung (wenn dein Retona sonst Servolenkung hätte), also auch lenkn geht schwerer!
Schlüssel gesteckt lassen, damit das Lenkrad nicht in die Lenkradsperre einrastet. All so Sachen, die das ganze etwas abenteuerlich machen, wenn man nicht mitdenkt.
Also vorher probieren, sonst knallt man gerne dem vordern noch hinten drauf (beim Abschleppen) oder fährt ohne Lenkung in die Wallachei. Und hat mehr Schaden als vorher.
Hof und Wald drumrum klingt auch mal bergig - da sollte man sich das überlegen.

Falls du ADAC-Mitglied bist oder du einen Pannenschutzbrief in der Versicherung hast: darüber zur Werkstatt schleppen lassen. Mit dem doch etwas exotischen Modell/Motor: vorher abklären, dass die Werkstatt den auch annimmt und "behandeln" kann, also z.B. das passende Werkzeug da hat oder organisieren kann.
Und sonst: Werkstätten sind es gewohnt, sich Fahrzeuge mit ihrem Anhänger/beauftragten Abschlepper zu holen. Das ist für die kein außergewöhnlicher Wunsch. Typische Kosten: 20-50 EUR, wenn sich die Entfernung in Grenzen hält. Sonst mehr, auch je nach Zeitaufwand.

Für den Kompressionstest - hier am Wirbelkammer-Diesel:
1) Starter-Batterie vorher gut aufladen, denn die muss einiges orgeln und wird ja nicht geladen. In der Werkstatt geht das einfacher, da kommt einfach eine zuverlässige Stromversorgung dran. Im Feld muss vorher die Batterie voll sein. Oder der mobile Mechaniker hat ein geladenes Power Pack dabei. Oder nutzt die Batterie seines Fahrzeuges parallel per Starthilfekabel. Hat aber auch Tücken rund um die Elektronik.

2a) Für den mech. Kompressionstest wird ein Adapter gebraucht, der nacheinander pro Zylinder anstatt des Injektors reingeschraubt wird. Das sollte vorher abgesichert sein, dass der/die Ausführende den passenden Adapter für *deinen* Motor dabei hat. Sonst wird das nix.

2b) Indirekte Messung ginge: Nicht direkt am Zylinder des echten Druck, sondern über den Strom am Anlasser während der einzelnen Kompressionstakte der einzelnen Zylinder, also mit Parallelsignal vom Kurbelwellensensor für die Referenz auf OT am 1. Zylider. Da braucht dann ein gutes, feinauflösendes Mehrkanal-Oszi (mindestens 2 Kanäle: 1 für KWS, 1 für Starterstrom). Erlaubt nur einen indirekten Rückschluss.

Was an sich schon abzusehen ist: es wird vermutlich auf zu geringe Kompression hinauslaufen. Auch für die weitere Zerlegung (Zylinderkopf ab) hat man das Auto lieber in einer Werkstatt.

Ich habe gerade mal paar Beispiele gehört: so hören sich sonst Dieselmotoren ohne Kraftstoff an, wo Kompression drauf ist:
https://www.youtube.com/watch?v=a17EK6L2y4U
https://www.youtube.com/watch?v=il6uU4b8ZlE
Das sind ganz andere Dieselmotoren (ein V8, ein R6), aber man hört, wie sie pumpen.

Fragen an den TE:
Ich weiß nicht, ob das hier schon irgendwo steht und ob ich das überlesen habe:
Hattest du den Motor schon mal laufen gehört? Selber laufen gehabt? Wie lange ist das her? Wie lange hast du jetzt insgesamt mit dem Anlasser georgelt? Ging dabei die Oeldruckleuchte aus?
Du schreibst weiter oben was von "Spaßauto"; ist das eine Kiste, die du dir gerade für kleines Geld nur so an Land gezogen hast, quasi ein Versuchsobjekt?

mfg

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 2. April 2015 um 08:26:46 Uhr:


Fragen an den TE:
Ich weiß nicht, ob das hier schon irgendwo steht und ob ich das überlesen habe:
Hattest du den Motor schon mal laufen gehört? Selber laufen gehabt? Wie lange ist das her? Wie lange hast du jetzt insgesamt mit dem Anlasser georgelt? Ging dabei die Oeldruckleuchte aus?
Du schreibst weiter oben was von "Spaßauto"; ist das eine Kiste, die du dir gerade für kleines Geld nur so an Land gezogen hast, quasi ein Versuchsobjekt?

mfg

Also das Auto gehörte einem Jagdkollegen. Ich ha e das Auto oft gehört. Vor 3 Monate ging er ihm aus und er hat angeblich nichts daran gemacht.

Er hat ihn mir geschenkt. Die Karosserie ist einfach super und frei von Rost.

Versuchsobjekt ja.

Ich selbst habe nur 4-5 mL gedreht. ölleuchte aber nicht beachtet.

Zitat:

@hmarcus schrieb am 2. April 2015 um 09:59:36 Uhr:


Vor 3 Monate ging er ihm aus und er hat angeblich nichts daran gemacht.

Ging einfach aus ?? Alles sehr merkwürdig. Du sagtest, die Markierungen stimmen. Die oberen sehen so aufgemalt aus. Ich mach auch ein Farbtupfer auf die vorhandenen Markierungen, um die besser zu sehen und wieder zu finden. Bei der unteren sehe ich ein Stift (2. Foto) aber nicht die Gegenmarkierung auf der Riemenscheibe. Der Rostfleck etwas rechts vom Stift könnte eine Kerbe in der Riemenscheibe sein. Dann müßte er noch ein Antriebsrad für die Einspritzpumpe haben, da ist auch ne Markierung. Versteckt sich da noch was unter der Zahnriemenverkleidung. Die 3 Räder und Markierungen müssen stimmen. Wenn der Riemen übergesprungen ist, 1 oder 2 Zähne KW zur NW könnte er ohne Schäden vertragen. Ab 3 Zähne Kolben/Ventilkontakt. Bevor Du teueres Geld für ne Kompressionsprüfung ausgibst, kontrollier die Markierungen noch mal. Auch kann man nach Abnahme des Ventildeckels das Öffnen und Schließen der Ventile beobachten (mit Schlüssel an der Kurbelwelle drehen) Im schlimmsten Fall muß der Kopf runter.

Kenn diesen Motor nicht, ob er noch die alte Verteilerpumpe hat. Mach noch paar Fotos vom Motor.

th

Die oberen stimmen, siehe vier Posts drunter von ralfkoenig. Ich werde das Gefühl nicht los, dass das stehenbleiben vor Monaten nichts mit der jetzt fehlenden Kompression zu tun hat. Wenn die Markierungen stimmen, würde ich den Ventildeckel abbauen und zumindest solange orgeln bis oben das Oel wieder sprudelt. Wenn der vor Monaten ausgegangen ist und meine Theorie stimmt, müsste dann langsam die Kompression zurückkommen. Zumindest kostet der Versuch nichts.
Wohlgemerkt: Die Steuerzeiten natürlich vorher abklären.

mfg

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