mein ølverbrauch & -stand schwankt pløtzlich (vorgeschichte: def. kopfdichtung)
an meiner kopfdichtung habe ich nach wie vor nichts geændert und stellte mich nun auf einen konstanten ølverbrauch von 1 l / ~270 km ein. die woche über war ich nun in braunschweig, beim ersten stop kontrollierte ich den ølstand - und oh wunder! es war randvoll! das nach ~150km und ich fülle meist bei minimalstand nur einen liter nach, so war es zumindest davor. nach weiteren 197km und ein wenig stehen, also kalt, ist der motor immer noch fast vollkommen mit øl versorgt. gestern, auf dem rückweg schaue ich wieder rein* und sehe, dass ich nach zusætzlichen 150km knapp unter'm minimum stehe. nun fülle ich einen liter nach - und stehe wieder bei maximum!! wie geht das?? in schweden, als ich entdeckte, daß ich lange ohne øl gefahren bin (und aufgrund meiner genauen aufzeichnungen spæter herausfand, dass es ~800km gewesen sein muessen), passten auf einen schlag 2½, nach 200km nochmal ½ liter rein. fassungsvermøgen inkl. ølfilter liegt bei 3,84 liter. bei volvo wurde spæter festgestellt, dass die kopfdichtung nur noch »kopf-...« ist 😁, der motor ist erkennbar feucht (kleines bißchen, rechte seite), ich hinterlasse aber wenigstens keine flecken. nun die frage: was kann passiert sein? verbrennt das øl und hinterlæsst klumpen, die der ølmaßstab nicht anzeigen kann, die aber den füllstand mit nur einem liter so hochtreiben? wie gesagt, ich nix ahnung von die technik, aber wenn meine phantasie jetzt realitæt sein sollte, würde ich wagemutig annehmen, das sei schlecht für den motor!? ich muss ab montag ~1600km zurück in meine neue norwegische heimat fahren, was eigentlich früher der fall gewesen wære, aber ich habe noch eine woche urlaub genommen. auch muss der vergaser dringend geputzt und die membran ausgetauscht werden, ob ich noch dæmpferøl brauche, muss ich erst noch kontrollieren.
dass man ølverbrauch in g / ps misst, weiss ich, aber mein fahrstil und der straßenmix schwanken eigentlich nicht so sehr, wie das, was ich jetzt gesehen habe...
*= eigentlich eine geschichte für sich: da ich mal feststellte, daß øl an tankstellen mit billigem benzin teurer ist, als an denen mit teurem (und ich eh cd wechseln wollte), suchte ich mir eine tankstelle, die mitten im 104.9-land super für 108.9 anbot und hoffte auf umkehrbarkeit der oben erwæhnten besonderheit. man muss wissen: billiges 15w40 kostet eigentlich 6€, normales etwa 9, teures 12€. ich stehe also vor diesem regal und kann es nicht fassen: ein liter für *tara* 3,50€!! ich habe erstmal (fast) alles mitgenommen, nachdem ich mich mit einem lkw-fahrer darüber austauschte, ob denn was falsch sein kønnte... 😉 (und øl wird ja nicht schlecht, oder? 😮 )
lieb gruß
ungua
p.s.: heute morgen war mein abgas nicht so weiß wie sonst, sondern eher grau und eher noch mehr als sonst. zauberei?? und den benzinverbrauch habe ich ganz vergessen, auf der ersten etappe habe ich, wie gesagt, quasi am anfang nachgetankt, 150km mit 13,27 (!!), danach wieder die üblichen 9½ auf 100km. wollte ich nur erwæhnt wissen... 😮
7 Antworten
Hallo Oli,
ehrlich gesagt, wann Du wieviel Ol nachgefüllt hast und wann es mal weniger und mal mehr war hab ich jetzt beim überfliegen nicht so richtig begriffen. Aber lass dir mal folgendes durch den Kopf gehen:
Im Motor befindet sich ein Wasserkreislauf und ein Ölkreislauf. Beide Kanäle gehen unter anderem vom Zylinder in den Zylinderkopf und wieder zurück. Wenn die Kopfdichtung defekt ist, kann folgendes passieren:
->Öl kommt in den Zylinder und verbrennt, d.h. Ölstand sinkt
und/oder
-> Wasser kommt in den Zylinder und "verbrennt", d.h. Kühlwasserstand sinkt.
Auch möglich, dass Wasser in den Ölkreislauf kommt (Wasserstand sinkt, Ölstand eröht sich) oder umgekehrt. Wenn Wasser in den Ölkreislauf kommt, kann es auch sein, dass das Wasser durch das heiße Öl langsam verdunstet.
Also achte mal nicht nur auf den ölstand, sondern auch mal auf den Kühlwasserstand. (Ich hoffe jetzt mal nicht, dass dein etwas gereifter Volvo ein luftgekühlter ist, ich kenn mich mit den "alten", bitte verzeihe das Wort, nicht so gut aus)
Bitte schau mal in den Nachfüllbehälter (Ausgleichsbehälter) fürs Wasser, ob da Öl obenauf schwimmt. Ich gehe mal davon aus, dass Du schon diverse Schlauchverbindungen usw geprüft hast.
Hoffe dir etwas geholfen zu haben...
Ciao,
Eric
der kühlwasserstand ist ausgesprochen konstant und selbiges ist ølfrei. die schlæuche sehen alle sehr gut aus. ich mache sicher auch zu viel aufhebens um irgendwelche kleinigkeiten, aber ich bin eben sehr bestrebt, zu lernen, mit dem motor umzugehen und vielleicht selbst was zu ordnen - mache aber nur kleine schritte. dafür bin ich auf jeden fall sehr dankbar für jeden tip! wenn es dich (oder jemand anders) interessiert, hier sind ein paar bilder vom motorraum, mit etwas text dazu... 🙂
http://dgsto0.tripod.com/motor/motor.htm
lieb gruß
oli
Hi oli,
das runde schwarze Ding hinter dem Bremsflüssigkeitsbehälter ist meiner Meinung nach der Bremskraftverstärker (funktioniert per Unterdruck). Du solltest aber unbedingt deinen Bremsflüssigkeitsstand im Auge behalten! Mit Luft in der Hydraulik bremst es sich schlecht, na ja, eigentlich gar nicht...
Kühlflüssigkeit ist niemals so transparent wie Wasser, weil Zusätzte gegen Frost drin sind (z.B. Glysantin oder so ähnlich), riecht bischen wie Alkohol das Zeug.
Wenn dein Kühlwasserstand nicht schwankt (erhöht sich nur etwas bei warmen Motor wegen der Ausdehnung bei Wärme) ist das schon mal ein gutes Zeichen, erst recht, wenn kein öl obenauf schwimmt.
Wie dann der Ölstand so großen Schwankungen unterliegen kann, ist mir nicht so klar. Bevor du den ölstand misst, solltest Du ca. 10 Minuten warten, damit das Öl genug Zeit hat, vom Zylinderkopf und so weiter zurück in die Ölwanne zu fließen. Misst Du den Ölstand direkt nach Abstellen des Motors ist er immer geringer, als wenn du die 10 min wartest.
Miss immer mal nach diesen 10min (oder morgens , wenn der Motor kalt ist), dann hast Du den richtigen Ölstand und nur dann kannst Du deine "Messergebnisse" vergleichen. Beobachte mal. Dass ein Motor 1 Liter Öl auf 270km nimmt, ist fasst nicht denkbar. Mann könnte fast meinen, Volvo hätte damals keine Kolbenringe oder Ventilschaftdichtungen verbaut 😁
Ciao,
Eric
*lol*, stimmt... na ja, die kolbendichtungen sind ja etwas angegangen nach dem fahren ohne øl. bremsflüssigkeit wollte ich eigentlich heute auffüllen fahren (nur kaufen, deckel putzen, reinfüllen, zumachen, oder?), aber es ist was dazwischengekommen, mach ich dann montag.
ich habe noch den tip bekommen, das flammsieb zu überprüfen, das eigentlich nach jedem ølwechsel gereinigt werden soll. dort kann das øl irgendwie »verschwinden«, zumal jemand meinte, bei dem verbrauch sollte meine abgaswolke noch viel dominanter und vor allem blauer sein als beschrieben... aber ich finde das flammsieb nicht. 😮
selbst bei kaltem motor ist der ølstand noch über halb voll, trotzdem ich bei minimum neulich nur einen liter einfüllte. wenn trotzdem alles i.o. ist, soll mich das nicht støren... 😉
danke für deine antwort, wieder was gelernt! 😁
lieb gruß
oli
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Hej Oli,
wenn ich das jetzt richtig verstehe wunderst Du Dich, daß nach dem erreichen der Minimum-Markierung schon ein Liter ausreicht, um wieder "voll" anzuzeigen... ?
Ich habe mich damals bei meinem ersten Auto auch darüber gewundert, aber letztendlich war der Ölverbrauch dann doch nicht so inflationär wie vermutet: "Minimum" heißt meistens nicht "leer", sondern eben "minimale Betriebsmenge". Je nachdem, wie der Ölvorrat vom Hersteller kalkuliert wurde, kann der Unterschied zwischen Min und Max in Größenordnungen von 1-2 Litern liegen, oder aber (wie bei einem Suzuki SJ der Fall) gerade mal 0.75 Liter.
Ansonsten ist wahrscheinlich beständiges Öl nachkippen preiswerter als den Motor aufzumachen (und schon fallen die Ökos über mich her 😉 ). Beim Ford passiert sowas auch gerne. Meine Mutter hatte einen 13 Jahre alten Fiasko, der hat zum Schluß auf 500 km auch fast nen Liter weggezogen. Da lag es an den Kolbenringen.
Gruß
Derk
ps.: Habe gerade gesehen, daß dein Auto älter ist als ich, und wahrscheinlich auch der Durchschnitt der MT-User. Gönn ihm - ach nee, IHR - nen Schluck ... Prost! 🙂
Hallo Oli,
bei meinem /8-er hatte ich auch mal einen extremen Ölverbrauch. Es lag aber an den Ventilschaftdichtungen, die sich sehr einfach ersetzen lassen. Du solltest das mal in einer Werkstatt prüfen lassen:
- Ventildeckel runter,
- Druckluftadapter an den jeweiligen Zylinder,
- Kipphelbel ab und nachsehen.
Beim /8 dauert eine solche Aktion ca. 30-45 Minuten. Ein Satz Dichtungen sollte ca. 20 Euro kosten. Ist also nicht kompliziert und teuer.
Gruss, Matz
@matz75, habe den wagen schon mal durchchecken lassen, es sind leider wirklich die kopfdichtungen (oder ist mehrzahl hier falsch!?). aber hier im dorf kann das vielleicht jemand billig richten, muss erst noch rausfinden, was er dafuer haben møchte. angeblich soll es ja auch einfach sein, den motor aufzumachen und die dinger zu tauschen...
aber so recht weiss ich nicht, ob ich die wunderbare waltraud vielleicht verkaufen sollte, urspruenglich spare ich ja fuer's studium. aber zumindest eine weile wird das auto wohl noch meins sein - ich bin sooo zufrieden mit dem ding. die herfahrt nach norwegen hat wirklich (!) spass gemacht, die 375km bis rein zum sognsvann in oslo habe ich in nur vier stunden zurueckgelegt, war ueberrascht von der sportlichkeit des autos - nur den verbrauch hielt ich fuer »unsportlich«, >15 liter... danach habe ich mich schuldbewusst zusammengenommen, 7,96. 😁
ach ja, in norwegen hatte ich permanent weissen rauch hinter mir, eine wolke von weniger (!) als einem kubikmeter. sonst war die wolke weg, wenn der motor warm war. allerdings habe ich auch zum ersten mal gesehen, wie wæhrend der fahrt die motortemperatur ziemlich weit unter »n« sank - je høher ich kam, desto kælter wurde es, bei meiner ankunft -21 grad...
also, derk, auf den schluck! 😉
lieb gruss
oli
p.s.: uebermorgen geht's wahrscheinlich nach bergen. mal schauen, wieviele versuche sie zum starten braucht - oder ich verwende gleich den motorwærmer...