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Mein Mercedes SLC 5.0 nach der Renovierung

Themenstarteram 7. Dezember 2014 um 17:14

Mein Mercedes SLC 5.0 nach der Restaurierung.

-komplette Karosseriereparatur, vom Sandstrahlen bis zur fertigen Lackierung

Total kosten: 5000€

Beste Antwort im Thema

Naja, da ich das ganze Hauptberuflich -made in Germany- mache, weis ich, dass bei einer Restauration idr. 50-60% der Kosten auf das Material anfallen.

Bei einem deutschen Auto hat man da in Deutschland ganz andere Möglichkeiten als in Polen, auf das Material Einfluss zu nehmen. Grade bei Oldtimern sind ettliche Teile gebraucht auf zu treiben, die Unterlagen bekannt und vorhanden und vor allem in Deutsch. In Osteuropa gibt es die Unterlagen nicht, weil da zu Lebzeiten der Autos n Mauer zwischen war, auch gibt es die nicht in den einschlägigen Landessprachen, was dem Mechaniker in Osteuropa mindestens abverlangen würde, tadelloses technisches Deutsch zu können. Weiterhin bleiben für Osteuropäer die nicht direkt im Metier stecken der zugriff auf ettliche private Teilebestände verwehrt. In Osteuropa wirst du eher keinen finden, der zu Lebzeiten 20 111er geschlachtet und in ne Scheune gestellt hat, wo du mal einen gebrauchten nicht mehr lieferbaren Zylinderkopf oder eine Sonnenblende kaufen kannst, weil es da so Autos früher einfach so gut wie garnicht gab.

Wenn du nun son Auto restaurierst, komplett und veranschlagst dafür z.B. 60.000€, dann entfallen mindestens 30.000€ davon auf Materialkosten. Vieleicht ist die polnische Farbe etwas günstiger, meistens ist die aber auch nicht so gut, aber die anderen Teile müssen alle aufwändig nach Polen gebracht werden (geschickt werden) und in Deutschland ist das ein Teilemix aus NOS Teilen, Reproteilen und dem ein oder anderen Gebrauchtteil. Ersteres ist in Polen idr. teurer, zweiteres teuer da hin zu schaffen und drittes so ohne weiteres nur schwerlich verfügbar. Das führt dann oft dazu, dass andere / falsche Ostblockteile verbaut werden, das im Finnish dann hinterher schonmal Karosserienähte verklebt wurden die eigentlich offen sein sollten, Nähte eben nicht so geschweiß sind wie sie gehören weil der Karosseriebauer das einfach nicht so genau wusste, usw. usf.

Alles in allem gibt es nur die Möglichkeit, am Lohn zu sparen, das heist, wenn wir davon ausgehen dass in Osteuropa für 1/3 gearbeitet wird, dann kann man von den 30.000€ Lohn der Beispielrechnung, wo 5.000€ schonmal für mehr Ersatzteilkosten weg sind, vieleicht noch 20.000€ einsparen. Am Ende bist du in der Rechnung bei der Frage "Made in Germany für 60.000€" oder "Made in Ostblock" für 45.000€. Sowas für 5 oder für 15 an zu bieten halte ich für völlig unseriös.

Diese polnischen Ergebnisse kenne ich, die glänzen dann n bisschen schön, die Eigentümer belügen sich über das gesparte Geld und am Schluss sind die eigentlich kaum verkaufbar...

Bei hochwertigen Klassikern enden diese Geschichten idr. in einem Desaster.

Auch das Abgeben von Lohnintensiven Arbeiten wie Karosseriearbeiten oder Lackierung ist nicht so einfach. Ich weis, wie oft ich bei einer Oldtimerlackierung bei meinem Lackierer stehe und dann ist wieder die Frage "wo sieht man", "wie gehört das", "welcher Falz bleibt offen", "wo darf ich nix spachteln", dann müssen Anbauteile wie Scheiben, Fensterrahmen, Schlösser, Lampen usw. nochmal im Lackierprozess angepasst werden, die Karosserie wird mehrfach zusammen und auseinander gebaut, da müssen die richtigen Schrauben da sein, die richtigen Gummiteile, etc.

Ich habe bei einer 170S Cabrio B Restauration die komplette Karosserie 35 MAL ! zusammen und auseinander gebaut, davon alleine 6x beim Lackierer, um nach sämtlichen Arbeitsschritten immer wieder die perfekte Passung aller Teile zu prüfen und ggfls. nach zu arbeiten. Sowas geht unmöglich, wenn zwischen Werkstatt und Lackiererei zu viele KM liegen, bei mir sind das zum Glück nur 400m... Wenn ich bedenke, wie oft ich den Anruf kriege "kannst mal kommen" oder "bring mir mal ne Blinkerunterlage mit", habe ich keine Ahnung wie das Länderübergreifend zu einem ordentlichen Ergebnis führen soll ^^

Wenn ich bedenke, wie viele Punkte ich mit meinem Lackierer bespreche, wie viel der teilweise auch wieder vergisst und dann kommste hin und auf einmal sind die Schweißpunkte die man sehen sollte weg ^^

Oder auch was den Zusammenbau angeht, dann kriegt der n Auto und lackiert vor, dann baue ich z.B. Türen, Haube, Kotflügel wieder ein, die Türen und die Haube kommt wieder ab, aber die Flügel bleiben drauf, das sind alles so Geschichten die für ein nahezu perfektes Ergebnis eben genau so nötig sind, aber das geht doch nicht wenn man das auf hunderte KM auseinander zieht.

Eine erfolgreiche Restauration bedingt eine ordentliche, fachkundige Projektkoordination und ein dauerhaftes Zusammenspiel von allen Gewerken über Karosseriebauer, Verchromer, Lackierer, Sattler, Mechaniker und all das muss eine Person zusammen bringen und führen. Sonst wird das Krabbelgruppenkacke und nix gescheites.

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Nein, ist es nicht. Du machst zwei Threads auf, hier und bei BMW, und das nur, um irgendeine Schrauberbude im Ausland zu beweihräuchern. Dass das, was du hier auf den Bildern zeigst, auch nicht in Polen für 5.000 Euro zu bekommen ist dürfte auch dir klar sein.

Dann kommt da noch einer her, der macht einen Thread auf bei den VW Käfern, in dem er von einem Top Chop berichtet, das angeblich in einer Berliner Werkstatt durchgeführt werden solle.

Interessanterweise bringt ihr aber beide zum Beleg der Fähigkeiten Bilder von denselben englischen Fahrzeugen. Das ist doch in sich vollkommen widersprüchlich und eigentlich nur zu einem geeignet: die Seriosität der Bude, für die du und der andere (hab seinen Nick vergessen) mehr als offensichtlich Werbung machen wollt in Zweifel zu ziehen. So wie du das hier machst sorgst du allenfalls nachhaltig dafür, MT-User davon abzuhalten, die von euch beworbene Schrauberbude im polnischen Berlin (oder wo auch immer) auch nur ansatzweise für einen Auftrag in Erwägung zu ziehen. Und jetzt erzähl bloß nicht dass du nicht weißt wovon ich schreibe, denn das weißt du ganz genau.

Themenstarteram 16. Dezember 2014 um 19:54

Wenn Sie nicht im Preis glauben, warum sollte ich advert etwas, was es nicht gibt ??

Themenstarteram 16. Dezember 2014 um 19:57

p.s. schließen Sie das Thema, da es keinen Sinn, auf dieser forum.Hilfe Leute, Antwort für Frage uws

Sei doch einfach mal so gut und erkläre mir allein, wie es zustandekommen kann, dass jemand, der behauptet, ein Topchop aus einer Berliner Werkstatt zu präsentieren zum Beleg des Könnens dieser Berliner Werkstatt exakt dieselben Bilder vorzeigt wie du, der du Arbeiten aus einer polnischen Werkstatt zu präsentieren behauptest. Nur diesen einen Punkt klären, da wäre ich schon extrem dankbar für. Und vielleicht verständliche Sätze, das wäre auch toll.

5000.- ist vielleicht noch dieses Jahr drin, im nächsten kommt der Mindestlohn und dann iss essig mit billig, günstig.:D

Themenstarteram 16. Dezember 2014 um 20:30

Zitat:

@Kombi_960 schrieb am 16. Dezember 2014 um 21:20:33 Uhr:

Sei doch einfach mal so gut und erkläre mir allein, wie es zustandekommen kann, dass jemand, der behauptet, ein Topchop aus einer Berliner Werkstatt zu präsentieren zum Beleg des Könnens dieser Berliner Werkstatt exakt dieselben Bilder vorzeigt wie du, der du Arbeiten aus einer polnischen Werkstatt zu präsentieren behauptest. Nur diesen einen Punkt klären, da wäre ich schon extrem dankbar für. Und vielleicht verständliche Sätze, das wäre auch toll.

Wo haben diese Bilder zu sehen, bevor ?? Die werkstatt-restaurierung ist in Polen- büro in Berlin

Themenstarteram 16. Dezember 2014 um 20:37

Das ist Lancia Flaminia GT nur einige in weltweit...wert: von 50k€

Das ist in dem inzwischen gelöschten Thread im Käferbereich anders dargestellt. Dort wurde behauptet, dass die Arbeiten in Berlin stattfinden würden. Macht ihr nen Topchop aufm Schreibtisch? Handelt es sich vielleicht nur um geschickt fotografierte Modelle? Dann wären die 5.000 Euro schon fast erklärbar.

Noch ein paar Fragen: wer ist denn der andere, der mit denselben Bildern hausieren geht? Oder bist das auch du? Und wie geht es deinem X6 mittlerweile?

Themenstarteram 16. Dezember 2014 um 20:47

X6 ist meine ,Ich bin nur einen Deutsch sprechenden freund.The Fotos sind 100% real mit Rechnungen und TÜV.

Zu hohe kosten für restaurierung in Berlin .außerhalb viele deutsche Kunden tun für kostenlose.Lackierung,grudnierung Käfer für 1000€ ....no comment

Ja, die 107er Bilder sehen ja nicht schlecht aus, aber wenn man so ne ganze Schrottkarre zerlegt, die ganzen Zierleistenclipse gehen kaputt, Rückleuchtendichtungen, Scheinwerferdichtungen, Scheibendichtungen sind auch hart und werden nie wieder dicht, etc. Ein einmal aufgeschraubter Kühlwasserschlauch ist nach 30 Jahren idr. auch leck, wenn man ihn wieder montiert, usw.

Alleine diese Ersatzteile nur um den wieder zusammen bauen zu können, so dass er funktioniert, kosten weit mehr wie 5.000€, da ist man schnell bei 15.000€.

Kombi_960 hat es schon richtig erkannt, hier sollte nur Werbung gemacht werden.

Mit 5000€ kommt man nicht weit, wenn man es anständig macht - unabhängig von den Lohnkosten.

Themenstarteram 18. Dezember 2014 um 22:08

warum alle sagen, nicht möglich ??

geben Sie das Auto für die Renovierung und versuchen !?

sitzen und schreiben- nicht wichtig

wer sagt denn, dass "vorher" das gleiche Auto ist wie "nachher" :)? Das Internet ist doch verrueckt und Geld macht die Menschen krank. Pah!

Zitat:

@yogi881 schrieb am 18. Dezember 2014 um 23:08:25 Uhr:

warum alle sagen, nicht möglich ??

geben Sie das Auto für die Renovierung und versuchen !?

sitzen und schreiben- nicht wichtig

Weil alle wissen dass gut Arbeit gut Geld kosten. Darum alle sagen nicht möglich. Weil alle wissen dass gut Material gut Geld kosten, darum alle sagen nicht möglich.

Wenn machen Restauration billig vielleicht machen zweimal oder Auto kaputt anschließend. Alles schon dagewesen.

Was ich damit sagen will lässt sich auch in ein, zwei Sprichworten gut zusammenfassen:

Qualität hat ihren Preis, und gute Arbeit will nun einmal bezahlt werden.

Klar, es mag den ein oder anderen geben, der Geiz nach wie vor erregend findet, aber letzten Endes stellt sich die Frage, wer denn weniger ausgegeben hat. Der, der die Restauration gleich sach- und fachgerecht hat durchführen lassen und einen angemessenen Preis dafür gezahlt hat oder der, der sein Auto in die Hände einer Werkstatt gibt, die für den Preis einer Lackierung das ganze Auto behauptet fachgerecht restaurieren zu können. Es ist nicht wirklich schön, nach einem Jahr wieder anfangen zu müssen, weil das ach so toll restaurierte Auto schlimmer blüht als ein Frühlingsblumenbeet im Mai.

Sei mir nicht bös, yogi881, aber dein Angebot ist unter Zugrundelegung betriebswirtschaftlicher Grundsätze selbst dann, wenn sich die Werkstatt in Polen oder sonstwo befindet nicht seriös und birgt eine Menge Gefahren. Meines Erachtens kann man darauf warten, dass bei jemandem, der solche Preise macht, sich aber auf der anderen Seite neben der Werkstatt in Polen auch noch ein Büro in Berlin leistet, die Tore wegen Zahlungsunfähigkeit geschlossen werden, selbst wenn er qualitativ noch so toll arbeitet und den Hof voller Aufträge hat. Der arbeitet sich in die Pleite, je mehr Aufträge, umso mehr Geld verliert er. Und was ist dann? Dann hat man im schlimmsten Fall ein nicht zugelassenes Auto im Ausland stehen, möglicherweise ohne Eigentumsnachweis, und wie kommt man dann an sein Auto wieder ran? No way, das ist alles andere als seriös.

Themenstarteram 20. Dezember 2014 um 16:24

Aber 5000 € ist normale Preis für auto Lackierei - wirklich ..Alle andere sachen : wie Holz,der Tapezierer uws sind extras und zusätzlich zu bezahlen..Logisch

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