Mein Auto ist zu schnell!
Meine beiden "Rennsemmeln" (siehe Sig.) sind offensichtlich für den Alltagsgebrauch auf bundesdeutschen Strassen zu schnell.
Egal ob ich im innerstädtischen Verkehr an der Ampel (für meinen Geschmack) normal beschleunige oder gar in Autobahnauffahrten den "Beschleunigungsstreifen" wörtlich nehme, jedesmal muss ich abbremsen, weil mein Vordermann / meine Vorderfrau offensichtlich ein Fahrzeugmodell bewegt, das ohne Gaspedal ausgeliefert wurde!
Dabei handelt es sich bei den Nichtbeschleunigern überwiegend nicht um untermotorisierte Kleinstwagen, sondern um Fahrzeuge, die von den technischen Daten her meinen "Boliden" durchaus um Längen überlegen sind.
Entweder muss ich meine Fahrzeuge per Software drosseln oder eine Möglichkeit finden, den Beschleunigungsmodus in den Gehirnen der anderen Piloten freischalten zu lassen... 😁
Ich weiß, es bringt nichts - aber das musste ich mir einfach mal von der Seele schreiben! 😉
Beste Antwort im Thema
zur Ampel: Das ist doch ganz einfach zu erklären. Die haben nun eine Weile auf dieses schöne rote Licht geschaut und das als den nun geltenden Zustand akzeptiert. Plötzlich ist dieses rote Licht weg und ein grünes Licht strahlt ihnen entgegen. Eine vollkommen neue Situation und die will erst einmal verarbeitet werden. Bei einigen dauert das eben ein Weilchen, bis diese neue Information da ankommt, wo es klick machen sollte. Noch besser sind die, die an der Ampel anfangen tiefsinnige Telefonate oder Gespräche mit dem Beifaher zu führen, in der Hand- oder Aktentasche rumkramen oder gar aussteigen, um irgendwas aus dem Kofferraum zu holen. Was solls, nach Grün kommt Rot und danach kommt doch schon wieder Grün...
Zum Beschleunigungsstreifen:Warum die da nicht Gas geben und zügig auffahren? Ganz einfach, die wollen eigentlich nicht wirklich auf die Autobahn. Die haben Angst! Manche halten dann sogar am Ende des Beschleunigungsstreifens an und legen dort eine Gedenkminute ein - fahr ich - fahr ich nicht - fahr ich - ...
187 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Opelowski
Ampel z.B. nur für Fussgänger etc., niemand da, wird grün, aber man bremst noch (in 100 Metern Entfernung) weiter, obwohl man wieder beschleunigen müsste.
Gibt wirklich Leute die ohne plausiblen Grund etwas machen, langsame Reflexe sind es mindestens, ich zweifle aber eher an allgemeineren Fähigkeiten.
Ja ok, an sehr übersichtlichen Stellen mag es wirklich grundlos sein.
Ich kenne aber auch Ampeln, wo man selbst bei Grün jederzeit mit Fußgängern rechnen muß --- als Fußgänger bei Rot über die Ampel zu laufen, dürfte zu den am häufigsten begangenen Ordnungswidrigkeiten in Deutschland gehören...
Ich beschleunige dann immernoch zügig. Dann halt nicht mehr bis 50 (oder eher 65) sondern nur noch bis zB 30.
Zitat:
Original geschrieben von ubc
--- ein regelgerechter Spurwechsel schließt jedoch mit ein, daß ein Schnellerer auf der linken Spur ggf. etwas bremsen muß.)
Das sollte er eigentlich nicht, bzw. nur dann, wenn es sich - aus anderen Gründen - nicht vermeiden lässt.
Ansonsten stimme ich dir zu. Mir bricht auch kein Zacken aus der Krone, wenn ich dem Untergeordneten das Auffahren erleichtere, solange mir dies ohne Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs auf dem linken Fahrstreifen möglich ist.
Ist aber selten der Fall.
Also, dass ich jmd das Auffahren erleichtere. 😉😁
Bin häufig links. 😁
Achte also mehr darauf, ob der rechts Fahrende dem Untergeordneten Platz macht und stell mich darauf ein. 😁
kann nicht glauben, dass razor häufig rechts ist, LOL
Man sollte auch nicht vergessen, dass es für denjenigen, der Schwierigeiten hat, aufzufahren, NICHT leichter wird, wenn er am Ende des BS stehen bleiben müsste. 😰
Zitat:
als Fußgänger bei Rot über die Ampel zu laufen, dürfte zu den am häufigsten begangenen Ordnungswidrigkeiten in Deutschland gehören
Wenn solche Egoisten versuchen den ordentlichen Verkehrsfluß zu behindern, hupe ich. Den Benziner im 106er hatte ich statt zu hupen gerne mal im ausgekuppelten Zustand mehrmals hochgedreht.
Du glaubst gar nicht wie diese Rotgänger dann flitzen können. 😁
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Die bleiben stehen wenn sie bei rot auf die Straße laufen?
Ich hatte höchstens mal einen erlebt, der scheinbar unter Drogen stand. Läuft im Berufsverkehr über die Müllerstraße und wird im Gegenverkehr fast von nem dicken Benz auf die Hörner genommen. Ich dachte nun bleibt der stehen. Nööö, der lief ohne zu gucken auch auf meine Fahrbahn. Ich hatte ihn knapp verfehlt. Der Rollerfahrer der gar nichts mitbekommen hatte und rechts an mir vorbei war, der hatte ihn noch knapper verfehlt. Das grenzte allerdings an ein Wunder.
DISKUSSION
Wie man sieht, bin ich mit meiner Problemsicht nicht alleine!
Ich hatte das Thema schon mal mit Fahrlehrern diskutiert, die auf dem Autobahnparkplatz Pause machten.
Bei Fahrschülern kann ich - im Gegensatz zu "normalen" Autofahrern - Koordinationsprobleme und Unsicherheiten aber durchaus nachvollziehen und tolerieren.
Nicht ohne Grund sind Fahrschulfahrzeuge entsprechend gekennzeichnet.
Ich hatte garnicht mit so starker Resonanz gerechnet.
Danke für die vielschichtigen Beiträge.
Ein Fahrschüler muss sich auch erst mal an das Tempo gewöhnen. Ich war damals Tempi knapp über 40 von meinem Rad gewohnt. Wenn man dann aber auf einmal ein Auto bewegt, sind sogar 20 km/h irgendwie schnell, zumindest ganz am Anfang. Spätestens nach der Autobahnfahrt will man denn aber auch als Fahrschüler innerorts die Blumen pflücken. 😁
Zitat:
Original geschrieben von patti106
Ich persönlich hab kein Problem damit, einen Pseudo-Spritsparer auf dem BS verhungern zu lassen wenn er nicht in der Lage ist sich anzupassen.
Jaa, nur gibt es genug Leute, die nicht wissen - nein, nicht wahrhaben wollen - dass sie sich eben anpassen müssen und nicht einfach rüberziehen dürfen - was sie dann oft trotzdem einfach tun.
Anja, die kenne ich zur genüge. Zum Glück halten meine Beläge noch die nächsten 20 tkm.
Aber es ist ja nicht der, der rechts fährt der sich anpassen muss.
Zitat:
Original geschrieben von Elk_EN
Ansonsten stimme ich dir zu. Mir bricht auch kein Zacken aus der Krone, wenn ich dem Untergeordneten das Auffahren erleichtere, solange mir dies ohne Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs auf dem linken Fahrstreifen möglich ist.
Ja, aber daraus leitet der Auffahrende schnell ein Recht ab und fährt dann unter Missachtung der Vorfahrt auf in der Erwartung, dass man ihm schon Platz macht.
Zitat:
Original geschrieben von Elk_EN
Man sollte auch nicht vergessen, dass es für denjenigen, der Schwierigeiten hat, aufzufahren, NICHT leichter wird, wenn er am Ende des BS stehen bleiben müsste. 😰
Und man sollte bedenken, dass es nicht sein kann, dass ein nicht-vorfahrtsberechtigter den ganzen Verkehr ausbremst. Die Vorfahrtsregel dient ja unter anderen auch dazu, den Hauptverkehrsstrom flüssig zu gestalten.
Die Fälle wo man am Ende des BS stehen bleiben muss, die sind doch eher selten. Stehen bleiben MUSS man schließlich nur, wenn auf der AB kein Standstreifen ist und man bei weiterfahrt in eine Leitplanke donnern würde. Ansonsten gilt immer noch das man auf dem BESCHLEUNIGUNGSstreifen auch beschleunigt und nicht Sprit spart.
Ich halte das auch für sehr konstruiert. Wenn man die verfügbare Motorleistung kompromisslos auf die Straße bringt, schafft man es in den allermeisten Fällen auch, ordnungsgemäß aufzufahren.
Eine Rücksichtnahme des bevorrechtigen Verkehrs ist natürlich schön und gut, aber eben nur solange man die Behinderung durch die Geschwindigkeitsdifferenz nicht einfach eine Spur weiter nach links reicht.
Denn gerade diese spontanen Ausweichspuwechsel sind extrem unfallträchtig, da man innerhalb einer Sekunde meist gar nicht feststellen kann, ob da nicht jemand mit 190 ankommt.
Und wenn diese Rücksichtnahme auf Dauer das Fehlverhalten der Auffahrenden noch fördert, weil bei denen der Lerneffekt "ich komme auch ohne Vollgas *irgendwie* drauf" einsetzt und sie sich irgendwann sogar im Recht fühlen, wenn ihnen mal jemand keinen Platz macht.
Vor allem kann man das Tempo nicht einschätzen wenn ein Schnellfahrer sich an das Rechtsfahrgebot hält und dann erst zum Überholen ansetzt.
So ein Urteil wie vom OLG kenne ich, mir ist auch mal einer reingefahren als im Stau vor mir eine Lücke entstand und ich anfuhr. Der hatte nur die Lücke entstehen sehen und ist mit relativ hohem Tempo nach der Hälfte vom BS einfach rübergezogen.
Gab zum Glück nur Kratzer im Klarlack.
Richtig, die Auswirkungen dieser "Hilfsbereitschaft" sieht man inzwischen an so ziemlich jeder Auffahrt, wenn, unabhängig von der Größe der Lücke, alle eine Spur nach links wechseln.
Ich bin wirklich für ein kollegiales Miteinander auf den Straßen, aber das macht keinen Sinn. Man kann ja Abstand halten oder mal vom Gas gehen um den Abstand etwas zu vergrößern, aber nicht "ausweichen". Das verlagert das Problem auf die Spuren mit den größeren Geschwindigkeiten, auch wenn da nicht mit 190 "gerast" wird.