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Mein Auto ist zu schnell!
Meine beiden "Rennsemmeln" (siehe Sig.) sind offensichtlich für den Alltagsgebrauch auf bundesdeutschen Strassen zu schnell.
Egal ob ich im innerstädtischen Verkehr an der Ampel (für meinen Geschmack) normal beschleunige oder gar in Autobahnauffahrten den "Beschleunigungsstreifen" wörtlich nehme, jedesmal muss ich abbremsen, weil mein Vordermann / meine Vorderfrau offensichtlich ein Fahrzeugmodell bewegt, das ohne Gaspedal ausgeliefert wurde!
Dabei handelt es sich bei den Nichtbeschleunigern überwiegend nicht um untermotorisierte Kleinstwagen, sondern um Fahrzeuge, die von den technischen Daten her meinen "Boliden" durchaus um Längen überlegen sind.
Entweder muss ich meine Fahrzeuge per Software drosseln oder eine Möglichkeit finden, den Beschleunigungsmodus in den Gehirnen der anderen Piloten freischalten zu lassen...
Ich weiß, es bringt nichts - aber das musste ich mir einfach mal von der Seele schreiben!
Beste Antwort im Thema
zur Ampel: Das ist doch ganz einfach zu erklären. Die haben nun eine Weile auf dieses schöne rote Licht geschaut und das als den nun geltenden Zustand akzeptiert. Plötzlich ist dieses rote Licht weg und ein grünes Licht strahlt ihnen entgegen. Eine vollkommen neue Situation und die will erst einmal verarbeitet werden. Bei einigen dauert das eben ein Weilchen, bis diese neue Information da ankommt, wo es klick machen sollte. Noch besser sind die, die an der Ampel anfangen tiefsinnige Telefonate oder Gespräche mit dem Beifaher zu führen, in der Hand- oder Aktentasche rumkramen oder gar aussteigen, um irgendwas aus dem Kofferraum zu holen. Was solls, nach Grün kommt Rot und danach kommt doch schon wieder Grün...
Zum Beschleunigungsstreifen:Warum die da nicht Gas geben und zügig auffahren? Ganz einfach, die wollen eigentlich nicht wirklich auf die Autobahn. Die haben Angst! Manche halten dann sogar am Ende des Beschleunigungsstreifens an und legen dort eine Gedenkminute ein - fahr ich - fahr ich nicht - fahr ich - ...
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187 Antworten
Re: Re: Mein Auto ist zu schnell!
Zitat:
Original geschrieben von tino27
Aber in der Stadt wird bei 2000U geschaltet.
Selbst mit dieser zurückhaltenden / spritsparenden Fahrweise bin ich meist noch zu schnell für die Autos vor mir.
Bin ich denn einer der wenigen, der ein schlechtes Gewissen bekommt, wenn er bei optimalen Bedingungen ein Verkehrshindernis darstellt durch geringe Geschwindigkeit und/oder schleichende Beschleunigung? Dass dieses zähe Beschleunigen mehr Sprit frisst, als ein zügiges Erreichen der zHg und entsprechend zeitlich früheres Hochschalten, ist bei einem Großteil der Autofahrer scheinbar noch nicht angekommen.
Richtig schlimm sind aber wie gesagt "schleichende Vorfahrtsmissachtungen", also einen Einfädelprozesss unnötig langsam zu gestalten und dadurch den vorfahrtsberechtigten Verkehr auszubremsen. Spätestens hier und bei Überholvorgängen sind Motorleistung und zur Verfügung stehende Gänge kompromisslos zu nutzen, wenn die Situation sonst nicht sicher gemeistert werden kann. Einen Richter werden die Spritsparbemühungen herzlich wenig interessieren, wenn es dadurch zu einem Unfall kam und man seine Tankanzeige/Motortemperatur über alles andere stellt.
Re: Re: Re: Mein Auto ist zu schnell!
Zitat:
Original geschrieben von razor23
Selbst mit dieser zurückhaltenden / spritsparenden Fahrweise bin ich meist noch zu schnell für die Autos vor mir.
Ehrlich. Das geht mir oft auch so. Und ich wunder mich dann immer, weil ich ja nur 90 PS hab.
Auch auf der AB bei einer Baustellen Ausfahrt. Es kommt das "Aufhebungsschild" und ich drück im 5. bei 80 einfach nur aufs Gas, totzdem lauf ich auf den Vordermann meist auf.
Also das mit den Autobahnauffahrten ist schon eigenartig. Kenn das nur zu gut, ich schau immer das ich so schnell wie möglich auf dem Beschleunigungsstreifen fahr. Wenn ich dann aber sehe, das die Auffahrt im 45° Winkel auf die Autobahn Trift und der Vordermann mit 70km/h dahin Schleicht muss ich mit dem Kopf Schütteln, wieso kann man da nicht 100 Fahren?
Was ich in letzter Zeit in unserer Stadt noch festgestellt hab das sind die Linksspur Schleicher.
Die Ampel ist Rot, Links 1 Auto, Rechts 2 LKWs. Also denk ich das ich Links hinter dem Auto die 2 LKWs überhohlen kann. OK, Ampel wird grün, der Vordermann fährt los, nur irgendwie findet der das Gaspedal nicht. Die Auflösung der Linken Spur kommt immer näher und wo muss ich mich einsortieren? Ja genau hinter den 2 LKWs. Und das sind gut 1 km zum Beschleunigen, und ein LKW beschleunigt ja auch nicht so brachial als das man mit einem Kleinwagen da nicht mithalten könnte. Wenn ich Links steh schau ich das ich vom Fleck komm und schleich nicht in der Gegend rum. Da wird das Gaspedal durchgetreten und erst bei 4000 anstatt bei 2000 geschalten.
Mittlerweile fahr ich schon nicht mehr auf die Linke Spur wenn da auch nur 1 Auto steht, nachher muss ich schauen wie ich wieder nach Rechts komm, denn reinlassen tut mich da auch keiner freiwillig, da muss man sich reinzwängen.
Was ich auch noch Toll finde ist das wenn die Ampel Grün zeigt erst mal der Erste Gang eingelegt werden muss und dann die Handbremse Losgelassen wird, das ist verschenkte Zeit von der Grünphase, die ja sowieso nicht all zu lang bemessen ist, und ich steht dann wieder 5 Minuten vor der Roten Ampel, hauptsache ihm hats gelangt.
Re: Mein Auto ist zu schnell!
Zitat:
Original geschrieben von nordlicht
Entweder muss ich meine Fahrzeuge per Software drosseln oder eine Möglichkeit finden, den Beschleunigungsmodus in den Gehirnen der anderen Piloten freischalten zu lassen...![]()
Ich habe da eine andere wirklich gangbare Möglichkeit für Dich:
Wenn Du an der Ampel nicht an erster Stelle stehst, bei Grün nur bis zur Halteline (Startlinie

Und um ehrlich zu sein würde ich Dir das auch raten, inclusive die Türen zu verriegeln, während Du auf Rot bzw. Grün wartest.

Zitat:
Original geschrieben von razor23
Bin ich denn einer der wenigen, der ein schlechtes Gewissen bekommt, wenn er bei optimalen Bedingungen ein Verkehrshindernis darstellt durch geringe Geschwindigkeit und/oder schleichende Beschleunigung? Dass dieses zähe Beschleunigen mehr Sprit frisst, als ein zügiges Erreichen der zHg und entsprechend zeitlich früheres Hochschalten, ist bei einem Großteil der Autofahrer scheinbar noch nicht angekommen.
Damit wären wir zumindest schon zu zweit.

So hab ichs in der Fahrschule gelernt, und so handhabe ich das auch.
Zum Thema Beschleunigungsstreifen hab ich heute auch wieder was erlebt. Noch auf der Landstraße waren vor mir 4 Autos. Ich noch in Hoffnung, dass die nicht auch auf die Autobahn wollen. Nun gut, nur der erste, geht ja noch dacht ich. Zack, den Abstand schnell aufgeholt, an weiteres Beschleunigen jedoch nicht zu denken. Wollte den nicht noch anschieben. Hallo??? Was macht der da? Gas -> rechts! Reeechhts! Hallo? Was machst du da??
Beschleunigungsstreifen!! Ist aber sauber bis zum Ende durchgefahren (nein eigentlich sogar ein paar Meter weiter

), um mit sagenhaften 80 Sachen auf die Bahn zu fahren. Dann immer noch nicht wirklich das Gaspedal gefunden. Weiß nicht genau, was es für ein Auto war, aber ging so in Richtung Frontera. Und Beschleunigungswunder vollbringt mein Auto ja nun auch nicht wirklich.

Die Situation hatte ich vorgestern.
Von der Raststätte auf die Autobahn eine ~23jährige vor mir gehabt, die erst auf sagenhafte 60 km/h beschleunigt, noch etwas auf dem Beschleunigungsstreifen rumgedümpelt und dann mit ebenjenen 60 Sachen auf die Autobahn gerast ist (und nebenbei eine komplette LKW-Schlange ausgebremst hat).
Eine der wenigen Situationen, wo es mir mal 'was anderes als Fahrspaß gebracht hat, dass ich ein mehr als ausreichend motorisiertes Fahrzeug mein eigen nennen kann
Gruß
Ralle
Nicht umsonst gibt es auf allen neuen Autobahnabschnitten inzwischen solch lange Beschleunigungsstreifen, dass man locker auf 130-160 kommt am Ende. Die Beschleunigungsstreifenschleicher schaffen es dann mit Ach und Krach auf 80-90 km/h. Traurig...
Dass auch mal auf der rechten Spur jemand mit 180 fahren kann und vielleicht nicht damit rechnet, dass jemand auf den ersten Metern des Beschleunigungsstreifens mit 80 auf die AB zieht, birgt zusätzliche Gefahren. Als Schnellfahrer auf der rechten Spur mache ich nämlich eigentlich nur Platz, wenn es am Ende des Beschleunigungsstreifens knapp wird und auf der linken Spur niemand schnelleres unterwegs ist.
Was leider auch gern vergessen wird...wer vom Beschleunigungsstreifen auf die AB will, hat keine Vorfahrt !
So viel zum Thema mit 60 auf die AB drängeln
Ach ja, wer das Ende des Streifens erreicht muss (habe ich anders gelernt und werde es weiterhin anders machen) anhalten !!!
Zitat:
Original geschrieben von goedefeld
Ach ja, wer das Ende des Streifens erreicht muss (habe ich anders gelernt und werde es weiterhin anders machen) anhalten !!!
Anhalten???
Wo steht das?
Das wäre mir auch neu.
Sogar bei AMS TV haben sie gesagt, man soll weiterfahren.
Zitat:
Original geschrieben von Swallow
Anhalten???
Wo steht das?
Das ergibt sich aus der StVO:
§2 Straßenbenutzung durch Fahrzeuge
(1) Fahrzeuge müssen die Fahrbahn benutzen, von zwei Fahrbahnen die rechte. Seitenstreifen sind nicht Bestandteil der Fahrbahn.
und
§18 Autobahnen und Kraftfahrstraßen
(3) Der Verkehr auf der durchgehenden Fahrbahn hat die Vorfahrt.
Was soll man streng nach der StVO dann anderes machen, als anhalten? Würde ich aber trotzdem niemandem empfehlen, wenn ein freier und ausreichend breiter Seitenstreifen vorhanden ist.
Das Risiko, dass einem entweder jemand auffährt oder dass man keine ausreichende Lücke findet, um aus dem Stand auf das Tempo der rechten Spur zu beschleunigen, ist größer, als dass man auf dem Seitenstreifen einen Unfall baut.
In der Fahrschule lernt man, zur Not auf dem Standstreifen weiterzubeschleunigen. Woher soviele Leute die Sache mit dem anhalten haben, ist mir schleierhaft.
Ich finde es aber auch bedenklich, daß bei Spritspartrainings gesagt wird, man könne im 5. Gang auf die AB beschleunigen. Das mag im 200PS Diesel gut gehen. Wenn ich das mit meinem Saugmotor, langer Getriebeübersetztung und 1,6t Gewicht versuche, dann kann ich mich gleich unter den nächsten LKW legen. Auf 120+ komme ich aber auch im 3. nicht, und das schafft auch kein Durchschnittsauto.
Marcel
Wer anhält verdient nur eines und das sind Schläge!!!
Wenn man eine AB Auffahrt mit bereits über 100 hochkommt und dann steht in 50m Entfernung nen Auto erschrickt man sich halb tot. Einmal hat mir dieses Erlebnis gereicht und würde man so machen wie man könnte wäre man vorbestraft.
Wenn man es schon aus dem Rollen nicht schafft eine Geschwindigkeit zu finden um sich einzureihen, wie will man es dann aus dem Stand schaffen?
Für mich ist das Halten auf dem Beschleunigungsstreifen nicht weit Fahrradfahrern auf der AB entfernt. Beides erwartet man nicht und sollte es auch nicht!!!
Wer es nicht schafft sich einzuordnen ist wohl auch nur bedingt dazu fähig ein PKW zu führen. So voll kann ja fast gar keine AB sein
Zitat:
Original geschrieben von marcel s.
In der Fahrschule lernt man, zur Not auf dem Standstreifen weiterzubeschleunigen.
So sollte es auch vermittelt werden. Wer streng nach der StVO lehrt, tut dem Fahrschüler und der Gesellschaft keinen Gefallen, weil es viel zu viele Situationen gibt, die von der StVO gar nicht oder unzureichend abgedeckt sind und die eigene Vernunft samt situationsbedingtem Einschätzungsvermögen mehr wert ist, als ein stures Fahren nach Vorschrift.
Zitat:
Original geschrieben von marcel s.
Woher soviele Leute die Sache mit dem anhalten haben, ist mir schleierhaft.
Vermutlich aus der StVO.

Zitat:
Original geschrieben von marcel s.
Ich finde es aber auch bedenklich, daß bei Spritspartrainings gesagt wird, man könne im 5. Gang auf die AB beschleunigen.
Das kommt davon, wenn man zu einseitig denkt. Spritspartrainings haben zwar ein klares Ziel, sollen aber andere Komponenten (Verkehrsfluss, Sicherheit, Vorfahrt, "Mindestgeschwindigkeiten" und Mindestdifferenzgeschwindigkeiten in bestimmten Situationen) nicht vernachlässigen.
Zitat:
Original geschrieben von marcel s.
Auf 120+ komme ich aber auch im 3. nicht, und das schafft auch kein Durchschnittsauto.
Marcel
Es gibt diese und jene Beschleunigungsstreifen. Von 40m-3km ist mir schon alles untergekommen. Auf 3km darfs dann auch mal der 5. sein oder andersrum 180 Auffahrgeschwindigkeit. Bei 40m heißt es 2.,3.,4. Gang und extreme Aufmerksamkeit. Nur der Wille, aufs Gas zu drücken sollte da sein.
Was mir in dem Zusammenhang auffällt. Viele Autofahrer fahren die Kurven vor dem Beschleunigungsstreifen meist 20 km/h unter "Empfehlung" (Schild mit zHg) und somit in der Regel ganze 40 km/h unter Beginn des Grenzbereiches. Und ich spreche jetzt nicht von Kastenwägen, sondern Autos mit niedrigem Schwerpunkt und gutem Fahrwerk. Fahren die alle Ostereier auf dem Beifahrersitz spazieren? Wer schon die Kurve direkt vor dem Beschleunigungsstreifen mit den problemlos und sicher möglichen 80 statt 60 nimmt, kommt auch schneller auf die AB.
Zitat:
Original geschrieben von Halbgott
Wer es nicht schafft sich einzuordnen ist wohl auch nur bedingt dazu fähig ein PKW zu führen. So voll kann ja fast gar keine AB sein![]()
Tja, es gibt genug Situationen, in denen sich gute 2/3 der Autofahrer als nur bedingt fähig erweisen. Der nicht genutzte Beschleunigungsstreifen mit anschließender Behinderung ist und bleibt das Paradebeispiel.
Es ist ja richtig, daß man auf dem B-Streifen zügig beschleunigen sollte. Aber daß hieraus nun wieder so ein Dogma gemacht wird (und alle, die damit Probleme haben, für völlig unfähig usw. gehalten werden), halte ich denn doch für übertrieben.
Zunächst einmal: Das Einfädeln auf die Autobahn gehört zu den schwierigsten Fahrsituationen --- es braucht Jahre, bis man dies einigermaßen beherrscht, und deswegen kann man von Fahranfängern oder zumindest Fahrern mit wenig AB-Erfahrung nicht allzu viel verlangen. Ergo sollte man da etwas toleranter sein, v.a. immer damit rechnen, daß jemand dabei Fehler macht --- und entsprechend darauf eingestellt sein.
Ich habe mir inzwischen ein paar Verhaltensweisen angewöhnt, die ganz gut funktionieren: Wenn ich auf die AB will und dabei jemanden vor mir habe (womöglich noch einen Lkw), dann versuche ich, im Bereich der Auffahrt so viel Abstand wie möglich herzustellen, um auf dem B-Streifen nicht direkt hinter ihm zu sein. Das funktioniert meistens ganz gut --- mitunter muß man dann zwar von 30 auf 100 hochbeschleunigen, aber dafür sind die meisten B-streifen lang genug.
Wenn ich auf der AB bin und an einem B-streifen vorbei fahre, auf dem sich Fahrzeuge befinden, dann rechne ich immer damit, daß diese unvermittelt (und mit geringer Geschwindigkeit) herüberziehen --- am liebsten wechsle ich dann sowieso nach links, wenn es möglich ist. (Trotzdem erlebt man auch dann kritische Situationen, etwa wenn jemand vom B-Streifen gleich nach links zieht --- das ist dann weniger schön...)
Der Rat, im Zweifelsfall lieber auf dem Pannenstreifen noch ein paar Meter weiterzufahren, ist durchaus praxisnah --- funktioniert freilich nur dann, wenn der Pannenstreifen auch vorhanden und nicht (z.B. im Bereich einer Brücke) unterbrochen ist. Auch gibt es immer wieder deutlich verkürzte B-Streifen, und natürlich die berühmt-berüchtigten Auffahrten ganz ohne B-Streifen (v.a. auf der A8): Da ist dann alles genau umgekehrt, d.h. man muß anhalten (oder zumindest ganz langsam rollen), und eine ausreichende Geschwindigkeit beim Einscheren auf die AB kann man vergessen.