mehr Fahrspaß 118i oder118d?

BMW 1er E81 (Dreitürer)

Hallo liebe Mitglieder,

ich möchte mir in den nächsten Wochen einen gebrauchten 1er BMW (e87/e81)kaufen. Nun weiß ich nicht, ob ich mich für einen 118i mit 143 PS oder einen 118d mit 143 PS entscheiden soll. Lassen wir mal alle Faktoren, außer den Fahrspaß, weg. Welches Auto hat mehr zu bieten. Ich fahre 50% in der Stadt, 50% auf der Autobahn. Welches Auto hat den besseren Durchzug? Bei welchem werde ich mehr in den Sitz gepresst? Gibt es sonst irgendwelche Unterschiede? (Fahrdynamik usw..)

Wie sind eure Erfahrungen?

Vielen Dank für eure Antworten!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Quinix


Wie definiert man Fahrspaß? Was bedeutet für dich Fahrspaß und zu welchem Ergebnis kommst du?

Fahrspaß entsteht für mich immer dann, wenn ein Auto verzögerungsfrei und präzise exakt das macht, was ich will. Je ungefilterter das Fahrgefühl, desto mehr Spaß macht es mir.

Deshalb mag ich Saugmotoren lieber, da diese spontaner reagieren und auch obenrum nicht so einbrechen wie Turbomotoren (speziell Turbodiesel).

Außerdem mag ich den Klang von Vierzylinderdieselmotoren nicht.

Dass Turbomotoren den besseren Durchzug haben, ist mir klar, da lege ich aber keinen so großen Wert drauf.

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Die Beschleunigung ist kurz nach dem Start stärker beim Diesel, lässt dann aber recht früh wieder nach, während sie beim Benziner verhaltener anfängt und dann langsam immer stärker wird, gelle?

Aber trotzdem muss doch der Benziner am Ende dieses fiktiven "0 auf 100-Rennens" vorne sein, da er ja etwas schneller auf 100km/h gekommen ist, oder mache ich da einen Denkfehler?😕

Zitat:

Original geschrieben von knüppel74


Aber trotzdem muss doch der Benziner am Ende dieses fiktiven "0 auf 100-Rennens" vorne sein, da er ja etwas schneller auf 100km/h gekommen ist, oder mache ich da einen Denkfehler?😕

Wann genau (und ob überhaupt) der Benziner den Diesel wieder einholt, kann ich nicht sagen. Das müsste man ausprobieren, trotzdem ist es in der Regel so, dass bei gleicher Motorhöchstleistung der Turbodiesel zunächst mal seine Schnauze in Führung schiebt.

Zitat:

Original geschrieben von tomato


Nein, ich meine den 118d!
Die Beschleunigung verläuft nicht linear, wenn das so wäre, gäbe ich Dir recht, aber so ist es nicht.
Trotz dieser 0,2Sek, die der 118d länger braucht, um auf 100Km/h zu kommen, wird er die Nase leicht vorne haben, da die Turbodiesel speziell im ersten Gang ein höheres Raddrehmoment haben und besser "aus´m Quark kommen".
Danach holt der 118i zwar wieder auf, aber das dauert etwas, bis er wieder dran ist, bei dem geringen Unterschied.

Ach so, Du meinst, dass der 118d zeitweise vorne ist, obwohl er langsamer auf 100 (und übrigens auch auf den Kilometer) ist.

Wenn beide Fahrzeuge die gleiche Leistung haben und das gleiche Gewicht, wird der Benziner zuerst auf 100 sein, weil sein Drehzahlband breiter ist und wir weniger häufig schalten müssen. Die Schalterei bewirkt stets eine Zugkraftunterbrechung. Aber wen juckts?

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Bei der Wahl definitiv der 118d, zieht einfach besser unten raus, einen 118i ausdrehen klingt auch nicht gerade besser, zudem ist der Diesel wesentlich sparsamer. Ob nun 0,2 Sekunden schneller oder langsamer interessiert doch nicht. Sind wir beim Autoquartett? 🙄

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb


Ach so, Du meinst, dass der 118d zeitweise vorne ist, obwohl er langsamer auf 100 (und übrigens auch auf den Kilometer) ist.

So ist es.

Wann dieses "zeitweise" vorbei ist, bzw. ob der Benziner überhaupt überholt (im Falle 118i und 118d scheint der Benziner das zu tun, ansonsten könnte er ja nicht schneller auf den Kilometer sein), hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Am besten zur Beurteilung des Beschleunigungspotentials wäre immer noch ein Zugkraftdiagramm des jeweiligen Fahrzeugs geeignet. In

diesem Artikel

wird das verdeutlicht.

@Handschweiß
Darin wird auch deutlich, dass Höchstleistung und Gewicht allein nicht die einzig entscheidenden Faktoren sind, die es zu betrachten gilt.

Zitat:

Original geschrieben von tomato


Darin wird auch deutlich, dass Höchstleistung und Gewicht allein nicht die einzig entscheidenden Faktoren sind, die es zu betrachten gilt.

Gefühlt nicht, physikalisch doch. Da F = P/V und a=F/M ist, gilt a=P/(V*m).

Naja, mehr Fahrspaß ist dann doch wohl ein klitzekleines bischen Auslegungssache.

Wenn es um sportliches Fahren geht wird ein vergleichbar motorisierter Saugerbenziner immer die Nase vorne haben. Bei sportlichem Fahren spreche ich von einem hohen Drehzahlniveau und einem Ausdrehen der Gänge, bei dem der (BMW)Sauger mit seinem gleichmäßig ansteigendem Drehmoment seine Stärken ausspielt und in fähigen Händen den Diesel hinter sich lassen kann. (Wobei hier schon der erste Punkt wäre, eine Aussage über 0-100km/h ist nur solange aussagekräftig wie beide Fahrer wissen wie man richtig fährt😉...).

Das hierbei keine Rücksicht auf Verbrauch genommen werden darf ist klar, nur ob das mit dem "Fahrspaß" dann auch so gemeint ist, ist eher nicht klar😉.
Und da stellt sich mir wieder die Frage ob bei der Eingangsfrage vielleicht auch auf Alltagstauglichkeit und Fahrprofil eingegangen werden soll. Im normalen Alltagsbetrieb dürfte der Diesel wohl den meisten mehr "Freude" vermitteln, da er hier mit seinem hohen Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen punktet und seinen Verbrauchsvorteil ausspielen kann (bei entsprechendem Fahrprofil)

Zitat:

Original geschrieben von Handschweiß


Gefühlt nicht, physikalisch doch. Da F = P/V und a=F/M ist, gilt a=P/(V*m).

Sicherlich ist die Aussagekraft der reinen Motorhöchstleistung nur für sich betrachtet größer als die des reinen Maximaldrehmoments (ebenfalls nur für sich betrachtet), aber wie so oft, liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen, denn die Höchstleistung liegt nur bei einer ganz bestimmten Drehzahl an, auf dem Weg dahin offenbaren sich zusammen mit anderen Faktoren (z.B. Fahrzeuggewicht und Getriebeübersetzung) die entscheidenden Unterschiede. Ein Radzugkraftdiagramm würde das verdeutlichen.

Hast Du den von mir verlinkten Artikel eigentlich überhaupt gelesen?

Aber natürlich, lieber Tomato, ich wollte doch nur ein wenig blöffen ;-)
Theoretisch ideal wäre ja ein stufenloses Automatikgetriebe, welches die Motorkennlinie elektronisch gesteuert, dynamisch und optimal in Vortrieb umsetzen könnte. Dann wären auch die Unvollkommenheiten des menschlichen Faktors beim zu langsamen Schalthebelbedienen ausgeschaltet. Aber wahrscheinlich zu aufwendig, zu viele Verluste, zu schwer usw. Also ich plädiere für und bleibe beim kleinen Diesel. Oder bei dem 3-Liter-BMW-Sauger, den ich im alten Z4 hatte. Ein Gedicht, dieser Motor, ich schwärme heute noch...

Zitat:

Original geschrieben von Quinix


Welches Auto hat den besseren Durchzug? Bei welchem werde ich mehr in den Sitz gepresst? Gibt es sonst irgendwelche Unterschiede?

Dass man im Jahr 2013 noch diese Frage stellen muss... Hat sich seit 15 Jahren nicht geändert die grundsätzlichen Eigenschaften von Turbo vs Saugmotor.

1) Wenn Fahrspaß für dich heißt:
- hohe Drehzahlen
- weniger nageln, dafür etwas angenehmerer Motorsound
- lieber runterschalten vor dem drauflatschen
dann zum 118i greifen.
2) Wenn Fahrspaß für dich heißt:
- niedrige Drehazhlen
- lieber im höheren Gang bleiben und drauflatschen
dann passt der 118d besser (rein vom "Fahrspaß" her).

Wenn du unsicher bist, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du einen Turbo eher mögen wirst, da dies dem "Laienverständnis"/Alltagsverständnis von Fahrspaß eher entgegenkommt, was auch den großen kommerziellen Erfolg des Turbos in den letzten 15 Jahren erklärt
Der Typ 1 Fahrer würde deine Frage/dieses Thread vermutlich gar nicht erst stellen.

Wer sich für stärker für sportliches Fahren interessiert wird vermutlich zum Typ 1 Fahrer konvertieren. Problem ist eben, dass der 118i nicht genug Leistung mitbringt, um wirklich viel Begeisterung zu wecken, wenn diese nicht anderweitig für das Konzept schon gegeben ist.
Ich war mal Typ 2 (Turbo-Fan), bin aber über Rennstreckentrainings und Motorrad fahren zum Typ 1 (Sauger-Fan) konvertiert. Wenn es rein um Fahrspaß ginge, würde ich heute immer den Benziner bevorzugen.

Zitat:

Original geschrieben von Handschweiß


Theoretisch ideal wäre ja ein stufenloses Automatikgetriebe, welches die Motorkennlinie elektronisch gesteuert, dynamisch und optimal in Vortrieb umsetzen könnte. Dann wären auch die Unvollkommenheiten des menschlichen Faktors beim zu langsamen Schalthebelbedienen ausgeschaltet. Aber wahrscheinlich zu aufwendig, zu viele Verluste, zu schwer usw.

Das was du beschreibst nennt sich VOLLHYBRID..(Toyota,Lexus)

Gibt es schon gut 15 Jahre. 😉

Die Technik ist wartungsfrei, beispiellos simpel (genial) und patentrechtlich geschützt. 😁

Wobei wartungsfrei..das geht garnicht.😉

Naja, BMW verhandelt schon seit einem Jahr mit Toyota aber ich glaube da ist nichts rausgekommen..

http://www.bloomberg.com/.../...eements-for-fuel-cells-sports-car.html

Ich würde dir zum Diesel raten, da dessen Durchzug besser ist, der Verbrauch niedriger und sich der Motor im Alltag kraftvoller anfühlt.

Die Frage ob 118i oder 118d würde ich mir heute nach langer Recherche und Probefahrten gar nicht mehr stellen: die Magermotoren beim 1er LCI 116i/118i/120i sind auf Grund ihrer ungelösten Probleme in Punkto Haltbarkeit und Ruckeln gepaart mit unzähligen Werkstattaufenthalten für mich völlig indiskutabel. Das ist der sprichwörtliche Holzweg.

genau, deshalb ein 130i. So ein schöner klassischer Saugroheinspritzer 6 Zylinder Sahnemotor wird man in der Zukunft nicht mehr bekommen!

LG

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