MB Freigabe Motoröl, Inspektion und Garantie

Mercedes C-Klasse W205

Hallo,

für meine gerade erfolgte Inspektion B9 habe ich eigenes Motoröl nach einer Empfehlung angeliefert, wurde so auch von der MB-Niederlassung verwendet.

Jetzt erst sehe ich, dass nach der Inspektion das Motoröl ohne MB-Freigabe vermerkt wurde, was wohl der Tatsache entspricht, hatte im Trubel gar nicht mehr darauf geschaut.

Handelt sich um folgendes Öl:
Ravenol RCS SAE 5W-40
https://www.ravenol.de/.../

Fahrzeug:
W205 C400 2014
etwa 100.000km

Muss ich mir da irgendwie Sorgen machen, dass der Motor mir um die Ohren fliegt?

Im gleichen Zug ist die Frage auch, wie das mit der Garantieverlängerung aussieht, hatte bis jetzt MB100.
Wenn jetzt aber irgendetwas mit dem Wagen ist und die dann sagen, wir schauen doch nicht darauf, was wir dir da einfüllen...?

Meinungen, sollte ich vielleicht direkt nochmal nen Motorölwechsel machen mit einem MB-Freigabeöl, wenn die das erlauben, oder macht eine MB100 Garantie ab 100.000km auch nicht mehr soviel Sinn?

61 Antworten

Zitat:

@HalilAMG schrieb am 28. Mai 2021 um 16:14:07 Uhr:



Das 5W-40 RCS ist mit beiden werten ein oberhalb platziertes 5W-40 was eher Richtung 10W-50 tendiert aber noch knapp drunter ist. Dies besitzt allerdings seitens MB keine Freigabe.
Es ist aber bekannt das die Rezeptur auf die Freigabe von MB229.5 resultiert aber weit aus hochwertiger ist als das was MB vorschreibt.

Woher stammt die Information das RCS basiere auf MB229.5, aber übererfülle die entsprechenden Anforderungen?

Zitat:

@raggamuffin schrieb am 28. Mai 2021 um 16:29:09 Uhr:



Zitat:

@HalilAMG schrieb am 28. Mai 2021 um 16:14:07 Uhr:



Das 5W-40 RCS ist mit beiden werten ein oberhalb platziertes 5W-40 was eher Richtung 10W-50 tendiert aber noch knapp drunter ist. Dies besitzt allerdings seitens MB keine Freigabe.
Es ist aber bekannt das die Rezeptur auf die Freigabe von MB229.5 resultiert aber weit aus hochwertiger ist als das was MB vorschreibt.

Woher stammt die Information das RCS basiere auf MB229.5, aber übererfülle die entsprechenden Anforderungen?

Frisch Öl Analysen im Öl Forum die das Belegen.

Die Freigabe ist seitens Ravenol uninteressant da es als Rennöl vermarktet wird. Das Geld spart man sich.

Auch aus den Datenblättern soll das so heraus entnommen werden können das es auf die MB229.5 beruht diese aber übertrumpft. So alles im allen soll es mit dem Redline 5W-40 das beste sein was es auf dem Markt in dieser Viskoklasse gibt.
Haftung für all das nehme ich persönlich natürlich nicht weil ich gebe auch nir das weiter was ich aus den Foren und deren Analysen und Diskussion entnehme.
Ich Spiele mit diesen Gedanken wo oben beschrieben das RCS und auch das VST von Ravenol zu nutzen.

Wo sind bei diesem akademischen Diskussionen - vermutlich ohne jedes eigene Fachwissen - die Belege, dass die genannten Wunderöle überhaupt zur längeren Lebensdauer der Motoren beitragen? Das wäre das einzig Greifbare - und nicht dier Hinweis auf irgendwelche abstrakten Labordaten.
Wer die zugelassenen Öle fährt - egal von welchem Hersteller - ist auf der sicheren Seite - insbesonder bei den üblichen Großserienmotoren im Alltagsbetrieb. Alles weitere ist doch Kaffeesatzleserei!

Kommt glaube ich auch auf die Fahrleistung an, Kumpel aus einer Vertragswerkstatt meinte, jährlich sollte kein Problem, oder halt Pi Mal Daumen alle 15.000km, aber die angesetzten 25k vom Mercedes hält er für etwas hoch..

Danke übrigens für das Video, in einem anderen von denen war die Rede davon, bei 100.000 km mal die Nockenwellen und etwas Motor zu checken, da dies oft um diesem Dreh eventuell Probleme machen kann.

Weiß allerdings nicht, wieviel so ein Motor Check kostet.
Wollte meinen C400 eventuell bei 150.000km abstoßen....

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Wenn ein Motor auf niedrigere Viskositäten konstruiert wurde, tut man ihm mit höheren Viskositäten nicht immer was gutes. Die HTHS-Visko dieses Rennöls liegt mit über 4,2 deutlich über den geforderten 3,5 der 229.5. Ich bin mir nicht sicher ob das gut ist. Vermutlich hat das Öl genau deshalb kein Chance auf Freigabe.

Apropos Rennöl: Wie lange muss ein Rennmotor halten, im Vergleich zu einem Straßenmotor?

Zitat:

@36/7M schrieb am 28. Mai 2021 um 19:03:33 Uhr:


Wer die zugelassenen Öle fährt - egal von welchem Hersteller - ist auf der sicheren Seite - insbesonder bei den üblichen Großserienmotoren im Alltagsbetrieb.

Wo sind bei dieser akademischen Diskussion - vermutlich ohne jedes eigene Fachwissen - die Belege, dass die zugelassen Öle immer sicher für die Motoren sind ? Merkst Du was ?

Die Leute mit den „Abstrakten Laborberichten“ sind zumindest Ingenieure und machen seit 30 Jahren nichts anderes als Ölanalysen.

Also ich habe Belege, das vom Hersteller eingefüllten Öle nach einem halben Zyklus Schrott sind !

Naja das sind ja Grundsatz Diskussionen jetzt, wirklich belegen kannst du ja nur durch ausführliche Studien, macht natürlich keiner. Also bleiben nur für Möglichkeiten wie Analyse und ähnliches.

Übrigens habe ich jetzt schon paar km gespult, subjektiv läuft mein c400 ruhiger und dynamischer sobald er auf Betriebstemperatur ist

Auch habe ich heute nochmal mit dem Meister geredet, er sagte dass die einfach reingekippt haben und mir vertraut haben, dass das mb Freigabe hat trotz fehlendem Hinweis auf dem Gebinde.
Was natürlich Quatsch ist, denn ich kenne kein Öl, das eine Freigabe hat und das nicht stolz auf das Gebinde druckt, da wusste er dann auch nichts mehr zu sagen...

Leute...

Auf jeden Fall meinte er, das Öl sieht an sich gut aus, visko stimmt auch, daher sollte ich mir nicht so viele Sorgen machen...

Zitat:

@why0L schrieb am 28. Mai 2021 um 21:02:18 Uhr:


wirklich belegen kannst du ja nur durch ausführliche Studien

Genau und um die repräsentativ und breit aufzustellen müsste das ein Hersteller mit etlichen Motoren machen aber das kostet viel Geld.
Vor allem welcher Hersteller würde sich und den Kunden gerne Bescheinigen das die verwendeten Öle oder die Wechselintervalle schlecht für die Motoren sind ???

Heute reicht es einfach wenn die Motoren Richtung 200.000 km schaffen, dann interessieren sich keine Medien mehr für Motorschäden. Die Zeiten von W123, W124, W126 ggf. W201 sind auch vorbei, wo ne halbe Million km mit möglich waren.

Zitat:

@hotfire schrieb am 28. Mai 2021 um 19:53:33 Uhr:



Zitat:

@36/7M schrieb am 28. Mai 2021 um 19:03:33 Uhr:


Wer die zugelassenen Öle fährt - egal von welchem Hersteller - ist auf der sicheren Seite - insbesonder bei den üblichen Großserienmotoren im Alltagsbetrieb.

Wo sind bei dieser akademischen Diskussion - vermutlich ohne jedes eigene Fachwissen - die Belege, dass die zugelassen Öle immer sicher für die Motoren sind ? Merkst Du was ?

Die Leute mit den „Abstrakten Laborberichten“ sind zumindest Ingenieure und machen seit 30 Jahren nichts anderes als Ölanalysen.

Also ich habe Belege, das vom Hersteller eingefüllten Öle nach einem halben Zyklus Schrott sind !

Welchen technischen Background hast du denn? Bist du Entwicklungsingenieur in der Schmierstoffbranche? Oder beziehst du dein Wissen nur aus dem Netz - und den oft selbsternannten Experten aus dem Oil-Forum?
Auch in diesem Forum wird zu oft nur über irgendwelche Analysedaten von Ölproben lamentiert, ohne das die Langzeitwirkung auf Motoren überhaupt belegt wird. Oder kennst du Langzeitversuche mit gleichen Motoren - aber unterschiedlichen Ölen. Sowas können sich nur die Hersteller leisten - und die halten die Ergebnisse unter Verschluss. Solange du das vom Hersteller vorgeschriebene Öl verwendest und die Wechselintervalle einhältst oder besser je nach Nutzungsprofil auch verkürzest, wird der Motor nicht am Öl verrecken. Und wer fährt hier 300.000 km mit dem gleichen Motor und erlebt u.U. das langsame absterben? Doch nur die Wenigsten. Ich habe solche Laufleistungen schon mehrfach erfahren - einmal waren es sogar 700.000 km mit dem gleichen Motor - und nie war das Öl ein Problemfall!

@36/7M ich habe lediglich Dein Zitat umgedreht ! Springst ja voll drauf an.

Zitat:

@36/7M schrieb am 28. Mai 2021 um 21:26:15 Uhr:


Welchen technischen Background hast du denn?

Exakt NULL und vermutlich sind wir damit auf gleicher Höhe. Aber genau aus diesem Grund lassen wir seit Ewigkeiten Ölanalysen machen und uns von Profis bewerten und wenn mir da ein Ingenieur in der Mitte des Wechselintervall schreibt:

Zitat:

Die BN (Basenzahl) ist deutlich gesunken. Das Öl kann deshalb nicht mehr ausreichend Säuren aus dem Verbrennungsprozess neutralisieren.

Silizium ist deutlich erhöht . . . . . von elastischen Dichtungen.

Die Viskosität ist gesunken . . . . Beanspruchung durch Scherung

Das FT-IR-Spektrum zeigt einen deutlichen Additivabbau.

Ich rate Ihnen . . . . einen Ölwechsel vorzunehmen.

Dann schenke ich dem mehr Glauben als Forumsexperten die erzählen das Öl ist super und hält den angegeben Intervall.

PS: Die 700.000 km bist Du mit einem modernen Direkteinspritzer mit mind. 100 PS pro Liter Hubraum gefahren ? Denn genau bei den Motoren sind die Öle ja zu schwach und nur noch auf Verbrauchsoptimierung getrimmt - denn jeder Liter weniger in der Flotte macht fette Aktiengewinne und der Motor der nur 200.000 km hält macht dann auch noch mal Aktiengewinne.

Zitat:

@36/7M schrieb am 28. Mai 2021 um 21:26:15 Uhr:



Zitat:

@hotfire schrieb am 28. Mai 2021 um 19:53:33 Uhr:


Wo sind bei dieser akademischen Diskussion - vermutlich ohne jedes eigene Fachwissen - die Belege, dass die zugelassen Öle immer sicher für die Motoren sind ? Merkst Du was ?

Die Leute mit den „Abstrakten Laborberichten“ sind zumindest Ingenieure und machen seit 30 Jahren nichts anderes als Ölanalysen.

Also ich habe Belege, das vom Hersteller eingefüllten Öle nach einem halben Zyklus Schrott sind !

Welchen technischen Background hast du denn? Bist du Entwicklungsingenieur in der Schmierstoffbranche? Oder beziehst du dein Wissen nur aus dem Netz - und den oft selbsternannten Experten aus dem Oil-Forum?
Auch in diesem Forum wird zu oft nur über irgendwelche Analysedaten von Ölproben lamentiert, ohne das die Langzeitwirkung auf Motoren überhaupt belegt wird. Oder kennst du Langzeitversuche mit gleichen Motoren - aber unterschiedlichen Ölen. Sowas können sich nur die Hersteller leisten - und die halten die Ergebnisse unter Verschluss. Solange du das vom Hersteller vorgeschriebene Öl verwendest und die Wechselintervalle einhältst oder besser je nach Nutzungsprofil auch verkürzest, wird der Motor nicht am Öl verrecken. Und wer fährt hier 300.000 km mit dem gleichen Motor und erlebt u.U. das langsame absterben? Doch nur die Wenigsten. Ich habe solche Laufleistungen schon mehrfach erfahren - einmal waren es sogar 700.000 km mit dem gleichen Motor - und nie war das Öl ein Problemfall!

Es gibt tatsächlich noch rational denkende Menschen in Ölfreds, schön zu sehen! Leider meist in der Unterzahl :-(

Ich habe inzwischen eine Theorie: alle großen OEMs unterhalten Betreibstoffabteilungen die sich den ganzen Tag um nichts anderes als solche Dinge kümmern. Die sind alle gut ausgebildet, gut bezahlt und die Chemiker haben idR einen Dr. Wie kommt jetzt jemand darauf sich anzumaßen, nach dem Selbststudium einiger Foren mehr Know-How aufgebaut zu haben als diese Experten von berufswegen? Wenn diese wirklich so schlau wären wie diese immer tun, warum hat es dann nicht dazu gelangt einen solchen begehrten Job zu ergattern anstatt sich nur in Foren über andere zu erheben? Diese Wut muss raus...

Also wie der Vorredner schon meinte: mit einem offiziell zugelassenen Produkt macht man nichts verkehrt. Wer es besonders gut meint reizt die Wechselintervalle nicht voll aus. Wenn eine Werkstatt mir ein nicht zugelassenes Öl einfüllt würde ich auf die Barrikaden gehen und einen erneuten Wechsel einfordern - alleine schon damit solche Betriebe es lernen. Wenn ich ein Steak bestelle möchte ich auch kein Pizza bekommen. Einen Motorschaden vor Gericht auf ein falsches Öl zurückzuführen kannst Du realistischerweise vergessen, da kannst Du besser Lotto spielen.

Zitat:

@hotfire schrieb am 28. Mai 2021 um 21:58:22 Uhr:



Zitat:

@36/7M schrieb am 28. Mai 2021 um 21:26:15 Uhr:


Welchen technischen Background hast du denn?

Exakt NULL und vermutlich sind wir damit auf gleicher Höhe. Aber genau aus diesem Grund lassen wir seit Ewigkeiten Ölanalysen machen und uns von Profis bewerten und wenn mir da ein Ingenieur in der Mitte des Wechselintervall schreibt:

Zitat:

@hotfire schrieb am 28. Mai 2021 um 21:58:22 Uhr:



Zitat:

Die BN (Basenzahl) ist deutlich gesunken. Das Öl kann deshalb nicht mehr ausreichend Säuren aus dem Verbrennungsprozess neutralisieren.

Silizium ist deutlich erhöht . . . . . von elastischen Dichtungen.

Die Viskosität ist gesunken . . . . Beanspruchung durch Scherung

Das FT-IR-Spektrum zeigt einen deutlichen Additivabbau.

Ich rate Ihnen . . . . einen Ölwechsel vorzunehmen.

Dann schenke ich dem mehr Glauben als Forums Quacksalbern die erzählen das Öl ist super und hält den angegeben Intervall.

PS: Die 700.000 km bist Du mit einem modernen Direkteinspritzer mit mind. 100 PS pro Liter Hubraum gefahren ? Denn genau bei den Motoren sind die Öle ja zu schwach und nur noch auf Verbrauchsoptimierung getrimmt - denn jeder Liter weniger in der Flotte macht fette Aktiengewinne und der Motor der nur 200.000 km hält macht dann auch noch mal Aktiengewinne.

So denk ich auch. Es gibt viele Öle mit offiziellen Freigaben. Die meisten erfüllen einfach nur das nötigste Und fertig. Das VST ist da ganz anders. Deshalb wird das von mir beim nächsten fälligen Service MB zur Verfügung gestellt. Ich bin allerdings beeindruckt von den Analysen und Erfahrungswerten über das RSC. Ich denke 6 Monate und max 7-8.000 km würden den Motor im Hochsommer sehr gut kommen was die Stabilität
des Öls angeht. Ich teste aktuell das RSC in der B klasse von 2008. Seit 2 Monaten und über 1500 KM bereits abgespult. Zuvor M1 new life dann M1 FS beides jeweils in der 0W-40 Variante. Bereits jetzt kann ich sagen das er bei Hohen Drehzahlen drehfreudiger wirkt.

Zitat:

@graupe007 schrieb am 28. Mai 2021 um 22:21:52 Uhr:


Einen Motorschaden vor Gericht auf ein falsches Öl zurückzuführen kannst Du realistischerweise vergessen, da kannst Du besser Lotto spielen.

Noch besser dann zahlt ja die Garantie von Mercedes wenn das falsche Öl nicht ursächlich war - perfekt.

Zitat:

@graupe007 schrieb am 28. Mai 2021 um 22:21:52 Uhr:


mit einem offiziell zugelassenen Produkt macht man nichts verkehrt.

Und wie erklärst Du nach gut der Hälfte eines Ölwechselintervall dann so eine Ölanalyse:

Zitat:

Die BN (Basenzahl) ist deutlich gesunken. Das Öl kann deshalb nicht mehr ausreichend Säuren aus dem Verbrennungsprozess neutralisieren.

Silizium ist deutlich erhöht . . . . . von elastischen Dichtungen.

Die Viskosität ist gesunken . . . . Beanspruchung durch Scherung

Das FT-IR-Spektrum zeigt einen deutlichen Additivabbau.

Ich rate Ihnen . . . . einen Ölwechsel vorzunehmen.

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