ForumMX-5
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mazda
  5. MX-5
  6. Mazda MX-5: Auf was muss ich bei dem Kauf achten?

Mazda MX-5: Auf was muss ich bei dem Kauf achten?

Mazda MX-5
Themenstarteram 25. Juli 2017 um 14:54

Hallo,

ich habe mich entschieden, mir ein neues Auto zu kaufen. Nachdem man mir von einem VW-Käfer abgeraten hat, fiel meine zweite Wahl auf den MX-5. Das Budget beträgt ca. 4.500€.

Nun habe ich mich schonmal ein wenig umgeschaut und festgestellt, dass es einige Exemplare gibt, die zwischen 3000€-5000€ liegen mit ca. 60.000 bis 160.000KM auf der Uhr. Nun meine Frage an euch: Wie viel Kilometer läuft ein MX-5 problemlos? Natürlich ist mir bewusst, das man das pauschal nie sagen kann, aber dennoch wäre eine vorsichtige Schätzung nett. Sind 160.000km eindeutig zu viel?

Wie sieht es mit dem Verdeck aus? Das Auto soll als Alltagsauto dienen, und somit bei Wind und Wetter bewegt werden. Sind da Probleme zu erwarten?

Oder ratet Ihr mir von einem MX-5 als Alltagsauto ab?

Viele Grüße

Michael

Beste Antwort im Thema

Hall,

also, erst einmal darauf achten, dass es ein NA ist ;-)

Das ist natürlich nicht besonders objektiv, aber ich liebe halt den NA. Er ist der ursprünglichste von allen Baureihen. Außerdem hat er einen nicht zu unterschätzenden Vorteil, er rostet nicht an den vorderen Längsträgern! Das Problem wiederum haben fast alle NBs! Früher, oder später rosten sie dort und zwar von innen nach außen. Wenn du es sehen kannst, ist es zu spät und eine ziemlich teure Reparatur steht an, da bist du nahe am wirtschaftlichen Totalschaden, oder sogar drüber. Musst du einfach mal googlen, Längsträger NB, da findest du genug dazu.

NAs rosten natürlich auch, wie übrigens fast alle Autos aus dieser Zeit, konserviert wurde damals noch recht spärlich. Bei Mazda vermutlich gar nicht. Beim NA (und NB) sind häufig die Schweller, meist hinten befallen, sowie die Radläufe, auch eher hinten. Hauben (vorne Alu) und Türen bekommst du günstig gebraucht, wie eigentlich fast alle Ersatzteile. Fast alles ist bezahlbar und für einen halbwegs begabten Schrauber auch selber zu machen.

Den Km-Stand würde ich nicht zu hoch bewerten, Laufleistungen zwischen 3-400.000 Km sind keine Seltenheit, regelmäßig Öl wechseln und immer schön warmfahren, das zahlt sich aus. Und AT-Motoren gibt es noch sehr günstig, der Tausch ist kein Hexenwerk. Frühe Modelle haben ein Problem mit der Kurbelwelle, findest du auch, wenn du mal googlest, zum Beispiel hier:

http://mxfive.at/risikokurbelwelle-bei-fruhen-mx-5-nas/

Bei der Motorisierung unterscheiden sie sich eigentlich gar nicht so sehr, wie es auf dem Papier aussieht, beide, 110, oder 130 PS machen schon richtig viel Spaß. HFM (90 PS) bin ich selber noch nicht gefahren.

Grundsätzlich gibt es zwei Optionen einen MX5 zu kaufen, einmal richtig billig, mit Rost, oder einen "guten", der schon gemacht ist. Die billigen, mit Rest-TÜV fangen bei etwas über 1.000 € an, die vermeintlich guten bei 3.500-4.000 €. Das Problem, bei einem teureren weißt du nicht, was wann wie gemacht wurde. Er kann richtig professionell geschweißt sein, mit anständiger Konservierung, oder auch gepfuscht sein. Das stellt sich dann erst in 1-2 Jahren raus. Hier kannst du so einen Pfusch sehen:

https://www.facebook.com/.../474677456201858?pnref=story

Gleichzeitig bist du auf der Seite eines anerkannten MX5 Profis, wenn es um Karosseriearbeiten geht, zu sehr vertretbaren Preisen!

Meine Taktik wäre, kaufe einen möglichst günstig mit einem Jahr TÜV und bekomme für dich heraus, wie hoch der Spaßfaktor ist. Wenn es nichts für dich ist, einfach wieder weg damit, viel Geld verlieren kannst du ja nicht. Wenn du dich in das Auto verliebst, kannst du es ja nach und nach wieder richtig aufbauen, genau wie du es haben möchtest. Beide Schweller hinten, Radläufe hinten und lackieren kosten bei Winzenburg, je nach Aufwand 1.700 -1.900 €. Dann ist es aber richtig gut gemacht. Es gibt auch noch andere Spezis in der Szene, die sind vermutlich nicht schlechter. Das findest du schon raus, sie werden immer empfohlen. Dann hättest du irgendwo 3-3.500 € ausgegeben, aber das teuerste ist dann schon gemacht. Fahrwerk, Felgen... sonstiges, kostet alles nicht so viel. Natürlich, nach oben gibt es wenig Grenzen, du kannst auch richtig viel Geld in ein top Gewindefahrwerk investieren, aber ein Satz gelbe Konis mit den Originalfedern machen auch schon richtig Spaß, das ist bezahlbar und viel besser als 300 € Billigfahrwerke.

Ein Hardtop braucht man meiner Meinung nach nicht, wenn eins mit dabei ist, kannst du es verkaufen, je nach Zustand bringt das 3-500 €. Die Heizung ist bombig und ich fahre auch im Winter oft offen, Mütze auf, Heizung an und die schöne Winterluft genießen. Das Verdeck kann noch ein Kostenfaktor sein, gute Qualität kostet da auch, hält sich aber alles in Grenzen. Kaufberatung gibt es bei www.mx5.de, lies dich da mal durch, da gibt es auch gute Umbau- und Reparaturanleitungen.

Schreibe mal, aus welcher Gegend du kommst, vielleicht kannst du ja mal den einen, oder anderen von den netten Leuten hier anschauen, oder sogar mal fahren.

Gruß

Wolfgang

95 weitere Antworten
Ähnliche Themen
95 Antworten

Hallo,

auf den Bilder ist Rost an den Radläufen zu sehen. Die Frage ist wie der Unterboden, Achsteile und Längsträger aussehen.

Was soll er kosten?

Zitat:

@Georgieboy58 schrieb am 26. Juli 2017 um 19:02:09 Uhr:

Zitat:

@Tand0r schrieb am 26. Juli 2017 um 09:57:27 Uhr:

Zu der Kontrollleuchte kann ich nichts sagen.

Bei Reserverad/Pannenset kann ich dir aber sicher sagen das es nicht vorgeschrieben ist.

Kann ich auch bestätigen, war gerade vor ein paar Wochen beim TÜV ohne beides, keine Beanstandung.

Der Prüfer war übrigens auch NA-Besitzer und kannte alle Ecken.

Siehe auch Wikipedia

Ihr habt Recht, in Deutschland ist weder ein Reserverad, noch ein Pannenset vorgeschrieben. Da war ich falsch informiert.

Trotzdem finde ich ein Pannenset ganz beruhigend und da unten in der Ecke nimmt es keinen nutzbaren Platz weg.

Zitat:

@MichaelR08 schrieb am 26. Juli 2017 um 22:16:42 Uhr:

Ich habe gerade weitere Bilder von einem potenziellen MX-5 bekommen. Könnt ihr diese eventuell interpretieren?

Dazu folgender Text:

"Das Auto is in einem guten, gepflegten Zustand. Der wagen weist nur geringe&altersbedingte gebrauchspuren/Rost auf (sehe beigefügte Bilder). Hardtop in schwarz incl.

Das Auto hat einen neuen TÜV bis Juli'19. "

Die drei Bilder sind natürlich nicht sehr aussagekräftig. Du brauchst auf jeden Fall noch gute Aufnahmen von den Schwellern, den Schwellerendspitzen und wenn es geht auch von den vorderen Längsträgern.

Typischer Fall. Der Wagen hat frischen TÜV. Auf den Bildern ist deutlich Rost an den hinteren Radläufen zu sehen. TÜVer: "Diesmal bin ich noch gnädig und gebe die Plakette. Aber beim nächsten Mal nicht mehr!" Nun muß der Wagen schnell weg. Tja, man kann ihn retten mit mindestens 1000 Euro. Aber wenn die Radläufe schon so aussehen, wie sieht dann der Unterboden aus? Verdächtig auch, daß kein Foto vom Verdeck zu sehen ist. Nochmal 1000 Euro. Mir scheint, die Sitze sind frisch beledert. Sie sind vom Nb oder es ist ein später NA.

Themenstarteram 27. Juli 2017 um 10:16

Okay, dann lasse ich lieber von dem die Finger....

Ist das Risiko bei den neueren NB´s denn wirklich so groß einen schlechten zu erwischen?

Eigentlich ist nach meiner Meinung entscheident, ob er im Winter bei Salzeinsatz gefahren wurde. Die Autos sind mittlerweile in dem Alter, daß sie einfach "aufgebraucht" werden als Alltagsauto bei Wind und Wetter. Du mußt einen finden, der geliebt und gehätschelt wurde.

am 27. Juli 2017 um 10:51

Wie groß das Risiko beim NB ist hängt vorwiegend davon ab ob du bei einer Besichtigung den Zustand der Längsträger einschätzen kannst. Der dürfte bei 70-80% der Fahrzeuge kritisch sein. Schaffst du es einen von den 20-30% zu finden wo sie gut sind kannst du auch einen NB nehmen. Traust du dir das nicht zu würde ich an deiner Stelle keinen NB nehmen.

Ich hatte dir eine persönliche Nachricht geschickt.....

Wie gesagt, kauf einen der schon "durch" ist für wenig Geld. Reinhold Winzenburg ist nicht so weit weg von dir, der macht ihn dir wieder richtig fein, was das Blech angeht. Dann hast du eine gesunde Basis um jahrelang mit Freude daran rumzuschrauben ;-)

Du wirst sowieso irgendwann mal ein anderes Fahrwerk, andere Räder, vielleicht doch spezielle Sitze, oder einen richtigen Überrollbügel.... haben wollen, die Liste kann lang sein. Aber das kannst du alles nach und nach machen und vor allem selber machen. So lernst du dein Auto kennen und lieben :-) manchmal auch ein wenig hassen ;-) je nachdem wie rostig die verf...te Schraube gerade ist, die du nicht los bekommst.

Spaß macht das Auto aber allemal, sowohl beim fahren, als auch beim schrauben. Bei Fortgeschrittenen sieht das dann so aus ;-)

Miata1
Miata2

Zitat:

Ihr habt Recht, in Deutschland ist weder ein Reserverad, noch ein Pannenset vorgeschrieben. Da war ich falsch informiert.

Trotzdem finde ich ein Pannenset ganz beruhigend und da unten in der Ecke nimmt es keinen nutzbaren Platz weg.

Hat jetzt zwar nichts mit dem eigtl. Thema zu tun:

Ich persönlich würde aber hier in Deutschland lieber 1-2 Stunden auf den ADAC / Firma vom Versicherungsschutzbrief warten und das Auto abschleppen lassen, als dieses Pannenspray zu verwenden.

So wie ich gehört hab, sind die Felgen danach erstmal versaut und der Reifen ist dann auch komplett Schrott und kann nicht mehr geflickt werden.

Und Pannenspray kann man eh nur bei kleineren Löchern nutzen. Bei größeren Schäden, wo der Reifen so oder so entsorgt werden sollte, hilft es sowieso nicht.

Noch dazu kommen die Kosten von dem Zeug und der Reinigung der Felge. Da ist man mit Warten auf den Abschlepper besser beraten.

Was anderes ist es mit Reserverad. Das wechselt man in 10mins und dann fährt man heim.

Dieses Pannenspray würde ich nur nehmen, wenn ich in der Wüste bin und sonst verdurste, bis der Abschlepper kommt.

Zitat:

@Boppero schrieb am 27. Juli 2017 um 15:52:00 Uhr:

Zitat:

Ihr habt Recht, in Deutschland ist weder ein Reserverad, noch ein Pannenset vorgeschrieben. Da war ich falsch informiert.

Trotzdem finde ich ein Pannenset ganz beruhigend und da unten in der Ecke nimmt es keinen nutzbaren Platz weg.

Hat jetzt zwar nichts mit dem eigtl. Thema zu tun:

Ich persönlich würde aber hier in Deutschland lieber 1-2 Stunden auf den ADAC / Firma vom Versicherungsschutzbrief warten und das Auto abschleppen lassen, als dieses Pannenspray zu verwenden.

So wie ich gehört hab, sind die Felgen danach erstmal versaut und der Reifen ist dann auch komplett Schrott und kann nicht mehr geflickt werden.

Und Pannenspray kann man eh nur bei kleineren Löchern nutzen. Bei größeren Schäden, wo der Reifen so oder so entsorgt werden sollte, hilft es sowieso nicht.

Noch dazu kommen die Kosten von dem Zeug und der Reinigung der Felge. Da ist man mit Warten auf den Abschlepper besser beraten.

Was anderes ist es mit Reserverad. Das wechselt man in 10mins und dann fährt man heim.

Dieses Pannenspray würde ich nur nehmen, wenn ich in der Wüste bin und sonst verdurste, bis der Abschlepper kommt.

Du hast ja Recht, ist halt nur so eine Worst-Case-Beruhigungsgeschichte. Im ADAC bin ich auch, aber vielleicht sprühen die dir auch so ein Zeug rein, man weiß ja nie. Eine Sauerei ist das allemale.

Ich bin auch schon mal liegengeblieben und beim ADAC nicht durchgekommen. Ich habe dann eine andere Servicenummer bei denen angerufen, die sagten nur, dass momentan sehr viel zu tun ist und man halt immer wieder versuchen muss. Dann habe ich glücklicherweise die Kiste selber wieder zum laufen gebracht. Wer weiß, wie lange das gedauert hätte.

Themenstarteram 27. Juli 2017 um 15:18

Ich habe einen bekannten, der sich mit mir potenzielle Fahrzeuge anschauen würde. Der hat auf jeden Fall mehr Ahnung wie ich.

Ich brauche auf jeden Fall ein Modell, mit dem ich ab sofort fahren kann. Der Wagen sollte also fahrbereit sein und in dem nächsten halben Jahr keine Probleme machen.

Ich habe noch einen weiteren MX-5 gefunden, allerdings ein NB-Modell. Dieser Händler hat aber zumindest ein paar "Detail-Bilder" gemacht...

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Zitat:

@Tand0r schrieb am 27. Juli 2017 um 12:51:35 Uhr:

Wie groß das Risiko beim NB ist hängt vorwiegend davon ab ob du bei einer Besichtigung den Zustand der Längsträger einschätzen kannst. Der dürfte bei 70-80% der Fahrzeuge kritisch sein. Schaffst du es einen von den 20-30% zu finden wo sie gut sind kannst du auch einen NB nehmen. Traust du dir das nicht zu würde ich an deiner Stelle keinen NB nehmen.

So einen geliebten NB habe ich heute gesehen. MX Kennzeichen, super im Uni Lack, echten Überrollbügel. 1a original Schwellerende und Radläufe. Beim Blick in das vordere Radhaus sah man aber die Blasen über der Stabihalterung. Selbst die gepflegtesten NB entsorgen sich so. Grüße

hey michael ,

wie ich schon geschrieben habe ,

ich würde an Deiner Stelle etwas mehr Geld in die Hand nehmen ,

und mir einen NA mit neuem TÜV kaufen !

( mit 4000,- mußt Du schon rechnen ) .

...Dann hast Du das Original !

( Genau wie ich ! .... ha )

... ADAC Mitglied ist immer gut ( ich golden ! .. seit 30 Jahren ) ....

Rainer

Zitat:

@osti51 schrieb am 28. Juli 2017 um 22:20:50 Uhr:

hey michael ,

wie ich schon geschrieben habe ,

ich würde an Deiner Stelle etwas mehr Geld in die Hand nehmen ,

und mir einen NA mit neuem TÜV kaufen !

( mit 4000,- mußt Du schon rechnen ) .

...Dann hast Du das Original !

( Genau wie ich ! .... ha )

... ADAC Mitglied ist immer gut ( ich golden ! .. seit 30 Jahren ) ....

Rainer

Oder wenn es alltagstauglich und sicher sein soll, ein früher NC. Grüße

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mazda
  5. MX-5
  6. Mazda MX-5: Auf was muss ich bei dem Kauf achten?