Master II dCi 140 Getriebe heult im 5. u. 6. Gang - Nur bis 4. Gang fahren OK?

Renault Master II

Hallo Renault-Fans,

ich bin "Hobby-Schrauber" und neu hier und habe einen Master II dci 140, EZ: 05.2004 L3H2, 3.0 L 100kw. Km-Stand 195.000 km.

Vielen Dank für die Aufnahme!

Seit ca. 3000 km heult plötzlich der 5. Gang und 6. Gang laut. Der 6. Gang hat zuvor schon ca. 10 tkm aber nur ganz ganz leise gesungen. Alle anderen Gänge sind leise!

Getriebeölwechsel mit Liqui Moly MoS2 (Tuben) haben auch mit leichter Überdosierung leider nichts geholfen.

Da ich öfters Anhänger mit 80-90 km/h fahre und damit der 4. Gang ausreicht, ist die Frage, kann ich das Getriebe so einfach weiternutzen?
Dann habe ich halt nur noch ein "4-Gang" Getriebe, aber ich nutze den Master überwiegend als Zugfahrzeug und das würde mir dann genügen.

Ich weiss nicht, wie das Getriebe konstruiert ist und wie der 4. Gang lagertechnisch ausgelegt ist und ob so eine Nutzung nur eine Verzögerung eines grösseren Schadens ist.

Oder lässt sich der 5. u. 6. Gang reparieren

Wäre toll, wenn ihr mir da weiterhelfen könntet!

Viele Grüsse und Danke
Stoffel

19 Antworten

Erfreuliches Update bei ca. 212.000 km im April 2024: das Getriebeheulen ist komplett verschwunden!
Und weiterhin bis heute im Dezember bei 217.300 km: Kein Heulen mehr im 5. und 6. Gang!

Es scheint dauerhaft verschwunden zu sein :-)

Bei ca. 192.000 km im März 2022 ist ja das erste Mal das Getriebeheulen im 5. und 6. Gang aufgetreten, also vor ca. 25.000 km.

Ich bin total happy und nutze den Master wieder normal und kann endlich wieder ohne Geräuschbelästigung und ungutes Gefühl wieder alle Gänge nutzen und drehzahlschonend schneller fahren!

Mit Hänger fahre ich aber vorsorglich weiterhin nur im 4. Gang oder nur auf der Ebene auch mal im 5. Gang, wenn das Getriebe nur wenig belastet wird.
Auch hier: Alles ohne Getriebeheulen!

Was mich aber beschäftigt ist die Frage warum?

Und: ich möchte gerne auch nach längerer Zeit eine Rückmeldung im Forum geben, die vielleicht anderen weiterhelfen könnte :-)

Was bisher gemacht wurde:
1. Bei 193.000 habe ich einen Getriebeölwechsel mit dem Getriebeöladditiv "Liqui Moly MoS2-Leichtlauf" mit Überdosierung gemacht (ca. + 30%). Leider ohne Besserung!

2. Bei 201.000 km habe ich das Getriebe mit ca. 0.4 Liter bewusst überfüllt (Transporter dazu in entsprechende Schräglage gebracht). Ich hatte den Tip von einem TÜV-Prüfer mit Transporter-Erfahrung bekommen. Aber auch danach erstmal kein Effekt!

3. Beide Radlager mussten vorne getauscht werden. Die machten richtig laute teils mahlende Geräusche in allen Gängen!
Zuerst links getauscht bei 206.000 km - aber weiterhin Getriebeheulen!
Dann war bei 212.000 km auch das rechte Radlager eindeutig fällig. Und ich meine, dass das Getriebe im 5. und später auch im 6. Gang zuerst leiser wurde und dann verschwunden ist.
Die Erinnerung ist deshalb so vage, da ich mir konsequent angewöhnt hatte, nur noch bis zum 4. Gang zu fahren.
Irgendwann habe ich es mal (wahrscheinlich unbewusst) mit den höheren Gängen probiert und oh Wunder kein Getriebeheulen mehr im 5. und 6. Gang festgestellt. Und das nun seit über 5.000 km.

Kann es sein, dass es so lange gedauert hat, bis sich durch das Getriebeöladditiv und die spätere Überfüllung des Getriebes eine Wirkung einstellt?

Fällt es vielleicht zeitlich nur zufällig mit dem rechten Radlagerwechsel zusammen?

Die Radlagergeräusche waren halt eindeutig auch bis zum 4. Gang in jeder Geschwindigkeit zu hören. Und dann im 5. und 6. Gang zu dem Radlagergeräusch auch das Getriebeheulen!
Deshalb schliesse ich einen Zusammenhang mit dem Radlagerwechsel eigentlich aus, oder was meint ihr?

Zumindest wollte ich mit diesem Update den Beitrag zu Ende führen und vielleicht für andere Leidensgenossen einen Ansatz beschreiben, der vielleicht einen Versuch oder eine zusätzliche Überprüfung (Radlager) Wert ist.

Auf jeden Fall vielen Dank für Eure Tips und Hilfsbereitschaft!!

Viele Grüsse
Stoffel

Update: Juni 2025 bei 218.500 km

Das Getriebe hat weiter durchgehalten, aber leider ist nun das Kupplungspedal am Boden liegen geblieben.
Zwischen Getriebe und Motor ist etwas Flüssigkeit ausgetreten und die Diagnose lautet Kupplungsnehmerzylinder kaputt. Leider ist das einen Einheit mit dem Ausrücklager und kann ohne den Ausbau des Getriebes nicht repariert werden!

Folge: Die Kupplung sollte komplett neu gemacht werden und eigentlich dann auch bei der Gelegenheit ein überholtes Getriebe eingebaut werden.

Leider ist der Master nicht mehr fahrfähig und guter Rat und Reparatur ist jetzt teuer :-(

Gibt es hier Empfehlungen am Bodensee (Landkreis Konstanz) oder Süddeutschland?

Hallo,

Ich würde lieber das vorhandene Getriebe überholen lassen. Die angebotenen Getriebe können auch schlecht er sein als dein originales. Was ich so gelesen habe soll dieser Getriebe Spezi in Winterberg im Hochsauerland gut sein. Bleibt halt noch das Problem mit dem Transport.

Viel Erfolg

Markus

Bei mir momentan genau das gleiche. Kupplungsnehmer defekt. Getriebe habe ich schon ab, geht eigentlich ganz gut. Das PF6 gibt es überholt als Austausch für ca. 800€ habe ich gesehen. Hier würde ich nach Erfahrungen schauen. Oder du holst dir den Rep-Satz für 200€ und versuchst es selber?
VG

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Vielen Dank für eure schnellen Antworten!

Ich habe mich bei Werkstätten umgehört und die wollen für den Getriebetausch incl. Kupplung ca. 800 - 1000 EUR nur für die Arbeitszeit. Wobei die Renault Werkstatt das günstigste Angebot gemacht hat.

Ich denke das Getriebe selber reparieren ist zu riskant und falls es nicht klappt kann ich es wahrscheinlich nicht mehr im Austausch gegen ein Überholtes abgeben.

Ich schaue mich mal um nach überholten Getrieben und schaue nach Erfahrungen damit... vielleicht mache ich dazu dann ein neues Thema auf - falls ich nichts dazu im Forum finde.

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