Maßnahmen zur CO2 Minderung
Hallo,
aufgrund der aktuellen Diskussion um die Verminderung der CO2 Emission auf 130g/km in den nächsten Jahren frage ich mich wie das eigentlich zu schaffen ist und was es da für Möglichkeiten gibt. Der CO2 Ausstoß geht ja mit dem Benzin/Dieselverbrauch einher und was man da gelesen hat müsste man auf Durchschnittsverbräuche von ca. 5,5 l kommen. Das schaffen derzeit nicht einmal Kleinwagen. Der Kleinstwagen Smart schafft es glaube ich gerade so.
Das heißt die Entwicklung müsste hin zu kleineren und sparsameren Motoren gehen. Wenn wir also nicht alle bald nur noch in Kleinwagen spazieren fahren wollen, wo gibts es denn da überhaupt noch Einsparpotenziale. Wo hat die deutsche Automobilindustrie also geschlafen oder was hat Sie schon längst entwickelt und behält es nur noch eine Weile in der Schublade um auch in Zukunft noch genügend Kaufanreize zu haben.
Meine Vorschläge dazu wären:
1. Motor müsste bei Fahrzeugstillstand selbsttätig abschalten und beim Antippen des Gaspedals selbsttätig wieder anspringen. Würde den Verbrauch in der Stadt senken. Gabs sogar schon mal beim 3l Lupo.
2. Bremsenergie müsste elektrisch in eine Batterie gespeist werden um dann beim Anfahren von einem Elektromotor wieder zugeführt zu werden. Der Elektromotor sitzt dann zwischen Motor und Getriebe und verhält sich ähnlich wie ein Dynamo. Toyota hat das glaube ich schon beim Hybrid Prius so eingebaut. Nebeneffekt: Die Felgen wären dann immer schön sauber.
3. Bei den heutigen Motoren geht noch viel Energie nutzlos durch Wärme verloren. Ließe sich diese Energie nicht besser nutzen. Man wollte doch schonmal weg vom Metallmotor hin zum Keramikmotor der höhere Temperaturen aushält und keine Kühlung benötigt. Was ist daraus geworden? Zukunftsmusik?
Was seht ihr da noch für Einsparmöglichkeiten oder sogar Zukunftsvisionen.
Gruß luchs2
80 Antworten
1) Alles ist politisch so gewollt wie es ist. Egal ob es sich um die horrenden Strompreise handelt, Heizöl,Gas, Kraftstoff.....
Jüngstes Beispiel für Strom:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,465375,00.html
der Staat hat ein fundamentales Interesse daran, möglichst maximal abzuschöpfen.
Warum ist das Steuerrecht so wie es ist und keiner ändert bzw. vereinfacht es ?
Warum wurde die KFZ-Steuer nie auf den Benzinpreis umgelegt und somit ein Verhältnis zur Laufleistung hergestellt ?
Machterhalt und Zementierung der Daseinsberchtigung der politischen "Klasse" sind die Schlagworte.
Warum sagt man den Menschen, dass sie für´s Alter vorsorgen sollen/müssen und führt ab 2009 eine Abgeltungssteuer an und macht selbst die "Altersfonds" auf Aktienbasis nahezu vollständig steuerpflichtig...
Was ich damit sagen will ist, dass die Politik nicht die Interessen der Bürger oder der Umwelt im Hinterkopf hat, sondern Machterhalt und maximale Belastungen der Bürger erreichen will.
(sieht man auch jetzt bei der Krankheitsreform)
und wenn demnächst die CO2 KFZ-Steuer kommt-ein entsprechender Entwurft liegt eh schon in der Schublade-dann werden wir sehen, wer die Zeche wieder zahlen muß.
Der Altwagenbestand ist sowohl den Industrie, wie auch den Politikern schon lange ein Dorn im Auge---aber Politik und Industrie sind eh nahezu identisch.
Der alleinige Blick auf den Kraftstoffverbrauch ist vielleicht gar nicht richtig. Schließlich werden auch bei der Herstellung und Entsorgung von Fahrzeugen jede Menge Ressourcen verbraucht.
Also stelle ich hier die Behauptung in den Raum, daß es auch umweltfreundlich ist, ein Auto so lange wie möglich zu fahren, auch wenn es etwas mehr Kraftstoff verbraucht und etwas mehr Schadstoffe ausstößt.
Grüße duc750ss
Zitat:
Original geschrieben von titus95
....sicherlich durchaus machbar, bestes Beispiel ist der 3-L-Lupo (z.B. hohlgebohrte Getriebewellen, Carbon-Fahrwerks und Karosserieteile u.v.m.), aber wer hat ihn gekauft ???
Wenn man mit einem viel zu hohen Preis in den Markt geht, anstatt den Profit über die Stückzahl zu machen, ist ein solches Projekt natürlich von vornherein zum Scheitern verurteilt.
Der 3L-Lupo war noch nichtmal kostendeckend! Und CO2-sparend schonmal gar nicht.
Der vollkommen beschränkte Blick auf den Verbrauch ist vollkommen unsinnig. Beim besagten 3L-Lupo war es z.B. so dass er erst ab ca. 180tkm das erste Gramm CO2 gespart hat weil die Leichtbauteile in der Herstellung erheblich mehr Energie brauchen als eine einfache Stahlkarosse. Ein Problem das generell bei Leichtbau auftritt und somit mehr Augenwischerei ist.
Sparsamere und umweltfreundlichere Motoren? Auch kein Problem. Wenn wir bereit sind den Mehraufwand zu bezahlen? Guckt doch mal wieviel Geld heute in einem Kleinwagen schon an Spartechnik und Abgasreinigung steckt. Soll ein Polo demnächst bei 20000€ anfangen?
Und am Ende ist es auch nicht die böse Industrie die für den grössten CO2-Ausstoss sorgt sondern wir selber! Wofür produzieren die denn? Und die grössten Posten sind Heizungen und Strom. Da könnte mit weniger Aufwand viel mehr gespart werden. Warum braucht ein Fernseher 20W im Standby? Warum dürfen immer noch neue Häuser ohne dicke Isolierung und Solarwärme gebaut werden? Wieviele Altbauten haben noch Einfachverglasung?
Aber solange wir uns so einen Mist einreden lassen 🙄
Das grösste Sparpotential liegt immer noch im Gasfuss, wenn ich mir angucke wie auf der Strasse geheizt wird 😠
Mit wenig Geld machbar: Zwang zum Spritsparkurs für alle, optimierte Ampelschaltungen, Tempo 130 auf der BAB, Strafsteuer für Neukauf spritschluckender Autos und vieles würde sich von ganz alleine regeln.
Bei 130 bräuchte keiner mehr als 100PS, mit Hybridantrieb liesse sich zudem noch sparen und auch mit 100PS gute Beschleunigungen erzielen. Dazu Motor aus im Stand was nach wenigen Sekunden schon lohnt. Längere Übersetzungen, idealerweise mit Automatik. Und unsinnige Dinge wie übertriebenen Leichtbau und aufwendige teure Technik sein lassen.
Und auf der anderen Seite eine 10Jahres-Frist in der sämtliche Einfachverglasungen verschwinden müssen, bessere Isolierungen für Neubauten und Renovierungen vorschreiben, ...
Gruß Meik
Ähnliche Themen
Wenn in Deutschland alle Verbrennungsmotoren abgeschaltet Würden, würde sich der Welt-CO2-Ausstoß um 0,02% Verringern.
Die ganzen abgas-verordnungen sind größtenteils augenwischerei von Öko-Ideoten. Über Deutschland steht doch keine Luftsäule. Die wahren ursachen sind woanders zu suchen. Es macht mehr sinn die Gelder für abgasvorschriften in Ländern wie Südamerika, China, Russland und überhaupt überall einzusetzen, als hier die autofahrer zu gängeln, die eh schon zu über 90% mit Euro2 oder besser unterwegs sind.
Haut die Ökos von den Posten, micht regt es so auf!
Die Leute glauben dass die industrie zaubern kann. Ich weiß aus dem Studium (Motorapplikation/Verbrennungsmotoren), dass wir ca. 35% des Kraftstoffes auf einen schlag einsparen könnten wenn die abgasvorschriften lascher wären. Mit anderen worten: pro tank bezahlt ihr über ein drittel nur dafür dass ihr saubereres abgas habt. Das ist ja gut, aber nicht dass man das bezahlt.
Darüber hinaus läuft die entwicklung seit 15 jahren voll auf niedrigen abgaswert zielend und nicht auf hohen wirkungsgrad. Soll heißen: hätte man die letzten 15 jahre auf den wirkungsgrad hin optimiert, wären wohl heute um die 45% weniger spritverbrauch angesagt, allerdings bestenfalls Niveau Euro2.
Aber hab ihr euch mal angeschaut wie winzig der unterschied von Euro2 zu Euro5 ist? SChließlich ist die Warmlaufphase nicht der einzige betriebszustand, und was bei vollgas rauskommt ist selbst mit der 130g- Regelung egal. Es geht dabei nur um den Norm-Testzyklus, der Stadt-Autobahn und überlandfahrten simuliert und bei dem die Fahrzeuge maximal 120 Km/h "fahren". Alles andere ist egal, und genau darufhin entwickelt die autoindustrie (ist ja verständlich, keiner kann das abgas wegzaubern): Ich mach es mal am NOx-Speicherkat fest. dieser sammelt stickoxide und gibt sie später durch heißere verbrennung ca alle 4-7minuten wieder frei. Genau so, dass der Testzyklus bis dahin schon vorbei ist. Schon ist das auto "sauberer" 😁
Oder anderes Bsp.: das Motorkennfeld wird so angepasst, dass die lastzustände des Normtestzyklus so "sauber" möglich mit möglichst viel drehmoment (zweitrangig) und möglichst hohem wirkungsgrad(drittrangig) gefahren werden. Eine vollgas-Autobahnfahrt ist nicht im Testzyklus, also macht man das was man will, also drehmoment und wirkungsgrad an den ersten stellen.
Also kommt aus jedem PKW mit Euro5 fast das selbe raus wie aus einem mit euro 2 wenn man mal vollgas gibt. Oder glaubt ihr im ernst dass es plötzlich katalysatoren gibt die das doppelte wegfiltern/umwandeln?
Oder glaubt ihr, dass durch einspritzung mit höherem druck direkt in den brennraum (statt wie vor 10 jahren vor den ventilen) der CO2-ausstoß halbiert werden kann?
Übrigens: Welcher vollideot hat sich eigentlich darauf festgefressen dass CO2 das einzig schädliche ist was aus dem auspuff kommt? Hallo?!
Das sind nur LEute, die von der Materie keine Ahnung haben. Solche, die lieber Atomkraft in Deutschland abschalten, um dann Atomstrom aus umliegenden ländern mit lascheren sicherheitsvorschriften zu kaufen. Als wenn es die Deutschen nicht tangieren würde wenn nebenan ein atomkraftwerk hochginge. Hauptsache in Deutschland steht keines mehr!
Bei den Leuten die sowas beschließen scheinen sich die landesgrenzen bis in die athmosphäre hoch zu erstrecken. Interessant für die Umwelt ist, wie man den weltweiten ausstoß möglichst stark reduzieren kann, nicht wie man als land das eh nur einen winzigen anteil am gesamtausstoß hat, von diesem winzigen anteil nochmal 30% wegbekommt.
Was eh nicht möglich ist, außer alle fahren bald kleinstwagen. Und dann kommt wieder das große geschrei dass so viele Leute auf den Straßen sterben.
Es ist soooo bescheuert.
Übrigens. Wenn solche umweltzonen eingerichtet werden in großstädten, dann dürfen ja viele alte autos nicht in die stadt. Diejenigen die eine uraltkarre fahren, fahren die meißtens weil sie sich nicht ein neues auto leisten können. Also werden die auch kein neues kaufen, sonder entweder mit den Öffentlichen fahren (so sollte es ja sein), oder, weil es bequemer oder eh die einzige möglichkeit ist, z.b. einen Roller kaufen. Die sind von der Abgasregelung ausgenommen, blasen aber auf der gleichen strecke das 25-Fache an abgas in die athmosphäre wie ein Auto auf der gleiche strecke (da 2-takter).
Wo ist da die umweltpolitik? Da wäre doch eine verordnung, dass ab jetzt nur noch 4-takt-roller fahren oder gebaut werden dürfen schonmal ein besserer schritt, denn das ist realisierbar.
Was soll das mit den abgasvorschriften? Ich hab auch noch einen Oldtimer, der nicht annähernd Euro1 oder 2 erfüllt. Das ist ja sooo schlimm! Ich bin in den letzten sieben jahren 5732 Km damit gefahren.
LEUTE, LASST EUCH NICHT VERARSCHEN VON LEUTEN DIE GAR KEINE AHNUNG HABEN VON DER TECHNIK !!!
Hinterfragt alles selber, auch meinen Beitrag, aber glaubt nichtt alles was man euch auftischt. Es ist absolut wahr, dass man einfach den Verbrauch um 30% senken kann, Aber nicht die autoindustrie oder die Spritobby hält das zurück, sondern Abgasvorschriften, die Global gesehen einen verschwindend geringen einspareffekt haben - die wir aber mit rund 18€ pro tank bezahlen. (30% bei 50Litern und 1,20€ Literpreis)
Würde man nur ein viertel dieses geldes in die einrichtung von abgasüberprüfungseinrichtungen und vorschriften - oder in die bezahlung von leuten die sich um die einführung davon in anderen Ländern kümmern - einsetzen, wäre global viel mehr erreicht und die Deutschen müssten viel weniger zahlen. Dafür hätten wir dann nur Euro 2. Das wäre ja auch dumm einen rückschritt zu machen (auch wenn dann das tanken billiger wird), aber zumindest der jetzige stand ist doch bestens. Ohne was zu ändern haben in 15 Jahren fast alle autos Euro 5 (weil alle alten autos ja mit der zeit wegfallen).
Nochwas. Habt ihr schonmal drüber nachgedacht, ob es für die umwelt einen unterschied macht, wenn das verbleibende Öl in 50 statt 30 Jahren in die athmosphäre geblasen wird? Das ist doch kein geologischer zeitraum - in meinen Augen ändert das nichts. Aber solange leute die entscheidungen treffen, die nicht verstehen was chemisch bei einer verbrennung passiert und was entsteht, wird das so bleiben.
Vince
@Clawfinger
Hervorragender Beitrag, der das Thema auf den Punkt bringt.
@wiefelspütz
"Was ich damit sagen will ist, dass die Politik nicht die Interessen der Bürger oder der Umwelt im Hinterkopf hat, sondern Machterhalt und maximale Belastungen der Bürger erreichen will."
Was soll das jetzt? Einmal auskotzen? Genau. "Die" wollen "uns" nur verarschen. "Uns" den kleinen Mann, der mit allem nichts zu tun hat und unschuldig nur seine Pflicht mit bestem Gewissen tut. Brrr. Bei diesem Verständnis von Demokratie und Gesellschaft wird mir schlecht.
@Clawfinger
Ich gebe Dir recht, dass sich viele hinter Messwerten verstecken, die auf unsinnigen Messmethoden und Unwissenheit basieren.
Die gegenwärtige Diskussion schafft aber imerhin ein Problembewusstsein (Öl ist endlich - wir brauchen bald einen Ersatz ökö hin oder her) bei Industrie, Politikern und Verbrauchern.
In so fern sind Maßnahmen zur CO2 Reduktion (Verteuererung des Rohstoffs, Verbote) immer zu begrüßen (auch wenn ich mir sicher bin, dass das Öl so oder so praktisch bis zum letzten Tropfen ausgebeutet werden wird - hier ist der Zug ohnehin abgefahren).
dem möchte ich mich gern anschließen..🙂
und dann wundert man sich, wenn wieder "spitzenkräfte" ins ausland gehen, und dann ist wieder großes gejammer.
und das kann ist doch noch viel kranker. ich als angehender dipl ing. (studier ET an der RWTH) sehen meine (berufliche) zukunft kaum in diesem land. leute wie mich, werden weltweit gesucht. im ausland gibt es sehr sehr interessante jobangebote für leute wie uns. die neben mir - auch noch einige andere wohl war nehmen werden. sollte ein land nicht auch dagegen was tun? dieses land scheint mir mehr etwas dafür zu tun, dass spitzenkräfte ins ausland gehen.
ich persönlich sehe mich in der türkei / dubai arbeiten. denn das was die EU teilweise so von sich gibt, naja kann ich gern drauf verzichten.
@fx123
Reisende soll man nicht aufhalten.
Wenn Du krank wirst, oder auf einmal merkst, dass auch ein Leben in Frieden und Sicherheit (wie meine Kinder können entführt werden und brauchen einen Leibwächter?) ein Standortfaktor ist, dann schreie aber bitte nicht nach der gulten alten Tante BRD und Onkel Sozialstaat. Wie schlecht hier alles ist, merken die meisten nämlich erst nach Krankheit, Krieg und Katastrophe (Heimreisereflex).
ich hab nicht gesagt, dass DE schlecht ist. wär ich z.b. irgendwo in afrika aufgewachsen, hätte ich nicht die mgl. an so einer uni wie der RWTH zu studieren.
was sozialstaat angeht. ich hab jetz ehrlich gesagt schon ein problem wenn ich daran denke, dass ich mal in ein rentensystem einzahlen soll, wo ich selber praktisch nichts von haben werd. da zahle ich lieber garnichts ein, und sorge selbst vor. was die sicherheit angeht, naja das kommt halt drauf an wo man ist. aber nehmen wir z.b. duabi als bsp. wenn du da irgendwo als deutscher ing. arbeitest, wirst du dir um sowas keine sorgen machen müssen.
@ Clawfinger
So ist es...
Die USA, Asien und Russland haben einen so großen CO2 Ausstoß das wir garnicht auffallen... Aber irgendwie meinen die Politiker das wir für die Welt bluten müssen. Warum sollen wir um 30% weniger ausstoßen wenn die besagten anderen Länder noch nichtmal 1% in erwägung ziehen? Gehts noch? 1 Ami "stinkt" so stark wie 10 Deutsche... KLASSE!
Senkt den Spaß in Deutschland. Wir sind die Kuh die man melken kann... Hey ein Ami will nen V6? Soll meinen nehmen. Fahr ich Fahrrad... Hallo gehts noch?
Man man man. Lange machen das die Deutschen nemmer mit. Irgendwann ist schluss...
Wenn wir mal mehr verbrauchen als nur eines der anderen EU Länder bekommen wir gleich auf den Sack... Auch wenns nur Luxemburg ist.
Ander Länder? hmmm nee ach kommt lasst die armen Amis, Russen, Asiaten und andere in ruhe... Die wollen das nicht. Sparen wir halt noch bissi mehr...
Liebe Leute,
Eure Beiträge in Ehren aber die Diskussion scheint etwas aus dem Ruder gelaufen zu sein. Es war doch die Frage wie der Co2 Ausstoß und damit der Kraftstoffverbrauch maßgeblich in den nächsten Jahren gesenkt werden könnte. Nicht wieso und warum oder wer Schuld daran ist.
Dass wir da in mancher Hinsicht verkackeiert werden, ist mir schon klar, das geht schon mit dem Normzyklus los. Auch scheint mir ein festgelegter Grenzwert von 130g/km nicht ganz schlüssig zu sein. Da müsste doch das Fahrzeuggewicht miteinbezogen werden. Also wieviel Verbrauch pro kg Fahrzeuggewicht und transportierter Personenzahl. Sonst müsste man am Ende anstatt mit einem großen Fahrzeug das mit vier Personen besetzt ist und den Grenzwert nicht einhalten kann lieber zwei Kleinwagen benutzen die jeder für sich betrachtet den Grenzwert einhalten aber unter dem Strich mehr Kraftstoff verbrauchen als ein größeres Fahrzeug. Scheint mir irgendwie etwas unausgegoren zu sein die Grenzwertdebatte.
Es bleibt die Frage welche einfachen Maßnahmen zur Kraftstoffeinsparung eigentlich sofort getroffen werden könnten oder sogar schon fertig entwickelt in der Schublade liegen und was evtl. in der Zukunft denkbar wäre.
Nochmal als Denkanstoß:
Es müsste doch leicht möglich sein, den Motor vor dem Starten elektrisch anzuwärmen. Das senkt den Kraftstoffverbrauch in der Kaltlaufphase und senkt somit den Durchschnittsverbrauch ganz erheblich. Der Strom aus der Batterie ist sicherlich günstiger zu haben als der Mehrverbrauch an Kraftstoff.
Wer sein Fahrzeug in einer Garage stehen hat könnte sicherlich leicht Strom aus der Steckdose für solche oder auch andere Zwecke nutzen. Wer sein Fahrzeug nur im Freien stehen hat müsste doch über Solarzellen im Autodach genügen Strom auch hierfür gewinnen können. Die Mehrausgabe wäre ähnlich oder anstatt einem Schiebedach anzusetzen.
Kleinere und damit spritsparende Motoren. Irgendwie scheint mir der Spritpreis doch noch nicht so hoch zu sein dass die Leute anfingen umzudenken. Alles regelt sich doch letztlich über den Geldbeutel. Wer viel verbraucht sollte doch einfach mehr bezahlen. Was nutzt denn ein großer V6 oder V8 wenn er nachher so behutsam wie ein 180 er gefahren werden muß um nicht 15 l Sprit zu fressen um dann wieder auf sagenhafte Duchschnittsverbräuche von unter 9 l Sprit zu kommen. Mein 180 K hat bei einer solch spritsparenden Fahrweise und Überland dann auch nur einen Verbrauch von neulich 6,2 l gehabt.
Zukunfsmusik:
Wenn man sich auf der Autobahn einfach in eine Kolonne einklinken könnte und der Wagen automatisch per Tempomat auf Geschwindigkeit und per Abstandsregelung auf sicherem Abstand gehalten würde. Wäre sicherlich sehr angenehm und entspannend auf längeren Strecken zu fahren. Hatte ich in den USA mittels Tempomat so ähnlich schon praktiziert. Ein ausgereifteres System könnte vielleicht sogar Kolonnenfahrten im Windschatten des vorrausfahrenden ermöglichen. Solche Systeme schlummern bestimmt schon in so mancher Schublade herum.
Ich mach an der Stelle mal Schluß ihr sollt schließlich auch noch zu Wort kommen.
Gruß luchs2
was das angeht.
es wäre heute technich problemlos möglich lkws bei 80 mit ~10m abstand fahren zu lassen. wenn der 1. bremst, bremst der letzte GLEICHZEITIG auch. sowas ist technisch problemlos möglich. gesetzlich aber verboten.
das eifnachste, ist meine meinung nach immer noch sinvolle ampelschaltungen. damit lässt sich ganz einfach jede menge sprit sparen. aber auch da, sehen die leute, die das in der hand haben, das wohl ein bisschen anders.
Vorwärmung über Strom ist so ziemlich die grösste Energieverschwendung die es gibt. Da ist es effektiver z.B. eine ganz normale Standheizung zu verwenden.
Das Problem liegt oft daran wer kauft die Autos und wer muss sparen. Einem Neukäufer der 50000€ für einen neuen V8 ausgibt wären auch 3€ für den Sprit egal, das geht in den Gesamtkosten wie Wertverlust immer noch unter. Und leiden muss der Gebrauchtkäufer mit wenig Geld der nur wenig sparsame Autos auf dem Markt findet. Dummerweise wird genau der mit höheren Spritpreisen zusätzlich bestraft.
Die Kolonnenfahrerei ist sicher eine mögliche Alternative. Aber die Erfahrung im Ausland zeigt dass alleine ein Tempolimit schon Verbesserung bringen würde wenn alle PKW mit runden 130 über die Bahn rollen würden. Nicht das hohe Tempo sondern die häufigen Beschleunigungsvorgänge gehen stark in den Verbrauch ein.
Und das meiste liegt noch beim Fahrer. Vorausschauende Fahrweise, Spritspartrainings für alle und möglicherweise auch nur noch Automatikfahrzeuge zu verkaufen würde sicher den Verbrauch im Mittel nochmal senken. Wieviele sind denn wirklich in der Lage vernünftig zu schalten? Getriebe werden daher schon unnötig kurz abgestuft weil mit wirklich sparsamen Auslegungen kaum noch einer zurecht käme.
Edit: Was es schon gibt sind Navis mit Stauumfahrung. Wenn jeder so eins hätte und Verkehrsinfos auch innerorts dort eingebracht würden liesse sich darüber auch eine Menge optimieren. Nutze ich seit Jahren sehr erfolgreich und stehe seit dem kaum noch im Stau.
Gruß Meik
Zitat:
Original geschrieben von borat2006
Zu 1:
Das Abstellen des Motors lohnt sich nur bei längeren Standphasen. Ein kurzzeitiges Abstellen ist reiner Schwachsinn, da der Motor während der Startphase deutlich mehr Krafstoff verbraucht, als er in der kurzen Leerlaufphase verbrauchen würde.
Vom erhöhten Verschleiss des Motors und der damit verbundenen Mehrbelastung für die Umwelt durch die Industrie (Gesteigerte Produktion von z. B. Anlassern) ganz zu schweigen.
Da muß ich dir aber widersprechen !!
Schon ab einer Wartezeit von 1 Minute lohnt sich das abstellen des Motors.Mach ich zwar auch nicht immer weil man(n) nicht immer daran Denkt, aber es rechnet sich wohl wie auch der ADAC schon in einem Test bestätigt hat.
Klar ist das wir mal wieder die Vorreiter für alle spielen sollen.
Was währe wenn alle Ihr Auto einfach abschaffen würden??
Klar ist nicht möglich,aber allein der Gedanke daran würde evtl. auch mal unsere allseits beliebten Politiker(inen) evtl. zum Umdenken bringen.
Man soll die Hoffnung ja nie aufgeben.....................