Mal wieder Wagenheberaufnahme

Mercedes E-Klasse W124

Moin zusammen,

war schon lange nicht mehr im Forum hier mein kleiner roter stand die letzten Jahre und soll nun wieder auf die Straße.

Leider sind alle 4 Wagenheberaufnahmen durch...
nun meinen frage

kann ich das Blech also den rost raus schneiden alles entrosten versiegeln und mit einen einfachen Blech zu machen die aufnahmen sieht eh keiner und gebraucht werden sie von mir auch nicht.
was sag der TÜV Onkel dazu ??

Gruß Harald

20170425-154925
57 Antworten

Den Plastikdeckel zukleben bringt garnix. Denn wenn der Prüfer da reinschauen will, musst den Deckel abreissen.

Wenn ich dem Prüfer sage "finger weg", guckt er da doof... Wenn ich ihm sage "deinem Kumpel ist letztend son Deckel durchgebrochen, kostete 180€" dann macht der die garantiert nicht auf...
Warum auch???

Um nochmal auf die Basis der Realitäten zurückzukommen:
Ein Prüfer kann nur dort prüfen wo er "zerstörungsfrei" und "ohne Demontageaktivitäten" problemlos hinkommt.
Ein an der Wagenheberaufnahme geschlossener Plastikschweller stellt damit ein zu großes Hinderniß dar - insbesondere in der Abwägung daß ein nicht-funktionierender Wagenheber keine Sicherheitsrelevanz hat !

Der Schaffner fragt ja auch nicht nach Deinen Bargeldbeständen sondern prüft die Gültigkeit deines Fahrscheines.

Pullwoman

Also wenn ich der TÜV-Onkel wäre würde mich ne zugklelebte Plastekappe vor einer Standardroststelle eher sehr stutzig machen deshalb würde ich sagen lass ihn doch die Klappe ruhig öffnen , Gast ja nichts zu verstecken .

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Ich würde nicht wegen der paar Groschen meine Wagenheberaufnahme zuschweißen... Da muss ich ja nen Nagel im Kopf haben für....

Ich würde zuhause sämtliches Plastik drumrum wegbauen, per Flex oder Dremel die schadhaften Stellen ausbauen, so dass da saubere Schnittkanten sind. Dann das zum Karosseriebauer bringen mit dem Auftrag da neue Bleche reinzuschweißen.

Dürfte bei vorheriger Eigenarbeit nicht die Welt kosten...

Zitat:

@Pullwoman schrieb am 8. Mai 2017 um 13:43:42 Uhr:


Um nochmal auf die Basis der Realitäten zurückzukommen:
Ein Prüfer kann nur dort prüfen wo er "zerstörungsfrei" und "ohne Demontageaktivitäten" problemlos hinkommt.
Ein an der Wagenheberaufnahme geschlossener Plastikschweller stellt damit ein zu großes Hinderniß dar - insbesondere in der Abwägung daß ein nicht-funktionierender Wagenheber keine Sicherheitsrelevanz hat !

Der Schaffner fragt ja auch nicht nach Deinen Bargeldbeständen sondern prüft die Gültigkeit deines Fahrscheines.

Pullwoman

Ich will Dich ja nicht entmutigen, aber in Anlage 8a Nr. 4 i.V.m 4.6 steht geschrieben, dass der Rahmen bzw. tragende Teile auf ihren Zustand hin zu untersuchen sind. Untersuchung Zustand hat manuell/visuell zu erfolgen. Wenn der Prüfer vorsätzlich an der Inspektion gehindert wird, dann würde ich als Prüfer schlciht die Plakette verweigern....

Der Schweller ist tragendes Teil und hat eine erhebliche Sicherheitsrelevanz beim Fahrzeug.

Der Durschnittstüvprüfer dürfte ca jeden Tag irgendwas im Bereich W201/123/124/126/210/220/140 zu prüfen haben, und exakt wissen dass bei den Dingern häufig mal Fraß um die WHA sitzt....

Wenn da jetzt einer herkommt mit breitem Grinsen und zugeklebter Schwellerabdeckung, dann darf der die für mich demontieren....

Im Übrigen kann man von so einem Schwachsinn ganz generell nur abraten. Bestandener TÜV entbindet nicht von der Halterhaftung, und im Übrigen bin ich mal auf die Versicherung gespannt, die den Schaden zahlen soll und der Gutachter sagt Schweller durchgerostet und Wagenheberaufnahme zugeklebt, Tüv gerade frisch bestanden.

Die Chance, dass das passiert, ist zwar eher sehr gering aber es geht ja auch mehr ums Prinzip dahinter.

Wenn da einer aber gleichzeitig schreibt, dass er seit 17 Jahren wegen Traboldfilter keinen Ölwechsel mehr gemacht hat, dann wundert mich das natürlich alles nicht wirklich....

Zitat:

Wenn da jetzt einer herkommt mit breitem Grinsen und zugeklebter Schwellerabdeckung, dann darf der die für mich demontieren....

Dann baut der nix ab. Der wartet 2 Jahre bis der Rost so weit durch ist, dass er neben dem Schweller n Loch reinstechen kann und dann schickt er dich nach Hause...

Wenn der Prüfer nicht doof ist, dann will er die zugeklebte Öffnung geöffnet haben. Oder du fährst heim.
Alternativ darfst auch gern ohne angebaute Schwellerverkleidung zur Untersuchung erscheinen.

bei uns werden alle inspektionen ohne zerlegungsarbeiten durchgeführt - steht auch auf dem prüfbericht deutlich drauf.

ich würds aber nicht an der schwellerverkleidung zukleben weil das ja geschummelt wäre und nichts bringt - aber am schweller selbst find ich kleben nicht so schlecht - kann man schön rotschützen auch auf der rückseite - beim schweissen geht das nicht so gut - und und und. Gehts um stabilität ? Ist eine schweissnaht stabiler als eine 2k klebestelle ? (innotec.at - Aufgrund seiner beispiellos hohen Zugfestigkeit kann Metal Weld problemlos das Schweißen nicht tragender Teile ersetzen)

Aha...und ist der Türschweller ein nicht tragendes Teil????

Zitat:

@S Klasse Fan schrieb am 8. Mai 2017 um 15:43:34 Uhr:



Zitat:

@Pullwoman schrieb am 8. Mai 2017 um 13:43:42 Uhr:


Um nochmal auf die Basis der Realitäten zurückzukommen:
Ein Prüfer kann nur dort prüfen wo er "zerstörungsfrei" und "ohne Demontageaktivitäten" problemlos hinkommt.
Ein an der Wagenheberaufnahme geschlossener Plastikschweller stellt damit ein zu großes Hinderniß dar - insbesondere in der Abwägung daß ein nicht-funktionierender Wagenheber keine Sicherheitsrelevanz hat !

Der Schaffner fragt ja auch nicht nach Deinen Bargeldbeständen sondern prüft die Gültigkeit deines Fahrscheines.

Pullwoman

Ich will Dich ja nicht entmutigen, aber in Anlage 8a Nr. 4 i.V.m 4.6 steht geschrieben, dass der Rahmen bzw. tragende Teile auf ihren Zustand hin zu untersuchen sind. Untersuchung Zustand hat manuell/visuell zu erfolgen. Wenn der Prüfer vorsätzlich an der Inspektion gehindert wird, dann würde ich als Prüfer schlciht die Plakette verweigern....

Der Schweller ist tragendes Teil und hat eine erhebliche Sicherheitsrelevanz beim Fahrzeug.

Der Durschnittstüvprüfer dürfte ca jeden Tag irgendwas im Bereich W201/123/124/126/210/220/140 zu prüfen haben, und exakt wissen dass bei den Dingern häufig mal Fraß um die WHA sitzt....

Wenn da jetzt einer herkommt mit breitem Grinsen und zugeklebter Schwellerabdeckung, dann darf der die für mich demontieren....

Im Übrigen kann man von so einem Schwachsinn ganz generell nur abraten. Bestandener TÜV entbindet nicht von der Halterhaftung, und im Übrigen bin ich mal auf die Versicherung gespannt, die den Schaden zahlen soll und der Gutachter sagt Schweller durchgerostet und Wagenheberaufnahme zugeklebt, Tüv gerade frisch bestanden.

Die Chance, dass das passiert, ist zwar eher sehr gering aber es geht ja auch mehr ums Prinzip dahinter.

Wenn da einer aber gleichzeitig schreibt, dass er seit 17 Jahren wegen Traboldfilter keinen Ölwechsel mehr gemacht hat, dann wundert mich das natürlich alles nicht wirklich....

Alles maßlos übertriebener - und typisch Deutscher - Behördeneiffer in Tateinheit mit einem funktionierenden Arbeitsbeschaffungsapparat der Industrie und den Handwerkskammern !

Wer ein bischen rumgekommen ist in der Welt, die DB-Fahrzeuge mal in anderem Umfeld und vor allem auf deutlich schwierigeren Strassenverhältnissen erlebt und wertschätzen gelernt hat, der weiß auch welche Stabilitätsüberhöhungen und Robustheit die DB-Karossen an den Tag legen - gerade der W124 -
Bei einer (leicht) defekten Wagenheberaufnahme von einem potentiellen Sicherheitsrisiko zu reden und dann worst case von halterverursachter fehlendem Versicherungsschutz zu reden zeigt für mich zwei Dinge auf:

1) Die antiquierte Angstverursachungmethodik soll Halter dazubringen sich "TÜV"- und damit Gesetzeskonform zu verhalten. Angst vor Nachteilen zum Einlenken bewegen und eine schwachsinnige da völlig unnötige Reparatur durchführen die aber dem Apparat Konjunktur sehr tauglich erscheint.

2) hat immer noch nichts aber auch gar nichts mit Sicherheit zu tun und ist aus meiner Sicht bei der ökonomischen Wartung eines W124 irrelevant !

Daß du zu Guterletzt dann auch noch meinen "Trabold-Feinfilter" als Bestätigung Deiner Gesamtargumentation anführst ehrt mich, zeigt aber auch nur wieder auf wie:

-> dieses Komplott aus Kfz-Industrie und Ölindustrie durch die mangelde Einführung von Feinstfiltern in allen Fahrzeugen (das kostet nicht viel) bis heute nur an den Eigenen Vorteil denkt und nicht wirklich an ökonomische oder gar ökologische Grundsätze.

Es ist bewiesen: Ein Ölwechsel ist nicht häufiger nötig als alle 150.000-200.000 Kilometer. Ein Fein(st)filter hebt die Motorlebensdauer desweiteren erheblich an nicht ab.
Ein Trabold schont Motor, Umwelt und Portemonnaie.
http://www.trabold.de/

Und weil ich fair bin, so frage ich Dich aktiv: Was kann denn im Strassenverkehr passieren, wenn ich tatsächlich mit durchgerosteter Wagenheberaufnahme umherfahre ?

P.S. es dürften so an die 15 DB-Fahrzeuge (W124,201,202,140) von mir sein, die mit zugeklebten Wagenheberaufnahmedeckeln weiter den Strassenverkehr beglücken. Ich befürchte ausnamslos ALLE ohne irgenwelche Sicherheitsauffälligkeiten...
Das aktive Zukleben ist mir persönlich auch wichtig um potentiellen Nachnutzern / besitzern aufzuzueigen daß hier bitte nicht der serienmäßige Wagenheber zum Einsatz kommt ! (Gefahr des Einknickens unter Last)

Was die Wagenheberaufnahmen angeht gebe ich der P-woman grundlegend recht , wird was Tragfähigkeit angeht etwas überbewertet da mehr als ausreichend robust ausgelegt aber der Gammel frisst sich dann wenn er erstmal da ist natürlich kontinuierlich weiter Was die Wagenheberaufnahmen angeht gebe ich der P-woman grundlegend recht , wird was Tragfähigkeit angeht etwas überbewertet aber der Gammel frisst sich dann wenn er erstmal da ist natürlich kontinuierlich weiter .
Deshalb ist eine gute Reparatur ohne oder mit Aufnahmerohr unbedingt sinnvoll .
Kleben natürlich nicht , sondern schweissen und anschließendes versiegeln .
Unsere Gesetze in D verlangen supersichere Kisten , so isses nun mal und der TÜV-Onkel muss seinen Job machen.
Punkt !

Der Traboltfilter ist mir auch aus der Sendung "Einfach genial" bekannt , wurde vor Jahren dort vom Erfinder vorgestellt und hatte schon etliche Tests unter anderem in Laboren und auch in Lkws durchlaufen .
Simpel und absolut wirksam .
Pkw brauchen über die gesamte Lebensdauer keinen Wechsel bei sehr sauberem Öl.
Lediglich irgendwann mal den Papiereinsatz wechseln und gut .
Das der T-Filter aber nie gross auf den Markt kommt ist der allmächtigen Öllobby zu verdanken die dann ihr Zeugs nicht mehr alle paar tausend Kilometer an die besorgten Autofahrer verhökern kann
Also für den Traboltfilter ganz klar Daumen hoch , das hat nichts mit Geiz zu tun so ein seltenes Teil im Auto zu haben sondern eher mit Ökologie .
Genial einfach , einfach genial!

Ich kann die Auffassung, dass man das hier Zulande mit der Sicherheit übertreibt nicht gerade bestätigen. Ich sehe auch nichts Verwerfliches darin, die geltenden Vorgaben einzuhalten.
Es geht auch nicht im Einzelnen darum, mit defekter WHA rumzufahren, für mich ist das eher das Ergebnis einer bestimmten Geisteshaltung.

Bei Bedarf dann aufs Ausland zu verweisen halte ich für mich sehr weiterführend. Wenn man mal guckt, was in Schwellenländern wie den Vereinigten Staaten ( 😁 ) oder einigen südeuropäischen Nachbarländern so unterwegs ist, dann bin ich ganz froh um die HU Pflicht hier.

Unbestreitbar ist, dass ein durchgerosteter Schweller Auswirkungen bei einem Seitenaufprall haben kann. Wenn das dann irgendwann von unten an die A Säule geht wirds auch heikel...

Ich seh das mit dem Traboldfilter ohne promovierter Chemiker zu sein eher etwas ambivalent: Ich bin sicher, dass man damit die Wechselintervalle verlängern kann, gewisse Alterungsprozesse wie Scherung oder Oxidation wird man damit aber auch nicht verhindern können.

Wenn man nen OM601 umherfährt und sagt schau her, Ölwechsel braucht man nicht, dann dürfte das insbesondere auch auf die Leidensfähigkeit des Motors zurückzuführen sein. Bei den Ding ist ja auch thermisch nichts los...

Ich kenne auch M102, die 80.000 km ohne Ölwechsel gelaufen sind... Die Triebwerke dürften eher trotz fehlender Wartung lange laufen und nicht aufgrund fehlender Wartung.

Meinen E 200 T habe ich 2014 mit 282.000 km gekauft, der letzte Ölwechsel wurde glaube ich bei 225.000 km durchgeführt, das war im Jahr 2010.... Der Wagen fuhr auch noch... Und nach dem Ölwechsel haben die Hydros angefangen zu klappern.

Ich nehme aber mal stark an, dass solche Geschichten bei Autos wie dem W124 auch deswegen gut gehen, weil die Mehrzahl der Motoren einen Ölverbrauch zwischen 0,5 und 1 Liter auf 1.000 km haben, was bei ner Füllmenge von 6 Litern dazu führt, dass das Ölwechselintervall indirekt eingehalten wird.

Diesen Dauerfilter-Marketing-Gag bewerben und die WHAs mit Pattex zukleistern.

Da stellt sich nur noch die Frage, warum soviel Geld ausgeben und nicht gleich Pritt Klebestifte da rein pfeffern. Gibts in verschiedenen Durchmessern, je nachdem wie durch die Karre schon ist.

Trabold
Tatsächlich ist es so: Durch die Notwendigkeit das Motoren eine gewisse Nachfüllmenge (bei meinem OM601 etwa1 Liter pro 10-15.000 km) brauchen ergibt sich automatisch eine kontinuierlich Verjüngung des Motorenöls. Scherstabilität(Viskositätsveränderung), Oxidation aber noch viel wichtiger die ursächliche Wasseraufnahme (Hygroskopie) wird damit immer unter einem bestimmten Level gehalten. Der Feinfilter tut sein übriges dazu die Partikel in niederigerem Level und kleinerer Korngöße zu halten als mit konventionellen Filtern.
Um troztdem dem Alterungseffekt und der vermehrten Wasseraufnahme entgegen zu wirken wechselt man das Komplettöl bei meiner Fahrleistung alle 150.000km. Bei kleineren Fahrleistungen dann zumindest alle 100.000km. Das ist ausreichend.

Das Einsparpotential durch die weggefallenen Ölwechsel beträgt bei einer zu erwartenden Motorlebensdauer von 1.000.000 Kilometern (OM601) ca. 5000€ bis 10.000€ (je nach Öl und Intervall)
Ökonomisches Potential: 7500 € (gemittelt)
Ökologisches Potential: 300 Liter Motoröl (bei 15Tkm Intervall)
Lebensdauer Potential: länger als mit kurzen Ölwechselintervallen da Mikropartikel besser ausgefiltert werden.

Was soll man hier noch hinzufügen ?:

Und nun die Gretchenfrage: Wenn das alles so stimmt, was ich da so anführe, warum stellt die Industrie denn dann nicht generell auf 10mal längere Ölwechselintervalle bei ALLEN Fahrzeugen um ? hat jemand Ideen ?

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