Mal so nebenbei: "Was würdet ihr jetzt tun"
Hey ihr Member,
eine Frage, was würdet ihr im folgendem Fall tun ?
Also ihr seit u.a. im Besitz eines Audi A6, Typ 4B,
Quattro, 2,8 L, 193 PS, 6 Zyl. - 30 V, Bj. 2000
Nun wie ihr wisst ist eine z.B. 60 000 KM Inspektion
nicht grade billig, zumal der PKW über Longlife 2
verfügt.
Tja, Longlife 2 - 0W30 Öl, da kann der Liter schon
mal über 20,- Euronen kosten und da der Wagen mit
Ölfilter schon mal 6 Liter braucht, wären das schon
120,- Euronen (240,- Alte Deutschmark) nur für ÖL.
Hinzu kommen noch die Kosten für Zündkerzen,
Ölfilter (Longlife), Luftfilter und noch die Arbeitszeit.
Nun denn, ihr macht also eure Inspektion selbst,
unter der Annahme, das ihr zu früheren Zeiten
auch mal eine gewerbliche Kfz.-Werkstatt gehabt
hattet und noch über das eine oder andere Werkzeug verfügt.
So jetzt zum Fall (wahre Begebenheit) selbst.
Ihr fangt also an, blöd wie man halt mal ist,
das Pferd von hinten aufzuzäumen,
in dem ihr erst den Öl- und Ölfilterwechsel durchführt.
Nun greift ihr mutig zum Zündkerzenschlüssel,
Zylinder 6. 5. 4. 3. 2. Zündkerzen raus ....ok.
Aber bei dem 1. Zylinder stellt ihr jetzt fest......,
die Kerze bewegt sich keinen Millimeter.
Man(n) ist ja nicht dumm geboren:
Und folgendes wird versucht um dem Dingen den
Schneid zu nehmen.
a: Motor (richtig) abkühlen lassen
....Rausdrehversuch...und...nix.
b: Motor warmfahren und danach die Zündkerze
zB. mit etwas Stickstoff abkühlen
....Rausdrehversuch...und...auch nix.
c: vorsichtiges Auf- und Zudrehen
....wieder nix.
Alles vergeblich, der VAG Partner, der die letzte
Inspektion durchgeführt hatte, muss die Kerzen
richtig angeknallt haben, oder hat Schmutz mit
reingedreht
Und dann, noch ein Versuch mit etwas mehr Gewalt
...und ...PENG.....Gewonnen..smile......rausgedreht
und festgestellt..............man hatte doch Verloren.
Das Zündkerzgewinde war abgerissen,
so das ihr jetzt 50 % des Gewindes mit dem
Keramikinnenleiter rausdrehen könnt.
Selbst ein wieder Eindrehen ist möglich, so das
der Wagen problemlos gefahren werden kann.
Aber das ist schliesslich kein Zustand, denn eine
neue Kerze muss früher oder später doch rein.
Gut, 50 % des Zündkerzgewinde steckt absolut fest
im Zündkerzgewinde des Zylinderkopfes und zwar so, das die Hälfte des darüberliegenden Gewinde
sicht- und nutzbar ist.
Jetzt ist guter Rat teuer.
Lt. VAG muss der Zylinderkopf runter.....
Kostenfaktor ohne Kleinteile ca.1000,- Euro.
Sch...e mein (euer) teurer Ölwechsel,
.........war nun alles für die Katz ?
Und lt. diversen Motorinstandsetzungsfirmen,
nur Kopfschütteln und Schulterzucken, nein Danke,
oder wenn dann nur mit Kopfdemontage.
Selber irgendwie Richten, womöglich ohne
das der Kopf runter muss ?
Und das noch ohne ein Endoskop zu besitzen,
...wegen der eventuellen Metallspähne die reinfallen
könnten.....
Hinzukommt noch, das dieses blöde Gewinde
ca. 25 cm versenkt unter dem Ventildeckel sitzt....
Watt mache me nu, Watt tun...sprach Zeus...????
***Lösung folgt nach diversen Antworten ***
Gruss X_One .......bittet um rege Beteiligung......
..........................könnte ja jedem mal passieren.
20 Antworten
Ich habe mal ein interessantes Bildchen angehängt
http://img9.exs.cx/img9/6471/zndkerzen1.jpg
Gruss X_One
Wir sind hier auch nicht bei Ratet mal!
Entweder du sagst es oder du vergisst diesen Thread ganz schnell wieder.
Rofl...
Hier geht es nicht um Rate mal, oder Wetten das....
Sondern vielmehr um einen Erfahrungsaustausch...
Es heisst doch hier im Thread ganz klar:
"Was würdet ihr tun"
Oder kannst Du nicht lesen ?
Dieses geschilderte Problem tritt (leider) sehr
häufig bei Audi in Verbindung mit Longlife auf.
Zumindest so die Aussage eines Bekannten,
der Chef ist von der ADAC Abteilung "Pannendienst".
Dies soll u.a. auch der Grund sein, warum Audi wieder
wieder weg will vom Longlife.
Gruss X_One
...also überlies den Thread, oder vergiss ihn einfach.
..........Der nächste bitte
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ja dann rück mal raus mit der sprache...
In das Stücken was im Zylinderkopf Steckt ein Linksgewinde drehen und es dann einfach herraus drehen.
Was wäre wenn...
du das Ding wieder reingedreht hättest, deinen Wagen in die Werkstatt und dann alles auf den Mechaniker geschoben hättest???
Was wollen sie denn sagen? Wenn der Kunde erwiedert:"Ich schraub doch nicht selbst an einem Motor rum!"
Wer sollte es dann sonst gewesen sein?
Klingt böse, ist aber so 😉
Nun ja Leute,
auch hier 197 Zugriffe, hmm zum Glück keiner
dabei, den es auch wie mich erwischt hatte.
Oder es interessiert eben doch keinen, frei nach
dem Motto, sowas kann mir doch nicht passieren.
Aber gut, ich will ja eure Nerven nicht über-
strapazieren und erläre euch jetzt, wie ich den Fall,
bzw. das Problem gelöst habe:
@C@MP3R
Jo, Linksgewindedreher habe ich auch probiert,
extra einen neuen Satz gekauft und.....
Das kannste absolut vergessen, zumal
a: die Dinger konisch sind und die Buchse beim
....reindrehen dann auseinanderdrücken, was dazu
....führt. das die Buchse noch schlechter raus geht.
b: war die Buchse so fest, das ggf. der Linksgewinde-
....dreher auch noch abgerissen wäre, was dann
....unweigerlich dazu geführt hätte, das der Wagen
....in die Werkstatt gemusst hätte.
@Jason_V.
Ich wollte fair sein, jeden unnötigen Ärger und
Kosten eben vermeiden.
Auf geht´s:
Nachdem ich also mir extra einen Satz Linksaus-
dreher geholt hatte und auch damit absolut nix
zu machen war,
packte mich die Wut, so das ich mir zwei Bohrer,
einen 10er und einen 12er, unter Zuhilfenahme
eines Schweisgerätes verlängert habe.
Siehe auch Bild:
http://img9.exs.cx/img9/6008/bohrer.jpg
Da es zum Glück der erste Zylinder war, konnte
man wenigsten eine Bohrmaschine gut ansetzen,
wenn man zuvor den Luftfilter demontiert hat.
Nun begann ich zuerst wie folgt;
a: Kolben des 1. Zylinders auf OT gestellt
b: den 10er Bohrer exakt in die Mitte der Buchse
....gesetzt und vorsichtig aufgebohrt.
c: mit einem handelsüblichen Staubsauger und
....einem dünnen Schlauch danach erstmal
....abgesaugt.
d: sodann mit dem 12er Bohrer ebenso vorsichtig
....die Buchse rausgebohrt.
So das war es für das erste....
Da das Zündkerzgewinde M14 ist, hatte ich mit dem
12er Bohrer die richtige Wahl getroffen, so das dass
obenligende Gewinde überhaupt nicht beschädigt
wurde.
Nachdem also jetzt die Buchse entfernt war, habe ich
einem M14 Gewindebohrer mit 1,25er Steigung,
etwas verlängert und das Gewinde im Zylinderkopf
nachgedreht.
Bisher war alles doch ein Kinderspiel.
Nur wie bekommt man jetzt die Spähne im Zylinder-
raum wieder alle raus ?
Nun, wieder habe ich mir den Staubsauger gepackt
und mit verschiedenstarke Schläuche, die durch die
Buchse passten handiert.
Zwischendurch habe ich auch mit dem Kompressor
und maximalem Druck und Luftmenge den Zylinder-
raum ausgeblasen.
Nun da mir kein Endoskop zur Verfügung stand,
wollte ich auf Nummer sicher gehen und habe dann
den Kolben etwas in Richtung UT gedreht.
Wieder folgte das o.g. Spiel ...saugen und blasen..
..............lol....war das schööönnnn.
Und wieder den Kolben etwas runter ....u.s.w.
Zum Schluss habe ich noch eine Zylinderspülung,
mit einem Benzin- / Ölgemisch durchgeführt, das
ich mit dem Kompressor in den Brennraum gespritzt
habe.
Dann alles wieder zusammen gebaut, bis auf die
Zündkerze des 1. Zylinders.
Nun den Motor gestartet und ca. 5 Minuten ohne
die besagte Zündkerze des 1. Zylinders laufen
gelassen, um auch noch den eventuellen Rest an
Spähne, über die offene Zündkerzbuchse zu
entsorgen.......hört sich übrigens echt geil an.
So, jetzt noch eine Kompressionsprüfung,
ohne angeschlossene Zündspule.....über 13 bar.
Siehe Bild:
http://img9.exs.cx/img9/5323/13bar.jpg
Jo, toll das war es...Probefahrt...auch ok und die
ersten 50 KM nicht über 3000 Drehen lassen.
Mittlerweile sind über 500 KM gefahren worden
und es wurde auch noch 2malig die Kompression
geprüft.....immer noch über 13 bar....
Und auch keinerlei Öl im Brennraum, bzw. auf dem
Kolben, will damit sagen, das auch die Zündkerze
schon rehbraun ist.
Auch das Powermanagement in meinem PKW
zeigte bis jetzt keinerlei Fehler.
Somit alles in Ordnung und über 1000,- Euro
gespart....mit nur 1 Stunde (echter) Arbeit,
so muss das sein...
Ich würde es jederzeit wieder machen, das es
wirklich halb so schlimm war und nicht nur weil ich
den Werkstätten nichts gönne, nein....deswegen
nicht.
Aber die Tatsache, das unser grosser VAG Partner
nicht einmal ein Endoskop besitzt, das spricht
schliesslich für sich.
Denn gerade bei einem V-Motor wäre es ein
wichtiges Instrument gewesen, um zu sehen, ob
noch eventuelle Spähne im Brennraum gewesen
wären.
Nun ja, es ging auch ohne.
Also, Jungs...wenn ihr mal dieses Problem habt,
nicht verzagen...und Papa, äh...X_One Fragen.
Gruss an alle.....X_One
........................es geht auch ohne Werkstatt
Ach ja, Kostenfaktor 20,- Euro....
8,- Euro für den Linkausdrehersatz
12,- Euro für den Zündkerzgewindeschneider
Glückwunsch, gut gemacht.
Schade das im Forum keiner eine Lösung anbieten konnte.
Gruß Thomas
Hallo Thomas,
es ging weniger darum, das jemand mir eine
Lösung anbieten sollte,
sonder vielmehr wollte ich rauskristallisieren, ob
jemand ggf. einen anderen Weg beganngen hätte.
Gruss X_One
Zitat:
Alles vergeblich, der VAG Partner, der die letzte
Inspektion durchgeführt hatte, muss die Kerzen
richtig angeknallt haben, oder hat Schmutz mit
reingedreht
Wurden die Kerzen denn schon mal erneuert? Wenn es die erste 60.000er war dann ist das Audi Werk dran Schuld :-)
___________________________________________
Zitat Jason_V.
Zitat:
du das Ding wieder reingedreht hättest, deinen Wagen in die Werkstatt und dann alles auf den Mechaniker geschoben hättest???
Sorry, aber jetzt werde ich böse. Wenn ich sowas lese wirds mir speiübel. *würg* -> was muss im Kopf eines Menschen vorgehen, der solche Gedanken zustande bringt??? So etwas verlogenes, hinterältiges und asoziales ist mir noch nicht untergekommen. Sorry für diese ausdrucksweise, aber so etwas geht gar nicht. Dir wünsche ich einen kapitalen Motorschaden außerhalb der Garantie, wenn dein letzter Service knapp überzogen wurde und das Auto bei einem Händler steht der Meisterleistungen im Abzocken drauf hat!!!
Wünsche jedem Mechaniker das er nie Kontakt mit solcheinem Kunden hat...
@Gora_Driver
zuerstmal ....es waren die ersten 60 000 KM,
möglich das dass Audi Werk die Verantwortung
dafür zu Tragen hätte.
Das Problem ist, das es mir und nicht einem
VAG Partner passiert ist.
Ich könnte mich im nachhinein sowie Ärgern,
denn die Zündkerzen sahen noch sehr, sehr
gut aus.
Zum anderen Fall:
Nimm doch die o.g. Aussage nicht sooo ernst,
bzw. höre bitte auf zu beleidigen.
Man könnte doch den Spiess auch umdrehen,
bzw. von einer anderen Seite beleuchten....
Was glaubst Du denn, wie viele Autowerkstätten,
einen Kunden schon beschiessen haben, um es
mal gans krass auszudrücken.
Mit Sicherheit waren auch ein paar VAG Partner
unter den Werkstätten, siehe auch diverse ADAC
Berichte.......,
also, es ist doch kein Wunder, das der eine, oder
auch andere Kunde, ebenso denkt, bzw. es auch
ein mal versucht....
So...bitte das berücksichtigen und dann vergessen.
Gruss X_One
hallo,
@ X_One
ich wäre übrigens genaus so vorgegangen wie du auch ( aufbohren und nicht mit linksausdreher ).
Als ich noch Benziner gefahren bin( jetzt ist es ein Diesel), habe ich das "festfressen" der Zündkerzen mit Grafitpulver zu 100% vermieden ( auf die zuvor gereinigten gewindegänge auftragen , und nicht vergessen das Gewinde im Zylinderkopf vorher ebenfalls zu reinigen ).
Grafit hat den Vorteil das es nicht bei hitze aushärtet oder sich mit den Metallen verbindet.
Es hat sogar bei meinem getunten Audi sehr gut geholfen ( dort sind die Kolben und der Zylinderkopfbrennraum geschmolzen wegen nutzung von Metylalkohol und sogenanntem "Nitro-Benzin" ) Die Zündkerzen konnte man aber anstandslos mit der hand rausdrehen 🙂 !!
Gruß Krissi
Zitat:
Original geschrieben von Gora_Driver
Wünsche jedem Mechaniker das er nie Kontakt mit solcheinem Kunden hat...
ja, natürlich, die ach so heiligen armen mechaniker,...
es ist zwar nicht ok, aber wie schon gesagt, in dieser branche wird der kunde zur genüge abgezockt wos nur geht.
mfg dje