Macht es dem Motor nichts aus wenn man ständig den Kraftstoff (Marke) wechselt?

guten Abend,

Manche behaupten es wäre nicht gut für den Benzinmotor wenn man ständig die Marke wechselt,
d.h. man tankt z.B. diese Woche Shell,nächste Woche Esso,danach wieder Total...u.s.w.
Was meint ihr dazu?
Danke für Antworten,John 🙂

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Macht es dem Motor nichts aus wenn man ständig den Kraftstoff (Marke) wechselt?

Nein, es macht dem Motor nichts aus! Wer behauptet so etwas?

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Das Argument war ja, dass bei Markentanken erst 50 Kilometer später die Reservelampe angeht.

Das hat nichts damit zu tun, wie leer der Tank war als man vollgetankt hat, sondern damit, wie voll er nach dem Volltanken ist.

Die Reservelampe sagt ja nicht "jetzt hast du 45 Liter verbraucht", sondern nur "jetzt sind weniger als 10 Liter im Tank" (oder so ähnlich).

Ganz genau.

Zitat:

Original geschrieben von Smartigirl12


Ich habe schon festgestellt, wenn ich bei einer freien tanke, kommt bei 360 km die Reservelampe, tanke ich an einer Markentanke kommt die Reserve bei 410km.
...
Verbrauch bei Marken: 6,4l/100km
Verbrauch Freie: 7,6l/100km
...

Führst ein Fahrtenbuch?

Ich benutze eine Handyapp.
Da notiere ich den km-Stand und die getankte Menge und bekomme den Durchschnittsverbrauch angezeigt.
Wenn die Reserve kommt passen bei mir (egal ob freie- oder Markentankstelle) 26,5l rein. Also scheinen alle Zapfsäulen gleich gut(schlecht) zu funktionieren.

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Also,
tanken ist icht gleich tanken.
Welche Menge man tank, hängt von der Außentemperatur ab.
Sprich, dass das was auf der Zapfsäule steht, nicht die tatsächlich getankte Menge ist.

AutoBild berichtete vor einem halbn Jahr darüber.

Insofern kann man nicht zu 100 % sagen, dass jede Tankfüllung identisch ist, auch wenn die Literzahl auf der Säule gleich ist.
Insofern stimmt auch nie zu 100 % der ermittelte Verbrauch.

Besser kann ich es im moment nicht erklären.
bitte mal in den alten AutoBild Zeitungen online suchen.

Danke

Die Zapfsäule rechnet das Volumen auf die Bezugtemperatur von 15 °C um.

Zitat:

Original geschrieben von Astradruide


Die Zapfsäule rechnet das Volumen auf die Bezugtemperatur von 15 °C um.

Nur wenn es sich um eine temperaturkompensierende Säule handelt.

Das muss aber dann sowohl auf der Säule, als auch auf der Quittung stehen.

Es sind Vorgaben vom Eichamt. Also z.B. der Vermerk "Volumen bei 15°C" o.ä.

@asklepios5: Jo, das hast Du richtig ergänzt. Zumindest in D sind temperaturkompensierte Zapfsäulen noch nicht Pflicht - bei Heizöllastern ist es allerdings Pflicht. Wobei ich in dem Bereich des Eichgesetzes mich schon wundere wie man da 2 versch. Wege zu läst.

Habe da mal was beim Eichamt Sachsen gefunden: Informationsblatt - Transparenz an der Tankstelle

... hmmm, vielleicht sollte ich doch mal öfter mit einem Thermometer nachmessen 😉

Zitat:

@Astradruide schrieb am 6. Oktober 2014 um 11:53:24 Uhr:


Die Zapfsäule rechnet das Volumen auf die Bezugtemperatur von 15 °C um.

Danke,

genau das meinte ich.

Zitat:

@Smartigirl12 schrieb am 1. Oktober 2014 um 18:16:04 Uhr:


Ich benutze eine Handyapp.
Da notiere ich den km-Stand und die getankte Menge und bekomme den Durchschnittsverbrauch angezeigt.
Wenn die Reserve kommt passen bei mir (egal ob freie- oder Markentankstelle) 26,5l rein. Also scheinen alle Zapfsäulen gleich gut(schlecht) zu funktionieren.

Also ich habe in der Schule gelernt mit Papier, Bleistift und wenn nötig Taschenrechner zu arbeiten.

So rechne ich mir dann auch meinen Durchschnittsverbrauch aus.

App, brauche ich nicht :-)

@ doktor291
Absolute Zustimmung. Es gibt noch Dinge für die man keine App braucht.

@ astradruide
Danke für das Infoblatt.
Ich denke aber es wird keine Verpflichtung in D geben temperaturkompensierende Säulen generell einzusetzen.
Für die (wirklich) freie Tankstelle werden diese Säulen je nach Tanktemperatur, Anlieferung aus Raffinerie oder Tanklager eher von Nachteil sein. Immer dann wenn die Tanktemperatur über 15°C liegt. So wie es auch im Infoblatt beschrieben ist. Bei dem Beispiel mit 50 Liter zahlt der Kunde rund 1/3 Liter nicht. Das bedeutet bei einem kompletten Tankzug, der je nach Konfiguration (also Anteil Otto/Dieselkraftsoffe) bei 35.000 Liter liegt und einem Preis pro Liter von sagen wir € 1,50 also 700 Tankungen zu 0,33L x € 1,50 einen Verkaufsverlust von rund brutto € 347.

Angesichts von aktuell 11 Cent Preisunterschied zwischen der billigsten und teuersten Tankstelle um meinen Wohnort herum und das auf 30.000 Liter gerechnet ist diese Summe zu verschmerzen. Ohne Autobahntanke bleiben immer noch 5-6 Cent/l, egal ob Super oder Diesel.

@GaryK
Die von Dir genannten 5-6 Cent sind regional allenfalls punktuell erreichbar.
T.w. wird unter EK-Preis verkauft, denn die Haupt-Tagesmenge geht natürlich zum Tagestiefpreis weg.
Wenn erscheinen eher 2-3 Cent realistischer. Für Flottenkarten wie DKV/UTA muss der Inhaber auch ca. 3 Cent Nachlass pro Liter abdrücken.

Der Gewinn der Ölförderung und -verarbeitung fällt auf dem Transportweg an. Und zwar nachdem das Öl gefördert ist (zu regionalen Kosten) und über kleine in Steueroasen sitzende Firmen an den Weltmarkt mit dem "Marktpreis" verkauft worden ist. In Hochsteuerländern wird der Einkaufspreis des Importeurs so gewählt, dass zuzüglich dessen Kosten nicht viel Gewinn anfällt - das müsste nämlich versteuert werden.

Mein Mitleid mit Ölkonzernen hält sich also in ganz engen Grenzen.

Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt.
Ich meine nicht die Ölkonzerne, sondern der Tankstelleninhaber der ums Überleben kämpft, daher auch meine Ausführungen bezgl. wirkliche freien Tankstellen die selbst einkaufen und verkaufen.
Für die Ölkonzerne habe ich auch kein Mitleid übrig.
Die Großen haben die deutschen Raffinerien in der Hand und diktieren mittelbar oder unmittelbar den Preis.
Das ist das Ärgernis, kaum fällt in einem Ölförderland mal ein Sack Reis um, schon wird von den Konzernen feste an der Preisschraube gedreht.🙁

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