Macht ein ATM Sinn?

VW Touran 1 (1T)

Hallo Leutz,

bin ein Neuer hier im Forum. Standort ist Hannover.

Motorisiert war ich mit einem Touran 2.0 TDI (EZ 06.06.06 - Kein Tippfehler!) und mich hats mit dem bekannten Motorschaden unter Kennbuchstaben BMM erwischt.
Bei 132.000 Km hat der Motor die Grätsche gemacht.

Von der Kurbelwelle ausgehend waren Metallspähne im Motor und die Ölpumpe ist gebrochen. Turbo im Eimer etc. man kennt es hier ja ;-)

Jetzt stellt sich ja die grundsätzliche Frage nach einem ATM.

Vom "Freundlichen" habe ich ein Angebot über 5.500 Euro nach einem Sonderkulanzantrag bei 50 % Teilezusage seitens VW.

In einer "Familienwerkstatt" ist es günstiger aber auch nicht umsonst.

Macht das aber Sinn?
Was muss man dabei beachten?
Das ich keine Garantie kriege ist mir schon bewusst.

Würde gerne eure Meinung oder Erfahrungen dazu hören....

Vielen Dank für konstruktive Antworten ;-)

Beste Antwort im Thema

War keine so schwere Entscheidung: Was willste mit nem Auto, was nicht läuft? Nimmt erst recht keiner. Und die 12 Monate Garantie habe ich schriftlich. Das Auto ist bei mir erste Hand, ich kenne es sonst.

Rep-Kosten 3300€ = 7-10 Monatsraten eines neuen Autos, die fahre ich auf jeden Fall ab. Mehr als ~3000€ höchstens 4000€ bekomme ich nirgends bei Inzahlungnahme. Meine Kiste ist immer noch teilweise besser ausgestattet als so mancher Neuwagen, funktioniert jetzt besser als vorher (neue Kupplung) und unter 7l halte ich den Verbrauch auch (macht auch so mancher Neue nicht). Bin heute wieder eine meiner Sparstrecken mit 5,8l gefahren, lag ich vorher immer so bei 4,9-5,3l. Der Freundliche meinte, man müsse den Motor nun auch wieder einfahren - okay, wird gemacht! :-)

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🙂 Wg Aggressivität im Straßenverkehr: Zum großen Teil. Um z.B. an Abzweigungen maximale Rollstrecken zu erreichen und quasi in die Abzweigung bis zur nächsten Auffahrtposition zu rollen (an der man dann anhalten muss), kann es schon sein, dass man einem vorausfahrenden, der aber lieber geringe Kurvengeschwindigkeiten fährt, etwas nahe kommt. Dies könnte als Aggression verstanden werden. Erkenne ich solche Verkehrsteilnehmer, sehe ich auch zu, diese schnell bei einer guten Gelegenheit zu überholen, um dann wieder "meinen Stiefel" fahren zu können. Hat natürlich wenig Sinn bei Kolonne usw. Konstant 80 spart auch Sprit, macht aber nicht den gleichen Spaß 😉 - es muss halt passen. Es gibt auch gelegentlich auch Leute, die erkennen was man vor hat und, na sagen wir mal, schließen sich an.

Ja, meine Max-Spritsparfahrweise, ist tatsächlich eine Kombination, wie sie @mariopino verstanden hat. Wg Leerlaufdrehzahl: Wurde früher deshalb als problematisch angesehen, weil verschiedene Mindestzstände da noch nicht erreicht waren, wie z.B. Öldruck und Ladespannung, wird heute aber erreicht. Na, es ist schon klar, das der Leerlauf nicht die Optimaldrehzahl für einen Motor ist. Allerdings ist der Leerlaufdrehzahlanteil auch nicht so hoch, so mancher Stadtverkehrer hat ganz bestimmt einen höheren, ohne dabei Strecke zu machen.

Wg. Strömungs-und Reibungswiderstände: Die sind aber da, und müssen überwunden werden. Strömungswiderstände: Kühlung, Motorschmierung, Reibungswiderstände: Metall auf Metall - werden durch die Motorschmierung minimiert. Bestünden gar keine Widerstände vorhanden, würde der Motor nach dem Abschalten nicht stehen bleiben (Stichwort: perpetuum mobile). Und nicht zu vergessen, die Wandlung einer geradlinigen Bewegung (Kolben hoch und runter) in eine Drehbewegung (Kurbelwelle) frisst auch Energie, bedeutet also einen Widerstand. Und der zweite Verdichtungstakt - klar. Wobei ich mir hier nicht ganz sicher bin, ob es schon Ansaugregelungen gibt, die die Verbrennungsluftzufuhr einfach drosseln, um genau diesen Widerstand zu vermindern. Das Rollverhalten mit eingelegten Gang ist jedenfalls besser als früher. Ich habe einen Kumpel der ist vor 20 Jahren mit seinem 190D auf einer Brücke abgeschmiert, auf dieser hatte sich Glatteis gebildet: Er ging (nur) vom Gas, allerdings reichte die Motorbremse des damaligen Motors auf die Hinterachse aus, um die Achse zu bremsen, so dass er von der Bahn rutschte, war ein Totaler... Na, ein richtiger Physiker kann dies alles gewiss besser veranschaulichen.

Das Rollen wurde nun auch wieder als "Segeln " entdeckt und wird in moderne Motorenkonzepte eingearbeitet. Ich las, dass dies beim VW Toureg bis etwa 160km/h funktioniert. Hierbei wird der (Verbrennungs-)Motor ganz(?) abgeschaltet, wenn er nicht gebraucht wird. Wie dann die ganzen Aggregate (Lenkung, Heizung,...) weitermachen, ist bestimmt ne gleichermaßen aufwendige wie geniale technische Lösung.

Als die Schubabschaltung eingeführt wurde bei den alten Vergasermotoren, war das nur eine kleines elektrisch (vermutlich auch mechanisch über Fliehkraftregler) angesteuertes Ventil, was bei einer Drehzahl von etwa 1200 U/min, den Sprit für den Leerlauf einfach abschaltete, da der sonst immer zum Lastgas (Beschleunigen, Geschwindigkeithalten) mitlief, obwohl dieser nur im Leerlauf wirklich sinnvoll gebraucht wurde. Jetzt erfolgt diese Regelung natürlich moderner 😉 und ist kein gesonderter Vorgang mehr.

Mathy im Rasenmäher ist für den aufmerksamen Zeitgenossen eine Offenbarung. Er springt beim ersten Start im Frühjahr beim ersten mal an und erreicht (wie bereits geschrieben) im weiteren etwa in der halben Zeit die Arbeitsdrehzahl (ich sag mal in zwei-drei anstatt in fünf Sekunden). Ich muss hier jedesmal etwa 1000m2 mähen, dauert meist ne Stunde. Vorher die Betankung. Und hier sieht man den Flüssigkeitsspiegel des Restsprits im Tank deutlich höher als vor der Mathy-Beimischung. Da bei Rasenmähern i.d.R. ein handelsübliches Mehrbereichsöl 😉 SAE 15W-40 zum Einsatz kommt, ist hier der Qualitätssprung so deutlich spürbar, dass ich mir sicher bin, dass dieser auch messbar ist, und sei es an deinem 5l-Rasenmäherbenzinkanister, der jetzt erst drei-vier(?) Mähvorgänge später wieder gefüllt werden muss.

Uff. 😁

Grüße in die Runde, Peneu.

Um mal wieder zum Thema zu kommen..... 😁

Mein neuer ATM hat jetzt 1300 Km runter und läuft immer noch stabil.

Bei der Rückreise aus dem Süden habe ich bei den ersten 300 Km immer mal wieder Parkplätze mitgenommen um auf diverse Beschleunigungen zu kommen.
Ich habe dann in der zweiten Hälfte 3 - 4 Vollgasabschnitte von ca. 3 - 8 Km gehabt. Also keine längeren Phasen und nur bis 190 Km/h.

Der Verbrauch hat sich lt. Anzeige bei 7.5 - 8 Liter gehalten.

Mittlerweile habe ich auch schon mal wieder 5.7 Liter geschafft.

Mir ist dann noch aufgefallen, dass der Motor teilweise sehr ruckelt. Bei Ampelphasen fällt dies besonders auf.

Bei der nächsten Inspektion sollen die Gummis gewechselt werden.

Ölverbrauch ist gar nicht festzustellen.

Letzt Woche hatte ich auf einem kurzen Abschnitt Leistungsverluste aber die haben sich wieder reguliert.

Eine Frage konnte aber noch nicht abschließend geklärt werden. Wann ist ein Ölwechsel sinnvoll?

Vielleicht gibts ja hier gute Vorschläge?

Zitat:

Original geschrieben von Hitzi96


Um mal wieder zum Thema zu kommen..... 😁

Mein neuer ATM hat jetzt 1300 Km runter und läuft immer noch stabil.
...
Ölverbrauch ist gar nicht festzustellen.
...

das wäre aber auch schlimm - nach so wenigen Kilometern.

Zitat:

Eine Frage konnte aber noch nicht abschließend geklärt werden. Wann ist ein Ölwechsel sinnvoll?

Vielleicht gibts ja hier gute Vorschläge?

Öfter als einen Motor sollte man es schon wechseln 😉

Entweder richtest Du Dich nach den Herstellervorgaben oder - wenn Du es gut meinst mit Deinem Motor, dann schaust Du regelmäßig, ob das hellbraune Öl am Messstab langsam schwarz wird. Dann wird der Filter langsam voll und der Dreck bleibt im Öl. Irgendwann setzt der sich am Boden der Ölwanne ab und sammelt sich da - nicht schön. Und natürlich jedes Mal auch den Ölfilter wechseln. Und das Altöl am besten zum 🙂 zur Altölentsorgung bringen, nicht in den Wald. 😉

Auf jeden Fall solltest Du vom Hersteller freigegebenes Öl verwenden - habe ich in diesem Thread schonmal weiter vorn einen Link eingestellt. Oder am besten mal beim 🙂 vorbeischauen. Von Experimenten mit irgendwelchen Ölen und ggf. irgendwelchen Additiven rate ich persönlich ab, auch wenn Peneu das ganz anders sieht.

Gruß, TouriEF

Einspruch:

Beim Diesel ist es nicht ungewöhnlich, wenn das Öl sehr schnell (innerhalb weniger Kilometer) wieder "schwarz" wird. 😉

Du kannst Dich an den Herstellervorgaben orientieren (Longlife bis zu 30.000 KM), jedoch soll ein jährlicher Ölwechsel, bzw. nach 15.000KM nicht gerade schädlich für den Motor sein 😉

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@TouriEF:
😉 Aber, aber! Doch nicht irgendwelche Additive! Sieh es doch mal so: Mathy ist ein Vorreiter des heute üblichen Additivbeimischens, was die Hersteller nun von Haus aus machen. ... (nichts für ungut) 😁

Ein Kumpel schwärmte mir am Montag vor von einer flüssigen Wachsbeimischung -30% Spriteinsparung (auf der Flasche zu lesen) Wachs? Hm, dann lieber Öl. Oder? Bei einem alten Motor kann ich mir viel vorstellen, aber die modernen, mit den engen Toleranzen und den feinen Kanälchen usw? Und auch keine Feststoffe. Sag ich mal. 🙂

Das Ruckeln hat meiner auch. Allerdings machte der das schon von Anfang an. Das war sogar bei chip-tuning-Firmen bekannt, die warben damit, dass es nach dem Tuning ganz sanften geschmeidigen Leerlauf gebe. Allerdings gehen die meisten bei einer Modifizierung gar nicht an diesen Drehzahlbereich ran. Damals war der Freundliche mit einer Herabsenkung der Leerlaufdrehzahl (lt VW-Werkstatt-Handbuch) um 100u/min bereits mit seinem Latein am Ende, neue SW drauf spielen brachte auch nichts. Und so ruckelt er mal mehr mal weniger noch heute vor sich hin. Die Motortausch-Werkstatt meinte, ich solle die PD-Elemente regelmäßig prüfen lassen und ließ sich das Bestätigen. Meine VW-Werkstatt winkte lapidar ab, und die haben wirklich mein Vertrauen.
Manchmal läuft er so ruhig, da denkt man fast er ist aus.

Kühlflüssigkeit musste ich nochmal nachkippen, gut dass bereits im Überlaufbehälter eine Kontrollsonde installiert ist. Muss ich vlt. doch noch mal schauen lassen.

Ich habe nun knapp 4000km weg, er läuft! Aber mit deutlich mehr Durst als vorher. Aber bevor ich da nun so tue, als würde die Welt untergehen, warte ich auf jeden Fall das schönere Wetter ab und Sommerfüße. Ich hab z.Zt auch echt viel Autobahn, da komme ich jetzt kaum unter 8l auf den Tank.

Huch jetzt kommt Dschungelcamp, fix vor die Kiste. Ich will schließlich auch wissen, was die anderen alle nicht gesehen haben 😁 😁

Grüße, Peneu

@FranziskaW: Kann keinen Einspruch annehmen, ich bin kein Richter. 😉

Mein Gefühl sagt mir, wenn es schwarz wird, ist es dreckig und wenn es lange dreckig im Motor bleibt, schleppt es unnötig Dreck mit rum und verliert seine reinigende Wirkung, zumal der Filter den Dreck anscheinend auch nicht mehr rausbekommt.

Allerdings bin ich weder Motoren- noch Diesel-Fachmann. Daher sollten meine Ratschläge immer mit der nötigen Distanz betrachtet werden. Gewähr übernehme ich sowieso nicht.😉

Gruß, TouriEF

Wg. Wie oft Ölwechsel:
Wer sich mal einen kritischen Blick gestattet, weg von den Garantieverweigerungs-Angstmache der Markenhersteller-Lobby sollte sich mal diesen FAQ zu Gemüte führen. Da wird auch was über die Ölfarbe gesagt.

Natürlich hält sich zu diesem Thema hartnäckig die i.d.R. (molekular-)chemisch begründete Gegenargumentation , die auch hier vehement vertreten wird, und etwas neutraler hier beurteilt wird.

Wird auch hier im Forum an verschiedenen Stellen diskutiert.

Vielleicht sprechen sich Negativerfahrungen nicht so rum, weil diese ja auch peinlich sein können ... ich habe allerdings noch nichts negatives darüber gehört, außer den üblichen Gegenargumenten.

Wem das alles zu heikel erscheint, hält sich einfach an die Herstellervorgaben und gut isses.

Grüße, Peneu

Sehr gut recherchiert, Peneu. Daher in Danke von mir.

Der Beitrag vom Umweltbundesamt empfiehlt letztlich eine Verdoppelung der Intervalle, was ja mit dem LongLife-Öl erreicht wird. Gegen den Feinstfilter spricht ein 5% höherer Verbrauch bei 63 Mm. Bei 6l Verbrauch und 1,50€/l Treibstoffkosten sind das aber 135€ Mehrkosten. Dafür kriegste auch einen Ölwechsel. Ich gehe davon aus, dass der Effekt mit zunehmendem Öl-Alter eher noch zunimmt, so dass ausgelassene Ölwechsel zu immer höherem Spritverbrauch führt.

Auch wird vor unkontrolliertem Nachfüllen/Mischen von Additiven gewarnt. So sehe ich das auch. Es mag unter Umständen Sinn machen, Öl ohne Additive + z.B. Mathy zu verwenden. Öl mit bereits enthaltenen Additiven sollte man so verwenden, wie es ist.

Letztlich bewegt sich ja auch was in der Entwicklung. Früher verlangten die Hersteller einen Ölwechsel alle 10Mm, dann alle 15Mm - inzwischen eben Longlife mit Laufzeiten bis zu 30 Mm(Benziner) und 50Mm(Diesel).

Was mir bei Produkten wie Trabold oder Mathy eindeutig fehlt ist, dass sie nicht die Herstellerspezifikationen erfüllen. Stattdessen preisen sie ihre Produkte beim Endkunden direkt an. Dazu müsste ich aber Öl-Experte werden, damit ich die komplexen Zusammenhänge verstehe und die richtige Entscheidung treffen kann. Das will ich aber nicht, deswegen werde ich wohl immer auf den Rat des Motorenherstellers hören, der selbst zumindest an Ölwechseln nichts verdient.

Gruß, TouriEF

Danke :-)

Was mir an der ganzen Argumentiererei der Markenhersteller nicht gefällt ist, dass diese sich hinter einer komplizierten Kette von chemischen Zusammenhängen "verstecken", während z.B. Mathy auf eine Vielzahl praktischer Erfahrungen seiner Kunden verweisen kann. Also nur theoretisch bedingt nachvollziehbare Theorie gegen tatsächliche Praxiserfahrung ohne statistisch aussagekräftige Breite (leider). Wenn ich den Castrol-Mann so lese - wirklich sachlich und konkret ist das auch nicht.

Bei den modernen Motoren bin ich mir da auch nicht so sicher, habe aber in der Vergangenheit sowohl Nebenstromfeinstölfilter (Audi 1,9TDI gechipt auf 110PS) gefahren, als auch Mathy (Mazda626 4WS 2,0 16V 140PS, VW Passat 1,9 TDI-PD 115PS gechipt auf 140PS und den Touri jetzt). Was man vor allem beim Mazda gemerkt hat, war die Laufruhe des Motors auch bei niedrigem Ölstand, da hat er vorher gerasselt, war etwas weniger deutlich beim Passat. Allerdings habe ich keinen der Motoren mit einer Laufleistung über 250Tkm gefahren. Ich kann also nicht mit einer eigenen Erfahrung dienen, die an die halbe Mio km reicht.

Nun hab ich Mathy wieder drin, und, naja ... wir schau´n halt mal 😉

Gratulation an Hitzi zu 5,7l! Kannst du kurz mal beschreiben, wie dazu Streckenabschnitt und Fahrweise waren? Ich muss mir echt "Mühe"geben um unter 6l zu kommen, war mit dem alten Motor echt kein Problem.

Aber wegen dem Kühlwasser werde ich mal nachschauen lassen müssen 🙁

Grüße, Peneu

Zitat:

Original geschrieben von Peneu


Danke :-)

Was mir an der ganzen Argumentiererei der Markenhersteller nicht gefällt ist, dass diese sich hinter einer komplizierten Kette von chemischen Zusammenhängen "verstecken", während z.B. Mathy auf eine Vielzahl praktischer Erfahrungen seiner Kunden verweisen kann.
...

Na es spielen doch auch physikalische und chemische Zusammenhänge eine große Rolle. Und Firmengeheimnisse wollen sie auch nicht ausplaudern. Und außerdem: Was nutzt es, wenn sie die chemischen Formeln Dir um die Ohren hauen? Würdest Du sie verstehen? Ich nicht. Wir reden immerhin von organischer Chemie (Kohlenwasserstoffe), das ist alles deutlich komplexer, als Säure+Base ergibt Salz+Wasser.

Ich sehe es wirklich so: Der Motorenhersteller hat eine Spezifikation herausgegeben, was ein guter Schmierstoff leisten muss, damit der Motor wie versprochen funktioniert. Hinzu kommen solche Dinge, wie geringfügiger Austausch von Öl und Sprit, was Auswirkungen auf das Öl, aber auch auf den Katalysator im Auspuff haben kann. Dann werden evtl. die Kolben, Zylinder, Zündkerzen teilweise mit speziellen Metallen legiert, bei Erdgasfahrzeugen z.B. mit Iridium. Erfüllt ein Ölhersteller diese Spezifikation, dann kann man sein Öl für diesen Motor nehmen.

Mathy kann noch so viel Werbung machen und noch so gute Erfahrungen gesammelt haben. Ich als Endverbraucher bin überhaupt nicht in der Lage, genügend und vor allem die entscheidenden Fragen zu stellen, geschweige dass ich die Antworten verstehe. Wenn Mathy - wie schon gesagt - sein eigenes Öl mit eigenen Additiven - von mir aus in Kombi mit dem speziellen Filter - gemäß der VW-Spezi oder anderer Spezifikationen testet und VW oder andere Hersteller die Freigabe erteilen, dann sind für mich alle Fragen beantwortet. Wenn nicht, dann ist keine einzige Frage beantwortet.

Öle und Additive, die nicht die Spezifikationen der Motorenhersteller erfüllen, sind und bleiben für mich als Laie irgendwelche Öle und Additive. In einem 0815-Motor, wie in einem Rasenmäher mögen sie funktionieren, vielleicht sogar besser, als teures Castrol. Und dennoch: Auch hier gibt es einfach ein anderes Spiel zwischen Kolben und Zylinder, andere Lager etc. Nimmste die falsche Viskosität, läuft der Motor mit mehr Spritverbrauch und/oder mehr Ölverbrauch und verschleißt im Zweifel schneller. Und wenn der Rasenmähermotorhersteller ein bestimmtes Öl empfiehlt, würde ich immer erstmal das bevorzugen.

Und wie das Umweltbundesamt bereits schrieb: Einen Mehrverbrauch von 5% merkt der Autofahrer normalerweise nicht, also fehlt ein solcher Fakt in den Kundenerfahrungen gewöhnlich. Er ist aber trotzdem da. Deswegen sind die standardisierten Tests unbedingt erforderlich. Und warum zeigt Mathy in seinen Videos ein Experiment, was so ähnlich auch bei den großen Ölfirmen durchgeführt wird? Warum führen sie denn nicht exakt den Test durch, der von allen anerkannt wird und holen sich das gleiche Zertifikat, wie Castrol und Co.? Die Frage gilt es zu beantworten.

Gruß, TouriEF

ich fasse mal zusammen - ein atm macht nur sinn, wenn irgendwelche plörre in den motor oder den tank gekippt wird... 😁

ging das nicht im ursprung um die frage nach einem austauschmotor - ihr seit inzwischen reichlich ot...😉

Zitat:

Original geschrieben von TouriEF



Ich sehe es wirklich so: Der Motorenhersteller hat eine Spezifikation herausgegeben, was ein guter Schmierstoff leisten muss, damit der Motor wie versprochen funktioniert...
Mathy kann noch so viel Werbung machen...
Ich als Endverbraucher bin überhaupt nicht in der Lage, genügend und vor allem die entscheidenden Fragen zu stellen, geschweige dass ich die Antworten verstehe. Wenn Mathy - wie schon gesagt - sein eigenes Öl mit eigenen Additiven - von mir aus in Kombi mit dem speziellen Filter - gemäß der VW-Spezi oder anderer Spezifikationen testet und VW oder andere Hersteller die Freigabe erteilen, dann sind für mich alle Fragen beantwortet. Wenn nicht, dann ist keine einzige Frage beantwortet.

...Deswegen sind die standardisierten Tests unbedingt erforderlich. Und warum zeigt Mathy in seinen Videos ein Experiment, was so ähnlich auch bei den großen Ölfirmen durchgeführt wird? Warum führen sie denn nicht exakt den Test durch, der von allen anerkannt wird und holen sich das gleiche Zertifikat, wie Castrol und Co.? Die Frage gilt es zu beantworten.

Zitat Ende

Ich krieg diesen Strich da links nicht weg😠 also ab hier neu!

Die letzte deiner Fragen muß erst einmal einer so stellen - und ich denke genau da liegt auch die Antwort.
"Gute" Konsumenten und Verbraucher fragen sowas nicht. Den Film sehen, überzeugt sein dass es nicht schaden kann und kaufen! Danach erleichtert sein wenn nix kaputt gegangen ist und sagen "siehst Du...musst du auch haben...ich mein es gut mit dir!"

Film oder Zertifikat - was prägt sich besser ein DIN 20371206473 mit biologisch-chemischer Begründung oder ein Film der nicht mal Kenntnis des Alphabets voraussetzt?
Der Mensch denkt in Bildern!
Seit vielen Jahren taucht soviel Zeug auf was die Autohersteller (bisher) wohl übersehen oder ignoriert haben und alle möglichen Nischenhersteller drehen ihre Filmchen.
Da in der Tat 5%Spritverbrauchsschwankung ohne eigene Nachweisführung nicht auffallen und nebenbei auch noch mit vielen anderen Faktoren zusammenhängen kann man aber auch nicht pauschal Ab- oder Aufwerten.
Ich habe auch schon einiges Geld im Leben dafür ausgegeben um meine Auto`s "besser" zu machen. Messbare Ergebnisse in Zahlen =0.
Ehrlich gesagt - nichts davon würde ich wieder kaufen mit Ausnahme der Nano-Scheibenbehandlung.
Das alles ist aber Ansichtssache und kann mit neuen Erfahrungen auch mal wieder wechseln.
Fakt ist eins - ich habe heut bei 372196km getankt - nichts dazukekippt oder drangemischt und auch nichts in den Himmel gemurmelt. Warum sollte ich auch? Immer noch erster Motor und erstes Getriebe.
Hohe Drehzahlen vermeiden, gemäßigt warmfahren und alle 30000km Ölwechsel.
@FranziskaW
AT-Getriebe steht immer noch im Flur 😉

Mario

Reichlich OT - jaaa, stimmt schon. Aber nicht ganz. Ich weiß, dass gerade von den kleinen, preiswerteren Motorreparatur-Werkstätten "zur Sicherheit" ein ziemlicher Cocktail an Suppen in den Motor gekippt wird, gerade wenn nur der Rumpfmotor getauscht odr wieder aufgebaut wird und der ganze alte "Kram" wieder dran kommt. Auch zur Beseitigung von Undichtigkeiten usw. Falls diese überhaupt Garantie geben, sind diese spätestens danach ja auch aus der Nummer raus. Und das ist deren erklärtes Ziel - logisch. Die Gleitfähigkeit deutlich erhöhende Mittelchen sind dann erste Wahl, um mögliche "Ungenauigkeiten im Zaume" zu halten. Egal ob die eine Herstellerfreigabe haben, mal abgesehen vom Grundöl. Wobei, wer prüft (analysiert) schon die Öleigenschaften, wenn der Motor unauffällig läuft ...

@TouriEF: Ich kann deinen Standpunkt nachvollziehen. Trotzdem passt dieses Freigabegebahren der Markenhersteller, was ja den auf-Nr.Sicher-gehenden Zeitgenossen auch vor blöden Überraschungen schützt, gleichfalls zur bei vielen Geldverdien-Gewerben angesiedelten ÄngsteschürTaktik zur Absicherung des eigenen Geldmachens, welche spätestens nach Ablauf von Urheberrechten bemüht werden muss. Bei Öl geht man zum Sichern dieser "Einkommensquellen" ja bekanntlich sogar über Leichen ... Und dazu halte ich meinen eigenen Abstand auf meine Weise, wenn ich kann. Und du hast davon gar keinen Schaden 🙂

Grüße, Peneu

@mariopino: Du hast innerhalb des Quellentextes weitergeschrieben. Füge am gewünschten Quellentext-Ende ein:

(eckige Klammer geöffnet)/Quote(eckige Klammer geschlossen). Geht mit [AltGr]+[8/9]

Dann müsste es gut sein.

Warum der Test nicht exakt so durchgeführt wird, wie er von allen anerkannt wird? Keine Ahnung. Mein Tipp: Der Normalzuschauer soll etwas SEHEN können, im TV. Geht ja vielleicht gar nicht so, mit dem "richtigen" Test. Und wenn erst mal geschnitten ist, ist die Glaubwürdigkeit einer Vorführung im TV sowieso passé. Stimmt´s 😉

Grüße, Peneu

Ja, ich weiß, das Motoröl ist ein bisschen neben dem Thema. Nur, Peneu, Du siehst den Vorteil des Sparens. Wenn Mathy einen Komplettölwechsel alle 40 bis 60 Mm oder alle 4 Jahre empfiehlt, dann sparst Du einen Longlife-Öl- oder 2 bis 3 normale Öl-Wechsel. Aber die Mathy-Würze (in der Öl-Suppe mit ggf. bereits anderen Würzungen drin) ist ja auch nicht gerade billig. Und der Filterwechsel ist ja eh fällig.

Auch der Trabold-Filter muss ja gewechselt werden. "Wechseln Sie nicht das Öl der anderen! Wechseln Sie lieber meine Filter!" Bingo! Und der kostet auch Geld!

Also daher die spannende Frage - mal abgesehen davon, dass nicht freigegebene Fremdprodukte die Garantieansprüche an den Motorhersteller gefährden - wieviel sparst Du letztlich an Euronen ein?

Simples Rechenbeispiel aus eigener Erfahrung: Mein Erdgasmotor kostet Aufpreis X. Kraftstoff-Kostenersparnis je 100 km ist x: X/x macht ca. 60 bis 80 Mm gegenüber gleichem Benziner und 100 Mm gegenüber vergleichbarem Diesel. Danach wird nur noch kräftig gespart. Also kaufe ich ein Auto mit Erdgasantrieb.

Gruß, TouriEF

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