M273: Pleuelstange gebrochen, Kerben in der Laufbuchse
Guten Morgen euch allen.
Ich bin gerade am verzweifeln, denn mir hat der Pleuelrest 2-3 Kerben in die Laufbahn gehauen.
Nun überlege ich ob es reicht, wenn man diese entgratet, so dass nichts mehr übersteht.
Aber dann stellt sich mir die Frage, ob die Kolbenringe dann Schaden nehmen oder einfach drüber hinweg gleiten.
Was sagt ihr denn dazu?
Daten:
S211 4 Matic von 2007
163.000km
Beste Antwort im Thema
Um mal das Thema abzuschließen...
Motor hatte ich vor ca. 3 Wochen wieder eingebaut und warm laufen lassen.
Natürlich, wie sollte es auch anders sein... unrunder Lauf als der Motor warm war -> Spule 5. Zylinder defekt.
Also auf die schnelle zu Mercedes (war 20 Uhr) und eine Spule geholt, wollte schließlich fahren.
Spule drin, alles super.
Anschließend bin ich eine Runde gefahren und konnte mich wieder daran erfreuen.
Nach der Fahrt zur Kontrolle den Fehlerspeicher ausgelesen und natürlich war etwas gespeichert.
Nockenwelle Auslass rechts... Mit der SD die Ansteuerung der Versteller geprüft, der von der Auslasswelle regte sich kein bisschen.
Natürlich habe ich mit einem defekten Versteller gerechnet, also von links nach rechts getauscht.
Anschließend war der Fehler weg und die Ansteuerung funktionierte auch... wer weiß, hauptsache i.O.
Nun bin ich eine Woche gefahren, vor dem Motorstart immer 4 Kerzen raus und die Brennräume kontrolliert, da ja der Fehler nicht auffindbar war.
Nach einer Woche kündigte sich der Fehler wieder an-> sofort die Pumpe abgezogen und ALLE Kerzen raus -> Brennräume trocken.
Also Fehler gesucht und nach einigem hin und her kam ich zu dem Entschluss, dass es am MSG liegen muss, zuvor hatte ich das SAM etwas unter Verdacht, war mir aber nicht sicher.
Daher das MSG inkl. Zündschloss und Schlüssel wieder eingeschickt (zuvor auch schon, aber ohne Befund).
Nun war der Fehler ja nicht mehr sporadisch vorhanden, sondern permanent.
Dieser wurde auch im MSG gefunden.
Direkt die Ansteuerung für die KS-Pumpe.
Dauer-Strom an der Pumpe bei Zündung ein im Stand (Zündung war ja einige Minuten an) -> Pumpe drückt und die Düsen haben dann nicht mehr dicht halten können und das Benzin ist in die Zylinder gelaufen/ getropft.
Bzw. Kein Strom an der Pumpe und kein Motorstart.
Montag bekomme ich das MSG zurück.
Also werde ich dieses WE den halbzerlegten Innenraum wieder zusammen bauen und sehnsüchtig den Montag abwarten.
Wir hatten vor 2 Wochen einen Kunden mit einem CLK 55 M113 bei uns, zum Getriebeölwechsel.
Er hat seinen Motor für 17.000€ reparieren lassen (nicht bei uns).
Mit Unterlagen und allem, dass der Motor 0km hat und somit "neu" ist.
Bei ihm war eine Düse undicht und hat den Schmierfilm abreißen lassen, also Kolbenfresser.
Sagenhafte 116tkm auf der Uhr. :-D
110 Antworten
Die habe ich auch schon gesehen.
Seit heute bin ich wieder fähig zu riechen, da die Nase frei ist.
Habe ich gleich mal am neuen Motoröl gerochen, war ca. 5 Minuten im Motor bevor der Schaden entstand.
Roch extrem nach Benzin, aber bei abgelassenen 11 Litern, statt 8,5 kein Wunder.
Warum, wieso und weshalb?
Heute habe ich mal mit dem Werkstattmeister von Mercedes (dort kaufen wir immer große Mengen Getriebeteile) gesprochen und gefragt, ob sie sowas ähnliches mit dem Benzin schonmal hatten.
Aber leider konnte er mir da auch nicht weiter helfen.
Wenn nichts dazwischen kommt, werde ich am Wochenende mal den Rest vom Motor ausbauen, damit ich den Block dann so langsam freilegen kann.
Der Wagen steht auf Arbeit, kann da gerade nicht gucken... Kann mir jemand verraten, ob man den Motor nach oben rausbekommt?
Würde den Wasserkühler rausnehmen, dann sind es nochmal einige cm mehr Platz.
Ist ein 4 Matic... Getriebe würde ich vorher ausbauen.
Könnte evtl. mit dem Vorderachsdiff etwas eng werden.
Wenn du den Kühler ausbaust , dann kannst du auch gleich die traverse vorne ausbauen .
Zitat:
@fuzelkoenig schrieb am 9. August 2016 um 12:33:49 Uhr:
Habe ich gleich mal am neuen Motoröl gerochen, war ca. 5 Minuten im Motor bevor der Schaden entstand.
Also 5 Minuten nach Ölwechsel brach das Pleuel?
Was wurde, ausser dem Ölwechsel, noch gemacht? Evtl. ist da ja die Ursache zu suchen?
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Ich möchte halt nur nicht die Front, also Stoßfänger etc. ausbauen.
Ich erzähle mal grob was bis zum Schaden ablief... Hätte ich auch gleich machen können, aber nehmt es mir nicht übel, vor einigen Tagen war ich regelrecht am Boden zerstört...
Es war Freitag, ich bin mit dem Wagen zur Arbeit, eingeparkt und 8h geackert.
Nach der Arbeit ging ich zum Auto und wollte es auf die Bühne fahren, zum Ölwechsel.
Schlüssel gedreht, kurz angesprungen und gleich wieder aus. Klang wie Kraftstoffmangel.
Hatte mich da schon gewundert.
5 mal versucht zu starten, aber nur georgelt.
Bin dann in die Werkstatt und habe die Stardiagnose geholt und wollte auslesen.
PC hatte sich aufgehangen, habe dann erneut versucht zu starten, sprang an und lief wie immer... Seidenweich.
Bin dann bis vor die Halle gefahren und habe den Motor ausgemacht, um erneut zu testen.
Erstmal ausgelesen und nichts im Fehlerspeicher.
Daraufhin wollte ich reinfahren, wieder kurz angesprungen und dann nur georgelt.
Rückbank hoch, Pumpe freigelegt und geprüft ob Spannung ankommt.
Siehe da, nichts, keine Strömlinge.
Sicherung und Relais geprüft, alles i. O.
Reingesteckt, gestartet und Motor lief.
Der Motor sprang aber immer nicht sofort an, man merkte wie erst Kraftstoff gefördert wurde, bis der dann lief.
Reingefahren, abgestellt, Öl, Kerzen und Filter gewechselt.
Die alten Kerzen waren rehbraun und hatten keine Anzeichen für schlechte Verbrennung etc.
Es vergingen ca. 2h
Dann Motor gestartet und ca. 5 Minuten laufen lassen.
Motor ausgemacht, zwei Minuten gewartet und den Ölstand kontrolliert, alles i. O.
Rausgefahren, umgezogen und Service bestätigt (ca. 15-20 Minuten Standzeit).
Wollte starten, nur georgelt. Bin dann wieder ans Relais, raus... Rein.
Gestartet... Orgel, orgel... KLACK!
Ob die Kraftstoffpumpe evtl. den Geist aufgibt und schon Späne gefördert hat und dadurch mind. 3 Einspritzventile offen blieben?
Aber wiedo kam dann kein Strom an der Pumpe an?
Ich weiß echt nicht mehr weiter...
Zitat:
@fuzelkoenig schrieb am 9. August 2016 um 19:49:34 Uhr:
Ob die Kraftstoffpumpe evtl. den Geist aufgibt und schon Späne gefördert hat und dadurch mind. 3 Einspritzventile offen blieben?
Also lag ich mit meiner Vermutung, dass das Pleuel "gestaucht" wurde u. der niedrigen Drehzahl richtig!
Auch wenn die Kraftstoffpumpe Späne ins System abgegeben hätte, hätten diese im Kraftstofffilter hängen bleiben müssen u- wären nicht bis zu den Einspritzdüsen gekommen, oder!
Hast du jetzt noch einmal den Fehlerspeicher ausgelesen?
Wenn in der kurzen Zeit zw. Ölwechsel u. Motorschaden 2,5L Benzin ins Motoröl gelangt sind, dann muß die Kraftstoffpumpe gelaufen sein oder ist in der Kraftstoffleitung einen Druckspeicher der nach kurzfristigem laufen der Pumpe noch solche mengen "nachdrücken" könnte?
Rein fixtiv gefragt: Wenn Kurbel o. Nockenwellensensor einen schaden hätten, würde die Motorsteuerung auch im ungünstigst möglichen Fehlerfall, die Einspritzdüsen immer "takten" oder könnten die auch auf "Dauer offen" stehen?
MfG Günter
Ich bin schon am grübeln was das Zeug hält.
Aber normalerweise öffnen die Einspritzdüsen nur bei einem Signal, ist ein Sensor defekt, gibt es kein Signal.
Ich werde spätestens nächste Woche mal die Düsen ausbauen und genau ansehen.
Wenn nichts zu sehen ist, werde ich das Verteilerrohr inkl. Düsen mal ranhängen und die Zündung einschalten, die Pumpe sollte ja dann hoffentlich anlaufen.
Sonst teste ich mal mit Druckluft vorsichtig.
Zu dem Orgeln; KW Sensor schonmal neu gekommen? Oder ist das bei deinem Motor schon kein Thema mehr?
Nur mal so in den Raum geworfen.... Ist echt komisch, was dein Motor so macht....
Leide ein wenig mit Dir!!!
Gruss Psydad
Klingt nach typischen KW Sensor Problem. Immer wenn der Stauwärme kriegt bockt er. So war das ja immer.Fängt langsam an und wird immer schlimmer. Selbst neue KW Sensoren sollen nach kürzester Zeit vereckt sein.
Übrigens hat mein M273 das auch kürzlich gemacht. 17km gefahren, 2min aus, startet nicht mehr. Georgelt und georgelt. Einmaml blöd unter die Haube geschaut und danach normal gestartet.
Grundsätzlich fördert ja eine Einspritzdüse schon ordentlich Sprit wenn sie dauergeöffnet ist. Nur sollte dieser Betriebszustand via Steuergerät nur bei Vollgas erreicht werden und selbst dann intermittiert sie eigentlich noch.
Will fast nicht glauben das es durch KW defekt passiert sein soll. Zumindest ist mir bei den W210ern wo der ja ständig vereckt, noch nie ein Fall mit Benzinschlag zu Ohren gekommen.
Die Problematik mit keiner Spannung an der Bezinpumpe habe ich aber schon öfter beim W211 gelesen.
Will jetzt aber an der Stelle keine falschen Vermutungen raushauen. Aber der M273 hat nur eine Förderleitung und keine Rückleitung. Wann startet die Benzinpumpe bei diesem? Erst wenn Startfreigabe vom MSG kommt? Diese kommt ja erst wenn er den OT vom KW Sensor bekommen hat!
Ich sehe jetzt keinen Zusammenhang zwischen Benzinschlag auf einem Zylinder und KW Sensor!
Vieleicht sinds ja 2 Probleme?
Steuergerät defekt und Ausgang Einspritzdüse angesteuert?
Softwarebug der bei defekten KW Sensor in gewissen Fehlerfällen Düse öffnet (ist ja auch anderes Steuergerät und FW als W210)?
Mal meine Gedanken dazu. Werde das Thema auf jeden Fall weiter verfolgen. Immerhin hab ich so einige km mehr weg und da bin ich doch gern informiert.
Vergiss nicht das beim 4matic die Antriebswellen auch raus müssen. Gehen ja durch die Ölwanne durch.
Das Problem ohne Frontausbau wird aber eher sein das du einige Leitungen etc. nicht demontiert bekommen wirst.
Klimakompressor muss ab. Lima etc. Schon mal das WIS dazu befragt ???
Hoffe doch das alles wieder gut wird !!!
Grüße
Stephan
Guten Abend Euch.
Ich bin wirklich über jeden lauten Gedankengang dankbar und ich möchte versuchen, alle Fragen zu beantworten.
Die Pumpe bekam weder bei Zündung an, noch beim starten Strom.
Bei den Parametern gab es aber das Signal beim starten, dass die Pumpe eingeschaltet wurde, kam aber nichts an.
Defekter KW-Sensor kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
Das es sich evtl. um zwei voneinander unabhängige Probleme handelt ging mir auch schon durch den Kopf.
An ein fehlerhaftes Steuergerät habe ich auch schon gedacht und dass es nur einen Zulauf und keinen KS-Druckregler bzw. Rücklauf gibt auch.
Was hat die Pumpe denn für einen Förderdruck, 1,5 ... 3 Bar?
Das Benzin kann ja nur durch den Brennraum ins Öl gelangt sein, eine andere Verbindung gibt es ja nicht.
Da ich immer nur am Wochende weiter komme, mache ich mir innherhalb der Woche so meine Gedanken und versuche diese mit dem Ersatzteilkatalog bzw. Logik abzugleichen.
Ich habe leider nicht mehr alle Leitungen im Kopf, die an die Ansaugbrücke bzw. LMM gingen.
Könnte aus Richtung Tankentlüftung etwas defekt sein und so Benzin anstatt Gase in den Ansaugtrakt gelangen?
Ja die Wellen müssen raus, geht ja fix.
WIS sagt glaube, dass alles als Einheit (Achsträger und Motor) nach unten raus soll, wenn ich es auf die Eile richtig gelesen habe.
Je nachdem wie ich an die Verschraubungen der Leitungen komme, kann ich die Nebenaggregate auch demontieren, wenn der Motor draußen ist.
Lima ist zwangsläufig schon ab, weil ja der Kettenspanner dahinter sitzt. -.-
Am Wochenende weiß ich mehr.
Morgen nach Feierabend erstmal das Getriebe raus, geht ja fix.
Dann habe ich nach hinten schonmal etwas Platz...
Ich glaube, ich werde den Motor doch nach unten hin raus nehmen, wenn ich gerade so darüber nachdenke, mal sehen. ??
Nochmals Danke an Euch!
!!! Angeblich !!! Soll es schon öfter Probleme mit leckenden Düsen gegeben haben:
http://www.mercedes-forum.com/.../page-34
Aber sollte ja dann auch den M272 betreffen. Müsste man mal abchecken via EPC wo die Düsen vom M273 auch verbaut sind um diese Aussage gegebenfalls entkräften zu können. Weil welche MB Werkstatt hat schon Erfahrungen mit !!! vielen !!! M273 !!! Daher würde ich das mal nur mit Samthandschuhen betrachten.
Benzinpumpe hat wenn ich mich recht entsinne den Druckregler integriert und fördert mit Konstanten Druck nach vorn. Druck weiss wieder WIS.
Zitat:
@4matic Guenni schrieb am 10. August 2016 um 20:36:30 Uhr:
Zitat:
Auch wenn die Kraftstoffpumpe Späne ins System abgegeben hätte, hätten diese im Kraftstofffilter hängen bleiben müssen u- wären nicht bis zu den Einspritzdüsen gekommen, oder!
Beim Benziner ist der einzige Filter (mehr oder weniger ein Sieb) vor der Einspritzpumpe. Damit wäre es also schon möglich, wenn sich Späne in der Pumpe gelöst hätten.
Zitat:
@fuzelkoenig schrieb am 11. August 2016 um 22:57:33 Uhr:
Was hat die Pumpe denn für einen Förderdruck, 1,5 ... 3 Bar?
...
Könnte aus Richtung Tankentlüftung etwas defekt sein und so Benzin anstatt Gase in den Ansaugtrakt gelangen?
Benzinpumpe hat einen Förderdruck von 3,5 - 3,8 bar.
Aber irgendwie ist alles sehr unlogisch, wenn kein Strom an der Pumpe, dann kann auch kein Sprit im Zylinder sein.
Ich habe schon mal einen Tank ausgebaut und egal was da defekt ist, der Anschluss für die Entlüftung sitzt so weit oben, dass keine 5l Sprit aus dem randvollen Tank rauslaufen können. Also das der Sprit auch den Ansaugtrakt in den Motor gekommen ist halte ich für ausgeschlossen.
Tankentlüftung ist ja noch ein Ventil dazwischen was eintaktet
Das ist ja die Sache... Warum hatte die Pumpe keinen Strom... Und warum sind 2,5h später, nachdem der Motor 5 Minuten lief über 2 Liter Benzin im Öl?
Für mich ist einiges unlogisch, aber irgendwo müssen die Gedanken beginnen und theoretisch kann es nur über die Düsen kommen.
Es ist nunmal die einzige direkte Verbindung zum Brennraum.
Kann mir jemand verraten, ob die Pumpe mit vollen 12V versorgt wird oder sind es, warum auch immer nur 10V und weniger?
Ich würde dann mal das Verteilerrohr inkl. Düsen anschließen und die Pumpe manuell bestromen.